DE3231514A1

DE3231514A1 - Vorrichtung zum herstellen von vakuum- oder schutzgaspackungen

Info

Publication number: DE3231514A1
Application number: DE19823231514
Authority: DE
Inventors: Fritz 7000 Stuttgart Gaukler
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1982-06-30
Filing date: 1982-08-25
Publication date: 1984-01-05

Description

Vorrichtung zum Herstellen von Vakuum- oder Schutzgas-
packungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Vakuum- oder Schutzgaspackungen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung so auszubilden, daß auf ihr die evakuierten bzw.
begasten Packungen mit erhöhter Ausbringung hergestellt werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten Maßnahmen erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß bei ohne weiteres beherrschbaren Geschwindigkeiten der diskontinuierlichen Beutelform- und Fördereinrichtung und der BearbeituncJsvorrichtungen eine besonders hohe Ausbringung von Packungen erzielt wird. Hierzu wirkt sich besonders vorteilhaft aus, daß in einer Förderpause der Beutelformeinrichtung und der Fördereinrichtung jeweils zwei Beutel übergeben werden, und zwar von der Formeinrichtung in die Fördereinrichtung sowie aus dieser in die Evakuiereinrichtung und zurück.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt, die eine Vorrichtung zum Herstellen von Beutelpackungen im Grundriß zeigt, und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die dargestellte Vorrichtung ist besonders geeignet zum Herstellen vakuumierter oder ein Schutzgas enthaltender Beutelpackungen b. Diese können sowohl als Einfach- oder auch als Doppelbeutel ausgebildet sein. Ihr Kopfverschluß ist durch Flachfalten des Beutelmundes, Abdichten durch eine Siegelnaht und Umlegen der überstehenden Faltdreiecke auf den Kopf oder die Seiten der Beutelpackungen gebildet.
Die Vorrichtung hat zum Herstellen der leeren Beutel b eine Beutelformeinrichtung 1 mit einem um eine vertikale Achse schrittweise gedrehten Dornrad 2. Das Dornrad 2 hat pro Drehschrittwinkel je zwei nach außen parallel abstehende Forndorne 3, 4. Auf einer ersten von beispielsweise zwölf Stationen des Dornrades 2 wird um den einen Formdorn 3 jedes Paares ein Packstoffzuschnitt herumgefaltet, der von einer ersten Packstoffzuführeinrichtung 5 herangeführt wird. In gleicher Weise wird auf der nachfolgenden Station ein Packstoffzuschnitt von einer zweiten Packstoffzuführeinrichtung 6 um den anderen Formdorn 4 jedes Paares hülsenförmig herumgefaltet. Auf den folgenden Stationen werden die Enden der Hülsen von jeweils doppelt angeordneten an sich bekannten Bodenformeinrichtungen (nicht dargestellt) zu einem dichten Boden gefaltet und gesiegelt. Im Falle der Herstellung von Doppelbeuteln werden auf der sechsten und siebten Station von Packstoffzuführeinrichtungen 7 und 8 angelieferte Packstoffzuschnitte um die bereits gefertigten, noch auf den Formdornen 3, 4 sitzenden Innnenbeutel gefaltet und ihr Boden auf den nachfolgenden Stationen von jeweils doppelt angeordneten Einrichtungen (nicht dargestellt) gefaltet und gesiegelt.
Die derart jeweils paarweise hergestellten Beutel b werden schließlich von den Formdornen 3, 4 abgezogen und zum Füllen und Verschließen einer Fördereinrichtung 10 übergeben.
Die Fördereinrichtung 10 hat eine in horizontaler Ebene umlaufende Förderkette 11, die um zwei schrittweise um senkrechte Achsen gedrehte Kettenräder 12, 13 geführt sind, so daß die Förderkette 11 zwei geradlinige Förderstrecken durchläuft. An der Förderkette 11 sind in gleichen Abständen Mitnehmerbecher 14, 15 für die Beutel b befestigt. Jeweils zwei Mitnehmerbecher 14, 15 sind als eine Einheit 16 ausgebildet, die von der Förderkette 11 getragen wird. Die Einheiten 16 sind in gleichen Abständen angeordnet, deren Länge der eines Förderschrittes der Förderkette 11 entspricht. Vorzugsweise haben alle hintereinander angeordneten Mitnehmerbecher 14, 15 in den Geradstrecken der Förderkette 11 gleichen Abstand.
Die Fördereinrichtung 10 ist der Beutelformeinrichtung 1 derart zugeordnet, daß auf einer Station der Förderkette 11 im Bereich des Kettenrades 12 die beiden Mitnehmerbecher 14, 15 einer Einheit 16 in Ausrichtung zu den Längsachsen eines in der übergabestation stehenden Formdornpaares 3, 4 stehen, in der fertiggestellte Beutel b aufgerichtet und in die Fördereinrichtung 10 überführt werden. Der daran in Förderrichtung der Förderkette 11 anschließenden Geradstrecke der Fördereinrichtung 10 ist eine Einrichtung mit zwei Abgabestutzen 21,22 zum Einführen von Füllgutmengen in jeweils zwei Beutel b zugeordnet. Der erforderliche Inhalt der Beutel b kann auch in Teilmengen abgefüllt werden, wozu die Fülleinrichtung 20 mehrere Paare Abgabestutzen aufweist. Nach dem Verdichten des Füllguts in den Beuteln b durch Rütteln wird auf nachfolgenden Stationen von einer Verschließeinrichtung 23 der Kopfverschluß gefaltet und teilweise gesiegelt. Hierzu sind die benötigten, an sich bekannten Werkzeuge jeweils doppelt, in Förderrichtung hintereinander angeordnet. Die Flachnaht f des Kopfverschlusses der Beutel b wird dabei so gefaltet, daß sie sich quer zur Förderrichtung erstreckt.
Auf einer folgenden Station werden jeweils zwei vorverschlossene Beutelpackungen b aus einer Mitnehmerbechereinheit 16 auf eine übergabeeinrichtung 25 ausgestoßen, welche di Beutel b paarweise einer Evakuiereinrichtung 26 überführt. Die Evakuiereinrichtung 26 hat einen Drehtisch 27, auf dem im Umfangbereich Evakuierkammern 28 in gleichen Abständen angeordnet sind. Jeweils zwei Beutelpackungen b werden in eine Evakuierkammer 28 eingesetzt, in der nach dem luftdichten Verschliessen der Kammer die Luft abgesaugt wird. Falls das Füllgut in einer Schutzgasatmosphäre verpackt werden soll, wird anschliessend ein Schutzgas, beispielsweise Kohlendioxid oder Stickstoff in die Kammern geleitet. Danach wird die Flachnaht f der Kopfverschlüsse der Beutel b, solange diese sich noch in der verschlossenen Evaku.ierkammcr 28 befinclerl, vollends dicht versiegelt. Nach einem Umlauf von etwa 300° werden die Evakuierkammern 28 wieder geöffnet, die bereits abgedichteten Beutelpackungen b herausgenommen und in eine Übergabeeinrichtung 29 geführt, die die Beutel b paarweise in die Mitnehmerbecher 14, 15 der Förderkette 11 zurückbringt. Dort werden in einer darauffolgenden Station von einer Falteinrichtung 30 mit doppelten Werkzeugsätzen die Kopfverschlüsse der Beutel b flachgibgt und auf die Packungswände umgefaltet. Die fertigen Beutelpackungen b werden auf der darauffolgenden Station jeweils paarweise aus den Mitnehmerbechern 14, 15 in einen Auslauf 31 ausgestoßen.
Ergänzend wird bemerkt, daß zum Herstellen von Schutzgaspackungen mit erhöhtem Produkt schutz nicht nur nach dem Evakuierenein Schutzgas in die Packungen eingeführt werden kann, sondern daß das Füllen und das Verschließen der Beutel auch in einer Schutzgasatmosphäre erfolgen kann, wozu die Geradstrecke der Förderkette 11 im Bereich der Füll- und Schließeinrichtung 20, 23 und die Ubergabeeinrichtung 25 in einer Kammer mit einer Schutzgasatmosphäre angeordnet sind.

