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Die
Erfindung betrifft Transferstationen im allgemeinen und insbesondere
eine Kartontransferstation, in der ein transferierter Karton seine
Ausrichtung nicht verändert.
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US-A-1
431 930, US-A-3 868 009 und US-A-5 188 212 (die DE-A-41 17 296 entspricht)
offenbaren jeweils eine Drehvorrichtung zum Transferieren von Artikeln
ohne Veränderung
der Ausrichtung derselben. In US-A-5 188 212 weist die Vorrichtung
einen Schwenkarm mit einer vertikalen Achse und eine an der Schwenkarmachse
drehbar befestigte Drehplatte auf, die sich wenigstens teilweise
zu dem ersten und dem zweiten Förderer
erstreckt. Zum Drehen der Drehplatte ist ein Antrieb vorgesehen. Unter
der Drehplatte sind in regelmäßigen Abständen entlang
ihres Umfangs Träger
drehbar befestigt. Die Träger
weisen eine Trägerachse
für den
Gegenlauf sowie Greifer zum fortlaufenden Greifen von von dem ersten
Förderer
transportierten Damenbinden auf. Die Binden werden zu einem zweiten
Förderer transportiert
und auf diesem abgelegt, ohne ihre Ausrichtung in bezug auf den
ersten Förderer
zu ändern. Der
Arbeitsradius zwischen dem Mittelpunkt der Drehplatte und den Trägern ist
variabel. Mittels eines oder mehrerer Zahnriemen ist ein feststehendes
zentrales Sperrrad mit an den Trägern
befestigten äußeren Sperrrädern verbunden.
Bei Drehung der Drehplatte gegen den Uhrzeigersinn treiben das zentrale Sperrrad
und die äußeren Sperrräder und
die Riemen die Träger
im Uhrzeigersinn an, so daß die
Binden in bezug auf die Förderer
die gleiche Ausrichtung beibehalten. Es ist auch möglich, daß Gegenstände so an
dem Eingangsförderer
ankommen, daß ihre Längsachse
mit der Längsachse
des Eingangsförderers
ausgerichtet ist, und sich wieder so wegbewegen, daß ihre Längsachse
mit der Längsachse
des Ausgangsförderers
im rechten Winkel zu dem Eingangsförderer ausgerichtet ist. Diese
Anordnung ist für
das einfache Umleiten von Gegenständen geeignet. Dies läßt sich
durch Unterbrechung des Antriebs der Träger oder durch Mitdrehen des
zentralen Sperrrads mit der Drehplatte erreichen.
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US-A-5
029 695 ist repräsentativ
für einen Stern
zum Transferieren von Artikeln in einer ausgerichteten Position
um seinen Umfang von einem Fördermechanismus
zum anderen.
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GB-A-2
100 696 offenbart eine Maschine zum Formen, Füllen und Versiegeln von Kartons,
die aus acht Arbeitsstationen besteht, nämlich einer Strohhalm- und
Versiegelbandaufbringstation, einer Kartonzuschnittumwickel- und
-faltstation, einer Station zum Verbonden der Naht und eines Endes,
einer Kartondreh- und -förderertransportstation,
einer Station zum Vorformen des Verschlusses des anderen Endes,
einer Füllstation,
einer Station zum Versiegeln des Verschlusses des anderen Endes
und einer Kartonauswerferstation. An der Station zum Verbonden der
Naht und eines Endes wird jeder Kartonzuschnitt auf einen Drehjochdorn
mit einer horizontalen Achse transferiert und in einer Reihe von
Vorgängen wird
eine Seitennaht des Kartons versiegelt und es wird ein Endverschluß des Kartons
gebildet und versiegelt. An der Kartondreh- und -förderertransportstation
wird jeder Karton von dem Jochdorn abgenommen, um 90° um seine
eigene horizontale Längsachse
gedreht und in einen Förderer
eingesetzt, auf dem der Karton verbleibt, bis er aus der Maschine
ausgeworfen wird.
