-
schnitt rechteckige Packstoffschlauch die ihm vorgegebene
-
Form des Querschnitts beibehält und störungsfrei mittels der Quersiegelwerkzeuge
zu Packungen mit drei eckigen Faltzipfeln verschlossen werden kann. Die Packungen
sind damit auch aus preiswerteren Packstoffbahnen herstellbar und weisen ein besseres
Aussehen auf.
-
Stand der Technik Durch die DT-PS 17 86 450 ist eine mit wenigstens
zwei Werkzeugsätzen ausgerüstete Maschine bekannt, welche im Gegensatz zu einer
durch die US-PS 30 55 154 bekannten Maschine den Vorteil aufweist, daß mittels ihr
Packungen herstellbar sind, die Quaderform aufweisen. Dies wird bei der Maschine
nach der DT-PS 17 86 450 dadurch erreicht, daß man den den runden Packstoffschlauch
in Abständen erfassenden Werkzeugsätzen U-förmig gestaltete, oben und unten offene
sogenannte Formkammerhälften zwischenordnet und für einen inneren Überdruck im Schlauch
in Höhe der Formkammerhälften sorgt. Beim Schließen der Porsksmmerhälften wird unter
Mitwirkung des genannten Überdrucks der runde Schlauch derart umgeformt, daß er
sich in die Formkammerhälften hinein an diese anlegt und so den erwünschten rechteckigen
Querschnitt'erhält. Gleichzeitig bilden sich oberhalb dem geschlossenen Werkzeugsatz
zwischen diesen und den zugeordneten Formkammerhälften bzw.
-
deren unteren Stirnflanschen dreieckige Faltzipfel.
-
Um störungsfrei gleichzeitig den runden Schlauch in einen Rechteckquerschnitt
zu überführen und die Faltzipfel auszu-Mulden, wäre ein möglichst hoher innerer
Überdruck im Schlauch beispielsweise in Form einer hohen Flüssigkeitssäule und /
oder eines entsprechenden Gasdruckes zweckmäßig. Die Erzeugung eines solchen Innendruckes
ist jedoch technisch aufwendig und kann u.a. den Nachteil verursachen, daß Zonen
des Schlauches zwischen den sich nähernden Trennkanten der beiden Formkammerhälften
zu weit ausbauchen und deshalb nicht in die Formkammerhälften schlüpfen.
-
Weil, wie bereits erwähnt, das Bilden des Rechteckquerschnitts und
der Faltzipfel gleichzeitig erfolgt, müssen andere Zonen des Schlauches unter beachtlichen
Umlenkwinkeln um die inneren Begrenzungskanten der Stirnflansche gleiten. Dies bewirkt
wegen des im Schlauch vorhandenen Innendrucks hohe Biege- und Scherspannungen im
Verbund des Schlauchwerkstoffs.
-
Wenn eine Beschädigung des Schlauchwerkstoffes mit der Folge von Undichtheit
vermieden werden soll, so müssen hochwertige Ausgangsstoffe für dessen einzelne
Schichten verwendet werden. Diese Schichten sind besonders sorgsam zu verkleben.
Ein solcher Schlauchwerkstoff kann aber dadurch unwirtschaftlich teuer werden. Zudem
bewirken die genannten Beanspruchungen an den zuletzt genannten Zonen unvorteilhaftes
Aussehen der fertigen Packungen sofern die Faltzipfel nicht auf die Zonen umgebogen
und auf ihnen festgeheftet werden.
-
Bei einer durch die DT-OS 14 61 916 bekannten Maschine wird zunächst
ein zuerst runder Packstoffschlauch über einen Vierkantdorn gezogen und er erhält
dort unter Zuhilfenahme von gegen den VYrkantdorn anstellbaren Faltrollen den gewünschten
Rechteckquerschnitt. Mittels eines Satzes auf- und abbewegbarer Querverschließwerkzeuge
und zugeordneten, relativ zu diesen höhenbeweglichen Faltwerkzeugen wird der Rechteckschlauch
flachgedrückt und die dabei entstehenden Faltzipfel flachgeformt. Die dreieckigen
Faltzipfel entstehen ohne jegliche Biegebehinderung, da diejenigen Zonen des Schlauches,
aus denen sie entstehen, entlang ihrer gesamten Breite eben sind.
-
Eine weitere, durch die DT-PS 12 18 332 vorbekannte Maschine ne stellt
einen Schlauch mit Rechteckquerschnitt her, der dann an vorbestimmten Stellen flachgedrückt
und querverschlossen wird. Unterhalb der zum Querverschließen vorgesehenen Backen
sind mit diesen über besondere Koppelglieder verbundene Formkammerhälften mit U-förmigen
Grundriß und angesetzten Bodenplatten vorgesehen, die oberen Ränder der Forskammerhälften
wirken als Werkzeuge beim Flachdrücken von drei eckigen Faltzipfeln wie die Faltwerkzeuge
gemäß der bereits genannten DT-OS 14 61 916.
