DE10021157A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herumlegen einer Stretchfolie um ein Packgutgebinde sowie Packgutgebinde - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herumlegen einer Stretchfolie um ein Packgutgebinde sowie PackgutgebindeInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Herumlegen einer Stretchfolie um ein Behältergebinde, das mindestens drei runde Behälter umfaßt, die während des Herumlegens der Stretchfolie um das Gebinde von einer Halterungseinrichtung positioniert und festgehalten werden, ist dadurch gekennzeichnet, daß man DOLLAR A a) die Stretchfolie (3) auf einer Wickeltrommel (5) vorzugsweise mehrlagig zu einem Schlauchabschnitt (27) aufwickelt, DOLLAR A b) diesen Schlauchabschnitt mittels Spreizdornen (16) radial aufweitet und DOLLAR A c) von der der Halterungseinrichtung gegenüberliegenden Seite her um das Gebinde herumlegt, bevor DOLLAR A d) der Schlauchabschnitt (27) wieder freigegeben wird, um sich unter Vorspannung gegen die Behälter anzulegen, derart, daß aufgrund der elastischen Rückstellkräfte der Stretchfolie (3) ein fester Verbund aus der Folie und den von ihr umschlungenen Behältern vorliegt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herumlegen einer Stretchfolie um ein Behäl
ter- bzw. Packgutgebinde, das mindestens drei runde Behälter umfaßt, die während
des Herumlegens der Stretchfolie um das Gebinde auf einer Halterungseinrichtung
positioniert und festgehalten werden.
In der DE 195 00 278 A1 ist ein Packungsgebinde beschrieben, bei dem zumindest
zwei rechteckige Einzelbehälter in einem oberhalb ihrer Böden angeordneten Ab
schnitt von einer Folie umschlungen sind, die so vorgespannt ist, daß aufgrund der
elastischen Rückstellkräfte der Folie ein fester Verbund aus der Folie und den von ihr
umschlungenen Einzelverpackungen vorliegt.
Die Folie kann mit einer in der DE 36 06 826 C2 beschriebenen Vorrichtung um die
vorzugsweise in rechteckiger Anordnung befindlichen rechteckigen Einzelverpackun
gen herumgewickelt werden. Diese Vorrichtung weist einen Wickelarm auf, der um
eine vertikale Achse drehbar gelagert ist und an seinem freien Ende eine Vorratsrolle
der Stretchfolie trägt, die damit während des Herumwickelns um das Gebinde herum
geführt werden muß, was einen relativ hohen maschinellen Aufwand voraussetzt. Bei
einem Gebinde aus rechteckigen Behältern, für das diese Vorrichtung vorgesehen ist,
stützen die Behälter sich infolge der flächig gegeneinander anliegenden Außenwände
gut ab, so daß ein relativ gut positioniertes und festgehaltenes Gefüge vorliegt, insbe
sondere dann, wenn die einzelnen Behälter noch mittels einer an der Gebindeoberseite
angelegten Halteplatte relativ zueinander fixiert werden. Das Herumwickeln der
Stretchfolie um ein derartiges Gebinde bereitet damit - abgesehen von dem erhöhten
maschinellen Aufwand - keine besonderen Schwierigkeiten.
Die Sache sieht jedoch anders aus, wenn runde Behälter, z. B. Dosen oder Flaschen,
mit einer Stretchfolie umwickelt werden sollen. Selbst wenn derartige runde Behälter
mittels einer Halterungseinrichtung in einem bestimmten Umfang relativ zueinander
positioniert und fixiert werden, werden diese Behälter beim Herumwickeln einer unter
Vorspannung stehenden Stretchfolie relativ zueinander verlagert und verschoben, da
aufgrund der nur im Bereich von Behältermantellinien vorhandenen Stützflächen zwi
schen den Behältern selbst kein gut fixiertes Gesamtgefüge vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
einfachen und zuverlässigen Herstellung von mit einer Stretchfolie zusammengehalte
nen Behältergebinden aus runden Behältern zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen verfahrenstechnisch die Merkmale des Anspruchs
1 und vorrichtungsmäßig die Merkmale des Anspruchs 4.
Bevorzugte Weiterbildungen des Verfahrens bzw. der Vorrichtung sind in den Un
teransprüchen beschrieben, ebenso wie das entsprechend dem neuen Verfahren her
gestellte Gebinde.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt in vereinfachter schematischer Darstellung die erfindungsgemäße Vor
richtung zur Durchführung des neuen Verfahrens.