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US-A-4
337 059 offenbart eine Verpackungsmaschine zum Formen, Füllen und
Versiegeln von Kartons, in der die Kartons paarweise durch verschiedene
Arbeitsstationen schrittartig weitergeschaltet werden, um das Formen,
Füllen
und Versiegeln der Kartons zu bewerkstelligen. Das Ausbilden der
Bodenverschlüsse
der Kartons erfolgt auf einem Drehrevolverkopf mit einer vertikalen
Achse. Der Revolverkopf ist um seine Achse herum abgestuft, um die
Kartons der Reihe nach in die Stationen zu bringen, und weist an
jeder Station zwei Dorne auf und schaltet zwei Dorne von einer Station
zur nächsten schrittartig
weiter. Von dem Revolverkopf aus werden die Kartons mit geschlossenem
Boden und offener Oberseite schrittweise von einem Kettenförderer linear
durch verschiedene Stationen vorgeschoben, in denen die Kartons
befüllt
und ihre oberen Verschlüsse
gebildet werden. Eine Schwierigkeit bei dieser Maschine besteht
darin, daß ein
Karton mit parallel ausgerichteten oberen und unteren Verschlüssen und ein
Karton mit senkrecht zueinander ausgerichteten oberen und unteren
Verschlüssen
unterschiedli che Maschinenauslegungen erfordern, insbesondere im Hinblick
auf die Stationen zur Bildung des oberen und des unteren Verschlusses.
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Im
Laufe vieler Jahre wurden verschiedene Kartongrößen eingeführt. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg
wurde ein Ein-Liter-Karton mit giebelförmigem Oberteil eingeführt, wobei
ein Halb-Gallonen-(oder Zwei-Liter-)Karton mit giebelförmigem Oberteil
ungefähr
gegen Ende dieses Krieges auftrat. Der Boden jeder Kartonhülse wird
durch Einklappen und Versiegeln der Bodenverschlußbahnen
verschlossen, dann wird der Karton befüllt und sein oberes Ende durch
Einklappen und Versiegeln der oberen Verschlußbahnen verschlossen. Jeder
Verschluß weist
an jeweiligen gegenüberliegenden
Seiten der Hülse
zwei Hauptbahnen auf. Bei der Halb-Gallonen-Kartonhülse sind die beiden Hauptbahnen
des Deckelverschlusses zunächst
im wesentlichen komplanar mit den beiden Hauptbahnen des Bodenverschlusses.
Bei der Liter-Kartonhülse
liegen die beiden Hauptbahnen des oberen Verschlusses jedoch zunächst in
Ebenen, die im wesentlichen senkrecht zu denjenigen sind, in denen
die beiden Hauptbahnen des Bodenverschlusses liegen. Im allgemeinen werden
die Kartons, in denen die beiden Hauptbahnen des Giebeldachs genauso
ausgerichtet sind wie die des Bodenverschlusses, als Kartons mit "standardmäßiger fünfter Bahn" bezeichnet, während die Kartons,
bei denen die Hauptbahnen des Giebeldachs im 90°-Winkel zu denen des Bodenverschlusses
ausgerichtet sind, als "Kartons
mit umgekehrter fünfter
Bahn" bezeichnet
werden.
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Früher erfolgte
das Formen, Befüllen
und Versiegeln dieser Kartons mit standardmäßiger fünfter Bahn und der Kartons
mit umgekehrter fünfter Bahn
an separaten Maschinen, wobei der Vorgang nur wenig Flexibilität bot und
relativ hohe Investitionen umfaßte.
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Seit
Mitte der sechziger Jahre wurde in zunehmendem Maße eine
Maschine zum Formen, Befüllen
und Versiegeln sowohl des Halbgallonenkartons als auch des Ein-Liter-Kartons verwendet.
