EP0233230B1 - Verfahren zur herstellung von prismatischen behältern mit ebenen giebelflächen ohne seitliche ohren - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von prismatischen Behältern ohne seitliche Ohren nach dem Oberbegriff des einzigen Anspruchs.
• Ein derartiges Verfahren ist aus der US-A-3 263 391 bekannt. Das Rohr aus biegsamem Material wird dabei nicht kontinuierlich zugeführt, sondern schrittweise.
• Es sind bereits Maschinen zum Verpacken von flüssigen Substanzen in Behältern aus biegsamem Material bekannt. Diese Behälter haben die charakteristische Parallelepipedform mit unschönen und unbequemen seitlichen Ohren, welche an das Äußere des Körpers der Behälter gebogen und dort befestigt sind
• In den Anlagen zur Herstellung derartiger Behälter wird ein ebenes Band aus biegsamem Material von einer Spule zugeführt und um ein in Längsrichtung geschlossenes und mit dem zu verpackenden flüssigen Material ständig gefüllten Rohr gewickelt.
• Diese bei einem bestimmten Flüssigkeitsdruck kontinuierlich arbeitenden bekannten Anlagen sind an sich aseptisch und daher zum Verpacken von sterilen Substanzen ohne Berührung mit der atmosphärischen Luft besonders geeignet. In den mit diesen Anlagen gefüllten und verschlossenen Behältern ist kein Polster aus Außenluft eingeschlossen.
• Es sind weitere Arten von Verpackungsmaschinen bekannt, bei welchen die zu verpackende Flüssickeit in aus Karton geformte Schachteln gefüllt wird, deren Öffnung anschließend in der charakteristischen Form einer Haube mit zwei Giebelflächen versiegelt wird. Diese nicht bei einer bestimnten Höhe des Flüssigkeitsdruckes arbeitenden Verpackungsmaschinen schließen zwangsläufig im Behälter ein Polsrer aus Außenluft ein. Darüber hinaus ist für ein aseptisches Vorgehen dort die Verwendung eines unter Druck gesetzten Tunnels erforderlich; folglich wird im Behälter zwangsläufig ein Polster aus steriler Luft eingeschlossen.
• Aus der DE-B-1 146 431 ist eine Maschine zum kontinuierlichen Herstellen gefüllter und verschlossener Einzelpackungen mit parallelepipedischer Form bekannt, bei dem zur an sich bekannten Vorprägung einer zu einer Packung umzuformenden Folienbahn zwischen der Vorratsspule und dem hohlen Formdorn zwei Prägewalzen angeordnet sind, durch die in die Folienbahn sowohl die Längsals auch die Querverschlußfaltlinien eingeprägt werden.
• Aus der CH-A-412 685 ist ein Verfahren zur Herstellung von mit Flüssigkeiten gefüllten Quaderpackungen aus einem durchgehenden Schlauch bekannt, in den das Füllgut unter Bildung eines Füllspiegels eingebracht wird. Die dabei hergestellten Behälter haben allerdings am oberen Ende nicht die Form einer Haube mit zwei Giebelflächen.
• Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs angegebene Verfahren zur Herstellung von prismatischen Behältern ohne seitliche Ohren zu verbessern.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des einzigen Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
• Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht des vollständig mit einer flüssigen Substanz gefüllten, quer abgeplatteten, versiegelten und durchgeschnittenen kontinuierlich zugeführten Rohres aus biegsamem Material, und
• Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Behälters mit abgeplattetem unteren Ende und mit in Form einer Haube mit zwei Giebelflächen ausgebildetem oberem Ende.
• Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß seitliche Zonen 2, 4, 2′, 4′ durch nicht dargestellte bekannte Organe zum Inneren eines Rohres 1 geschoben werden, um das Abragen von dreieckigen Ohren, welche sich durch das Abplatten des Querversiegelungsstreifens 5 ergeben würden, zu vermeiden.
• Die Enden des Behälters weisen demnach dreieckige Zonen 2, 4, 2′, 4′ auf, welche unter die Giebelflächen 3, 3′ gelegt sind. Der Behälter weist an jedem Ende zwei Giebelflächenauf. Diese Giebelflächen 3, 3′ können anschließend angelegt werden, so daß sie senkrecht zu den Seitenflächen des Behälters 1 verlaufen.
• In Fig. 2 ist der Behälter 1′ mit dem abgeplatteten oder angelegten Boden und dem oberen Ende in der charakteristischen Form einer Haube mit zwei Giebelflächen dargestellt.
• Dieser Behälter 1′, welcher bei einem bestimmten Flüssigkeitsdruck versiegelt worden ist, weist im Inneren kein Luftpolster auf.
• Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit Verpackungsmaschinen beliebigen Aufbaus durchgefürt werden. So beispielsweise mit Verpackungsmaschinen mit vertikaler Anordnung, bei welchen ein oder mehrere Versiegelungsteile von intermittierenden Kurbeltrieben oder Förderbändern in kontinuierlicher Bewegung ausgebildet werden. Es kann auch mit Verpackungsmaschinen mit horizontaler Anordnung über ein horizontales Rad angebrachten Versiegelungsteilen bei kontinuierlicher Drehung durchgeführt werden.
• Ferner kann das erfindungsgemäße Verfahren in Verpackungsmaschinen mit einer oder mehreren einzeln gespeisten und iintermittierend betätigten Stationen durchgeführt werden.
• Wesentlich ist, daß die verwendeten Verpackungsmaschinen mit einem bestimmten Flüssigkeitsdruck arbeiten, wobei die strukturelle und funktionelle Anordnung gleichgültig ist, sofern sie geeignet sind, Behälter mit zwei Giebelflächen an den Enden und ohne Luftpolster im Inneren zu erzeugen.

Claims (1)

1. Verfahren zur Herstellung von prismatischen Behältern ohne seitliche Ohren, mit Querversiegelungsstreifen (5, 5′) aus einem vollständig mit einer flüssigen Substanz gefüllten prismatischen Rohr (1) aus biegsamem Material, wobei die Behälter mit einem abgeplatteten unteren Ende und mit einem in Form einer Haube mit zwei Giebelflächen ausgebildeten oberen Ende hergestellt werden, wobei die mit dem Querversiegelungsstreifen (5, 5′) verbundenen seitlichen Zonen (2, 4; 2′, 4′) unter die sich durch Querabplattungsorgane, die die Versiegelung bewirken, bildenden Giebelflächen (3, 3′) und die Querversiegelungsstreifen (5, 5′) gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) kontinuierlich zugeführt wird und daß die seitlichen Zonen (2, 4; 2′, 4′) vor dem Eingreifen der Querabplattungsorgane zum inneren des Rohres (1, 1′) geschoben werden.

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