DE4201303A1 - Verfahren und vorrichtung zum portionsweisen verpacken von auf einem entfernbaren magazindorn gestapelten kleinteilen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum portionsweisen verpacken von auf einem entfernbaren magazindorn gestapelten kleinteilenInfo
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- Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)
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- Basic Packing Technique (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum portionsweisen Verpacken von auf einem
entfernbaren Magazindorn gestapelten Kleinteilen, insbeson
dere von Ringläufern für Ringspinnmaschinen, in einem
nahtlosen, schrumpffähigen Schlauch.
Die Verpackung von stapelbaren Kleinteilen , insbesondere
von Ringläuferstapeln erfolgt bis zum heutigen Tag noch
überwiegend mit manuell handhabbaren Werkzeugen.
Die Gründe dafür sind sehr vielgestaltig. Hauptursache sind
dafür vor allem die hohen Anforderungen an die Verpackung
der Ringläuferstapel, die geringe Größe und die sehr unter
schiedlichen Größen und Formen der Ringläufer.
Das ist sehr zeit- und kostenaufwendig und für die Arbeits
kräfte eine äußerst monotone Arbeit.
Die hohen Forderungen an die Verpackung resultieren vor
allem daraus, daß die Ringläufer bei Erhaltung der Stapel
struktur mit einfachen Handgriffen lageorientiert und
verlustlos auf die Magazinstäbe der Ringeinsetztgeräte
gebracht werden müssen.
Diese Anforderungen erfordern eine exakt einhaltbare einfa
che Technologie für das Entfernen der Ringläuferstapel aus
der Verpackung.
Diese Forderung ist bis heute nur durch die Verpackung in
einem nahtlosen, schrumpfbaren Schlauch gewährleistet.
Dieser endlos hergestellte, nahtlose Schlauch ermöglicht
durch seine regelmäßig in Längsrichtung orientierte Struk
tur ein permanent wiederholbares Aufreißen des Schlauches
entlang einer Mantellinie.
Das lagegenaue Verpacken der Ringläuferstapel in einem
endlosen Schlauch bereitet jedoch erhebliche Schwierigkei
ten, die der weiteren Mechanisierung oder gar der Automati
serung dieses Prozesses hindernd im Wege standen.
Die Schwierigkeiten bestanden vor allem darin, das lage
genaue Einführen der zu verpackenden Gegenstände, des
Ringläuferstapels, durch die einzige zugängige Öffnung des
endlosen Schlauches, gegen dessen Zuführrichtung zu
gewährleisten.
Ungelöst war die notwendige Zuverlässigkeit des Öffnens des
endlosen Schlauches nach dem Abtrennen einer verpackten
Portion.
Das automatische portionsweise Verpacken anderer, überwie
gend größerer Gegenstände in schlauchförmigen Umhüllungen
erfolgte überwiegend mittels endloser Flachfolienbänder.
Auf die Folienbänder werden die Gegenstände fortlaufend
aufgelegt. Die Ränder des Folienbandes werden seitlich über
das zu verpackende Gut geschlagen und oben vorzugsweise
mittels Ultraschall verschweißt.
Der so entstandene Schlauch wird durch Wärme auf das zu
verpackende Gut aufgeschrumpft und anschließend getrennt.
Die Anwendung dieses Verfahrens ist für das portionsweise
Verpacken von Ringläuferstapeln nicht geeignet. Zwischen
den Ringläuferstapeln müssen zur Sicherung einer allseiti
gen stabilen Verpackung größere leere Abschnitte vorgesehen
werden. Diese leeren Abschnitte müssen sichern, daß beim
Schrumpfvorgang die Schlauchlänge ausreicht um auch die
äußersten Ringläufer eines Stapels fest einzuschließen.
Damit dieser zusätzliche Schlauchabschnitt beim Schrumpf
vorgang auch problemlos auf den Stapel gezogen werden kann,
ist es nötig, den Umfang des Schlauches beim Schweifen auch
in den leeren Abschnitten in der gleichen Größe zu sichern,
wie in den Abschnitten, in denen sich ein Stapel befindet.