Die Fig. 2 bis 7 zeigen in schematischer Darstellung den Verfahrensablauf bei
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Die Fig. 8 und 9 zeigen Draufsichten der einen Teil der erfindungsgemäßen Vor
richtung bildenden Spreizeinrichtung in zwei unterschiedlichen Stellungen.
Fig. 10 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie X-X in Fig. 8.
Die Fig. 11 und 12 zeigen in schematischer Darstellung die Art und Weise der
Übergabe der Stretchfolie an den Wickelkopf.
Fig. 13 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäß hergestellten Gebindes;
Fig. 14 zeigt eine Bodenansicht des erfindungsgemäß hergestellten Gebindes.
Gemäß Fig. 1 ist in dem schematisch dargestellten Maschinenrahmen 1 stationär eine
Stretchfolien-Vorratsrolle 2 drehbar gelagert. Die von dieser Vorratsrolle 2 abgezo
gene Stretchfolie 3 wird auf eine von einem Motor 4 angetriebene zylindrische Wic
keltrommel 5 aufgewickelt, deren Mantelfläche über den Umfang in gleichmäßigen
Abständen verteilt vier Öihungen 6 aufweist, die sich in axialer Richtung mindestens
über einen Teil der Wickeltrommel erstrecken.
An einem oberen Maschinenrahmenteil 7 ist eine Spreizeinrichtung 8 gelagert, die
entsprechend der Pfeile f1 und f2 in vertikaler Richtung und entsprechend dem Pfeil f3
in horizontaler Richtung zwischen der Wickelstation I und der Verpackungsstation II
hin und her bewegbar ist, in der die mit der Stretchfolie zu verpackenden bzw. zu um
hüllenden runden Behälter 9 beispielsweise in Gebinden von sechs Stück zusammen
gefaßt sind.
Die Spreizeinrichtung 8 umfaßt gemäß den Fig. 8 bis 10 eine Tragsäule 10, an
deren unteren Ende eine Montageplatte 11 befestigt ist. Auf der Säule 10 ist eine
Zahnritzeleinheit drehbar gelagert, die ein Zahnrad 12 und ein Konuszahnrad 13 um
faßt, das über übliche Getriebeelemente alternierend antreibbar ist. Das Zahnrad 12
dient zum gegenläufigen Antrieb von zwei Zahnstangeneinheiten 13. Jede Zahnstan
geneinheit 13 enthält einen Kulissenblock 15, der entlang einer auf der Montageplatte
11 befestigten Führungsschiene 14 verschiebbar ist. An den Außenrändern des Kulis
senblocks 15 befinden sich parallel zueinander verlaufende, äußere Zahnstangenab
schnitte 16. An jeden Kulissenblock 15 schließt sich in Richtung des zentralen An
triebszahnrades 12 einseitig eine Leiste 17 an, die an ihrer Innenseite mit einem mit
dem zentralen Antriebszahnrad 12 kämmenden, inneren Zahnstangenabschnitt 18
versehen ist.
Mit dieser Konstruktion ist es möglich, die beiden Zahnstangeneinheiten 13 alternie
rend zwischen den in den Fig. 8 und 9 dargestellten Extremstellungen zu verla
gern.
Vier Zahnritzel 36 sind auf von der Montageplatte 11 getragenen Achsen 24 drehbar
gelagert, die in den Eckpunkten eines ideellen Rechteckes angeordnet sind. Jedes Rit
zel 36 ist starr mit einem Schwenkarm 25 verbunden, der an seinem freien Ende einen
frei drehbaren Spreizdorn 26 trägt.
Mit den beschriebenen und dargestellten Getriebeelementen können diese Spreizdorne
entlang von Kreisbahnen zwischen den in den Fig. 8 und 9 dargestellten Positio
nen "Z" und "Y" verschwenkt werden.
Die Betriebsweise der oben beschriebenen Vorrichtung und damit die erfindungsge
mäße Verfahrensweise stellen sich wie folgt dar:
- a) In einem ersten Arbeitsschritt wird auf die Wickeltrommel 5 vorzugsweise mehr lagig ein von der Höhe der zu verpackenden Behälter 9 abhängiger Schlauchab schnitt aufgewickelt.
- b) Die Spreizdorne 26 werden gemäß Fig. 3. in die Wickeltrommel 5 eingefahren, wobei die Spreizdorne 26 dabei die in Fig. 9 dargestellte Position "Y" einnehmen.
