DE19827059B4 - Vorrichtung zum Füllen, Evakuieren und Verschließen von Verpackungsbehältern - Google Patents

Vorrichtung zum Füllen, Evakuieren und Verschließen von Verpackungsbehältern Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Füllen, Evakuieren und Verschließen von Verpackungsbehältern, mit einer zyklisch angetriebenen Hauptfördereinrichtung (11), die die Verpackungsbehälter (1) in einer Reihe mit gleichen Abständen fördert, mit wenigstens einer Übergabeeinrichtung (28, 29) zum Übergeben der Verpackungsbehälter (1) an wenigstens eine seitlich von der Hauptfördereinrichtung (11) angeordnete radförmige Fördereinrichtung (13, 14), an der Evakuiereinrichtungen (30, 31), eine stationäre Faltstation (43) und eine stationäre Siegelstation (44) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Übergabeeinrichtung (28, 29) im Bereich eines die Hauptfördereinrichtung (11) kreuzenden Rüttelrades (12) angeordnet ist und dass die Faltstation (43) und die Siegelstation (44) am Ende der Fördereinrichtung (13, 14) angeordnet sind, so dass die Evakuiereinrichtung (30) auf den gesamten Packungsquerschnitt des Verpackungsbehälters (1) einwirkt.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Füllen, Evakuieren und Verschließen von Verpackungsbehältern nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie beispielsweise aus der DE 32 31 514 A1 bekanntgeworden ist. Bei der bekannten Vorrichtung werden die Kopfverschlüsse der befüllten Verpackungsbeutel entlang ihrer Förderstrecke vorgefaltet und vorgesiegelt, bevor die Verpackungsbeutel in ein Evakuierrad eingeschleust werden. Das Evakuierrad enthält eine Vielzahl von Evakuierkammern, die jeweils ein Siegelwerkzeug aufweisen, mit dem ein Verpackungsbeutel nach dem Evakuieren in seiner jeweiligen Evakuierkammer fertiggesiegelt wird. Das Vorfalten der Verpackungsbeutel außerhalb des Evakuierrades erfolgt deshalb, da, wenn jede Evakuierkammer ein eigenes Faltwerkzeug aufweisen würde, das Evakuierrad sehr groß bauen würde. Weiterhin wären die Kosten aufgrund der vielen Faltwerkzeuge ebenfalls sehr hoch. Das Vorfalten und Vorsiegeln der Verpackungsbeutel hat jedoch den Nachteil, daß das Evakuieren in den Evakuierkammern infolge des schlitzförmigen Öffnungsquerschnitts der Verpackungsbeutel relativ lange dauert.
  • Weiterhin ist es aus der DE 38 30 009 A1 bekannt, beiderseits einer Hauptfördereinrichtung zusätzliche, horizontal umlaufende Förderräder vorzusehen, denen jeweils Bearbeitungsstationen zugeordnet sind. Bei einer zusätzlichen Evakuierung der Verpackungsbehälter sind nachgeordnete Stationen vorgesehen, auf denen die Verschlüsse der Verpackungsbehälter zum Vakuumieren und Abdichten vorbereitet werden. Nach dem Evakuieren werden die Verpackungsbehälter in den Evakuiereinrichtungen versiegelt, und nach dem Zurückführen in die Hauptfördereinrichtung wird ihr Verschluss gefaltet.
  • Aus der WO 97/16347 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen evakuierter, mit Schüttgut gefüllter Packungen offenbart. Die oben noch offenen, quaderförmigen Packungen mit Schüttgut werden von einem ersten linearen Förderer an einen umlaufenden ersten Zwischenförderer übergeben, welcher sie an einen Drehtisch übergibt. Auf dem Drehtisch sind in regelmäßigen Abständen Vakuumhauben angeordnet, welche nach der Übergabe abgesenkt werden. Die Packungen werden evakuiert und in der einen horizontalen Richtung komprimiert und in der zweiten horizontalen Richtung gehalten. Nach dem Querversiegeln werden die Packungen über einen zweiten Zwischenförderer auf den Linearförderer zurückbefördert.