Dafür bietet der Stand der Technik keine Lösung.
Ein weiterer Grund dafür, daß das kontinuierliche Verpacken
mit einem während des Verpackens schweißbaren Schlauch
keine Anwendung fand, bestand darin, daß die innere Struk
tur der Folienflachbänder wegen ihres Herstellungsverfah
rens nicht regelmäßig in Längsrichtung orientiert ist.
Das Schweifen mit Ultraschall bringt zusätzliche Unregelmä
ßigkeiten in die Struktur des geschweißten Schlauches.
Wegen dieser doch erheblichen Schwierigkeiten bei der
Verpackung der Ringläufer in Schläuchen hat man versucht,
die Ringläufer in sogenannten Clips zu verpacken (DE-PS
34 02 402).
Diese Läuferträger sind dem Profil der Ringläufer
angepaßte, langgestreckte, einseitig offene Hohlkörper aus
elastischem Material. Der Ringläuferstapel wird stirnseitig
bei gleichzeitigem Spreizen des Clips in diesen eingeführt
und anschließend durch die Elastizität des Clips gehalten.
Eine derartige Speicherung der Ringläuferstapel hat jedoch
bedeutende Mängel.
Die äußeren Abmessungen, auch der Ringläufer gleicher
Größe, sind, bedingt durch die Toleranzen in der Form und
der inneren Struktur des verwendeten Materials, in ihren
Abmessungen doch recht unterschiedlich.
Die relativ kleinen Toleranzen in der Größe der Ringläufer
führen dazu, daß die Schenkel der Clips nur wenige der
Ringläufer eines Stapels tatsächlich durch die elastische
Klemmung fixieren.
Die Folge ist, daß die in den Randzonen nicht fixierten
Ringläufer beim Transport oder bei der Lagerung herausrut
schen.
Zur Vermeidung des Herausfallens der Ringläufer hat man
versucht, durch Anbringen einer kleinen Siegelstelle mit
tels Lack die Läufer im Clip zu halten. Das hat jedoch zur
Folge, daß beim Aufsetzen der Ringläufer auf den Ring der
Ringspinnmaschine Lackteilchen einerseits auf den Ring
gelangen und dort das Gleiten des Ringläufers behindern.
Andererseits bleiben Spuren von Lack auf den Ringläufern
haften. Unter den gegebenen Arbeitsbedingungen des Ringläu
fers stören diese Lackreste die einwandfreie Funktion. Die
Gleitbedingungen des Fadens verändern sich.
Das hat wiederum entscheidende negative Auswirkungen auf
die Gleichmäßigkeit des damit gesponnenen Garnes.
Die Anwendung dieser Clips hat sich aus diesem Grunde
bisher nicht durchgesetzt und die Verpackung der Ringläu
ferstapel erfolgt , wie eingangs bereits beschrieben, nach
wie vor überwiegend manuell in naht losen Schläuchen.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Zahl der manuell
zu verrichtenden Arbeitsgänge weiter zu reduzieren, Ar
beitskräfte einzusparen, die Kosten zu reduzieren und dabei
die anwenderspezifischen Gebrauchseigenschaften der
Kleinteilestapel, insbesondere der Ringläufermagazine zu
gewährleisten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verfahren für
die portionsweise Verpackung von auf Magazinstäben stapel
baren Kleinteilen in endlosen, nahtlosen Schläuchen aus
schrumpffähigem Material vorzuschlagen, das mit Hilfe einer
ebenfalls zu entwickelnden Vorrichtung automatisch reali
sierbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird das Verfahren nach Anspruch
1 vorgeschlagen.
Dieses Verfahren erlaubt es, den auf einer Rolle, auf
engstem Raum gespeicherten endlosen Schlauch zu spreizen
und exakt definiert zu transportieren und dabei über den,
auf dem Magazindorn befindlichen Stapel zu ziehen.
Gesichert ist auch, daß die aus Erfahrungswerten gewonnene
zusätzliche Schrumpflänge, eingestellt und vor dem Schrump
fen abgetrennt werden kann, ohne das Spreizen des Schlau
ches zu unterbrechen.