Claims

Ansprüche Vorrichtung zum Herstellen von Vakuum- oder Schutzgaspackungen mit einer Beutelformeinrichtung, mit einer schrittweise bewegten, mit Mitnehmern ausgerüsteten Fördereinrichtung, mit einer Einrichtung zum Abgeben von Füllgut in die Beutel, mit einer Kopfverschlußfalt- und Siegeleinrichtung und mit einer Evakuiereinrichtung mit Evakuierkammern, dadurch gekennzeichnet, daß die Beutelformeinrichtung (1) ein Dornrad (2) mit paarweise angeordneten Formdornen (3) hat, daß die Fördereinrichtung (10) pro Förderschrittlänge zwei in Förderrichtung hintereinander angeordnete Mitnehmer (14, 15) aufweist, daß die Füllgutabgabeeinrichtung (20) mindestens ein Paar Abgabestutzen (21, 22) aufweist, daß die Falt- und Siegeleinrichtung (23) doppelte Werkzeugsätze hat und daß die Evakuierkammern (28) der Evakuiereinrichtung (26) zur Aufnahme von jeweils zwei Beuteln (b) eingerichtet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (10) in einer horizontalen Ebene zwei Geradstrecken hat, von denen einer die Einrichtungen (20, 23, 26, 30) zum Behandeln der Beutel (b) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Mitnehmer (14, 15) als eine Einheit (16) an der Fördereinrichtung (10) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fördereinrichtung (10) und der Evakuiervorrichtung (26) zwei Übergabeeinrichtungen (25, 29) angeordnet sind, die zum übergeben jeweils von zwei Beuteln (b) eingerichtet sind.