-
Durch die US-PS 30 06 121 und die GB-PS 827 792 sind auch Maschinen
zum Herstellen von Schlauchbeuteln bekannt, bei denen mehrere Sätze von Querverschließverkzeugen
im Handüber-Hand-Einsatz arbeiten und dadurch die Leistung der Maschinen erhöhen.
-
Aufgabenstellung Es stellte sich deshalb die Aufgabe, eine preisgünstige
Maschine zu schaffen, mittels der störungsfrei fehlerlose Quaderpackungen mit sauber
ausgebildeten Faltzçfeln herstellbar sind.
-
Lösung der Aufgabe Es wurde eine Maschine gemäß dem Patentanspruch
geschaffen, bei der zwei in an sichtekannter Weise Hand-über-Hand arbeitenden Sätzen
von zum Querverschließen vorgesehenen Siegelwerkzeugen ein bereits den gewünschten
Rechteckquerschnitt aufweisender Packstoffschlauch zugeführt wird mit den durch
die DT-OS 14 61 916 und DT-PS 12 18 332 bekannten Vorteilen beim Bilden der Zipfel.
Die den beiden Sätzen von Siegelwerkzeugen beigeordneten Stützmittel sorgen also
lediglich dafür, daß in den Packstoffschlauch in bekannter Weise eingeführte Flüssigkeit
die zunächst ebenen Seitenwände des rechteckigen Packstoffschlauchs nicht ausbauchen
kann. Das Ausbghen hätte mindestens diejenigen
Nachteile auf die
Bildung der Faltzpfel zur Folge, die bei der Maschine mit den Formkammerhälften
nach der DT-PS 17 86 450 bereits erläutert wurden.
-
Zeichnungen Es zeigen: Fig. 1 die erfindungsgemäße Maschine schematisch
in der Vorderansicht und Fig. 2 bis 8 Schnitte durch die Maschine gemäß Fig. 1 in
udærschiedlichen Höhen.
-
Beschreibung der Erfindung Die Maschine 2 besteht unter anderem aus
einer waagerechten ausgerichteten Packstoffbahnumlenkrolle 3, einem uXerhalb dieser
befindlichen, senkrecht ausgerichteten Formdorn 4 mit Rechteckquerschnitt, einen
durch den Formdorn 4 hindurchgeführten Füllrohr 5, vier auf die Längskanten 6 des
Formdorns 4 verteilten Kantenpreßrollen 7, einer neben dem Formdorn 4 vorgesehenen
Längsnahtsiegelvorrichtung 8, außerhalb dem Querschnitt des Formdorns 4 ausgerichteten
heb- und senkbaren als Stützleisten ausgebildeten Stützmitteln 9, 10, zwei Sätzen
11, 11a von unterhalb dem Formdorn 4 Hand-über-Hand arbeitenden Siegelwerkzeugen
12, 12a mit zugeordneten nicht dargestellten Trennmessern und mit gemeinsam mit
den
Siegelwerkzeugen 12, 12a auf und ab beweglichen weiteren Stützleisten
13, 13a und Faltzipfelpreßwerkzeugen 14, 14a.
-
Die Längsnahtsiegelvorrichtung 8 ist beispielsweise in bekannter Art
als Hochfrequenzsiegelvorrichtung ausgebildet.
-
Die Stützleisten 9, 10 sind senkrecht ausgerichtet an einem Halterahmen
15 derart angeordnet, daß sie von dem Formdorn 4 einen Mindestabstand haben, derart,
daß ein Packstoffschlauch 16 zwischen ihnen und dem Formdorn 4 hindurchziehbar ist.
Der Halterahmen 15 ist mittels eines nicht dargestellten Hubkurvengetriebes oder
dergleichen angetrieben und führt je herzustellender Packung 17 eine Absenk- und
Anhebebewegung durch.
-
Die Siegelwerkzeuge 12, 12a eines jeden Satzes 11, 11a sind parallel
zu sich selbst sowohl zu- und voneinander als auch gemeinsam abwärts und aufwärts
bewegbar in geschlossenen Umlaufbahnen 18 mit jeweils einer geradlinigen, parallel
zum Formdorn 4 ausgerichteten Absenkbahn 19.
-
Die zweite Stützleisten 13, 13a sind ebenfalls parallel zum Formdorn
4 ausgerichtet und auf den Siegelwerkzeugen 12, 12a derart befestigt, daß die Wirkebene
bei geschlossenen Siegelwerkzeugen 13, 13a mit der Wirkebene der bereits genannten
Stützleisten 9 übereinstimmt und daß sie zwischen die letzteren greifen können.