Das partielle Schrumpfen des Schlauches vom Fuß des Stapels
zum Kopf ermöglicht ein ungehindertes Heranführen der
zusätlichen Schrumpflänge an die aktuelle Schrumpfzone.
Die in Anspruch 2 definierte Ergänzung des erfindungsgemä
ßen Verfahrens ermöglicht zusätzlich mit an sich bekannten
technischen Mitteln die automatisierbare Bereitstellung der
mit Ringläuferstapeln bestückten Magazindorne.
Das in Anspruch 3 definierte zusätzliche Abschneiden und
das Einschneiden des geschrumpften Schlauches an den Enden
des Ringläuferstapels unterstützt das definierte Öffnen der
Verpackung.
Das in Anspruch 4 beschriebene Bedrucken des bandförmigen,
nahtlosen Schlauches ermöglicht eine Kennzeichnung der
Verpackung mit den wichtigsten Parametern der verpackten
Kleinteile.
Das ist deshalb von Bedeutung, weil insbesondere die Ring
läufer oft in unterschiedlichen Größen eingesetzt werden
müssen, die man ohne unmittelbaren visuellen Vergleich
nicht voneinander unterscheiden kann.
In Anspruch 5 ist die Grobstruktur der automatisierbaren
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfah
rens dargestellt.
Die Ansprüche 6 bis 8 definieren die zweckmäßigsten Gestal
tungsvarianten der den einzelnen Stationen zugeordneten
Arbeitselemente für den automatischen Betrieb der Vorrich
tung.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen
zeigen,
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine automat
sche Station zum Verpacken von Ringläufermaga
zinen in nahtlosen schrumpffähigen Schlauch
stücken;
Fig. 2 die Darstellung der Grundstruktur eines Ring
läufers;
Fig. 3 den prinzipiellen Aufbau einer Speicherstation
für den Magazinstab;
Fig. 4 den prinzipiellen Aufbau einer Überstülp
station;
Fig. 5 eine Schnitt entlang der Linie VV in Fig. 4;
Fig. 6 die Schrumpfstation;
Fig. 7 die Schneidstation und
Fig. 8 die Abnahmestation.
Für die automatische Verpackung der Ringläufermagazine wird
ein Automat verwendet, der mit einem schrittweise schalt
baren Rundschalttisch 9 für die Aufnahme der Magazindorne 1
ausgestattet ist (Fig. 1).
Diese Magazindorne 1 sind im Schrittabstand, nahe des
Umfanges, mit ihrem Kopf nach oben weisend, angeordnet.
Um den Umfang des Rundschalttisches 9 herum sind ebenfalls
im Schrittabstand einzelne Arbeitsstationen A bis E orts
fest positioniert.
An der Speicherstation A wird der Magazindorn 1 mit einem
Stapel 11 von Ringläufern 111 beschickt.
Die zweite Station, die Überstülpstation B, dient dem
Überstülpen des endlosen Schlauches 2 auf den mit einem
Stapel 11 von Ringläufern 111 gefüllten Magazindorn 1 und
dem Abtrennen des für einen Stapel 11 erforderlichen
Schlauchstückes 24.
Die dritte Station ist die sogenannte Schrumpfstation C.
Sie dient dem Aufschrumpfen des Schlauchstückes 24 auf den
Stapel 11 und besteht aus einer Heißluftquelle 71, einer
vertikal verschiebbaren Ringdüse 72 und einem in der Zulei
tung zur Ringdüse 72 befindlichen Umschaltventil 74.
Die vierte Station, die Schneidstation D, dient dem Ab
schneiden des überschüssigen Schlauches und dem Einschnei
den des geschrumpften Schlauches 25 an beiden Enden des
Stapels 11 in Längsrichtung.
Die Abnahmestation E dient dem Abnehmen des verpackten
Stapels 11 vom Magazindorn 1.
Eine zusätzliche Station kann dem Reinigen der Umgebung des
Magazindornes 1 und der Kontrolle seiner Befestigung an dem
Rundschalttisch 9 dienen.