- c) Die Spreizdorne 26 werden durch Antrieb des zentralen Antriebszahnrades 12 in Uhrzeigerrichtung entlang von Kreisbahnen nach außen in die in den Fig. 4 und 8 dargestellten Positionen "Z" verschwenkt, so daß der in Fig. 4 angedeutete Schlauchabschnitt 27 in wesentlichen Bereichen von der Wickeltrommel 5 frei kommt und durch Hochfahren der Spreizeinrichtung 8 von der Wickeltrommel 5 abgezogen werden kann.
- d) Die Spreizeinrichtung 8 wird dann aus der Aufwickelstation I in die Verpackungs station II verfahren, in der ein zu verpackendes Gebinde aus beispielsweise sechs Behältern 9 abgestellt ist.
- e) Durch Absenken der Spreizeinrichtung wird der Schlauchabschnitt 27 in der in Fig. 5 veranschaulichten Weise um die sechs Behälter 9 herumgelegt. Um die Be hälter 9 in der vorgesehenen Anordnung zu positionieren und zu fixieren, sind ge mäß Fig. 10 an der Unterseite der Montageplatte 11 Positionier- und Halteele mente 28 angebracht, die beim Absenken der Spreizeinrichtung gegen die Ober seite der Behälter 9 zur Anlage gebracht und gedrückt werden.
- f) Durch Antrieb des zentralen Antriebszahnrades 12 in Gegenuhrzeigerrichtung wer den die Spreizdorne 26 anschließend wieder in die in den Fig. 6 und 9 darge stellten Positionen "Y" verschwenkt, wodurch der zuvor aufgeweitete Schlauchab schnitt 27 wieder freigegeben wird, um sich unter Vorspannung gegen die Behälter 9 anzulegen, derart, daß aufgrund der elastischen Rückstellkräfte der Stretchfolie 3 ein fester Verbund aus der Folie und den von ihr umschlungenen Behältern 9 liegt.
- g) Die Spreizeinrichtung 8 wird anschließend wieder nach oben verfahren, und damit werden die Spreizdorne 26 aus dem fest um die Behälter herumgelegten Schlauchabschnitt herausgezogen, um nach Rückführung in die Wickelstation I für den nächsten Verpackungszyklus bereit zu sein.
Die in den Fig. 3 und 6 angedeuteten, nach außen gerichteten Doppelpfeile deuten
die in Fig. 9 dargestellte Position der Zahnstangeneinheiten 13 an; die in den Fig.
4 und 5 dargestellten nach innen gerichteten Doppelpfeile deuten die Position der
Zahnstangeneinheiten 13 entsprechend Fig. 8 an.
Die Fig. 8 und 9 zeigen, daß die Achsen 24 exzentrisch zu den Achsen der äu
ßeren Behälter 9 liegen, deren Position durch die gestrichelten Linien veranschaulicht
ist. Damit wird erreicht, daß die Spreizdorne 26 sich bei ihrer Einwärtsbewegung in
die zwischen benachbarten Behältern befindlichen zwickelartigen Freiräume den
Behältern 9 annähern und ggf mit diesen in Kontakt kommen ist die Voraussetzung
dafür, daß die Spreizdorne ohne Beschädigung der Stretchfolie wieder aus dem dann
fertigen Packungsgebinde herausgezogen werden können.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Hilfseinrichtung zum Anlegen eines freien Endes
der Stretchfolie 3 an die Wickeltrommel 5. Diese Hilfseinrichtung enthält ein zwischen
der Vorratsrolle 2 und der Wickeltrommel 5 in Richtung des Doppelpfeiles f4 hin und
her bewegbares Folien-Übergabeelement 29, das an seinem vorderen freien Ende ei
nen alternierend mit Saugluft beaufschlagbaren Saugkopf 30 aufweist. Die
Wickeltrommel 5 weist ebenfalls eine mit Saugluft beaufschlagbare Saugkammer 31
zum Aufbau einer am Umfang der Wickeltrommel 5 wirksamen Saugluftströmung auf.
Damit ist es möglich, das freie Ende der Folienbahn 3 durch entsprechende Syn
chronisation einerseits der Positionen des Saugkopfs 30 und der Saugkammer 31 und
der Beaufschlagung mit Saugluft das freie Ende der Stretchfolie 3 an die
Wickeltrommel 5 heranzuführen und an diese zu übergeben. Danach wird das Folien-
Übergabeelement 29 wieder in eine Bereitschaftsposition für den nächsten Überga
bevorgang zurückgefahren. Nach Beendigung des Wikkelvorgangs wird in zeitlich
synchronisierter Weise einmal in Folie mittels der schematisch dargestellten Schnei
deinrichtung 32 durchgetrennt und andererseits der Saugkopf 30 mit Saugluft be
aufschlagt, um das dann freie Folienende festzuhalten und wieder an die
Wickeltrommel 5 übergeben zu können.