  • Aus der DE 38 15 077 A1 ist bereits eine Vorrichtung zum Füllen und Verschließen von Beuteln bekannt. Sie umfasst eine taktweise geschaltete, als Längsläufer ausgebildete Fördereinrichtung und dieser zugeordnete Einrichtung zum Füllen, Dichten und Verschließen der Beutel. Um die Verdichtungseinrichtung übersichtlich und platzsparend zu gestalten, ist der Fördereinrichtung zwischen den Fülleinrichtungen und der Verschließeinrichtung ein mehrere Stationen überdeckendes, in waagerechter Ebene schrittweise gedrehtes Förderrad mit nach unten abstehenden Mitnehmerwänden zugeordnet, die beim Umlaufen die Förderstrecke der Fördereinrichtung in zwei Stationen kreuzen und die aus diesen Stationen gefüllte Beutel durch halbkreisförmige Rüttelstrecken führen und in die Fördereinrichtung wieder zurückbringen.
  • Aus der DE 44 31 458 A1 ist eine Vorrichtung zum Füllen, Verdichten, Evakuieren und Verschließen von Beuteln bekannt. Die Evakuiereinrichtung wird an einem taktweise arbeitenden Förderrad angeordnet. Dadurch steht ein relativ großer Zeitraum für die Evakuierung der Beutel zur Verfügung und es sind nur relativ wenige Evakuiereinrichtungen notwendig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Füllen, Evakuieren und Verschließen von Verpackungsbehältern anzugeben, bei der auf einfache Weise bzw. mit einfachen Mitteln die Effektivität der Evakuierung bei gleichzeitig hoher Leistung und kompakter Bauweise gesteigert wird. Die Lösung erfolgt durch die raumsparende Anordnung eines Rüttelrades und durch die Evakuierung des Verpackungsbehälters über den gesamten Packungsquerschnitt und über die gesamte Länge der Fördereinrichtung, wobei lediglich eine Faltstation und eine Siegelstation für das Verschließen der Verpackungsbehälter nach dem Evakuieren vorgesehen ist.
  • Vorteile der Erfindung
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum. Füllen, Evakuieren und Verschließen von Verpackungsbehältern mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass deren Leistung bei gleichzeitig kompakter Bauweise sehr hoch ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die als Verpackungsbeutel ausgebildeten Verpackungsbehälter nicht mehr vorgefaltet und vorgesiegelt werden, sodass in den als Evakuierkammern ausgebildeten Evakuiereinrichtungen der volle Packungsquerschnitt zum Evakuieren zur Verfügung steht. Dies hat zur Folge, dass das Evakuieren in sehr kurzer Zeit erfolgen kann. Weiterhin ist vorgesehen, an der wenigstens einen. zusätzlichen Fördereinrichtung als Verschließeinrichtung nur noch eine einzige Faltstation und eine einzige Siegelstation vorzusehen, sodass die Evakuierkammern kompakter bauen. Dadurch wird der zu evakuierende Raum zusätzlich verringert, wodurch die Evakuierzeit weiter herabgesetzt werden kann. Die kompakte Bauweise lässt sich weiter erhöhen, wenn die wenigstens eine Übergabeeinrichtung im Bereich eines die Hauptfördereinrichtung kreuzenden Rüttelrades angeordnet ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Füllen, Evakuieren und Verschließen von Verpackungsbehältern ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung.
  • Eine nochmals erhöhte Leistung der Vorrichtung lässt sich erzielen, wenn beiderseits der Hauptfördereinrichtung jeweils eine Fördereinrichtung angeordnet ist.
  • Wenn die Verpackungsbehälter mit ihrer Breitseite voraus in der Hauptfördereinrichtung transportiert werden, können die Transportschritte der Hauptfördereinrichtung relativ klein gehalten werden, so daß die Leistung der Vorrichtung nochmals erhöht ist.