Zum besseren Verständnis der Probleme beim Verpacken ist in
Fig. 2 ein Ringläufer 111 in einer Seitenansicht darge
stellt. Die Größe und die Form der Ringläufer 111 ist recht
unterschiedlich. Ihre größten Abmessungen können zwischen 3
und mehr als 20 mm gewählt werden.
In den Fig. 3 bis 8 sind die einzelnen Stationen in
ihrem schematischen Aufbau dargestellt.
An der Speicherstation A (Fig. 3) fördert ein an sich be
kannter Vibrator 13 die Ringläufer 111 nacheinander auf
einen Führungsdraht 12.
Ein steuerbarer Anschlag 14 am unteren Ende des Führungs
drahtes 12 hält den sich sammelnden Stapel von Ringläufern
111 auf dem Führungsdraht 12. Ist ein Magazindorn 1 koaxial
unter dem Ende des Führungsdrahtes 12 positioniert, wird
ein zweiter steuerbarer Anschlag 15, der in Stapelhöhe über
dem ersten Anschlag 14 angeordnet ist, in eine aktive
Position gebracht. Er hält die Ringläufer 111 über dem
Stapel 11 zurück, wenn der untere Anschlag 14 zurückgezogen
wird. Der Stapel 11 senkt sich auf den Magazindorn 1.
Ist das realisiert, geht der Anschlag 14 in seine aktive
Position zurück und der Anschlag 15 gibt den darüber ange
sammelten Stapel zum Aufrücken auf den Anschlag 14 frei.
Der Vorgang wiederholt sich in jedem Takt der Verpackungs
maschine.
An der Überstülpstation befindet sich ein Speicher für den
Verpackungsschlauch - nachfolgend Schlauch 2 genannt. Der
Speicher ist eine Rolle 3.
Das frontseitige Ende des Schlauches 2 trägt einen Spreiz
dorn 4 und wird durch Führungsmittel 41 gehalten.
Die den intermittierenden Transport des Schlauches 2 bewir
kenden Greifer 6 sind auf einer separaten Führung 63 für
die Greiferlager durch eine Antriebsvorrichtung 64 minde
stens um die Länge des Magazinstabes 1 heb- und senkbar.
Die Führungsmittel 41 für das vordere Ende des Schlauches
21 und den Spreizdorn 4 sind im wesentlichen quer zur
Bandebene des Schlauches 21 ausgerichtet.
Eine Platte 42, die in ihrer Gesamtheit heb- und senkbar
ist, dient als Anlage für den Spreizdorn 4, während ein
Klemmstück 43 mittels Federn 44 über den Schlauch 2 den
Spreizdorn 4 gegen die Platte 42 drückt.
Diese Führungsmittel 41...44 sind in der Regel in einer
stabilen ortsfesten Position. Da es erforderlich ist, daß
der auf den Ringläuferstapel 11 gestülpte Schlauch 2 länger
sein muß, als der Magazindorn 1, um für das Einschrumpfen
eine notwendige Reservelänge zu haben, wird die Platte 42
mit den Führungsmitteln 41 durch eine Hubvorrichtung 45
nach oben gehoben, bevor eine Trennvorrichtung 5, die an
den Führungsmitteln 41 befestigt ist, das teilweise
gespreizte Schlauchstück 24 im Bereich des Spreizdornes 4
abtrennt.
Nach dem Abt rennen des Schlauchstückes 24 in der vorgegebe
nen Länge heben die Führungsmittel 41...44 den Spreizdorn
aus dem abgetrennten Schlauchstück 24 und der
Rundschalttisch 9 wird weiter geschalten. Ein neuer
Magazindorn 1 mit einem Ringläuferstapel 11 wird wieder
unter dem Spreizdorn 4 positioniert.
Die Antriebsvorrichtung 45 senkt die Führungsmittel 41...44
mit Schlauch 2 und Spreizdorn 4 auf den Kopf dieses Maga
zindornes 1 und der Vorgang des Überstülpens unter Einbe
ziehung der Greifer beginnt von vorn.