Die Maschine weist ein um eine horizontale Achse drehbares Gelenkkreuz
auf, wobei die Arme jeweils die Form von Dornen haben, auf denen
die Kartonhülsen befestigt
werden und dann von unten verschlossen werden. Die Kartons mit den
geschlossenen Böden werden
nacheinander von den Dornen zu Taschen eines Kettenförderers
transferiert, um anschließend befüllt zu werden,
wonach ihr oberer Teil gefaltet und versiegelt wird. Das Versiegeln
der oberen Teils erfolgt durch Abdichtbacken. Entweder die Halbgallonenkartonhülsen mit
geschlossenem Boden oder die Ein-Liter-Kartonhülsen mit geschlossenem Boden müssen um
90° um ihre
eigene Achse (je nach dem relativ zu den Ein-Liter-Kartonhülsen oder
den Halbgallonenkartonhülsen)
gedreht werden, bevor sie an den Oberteilabdichtbacken ankommen,
so daß ihre Hauptbahnen
ihrer Oberteilverschlüsse
in Bezug auf die Backen korrekt ausgerichtet sind, wenn sie an der Oberteilversiegelstation
ankommen. Um die gewählte
Ausgestaltung der Kartonhülse
um 90° um
ihre eigene Achse zu drehen, ist zwischen dem Gelenkkreuz und dem
Kettenförderer
ein relativ komplizierter Transfermechanismus mit einem Saugnapf
vorgesehen, der um seine eigene Achse drehbar und räumlich verschiebbar
ist. Die Dorne ihrerseits präsentieren
ihre jeweiligen Kartonhülsen
mit geschlossenen Böden
dem Saugnapf, der zum Erfassen des Bodenverschlusses der Kartonhülse vorgeschoben und
dann zurückgezogen
wird, um die Kartonhülse von
dem Dorn zu entfernen und sie zu einer Tasche des Kettenförderers
zu übertragen.
Für die
ausgewählte
Kartonhülse,
die um 90° gedreht
werden soll, wird der Saugnapf um 90° um seine eigene Achse gedreht,
während
er die Übertragung
ausführt.
Dieser Transfermechanismus ist nicht nur relativ kompliziert, sondern
erfordert auch viel Platz. Eine mit der gerade beschriebenen vergleichbare
Maschine ist in US-E-26656 offenbart.
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EP-B-0355
063 offenbart ein Verpackungssystem, bei dem Kartonhülsen an
ihren Böden
dicht verschlossen werden, während
sie auf jeweiligen Dornen aufgenommen sind, die so gebildeten oben offenen
Kartons werden von den Dornen abgenommen und befüllt, und die befüllten Kartons
werden oben dicht verschlossen. Zwischen dem dichten Verschließen der
Böden und
dem Befüllen
der Kartons werden die Halbgallonenkartons im rechten Winkel um
ihre eigene Achse gedreht, um zum Versiegeln des oberen Teils ihre
Nebenbahnen zum dichten Verschließen ihres Oberteilverschlusses
in eine korrekte Ausrichtung zu bringen. Um eine solche Drehung
zu ermöglichen,
sind die Dorne an einem Drehtisch angebracht, so daß sie mittels
eines Nocken, der zwischen einer Arbeits- und einer Ruheposition
verschiebbar ist, um ihre eigene Achse gedreht werden können. Der
Drehtisch gehört
zu einem Drehrevolverkopf, der die Kartonhülsen durch verschiedene Stationen, die
meistenteils mit dem Verschließen
des Bodens befaßt
sind, schrittartig weiterschaltet.
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DE-A-195
13 411 offenbart eine Vorrichtung zum Positionieren eines Radialförderers
in einem Flaschenabfertigungssystem sowie ein Verfahren zum Befestigen
und Wechseln des Radialförderers, so
daß er
Energie überträgt und auf
dem Flansch einer Antriebsnabe zentriert und genau positioniert
ist. Speziell für
die Energieübertragung,
das Zentrieren und das Befestigen des Radialförderers durch oder auf dem
Flansch sind separate Übertragungs-,
Zentrier- und Befestigungselemente vorgesehen. Die Energieübertragung,
das Zentrieren und Befestigen wird erreicht, indem der Flansch mit
einer radialen Durchgangsnut versehen ist, in deren einer Seite eine
Paßfeder
als Übertragungselement
befestigt ist, und als an diesem Flansch befestigtes Konstruktionselement
ist der Radialförderer
zwischen einem dem Flanschdurchmesser angepaßten Zentrierring und einem
Klemmring zentriert und eingespannt, wobei der Klemmring ebenfalls
eine radiale Durchgangsnut aufweist, in deren einer Seite sich eine Paßfeder als Übertragungselement
befindet.