  • Zeichnung
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine vereinfachte Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Füllen, Evakuieren und Verschließen von Verpackungsbeuteln und
  • 2 einen Längsschnitt entlang eines Teils der Vorrichtung nach 1.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Die in der 1 dargestellte Vorrichtung 10 zum Füllen, Evakuieren und Verschließen von Verpackungsbehältern, beispielsweise Beuteln 1, hat eine Hauptfördereinrichtung 11, ein die Hauptfördereinrichtung 11 kreuzendes Rüttelrad 12, sowie zwei beiderseits des Rüttelrades 12 angeordnete, als Evakuierräder dienende zusätzliche Fördereinrichtungen 13, 14 mit kreisförmigen Förderstrecken. Die Hauptfördereinrichtung 11 besteht aus einer schrittweise angetriebenen, endlosen und in einer senkrechten Ebene umlaufenden Förderkette 16. An den Gliedern der Förderkette 16 stehen nach außen in jeweils gleichen Abständen Mitnehmer 17, 18 ab, von denen je zwei ein Mitnehmerpaar bildend im Abstand der Schmalseite eines Beutels 1 angeordnet sind. Daraus folgt, daß die Beutel 1, die eine rechteckige Grundfläche aufweisen, mit ihren Breitseiten voraus in der Hauptfördereinrichtung 11 transportiert werden. Der Teilung der Mitnehmerpaare 17, 18 der Hauptfördereinrichtung 11 ist die Anordnung von Arbeitsstationen längs der Hauptfördereinrichtung 11 angepaßt. Diese Arbeitsstationen umfassen drei, in Förderrichtung der Beutel 1 betrachtet vor dem Rüttelrad 12 angeordnete Fülleinrichtungen 19, 20, 21 zum Dosieren eines pulvrigen oder körnigen Produkts 2, eine Wiegeeinrichtung 22, einen Nachdosierer 23, sowie eine nach dem Rüttelrad 12 angeordnete Falt- und Verschließstation 24 zum Umlegen des Verschlusses gegen die Beuteloberseite.
  • Das die Hauptfördereinrichtung 11 kreuzende, sich im Gegenuhrzeigersinn schrittweise drehende Rüttelrad 12, dessen Aufbau und Funktionsweise aus der DE 38 15 077 A1 bekannt sind, weist nach außen abstehende Mitnehmerwände 26, 27 für jeweils einen Beutel 1 auf. Im Übergabebereich für die Beutel 1 vom Rüttelrad 12 in die Fördereinrichtungen 13, 14 sind dem Rütterad 12 jeweils ein Paar quer bewegbarer Schieber 28, 29 zugeordnet, die Bestandteil nicht näher dargestellter Übergabeeinrichtungen sind.
  • Die beiderseits des Rüttelrades 12 angeordneten Fördereinrichtungen 13, 14 sind identisch aufgebaut, und unterscheiden sich nur durch ihre Drehrichtung, wobei sich die Fördereinrichtung 13 im Uhrzeigersinn und die Fördereinrichtung 14 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Die sich ebenfalls schrittweise drehenden Fördereinrichtungen 13, 14 dienen zum Evakuieren und Verschließen der Beutel 1. Dazu weisen sie jeweils eine Vielzahl von Evakuierkammern 30, im Ausführungsbeispiel jeweils zwölf Evakuierkammern 30 auf (1). Die Evakuierkammern 30 sind in einer Ebene unterhalb der Schieber 28, 29 angeordnet.
  • Die becherförmigen Evakuierkammern 30 sind an ihrer Oberseite dichtend von einer Steuerscheibe 31 abgedeckt, die lediglich im Übergabebereich vom Rüttelrad 12 in die Fördereinrichtungen 13, 14 bzw. in die jeweilige Evakuierkammer 30 ausgespart ist. In der Steuerscheibe 31 sind Unterdruckanschlüsse 32, 33 angeordnet, die mit wenigstens einer, nicht dargestellten Vakuumpumpe verbunden sind. In jeder Evakuierkammer 30 ist ein Hubteller 34 für einen Beutel 1 angeordnet, dessen Fuß 35 den Boden 36 der Evakuierkammer 30 durchdringt. Die Durchgangsstelle des Fußes 35 im Boden 36 ist abgedichtet, so daß dort keine Umgebungsluft in die Evakuierkammer 30 eintreten kann. Der Fuß 35 ist bevorzugt in einer nicht dargestellten Kulissenführung angeordnet, so daß durch die Ausbildung der Kulisse auf dem Transport des Beutels 1 in der Fördereinrichtung 13, 14 die erforderlichen Hub- bzw. Senkbewegungen des Hubtellers 34 erzeugt werden können. Ferner sind in den Seitenwänden der Evakuierkammern 30 Pressplatten 37, 38 angeordnet, die, beispielsweise pneumatisch betrieben, zeitweise auf gegenüberliegende Seiten des Beutels 1 einwirken. Nahe des Auslaufbereichs der Beutel 1 von den Fördereinrichtungen 13, 14 zu den Schiebern 27, 28 hat die Steuerscheibe 31 im Bereich zweier nachfolgender Förderschritte eine Aussparung 39. Oberhalb dieser Aussparung 39 ist eine Haube 40 dichtend mit der Oberseite der Steuerscheibe 31 verbunden. Innerhalb der Haube 40, die mit einem weiteren Unterdruckanschluß 41 versehen ist, sind eine Faltstation 43 und eine Siegelstation 44 für den Kopfbereich 3 der Beutel 1 integriert.