In Fig. 5 ist zur weiteren Erläuterung ein horizontaler
Querschnitt durch die Arbeitselemente der Spreizstation
dargestellt. Es ist dort ersichtlich, wie die Greifer 6 an
den Faltkanten 23 für den Transport des Schlauches 2 an
greifen und daß der Spreizdorn 4 den Schlauch nur in dem
mittleren Abschnitt 22 aufspreizt.
In Fig. 6 ist die Schrumpfstation C dargestellt. Die Heiß
luftquelle 71 mit ihrer Zuleitung zur Ringdüse 72 und dem
Umschaltventil 74 wird während des Versatzes der Magazin
dorne 1 in der oberen Stellung gehalten. Erreicht der
Magazindorn 1 mit dem übergestülpten Schlauchstück 24
diese Station, wird die Ringdüse 72, in der Regel gemeinsam
mit der Heißluftquelle 71 und dem Umschaltventil 74,
vertikal durch eine Hubvorrichtung 73 nach unten bewegt.
In der unteren Position wird das Umschaltventil so ge
schalten, daß der Heißluftstrom über die Ringdüse 74 auf
das Schlauchstück 24 gerichtet wird.
Dabei wird die Heißluftquelle 71 mit der Ringdüse 74 lang
sam nach oben bewegt und so das Schlauchstück 24 partiell
auf den Stapel 11 aufgeschrumpft.
Durch die Bewegung vom Fuß- zum Kopfteil des Stapels 11
wird die zusätzlich notwendige Schrumpflänge des Schlauch
stückes problemlos über das Oberteil des Stapels 11 nachge
zogen.
Wenn die Ringdüse 74 die Kopfebene des Magazindornes
erreicht hat, wird auch das obere Stück des Schlauchstückes
jetzt 25 bis auf den Durchmesser des Magazinstabes 1 ge
schrumpft. Dadurch werden auch die oberen Ringläufer 111
eines Stapels 11 sicher gehalten.
Das Halten der unteren Ringläufer wird dadurch gesichert,
daß sich der Ringläuferstapel 11 auf einem sehr schmalen
Anschlag abstützt und das Schlauchstück 24 auch diesen
Anschlag übergreift. Beim Beginn des Schrumpfens werden so
auch die unteren Ringläufer formschlüssig gehalten.
An der nächsten Station - der sog. Schneidstation D - sind
dann drei verschiedene Messer 81,82,83 mit je einem An
trieb angeordnet. Das Messer 81 schneidet das den Magazin
dorn noch überragende Schlauchstück nahe an der Oberkante
des Stapels ab.
Eine Schneidvorrichtung 82 versieht das obere Ende des
geschrumpften Schlauchstückes 25 mit einer Kerbe. Die
Schneidvorrichtung 83 tut dies an der Unterseite.
Beide Kerben dienen dazu, das Entfernen des Stapels 11 oder
einzelner Ringläufer aus der Verpackung Stapel mit einfa
chen Mitteln zu ermöglichen.
Wie bereits in der Beschreibungseinleitung ausführlich
dargestellt wurde, ist das mühelose und geordnete Entfernen
des geschrumpften Schlauches von dem Stapel 11 eines der
Hauptargumente für die vorliegende Erfindung.
Dieser hier für die Verpackung als Grundlage dienende
Schlauch 2 ist nahtlos gefertigt und besitzt eine ausge
sprochen längsorientierte Struktur, d. h., beim Einreißen
wird der Riß sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit stets
entlang einer Mantellinie des Schlauches 2 fortpflanzen, so
daß die hier an dieser Arbeitsstelle angebrachten Kerben in
der Regel im Bereich der Öffnung der Ringläufer ein exaktes
und geordnetes Entnehmen entweder des Ringläuferstapels 11
oder einzelner Ringläufer 111 mit Einhandbetrieb und ohne
Sichtkontakt möglich ist.
Ein Herausfallen der Ringläufer 111 aus den Randbereichen
des Stapels 11 ist vollständig ausgeschlossen.
An der folgenden Station - der Abnahmestation E - ist dann
lediglich ein Anschlag notwendig, der mittels Antrieb
anhebbar ist. Dieser hebt das verpackte Ringläufermagazin
vom Magazindorn herunter und führt ihn der weiteren Verar
beitung oder Verpackung zu.