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Nach
einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Artikeltransferstation
zum Transferieren von Artikeln von einem ersten Förderer zu
einem zweiten Förderer
vorgesehen, mit Einrichtungen, mittels welcher die Station entweder
als eine Station wählbar
ist, in der Artikel über
einen vorbestimmten Winkel um eine im wesentlichen vertikale Achse
getragen werden, während
sie ihre Ausrichtung um diesen Winkel verändern, oder als eine Station,
in der Artikel über
den vorbestimmten Winkel um die Achse ohne Veränderung der Ausrichtung getragen
werden, wobei die Einrichtungen eine erste Vorrichtung, die um die
Achse drehbar ist und erste Aufnahmen zum Aufnehmen jeweiliger Artikel
aufweist, und ein Gestell umfassen, welches die Vorrichtung trägt und um
die Achse drehbar ist, gekennzeichnet durch einen Verbinder, der
auf einfache Weise die Vorrichtung lösbar mit dem Gestell verbindet
und wodurch die Vorrichtung zum Austausch durch eine zweite Vorrichtung
mit zweiten Aufnahmen zum Aufnehmen jeweiliger Artikel von dem Gestell
lösbar
ist.
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Nach
einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
mit dem Schritt des Wählens
einer zum Transferieren von Artikeln von einem ersten Förderer zu
einem zweiten Förderer
vorgesehenen Artikeltransferstation als entweder eine Station, in
der Artikel über
einen vorbestimmten Winkel um eine im wesentlichen vertikale Achse
getragen werden, während
sie ihre Ausrichtung um diesen Winkel verändern, oder als eine Station,
in der Artikel über
den vorbestimmten Winkel um die Achse ohne Veränderung der Ausrichtung getragen
werden, vorgesehen, dadurch gekennzeichnet, daß das Wählen das Wählen des Verbindens entweder
einer ersten Vorrichtung, die erste Artikelaufnahmen aufweist, die in
bezug auf ein in der ersten Vorrichtung vorgesehenes erstes Stützteil drehbar
sind, oder einer zweiten Vorrichtung, die zweite Artikelaufnahmen
aufweist, welche an einem in der zweiten Vorrichtung vorgesehenen
zweiten Stützteil
befestigt sind, mit einem Drehgestell an der Station umfaßt.
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Dank
der Erfindung ist es auf einfache Weise möglich, eine Förderanordnung
selektiv entweder an eine Veränderung
oder die Beibehaltung der Ausrichtung der von ihr beförderten
Artikel, insbesondere Kartons, anzupassen.
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In
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung weist eine Drehtransfervorrichtung vier Aufnahmen auf,
in denen zwei Artikel, wie beispielsweise vierseitige Kartons, gleichzeitig
in zwei einander gegenüber angeordneten
Aufnahmen aufgenommen, um 90° gedreht
und nacheinander auf einem darunterliegenden Förderer abgelegt werden können, während in den
beiden anderen einander gegenüber
angeordneten Aufnahmen noch zwei Artikel aufgenommen werden.
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Vorteilhafterweise
weist die Station eine Drehtransfervorrichtung mit einem drehbaren
Stützteil
zum Drehen mittels eines Zentralantriebsteils sowie vier an dem
Stützteil
drehbar angebrachte Zahnräder
auf, die mit dem Stützteil
bewegbar sind und mit vier Ritzeln kämmen, welche ihrerseits mit
einem mittigen Zahnrad kämmen,
und in denen jeweils eine Aufnahme ausgebildet ist.
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Alternativ
werden statt des mittigen Zahnrads und der vier Zahnräder Riemenscheiben
und statt der vier Ritzel Riemen verwendet und rund um die Riemenscheiben
angebracht.