Nach Beendigung des Wickelvorgangs kann, falls erforderlich, das Ende der zu einem
Schlauchabschnitt aufgewickelten Folie zur Unterstützung der der Stretchfolie inne
wohnenden Adhäsionskräfte durch Leimauftrag oder mittels einer Schweißnaht an
dem gewickelten Schlauchabschnitt fixiert werden.
Fig. 13 zeigt, daß bei dem fertigen Packungs- bzw. Behältergebinde 33 die Behälter
9 über einen wesentlichen Teil ihrer Höhe von der Stretchfolie umhüllt sind. Gemäß
Fig. 14 sind zwischen benachbarten Behältern 9 lagestabilisierende Haltemittel 34
vorzugsweise durch Auftrag eines thermoplastischen Klebers oder dergleichen ange
bracht.
1
Maschinenrahmen
2
Stretchfolien-Vorratsrolle
3
Stretchfolie
4
Motor
5
Wickelkopf
6
Öffnungen
7
Maschinenrahmenteil
8
Spreizeinrichtung
9
Behälter
10
Tragsäule
11
Montageplatte
12
Zahnrad
13
Zahnstangeneinheit
14
Führungsschiene
15
Kulissenblock
16
Zahnritzel
17
Leiste
18
Zahnstangenabschnitt
19
-
20
Konusritzel
21
Konusritzel
22
Motor
23
Lagergerüst
24
Achse
25
Schwenkarm
26
Spreizdorn
27
Schlauchabschnitt
28
Positionier- und Halteelement
29
Folien-Übergabeelement
30
Saugkopf
31
Saugkammer
32
Schneideinrichtung
33
Gebinde
34
Haltemittel
Pfeile f1
Pfeile f2
Pfeile f3
I Wickelstation
II Verpackungsstation
Pfeile f1
Pfeile f2
Pfeile f3
I Wickelstation
II Verpackungsstation
Claims (18)
1. Verfahren zum Herumlegen einer Stretchfolie um ein Behältergebinde, das minde
stens drei runde Behälter umfaßt, die während des Herumlegens der Stretchfolie
um das Gebinde von einer Halterungseinrichtung positioniert und festgehalten
werden, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) die Stretchfolie (3) mit Abstand von der Halterungseinrichtung vorzugsweise mehrlagig zu einem Schlauchabschnitt (27) wickelt,
- b) diesen Schlauchabschnitt radial aufweitet und
- c) von der der Halterungseinrichtung gegenüberliegenden Seite her um das Gebin de herumlegt, bevor,
- d) der Schlauchabschnitt (27) wieder freigegeben wird, um sich unter Vorspannung gegen die Behälter (9) anzulegen derart, daß aufgrund der elastischen Rückstell kräfte der Stretchfolie (3) ein fester Verbund aus der Folie und den von ihr um schlungenen Behältern (9) vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
- a) die Stretchfolie (3) von einer in einem ortsfesten Gestell drehbar gelagerten Vorratsfolie (2) abzieht und auf eine rotatorisch angetriebene Wickeltrommel (5), die im Bereich ihrer Umfangswand mehrere axial verlaufende Öihungen (6) aufweist, aufwickelt,
- b) mit einer axial in den Wickelkopf (5) einfahrbaren Spreizeinrichtung (8), die mehrere axial gerichtete Spreizdorne (26) aufweist, den Schlauchabschnitt auf einen Umfang aufweitet, der größer ist als der Außenumfang des Behältergebin des (33), indem man die Spreizdorne (26) zuerst durch die Öfihungen (6) hin durch gegen den Schlauchabschnitt (27) zur Anlage bringt und anschließend durch die Öffnungen nach außen bewegt,
- c) die Spreizeinrichtung (8) mit dem aufgeweiteten Schlauchabschnitt (27) zuerst von dem Wickelkopf (5) abzieht und über die nebeneinander gestellten Behälter (9) bewegt und dann in Richtung der Behälter bewegt, bis der Schlauchabschnitt die Behälter umgibt und
- d) die Spreizdorne (26) in zwischen zwei benachbarten Behältern befindlichen zwickelartige Freiräume bewegt und dann wieder in axialer Richtung aus dem Schlauchabschnitt herauszieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man es zur Her
stellung von Behältergebinden verwendet, bei denen mindestens jeweils drei Behäl
ter (9) mindestens einreihig nebeneinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung zum Herumlegen einer Stretchfolie um ein Behältergebinde, das min
destens drei runde Behälter umfaßt, die während des Herumlegens der Stretchfolie
von einer Halterungseinrichtung positioniert und festgehalten werden, gekenn
zeichnet durch
- a) eine rotatorisch antreibbare Wickeltrommel (5), die im Bereich ihrer Umfangs wand mehrere axial verlaufende Öffnungen (6) aufweist,