  • Die oben beschriebene Vorrichtung 10 arbeitet wie folgt: Die auf einer nicht dargestellten Beutelherstelleinrichtung gefertigten Beutel 1 werden in der Hauptfördereinrichtung 11 schrittweise gefördert und an den Fülleinrichtungen 19 bis 21 mit einer bestimmten Menge an Produkt 2 befüllt. Anschließend werden die so befüllten Beutel 1 in der Wiegeeinrichtung 22 gewogen und anschließend durch den Nachdosierer 23 ggf. mit einer geringen Menge Produkt 2 zusätzlich befüllt. Die so befüllten Beutel 1 gelangen in den Bereich des Rüttelrades 12, das bei jedem zweiten Takt der Hauptfördereinrichtung 11 um eine Stelle weitergedreht wird. Dadurch wird bewirkt, daß der zweite, vierte, sechste usw. Beutel 1 im Eingangsbereich 45 des Rüttelrades 12 von den Mitnehmerwänden 26, 27 in Richtung der Fördereinrichtung 13 gefördert wird. Weiterhin wird der erste, dritte, fünfte usw. Beutel 1 auf der Hauptfördereinrichtung 11 bis zum gegenüberliegenden Ausgangsbereich 46 des Rüttelrades 12 weitergefördert, von wo er bei einer weiteren Drehung des Rüttelrades 12 von Mitnehmerwänden 26, 27 des Rüttelrades 12 übernommen und in Richtung der Fördereinrichtung 14 transportiert wird. Während des Transports der Beutel 1 in Richtung der jeweiligen Fördereinrichtung 13, 14 ist der Boden des Rüttelrades 12, auf dem die Beutel 1 entlangrutschen, in Schwingungen bzw. Vibrationen versetzt, so daß das Produkt 2 in den Beuteln 1 in gewünschter Weise verdichtet wird.
  • In einer weiteren Stillstandsphase des Rüttelrades 12 wird daraufhin der jeweils zwischen zwei Schiebern 28, 29 im Rüttelrad 12 befindliche Beutel 1 von den Schiebern 28, 29 in eine Evakuierkammer 30 der Fördereinrichtung 13, 14 übergeschoben. Dabei ist die Evakuierkammer 30 unterhalb der Ebene des Rüttelrades 12 angeordnet, so daß der Beutel 1 zunächst, bei angehobenem Hubteller 34, in Deckung mit der Evakuierkammer 30 gebracht wird, worauf hin der Hubteller 34 abgesenkt wird, so daß sich der Beutel 1 innerhalb der Evakuierkammer 30 befindet. Anschließend wird die Fördereinrichtung 13, 14 um einen Takt weitergedreht, so daß ein zuvor evakuierter und verschlossener Beutel 1 noch während der selben Stillstandsphase des Rüttelrades 12 aus der Fördereinrichtung 13, 14 von den Schiebern 28, 29 zwischen die freigewordenen Mitnehmerwände 26, 27 des Rüttelrades 12 eingeschoben wird.
  • Sobald der in die Evakuierkammer 30 der Fördereinrichtung 13, 14 eingebrachte Beutel 1 in den Bereich unterhalb der Steuerscheibe 31 gelangt ist die Evakuierkammer 30 dicht verschlossen, so daß auf dem weiteren Transportweg des Beutels 1 in der Fördereinrichtung 13, 14 über die Unterdruckanschlüsse 32, 33 Vakuum an dem Beutel 1 anliegt. Da der Kopfbereich 3 des Beutels 1 bisher ungefaltet und unverschlossen ist, steht der volle Beutelpackungsquerschnitt zur Evakuierung zur Verfügung, d. h., daß die eigentliche Evakuierzeit relativ kurz gehalten werden kann. Nachdem in der Evakuierkammer 30 ein bestimmter Unterdruck erreicht ist, gelangt der Beutel 1 in den Bereich der Faltstation 43. Dort wird der Beutel 1 von dem Hubteller 34 angeboben, so daß der Kopfbereich 3 des Beutels 1 von den Faltwerkzeugen vorgefaltet wird. Beim nächsten Fördertakt des Beutels 1 gelangt der zuvor vorgefaltete Kopfbereich 3 zwischen die Siegelbacken der Siegelstation 44, wo der Kopfverschluß dicht gesiegelt wird. Zumindest zeitweise während sich der Beutel 1 in der Faltstation 43 und der Siegelstation 44 befindet werden auch die Pressplatten 37, 38 gegeneinander gefahren, so daß ein Verdichten des Produkts 2 im Beutel 1 sowie glatte Beutelaußenwände erzielt werden.