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Die
Drehtransfervorrichtung ist durch eine zweite Drehtransfervorrichtung
ersetzbar, in der andere Aufnahmen an einem anderen drehbaren Stützteil befestigt
sind.
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Für eine deutliche
und vollständige
Offenbarung der Erfindung sei nunmehr als Beispiel auf die beigefügten Zeichnungen
verwiesen, welche zeigen:
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1 eine
Draufsicht einer Artikeltransferstation in einem Zustand von unten
entlang der Ebene der Linie 1-1 von 2 und in
Pfeilrichtung gesehen;
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2 eine
Seitenansicht der Konstruktion von 1 in Richtung
des Pfeils 2 in 1;
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3 eine
Draufsicht einer modifizierten Version der Artikeltransferstation
in diesem einen Zustand von unten und entlang der Ebene der Linie
3-3 von 4 in Pfeilrichtung gesehen;
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4 eine
teilweise geschnittene Seitenansicht der Konstruktion von 3 in
Richtung des Pfeils 4 in 3; und
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5 und 6 eine
Unteransicht bzw. eine Seitenansicht der Artikeltransferstation
in einem Zustand, der sich von demjenigen der 1 und 2 oder
den Versionen der 3 und 4 unterscheidet.
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Wie
die Zeichnungen detaillierter zeigen, stellen die 1 und 2 eine
Transferstation mit einer Drehtransfervorrichtung 10 mit
einem drehbar um ein mittiges feststehendes Zahnrad 14 angebrachten
Stützteil 12 dar.
An dem Stützteil 12 sind
in bezug auf das mittige feststehende Zahnrad 14 nach außen hin
vier mit gleichem Abstand voneinander angeordnete äußere Zahnräder 16, 18, 20 und 22 angebracht.
Ein frei laufendes Zahnrad 23A kämmt mit dem mittigen feststehenden Zahnrad 14 und
dem angrenzenden äußeren Zahnrad 22.
Ebenso kämmt
ein freilaufendes Zahnrad 23B mit den Zahnrädern 14 und 16,
ein freilaufendes Zahnrad 23C mit den Zahnrädern 14 und 18 und
ein freilaufendes Zahnrad 23D mit den Zahnrädern 14 und 20.
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Vier
gleichmäßig beabstandete,
vertikal ausgerichtete Eckenanschlagteile 24, 26, 28 und 30 sind innerhalb
jedes Zahnrads 16, 18, 20 und 22 und
nach unten über
diese hinausragend befestigt, wobei sie jeweilige Taschen oder Aufnahmen
A, B, C und D bilden, die zur Aufnahme von Artikeln, wie beispielsweise
stromab der Transferstation mit Flüssigkeiten zu befüllenden
oben offenen Kartons, geeignet sind.
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Wie
in 2 gezeigt, ist das feststehende mittige Zahnrad 14 mit
Schraubenbolzen 32 an einem Teil 34 befestigt.
Das Stützteil 12 ist
drehbar an einer mittigen Welle 35 befestigt, die von einer
als 36 dargestellten externen Quelle angetrieben ist. Ein Teil 37 zwischen
dem Stützteil 12 und
der Antriebsquelle 36 dient als Führung für die sich hindurch erstreckende
Welle 35. Das Teil 12 ist mittels einer angeschweißten C-Klammer 39 an
der Welle 35 und in Längsrichtung
der Welle 35 mittels der Anzugsschrauben 31 und
umfangsmäßig um die
Welle 35 mittels eines Keils 33 befestigt.
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Die äußeren Zahnräder 16, 18, 20 und 22 sind
jeweils als Mittelteil einer oberen und unteren zylindrischen Verlängerung 38 bzw. 40 ausgebildet.
Die zylindrischen Verlängerungen
sind drehbar in den oberen bzw. unteren Lagern 42 und 44 angebracht, die
in in dem Stützteil 12 ausgebildeten
ringförmigen Ausnehmungen 46 angebracht
sind. Auf jeder unteren zylindrischen Verlängerung 40 sitzt ein
Flansch 48, der um jeden Satz der vier Eckenanschlagteile 24,26,28 und 30 ausgebildet
und an der Verlängerung 40 mittels
Schrauben 41 angebracht ist.