-
Die Faltzipfelpreßwerkzeuge 14, 14a sind gebildet aus Leisten 20,
20a mit oberen und unteren Werkzeugflächen 21, 21a bzw. 22, 22a. Die Faltzipfelpreßwerkzeuge
14, 14a sind beispielsweise mittels parallel zu den Siegelwerkzeugen 12, 12a ausgerichteten
und an letzteren gelagerten Schwenkachsen 23 unter Zwischenschaltung von Hebelarmen
24 gesteuert relativ zu den Siegelbacken 12, 12a beweglich angeordnet. Aus einer
Ausgangsstellung sind die Faltzipfelpreßwerkzeuge 14, 14a mindestens nahe an die
Stützleisten 10 oder eine gedachte Verlängerung derselben beischwenkbar in eine
Arbeitsstellung.
-
In dieser Arbeitsstellung weisen die jeweils unteren Werkzeugflächen
21 a bzw. 22 a zum jeweils zugeordneten Siegelwerkzeug 12b bzw. 12a einen Abstand
auf, der geeignet ist zum Pressen von Faltzipfeln 25, die beim Zusammendrücken des
Packstoffschlauches 16 mittels der Siegelwerkzeuge 12, 12a entstehen. Die oberen
Werkzeugflächen 22 bzw. 22a weisen zu den unteren 21 bzw. 21a jeweils eine Entfernung
auf, derart, daß zwischen den oberen Werkzeugflächen 21a bzw. 21 und jeweils über
diesen in einer kürzesten Entfernung in Ausrichtung gebrachten nacheilenden Siegelwerkzeugen
12 bzw. 12a ebenfalls Faltzipfel 25 preßbar sind. Um mit einer geringeren Fertigungsgenauigkeit
auskommen zu können und gegebenenfalls Packstoffbahnen 26 mit wechselnden Dicken
störungsfrei verarbeiten zu können, könnten die Faltzipfelpreßwerkzeuge 14 14a in
nicht dargestellter Weise verstellbar oder elastisch nachgiebig gestaltet werden.
-
Mittels der Packstoffbahnumlenkrollen 3 wird die endlose Packstoffbahn
26 derart zum Formdorn ausgerichtet, daß sie störungsfrei um den Formdorn 4 herumlegbar
und entlang dem letzteren niederziehbarist. Die Kantenpreßrollen 7 dienen dazu,
die Packstoffbahn 26 glatt an den Formdorn 4 anliegend mit Faltkanten zu versehen,
derart, daß nach dem Vorbelauf an der Längsnahtsiegelvorrichtung 8 der rundum dichte
Packstoffschlauch 16 mit einem beachtlichen formstabilen Rechteckquerschnitt entsteht.
Um dies zu erleichtern, wird die Packstoffbahn 26, bevor sie den Formdorn 4 erreicht,
mit Längsrillungen 27 von bekannter Art versehen. Der Packstoffbahn 26 kann ein
besonderes Abdichtband 28 in Ausrichtung zur Längsnahtsiegelvorrichtung 8 beigegeben
werden.
-
Der Packstoffschlauch 16 wird in regelmäßigen Abständen von den Hand-
über - Hand arbeitenden Siegelwerkzeugen 12 bzw. 12a erfaßt, flachgedrückt und vom
Formdorn 4 aus abwärts gezogen, während mittels des Füllrohrs 5 zu verpackende Flüssigkeit,
beispielsweise Milch, eingefüllt wird. Dadurch entstehen die quaderförmigen Packungen
17 mit den dreieckigen Faltzipfeln 25. Die Stützleisten 9, 10, 13, 13a denen, wie
bereits in der Einleitung erwähnt, dazu, daß der Packstoffschlauch 16 und die daraus
entstehenden Packungen 17 den mittels des Formdorns 4 erzeugten Rechteckquerschnitt
nicht verlieren. Würden die Stützleisten 9, 10, 13, 13a weggelassen, so wurde nach
dem Abziehen von dem Formdorn 4 infolge
eingefüllter Flüssigkeit
der Pskstoffschlauch 16 Aufbauchungen bekommen. Eine unkontrollierte Veränderung
der Packstoffschlauchquerschnittsfläche wäre die Folge, die ihrerseits von einem
Sollwert abweichende Inhalte in de Packungen 17 nach sich ziehen würde. Dadurch,
daß mittels der genannten Stützleisten die vier Seiten des Packstoffschlauches 16
praktisch eben gehalten wden, sind Bereiche derselben störungsfrei zu ansprechenden
Quernähten 29 und erwähnten Faltzipfeln 25 faltbar.
-
Die Faltzipfelpreßwerkzeuge 14, 14a werden auf den Siegelwerkzeugen
12, 12a derart ausgerichtet, daß sie wie die Stützleisten 13, 13a den Packstoffschlauch
16 während des Entstehens der Packungen 17 vor nachteiliger Aufbauchung schützen.