  • Nachdem der Beutel 1 dicht gesiegelt wurde, gelangt er bei den nachfolgenden Fördertakten der Fördereinrichtung 13, 14 aus dem Bereich der Steuerscheibe 31, von wo er, wie bereits oben erläutert, in einer Stillstandsphase der Fördereinrichtung 13, 14 von den Schiebern 28, 29 zwischen freigewordene Mitnehmerwände 26, 27 des Rüttelrades 12 zurückverbracht wird. Nach einer weiteren viertelkreisförmigen Transportstrecke im Rüttelrad 12 gelangt der Beutel 1 je nachdem, in welcher Fördereinrichtung 13, 14 er bearbeitet wurde, entweder in den Eingangsbereich 45 oder den Ausgangsbereich 46 des Rüttelrades 12, wo ihn die Hauptfördereinrichtung 11 wieder übernimmt. Die Hauptfördereinrichtung 11 fördert den Beutel 1 anschließend in die Verschließstation 24, wo der noch nach oben abstehende Kopfverschluß des Beutels 1 gegen Oberseite des Beutelrumpfes gefaltet wird. Zuletzt wird der Beutel 1 von der Hauptfördereinrichtung 11 beispielsweise an einen nachgeschalteten Sammelpacker weitergefördert oder aber ausgeschleust.
  • Selbstverständlich sind verschiedene Modifikationen der oben beschriebenen Vorrichtung 10 denkbar, ohne vom Erfindungsgedanken, die Beutel 1 ungefaltet über den vollen Beutelpackungsquerschnitt zu evakuieren, abzuweichen.
  • So kann beispielsweise anstatt eines Rüttelrades 12 eine in der DE 38 30 009 A1 offenbarte Übergabeeinrichtung verwendet werden, und die Rüttelfunktion, falls erforderlich, in den Fördereinrichtungen 13, 14 integriert werden. In einer weiteren Abwandlung der Erfindung kann die Steuerscheibe 31, mit Ausnahme der Aussparung 39 vollflächig ausgebildet sein. In diesem Fall sind die Evakuierkammern auf dem selben Niveau wie das Rüttelrad 12 angeordnet und haben jeweils einen dem Rüttelrad 12 zugewandten Deckel, der zum Ein- bzw. Ausschleusen der Beutel 1 in die Evakuierkammern weggeschwenkt werden kann.

Claims (4)

  1. Vorrichtung zum Füllen, Evakuieren und Verschließen von Verpackungsbehältern, mit einer zyklisch angetriebenen Hauptfördereinrichtung (11), die die Verpackungsbehälter (1) in einer Reihe mit gleichen Abständen fördert, mit wenigstens einer Übergabeeinrichtung (28, 29) zum Übergeben der Verpackungsbehälter (1) an wenigstens eine seitlich von der Hauptfördereinrichtung (11) angeordnete radförmige Fördereinrichtung (13, 14), an der Evakuiereinrichtungen (30, 31), eine stationäre Faltstation (43) und eine stationäre Siegelstation (44) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Übergabeeinrichtung (28, 29) im Bereich eines die Hauptfördereinrichtung (11) kreuzenden Rüttelrades (12) angeordnet ist und dass die Faltstation (43) und die Siegelstation (44) am Ende der Fördereinrichtung (13, 14) angeordnet sind, so dass die Evakuiereinrichtung (30) auf den gesamten Packungsquerschnitt des Verpackungsbehälters (1) einwirkt.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits der Hauptfördereinrichtung (11) jeweils eine Fördereinrichtung (13, 14) angeordnet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Verschließeinrichtung der Falt- und der Siegelstation (43, 44) innerhalb einer Haube (40) angeordnet ist und mit Hubelementen (34) für die Verpackungsbehälter (1) zusammenwirkt und dass die jeweilige Verschließeinrichtung der Falt- und der Siegelstation (43, 44) oberhalb einer ebenen Abschlussplatte (31) angeordnet ist, die im Bereich der Haube (40) eine Aussparung (39) aufweist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptfördereinrichtung (11) Mitnehmer (17, 18) aufweist, zwischen denen die Verpackungsbehälter (1) mit ihrer Breitseite voraus gefördert werden.
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