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An
den Enden der Eckenanschlagteile 24, 26, 28 und 30 ist
jeweils eine abgeschrägte
Kante 52 ausgebildet, die zum Leiten eines bei 54 dargestellten
vierseitigen Kartons in eine jeweilige Tasche A, B, C oder D dient,
in der er in Reibpassung gehalten ist.
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Zwar
kann für
einen bestimmten Anwendungszweck eine einzelne Aufnahmetasche, angenommen
A, ausgewählt
werden, aber im bevorzugten Anwendungsfall nimmt jede der Taschen
A und C über
in 2 als 56 dargestellte Abstreifermechanismen
von jeweiligen, als 58 dargestellten Dornen eines hier nicht gezeigten,
aber als solchen in U.S.-Patent Nr. 4 590 740 gezeigten und beschriebenen
Bodenformrevolverkopfs einen thermoplastisch beschichteten Karton 54 mit
geschlossenem Boden auf.
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Nachdem
die beiden Kartons 54 schrittartig um 90° weitergeschaltet
worden sind (währenddessen
bewirkt das Rollen der Zahnräder 16 und 22,
daß die
beiden Kartons 54 in den Taschen A und C ihre ursprüngliche
Ausrichtung beibehalten), werden sie, nunmehr in den entsprechenden
Positionen B und D in 1, von beliebigen geeigneten
zusätzlichen
Abstreifermechanismen, in 2 bei 59 dargestellt
und mit dem Abstreifermechanismus 56 vergleichbar, aus ihren
jeweiligen Taschen heraus nach auf einen in 1 bei 60 dargestellten
Einreihenförderer
gezogen, um danach durch Oberteilfüll-, -form- und -abdichtstationen,
wie in dem oben angesprochenen Patent Nr. 4 590 740 gezeigt und
beschrieben, schrittartig weitergeschaltet zu werden. Gleichzeitig
empfangen die sich jetzt in den als A und C gezeigten entsprechenden
Positionen befindenden Taschen B und D zwei weitere Kartons 54 von
den beiden nächsten Dornen 58.
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Im
Hinblick auf die Drehtransfervorrichtung 10a der 3 und 4 sei
darauf hingewiesen, daß statt
des mittigen Zahnrads 14 eine mittige Riemenscheibe 62 doppelter
Breite, statt der vier äußeren Zahnräder 16, 18, 20 und 22 Riemenscheiben 80, 82, 84 und 86 und
statt der vier frei laufenden Zahnräder 23A bis 23D zwei
Riemen 64 und 66 verwendet werden. Jeder Riemen
ist um die mittige Riemenscheibe 62 und zwei angrenzende
Riemenscheiben 80/82 und 84/86 angebracht,
die drehbar an dem Stützteil 12 angebracht
sind. Die vier Eckenanschlagteile 24, 26, 28 und 30 sind
jeweils in den Riemenscheiben 80, 82, 84 und 86 befestigt.
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Die
Drehtransfervorrichtung 10b der 5 und 6 unterscheidet
sich von den Vorrichtungen 10 und 10a der 1 bis 4 dahingehend,
daß die
Zahnräder des
Ausführungsbeispiels
der 1 und 2 und die Riemen des Ausführungsbeispiels der 3 und 4 weggelassen
sind und die vertikal ausgerichteten Eckenanschlagteile 24, 26, 28 und 30 in
rechtwinkligen Öffnungen 63 durch
ein Stützteil 12' auf beliebige
geeignete Weise, z. B. (wie gezeigt) mittels der Schrauben 41 durch
ihre Flansche 48 direkt an dem Stützteil 12' befestigt sind,
um jeweilige Aufnahmen A',
B', C' und D' zu bilden.