- b) eine - bezogen auf die Wickeltrommelachse - in axialer Richtung hin und her bewegbare Spreizeinrichtung (8), die mehrere im Bereich der Wickeltrommelöff nungen (6) in die Wickeltrommel (5) einfahrbare Spreizdorne (26) aufweist, die durch die Öffnungen (6) aus der Wickeltrommel herausfahrbar sind, und
- c) eine Fördereinrichtung, mit der die Spreizeinrichtung (8) zwischen der der Wickeltrommel (5) zugeordneten Wickelposition (I) und einer Stretchfolien übergabeposition (II) an die Behälter (9) verstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung
(8) vier Spreizdorne (26) aufweist, die entlang von Kreisbögen um an den Ecken
eines Rechtecks befindliche, parallel zueinander liegende Achsen (24) verschwenk
bar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spreizdorn (26)
frei drehbar an dem freien Ende eines um die zugeordnete Schwenkachse (24)
schwenkbaren Schwenkarms (25) befestigt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkarme (25)
an Zahnritzeln (36) befestigt sind, die von einer gemeinsamen zentralen An
triebseinheit gemeinsam antreibbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung
(8) ein zentrales, motorgetriebenes Antriebszahnrad (12) zum gegenläufigen An
trieb von zwei Zahnstangeneinheiten (13) aufweist, die auf die Zahnritzel (36) der
einzelnen Spreizdorne (26) einwirken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zahnstangenein
heit (13) einen mit dem zentralen Antriebszahnrad (12) kämmenden innerem Zahn
stangenabschnitt (18) und zwei äußere Zahnstangenabschnitte (16) aufweist, von
denen jeder mit einem von zwei der sich gegenüberliegenden Spreizdorn-Zahnritzel
(36) kämmt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Zahnstan
genabschnitte (16) parallel zueinander an den Außenseiten eines verschiebbaren
Kulissenblocks (15) angebracht sind, an den sich einseitig eine Leiste (17) an
schließt, die an ihrer Innenseite den mit dem zentralen Antriebszahnrad (12) käm
menden, inneren Zahnstangenabschnitt (18) trägt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale An
triebseinheit über eine Schneckenwelle auf die Spreizdorn-Zahnritzel einwirkt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizeinrichtung
(8) an ihrer den Spreizdornen (26) zugewandten Seite Positionier- und Halteele
mente (28) für die Behälter (9) aufweist, welche Positionier- und Halteelemente
(28) gegen die Behälteroberseiten zur Anlage bringbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein zwischen der Vorratsrolle
(2) und der Wickeltrommel (5) hin und her bewegbares Folien-Ilbergabeelement
(29), das an seinem vorderen freien Ende einen alternierend mit Saugluft beauf
schlagbaren Saugkopf (30) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeltrommel
(5) eine mit Saugluft beaufschlagbare Saugkammer (31) zum Aufbau einer am Um
fang der Wickeltrommel (5) wirksamen Saugluftströmung aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Station auf
weist, um an dem zu einem Gebinde (33) zusammengefaßten Behältern (9) Hal
temittel (34) anzubringen, die die Positionsstabilisierung der Behälter relativ zuein
ander unterstützen.
16. Gebinde aus runden Behältern, wie Dosen oder Flaschen, dadurch gekennzeichnet,
daß es von einem Schlauchabschnitt (27) umgeben ist, der nach vorzugsweise
mehrlagigem Aufwickeln einer Stretchfolie (3) auf einer Wickeltrommel (5) zuerst
aufgeweitet und dann um die zu dem Gebinde (33) zusammenzufassenden Behäl
tern (9) herumgelegt und anschließend durch Freigabe des Schlauchabschnitts (27)
unter Vorspannung gegen die Behälter zur Anlage gebracht worden ist.
17. Gebinde nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch zwischen benachbarten Behäl
tern (9) angebrachte Haltemittel (34) zur Lagestabilisierung der Behälter (9) zuein
ander.
18. Gebinde nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (34)
durch Auftragen eines thermoplastischen Klebers gebildet sind.
Priority Applications (4)
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---|---|
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