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Falls
im Gegensatz zum Beibehalten der ursprünglichen Winkelausrichtung
des Artikels dieser auf einer Maschine um 90° gedreht werden soll, ersetzt
die Vorrichtung 10b die Vorrichtung 10 oder 10a;
indem die Schrauben 31 der Vorrichtung 10 oder 10a gelockert
werden, die Vorrichtung 10 oder 10a nach unten
von der Welle 35 hinuntergeschoben wird, die Vorrichtung 10b nach
oben die Welle 35 hinaufgeschoben wird und dann die Anzugsschrauben 31 der
Vorrichtung 10b angezogen werden, um sie auf der Welle
festzuspannen. Demnach können
sowohl die Kartons mit standardmäßiger fünfter Bahn sowie
die Kartons mit umgekehrter fünfter
Bahn (bei denen die Giebeloberteilverschlußbahnen um 90° gegenüber denjenigen
des Kartons mit standardmäßiger fünfter Bahn
ausgerichtet sind, die jedoch stromabwärts in derselben Ausrichtung
das Füllen von
oben, Formen und Versiegeln des Oberteils durchlaufen müssen) ohne
Veränderungen
durch den Bodenformungsrevolverkopf verarbeitet werden.
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Somit
kann ein Verpackungsmaschinenhersteller abhängig davon, ob die Maschine
Kartons mit standardmäßiger fünfter Bahn
oder Kartons mit umgekehrter fünfter
Bahn produzieren soll, einfach entweder die Vorrichtung 10 oder 10a oder
die Vorrichtung 10b zum Installieren an einer einem Verpackungshersteller
zu liefernden Maschine auswählen oder
sowohl die Vorrichtung 10 oder 10a und die Vorrichtung 10b zusammen
mit der Maschine liefern, so daß der
Hersteller die Maschine einfach von einer Kartonart auf die andere
umstellen kann.
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Eine
mögliche
Alternative zu zwei unterschiedlichen Arten von Vorrichtungen 10 (oder 10a) und 10b besteht
darin, daß die
frei laufenden Zahnräder 23A bis 23D oder
die Riemen 64 und 66 lösbar und ihre Zahnräder 16 bis 22 oder
Riemenscheiben 80 bis 86 an dem Drehstützteil 12 befestigbar
sein könnten.
Dann kann der Maschinenhersteller die Maschine entweder mit gelösten Zahnrädern oder
Riemen und mit an dem Drehstützteil
befestigten äußeren Zahnrädern oder
Riemenscheiben oder mit in Eingriff befindlichen frei laufenden
Zahnrädern
oder Riemen und in Bezug auf das Stützteil drehbaren äußeren Zahnrädern oder
Riemenscheiben versenden. Im übrigen
kann der Verpackungshersteller die Vorrichtung von einem Zustand
in den anderen umstellen.
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Es
sei darauf verwiesen, daß die
Zeichnungen eine Drehtransfervorrichtung zum Transferieren von Kartons
ohne Veränderung
ihrer Ausrichtung darstellen.
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Ferner
sei darauf verwiesen, daß die
innerhalb jedes äußeren Zahnrads
oder Rings gebildete Aufnahme zur Aufnahme vieler verschiedener
Kartonformen in jeder gewünschten,
von den vier Eckenanschlagteilen abweichenden Form ausgebildet sein könnte.
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Ferner
sei darauf hingewiesen, daß,
falls erwünscht,
anstelle der zwei gegenüberliegenden
Positionen eine ausgewählte
der vier Aufnahmepositionen zum Transferieren der Kartons zu einem
Förderer
einzeln nacheinander statt paarweise verwendet werden könnte.
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Ferner
sei darauf hingewiesen, daß grundsätzlich identische
Form-, Füll-
und Siegelmaschinen und ihre Bodenformrevolverköpfe und -dorne 58 so ausgestaltet
werden können,
daß die
oben erwähnten
Kartons mit standardmäßiger fünfter Bahn
oder umgekehrter fünfter
Bahn durch Installation geeigneter Drehtransfervorrichtungen 10, 10a oder 10b zwecks
Zusammenarbeit mit ihnen darauf hergestellt werden können.