Die Aufteilung der Arbeitsfunktionen auf die einzelnen
Stationen kann von der geschilderten Form durchaus abwei
chen. Wesentlich ist, daß die Arbeitsfunktionen in der
Taktzeit ohne gegenseitige Behinderung ausgeführt werden
können.
Ausschlaggebend sind für die Aufteilung der Arbeitsfunktio
nen auch die räumlichen Verhältnisse.
Als Schneidelemente sind hier in der Regel antreibbare
Messer gezeigt. Es ist ohne weiteres möglich, an Stelle
dieser Messer auch Heizdrähte, Laserstrahlen o. ä. zu ver
wenden. Der Stand der Technik bietet hierfür eine große
Zahl von Möglichkeiten.
Als Heißluftquelle 71 ist hier eine Heißluftpistole, wie
sie üblicherweise im Handel angeboten wird, verwendet
worden. Es ist aber durchaus möglich , daß hierfür andere
Mittel, z. B. Brenner, eingesetzt werden.
Es ist zweckmäßig die Heißluft nach dem Umströmen des
Schlauches oder den zunächst ins Freie geführten Heißluft
strahl in den Heizprozeß zurückzuführen, diese Luft nachzu
heizen und erneut für den Schrumpfprozeß zu nutzen.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
1 Magazindorn
11 Ringläuferstapel
111 Ringläufer
12 Führungsdraht
13 Vibrator
2 Schlauch
21 Schlauch, bandförmig
22 Schlauch, Spreizabschnitt
23 Schlauch, Faltkanten
24 Schlauchstück, getrennt
25 Schlauchstück, geschrumpft
26 Schlauchstück, gekerbt
3 Rolle
4 Spreizdorn
41 Führungsmittel
42 Platte
43 Klemmstück
44 Federn
45 Hubvorrichtung
5 Trennvorrichtung
6 Greifer
61 Greiferbacke, beweglich
62 Antrieb, f. Backe
63 Führung für Greiferlager
64 Antriebsvorrichtung für Greiferlager
7 Heißluftstrom
71 Heißluftquelle
72 Ringdüse
73 Hubvorrichtung
74 Umschaltventil
75 Abführleitung
81 Schneidvorrichtung (Magazinlänge)
82 Schneidvorrichtung (Kerbe oben)
83 Schneidvorrichtung (Kerbe unten)
9 Rundschalttisch
A Speicherstation
B Überstülpstation
C Schrumpfstation
D Schneidstation
E Abnahmestation
11 Ringläuferstapel
111 Ringläufer
12 Führungsdraht
13 Vibrator
2 Schlauch
21 Schlauch, bandförmig
22 Schlauch, Spreizabschnitt
23 Schlauch, Faltkanten
24 Schlauchstück, getrennt
25 Schlauchstück, geschrumpft
26 Schlauchstück, gekerbt
3 Rolle
4 Spreizdorn
41 Führungsmittel
42 Platte
43 Klemmstück
44 Federn
45 Hubvorrichtung
5 Trennvorrichtung
6 Greifer
61 Greiferbacke, beweglich
62 Antrieb, f. Backe
63 Führung für Greiferlager
64 Antriebsvorrichtung für Greiferlager
7 Heißluftstrom
71 Heißluftquelle
72 Ringdüse
73 Hubvorrichtung
74 Umschaltventil
75 Abführleitung
81 Schneidvorrichtung (Magazinlänge)
82 Schneidvorrichtung (Kerbe oben)
83 Schneidvorrichtung (Kerbe unten)
9 Rundschalttisch
A Speicherstation
B Überstülpstation
C Schrumpfstation
D Schneidstation
E Abnahmestation
Claims (9)
1. Verfahren zum portionsweisen Verpacken von auf einem
entfernbaren Magazindorn gestapelten Kleinteilen,
insbesondere von Ringläufern für Ringspinnmaschinen, in
einem nahtlosen, schrumpffähigen Schlauch, dadurch
gekennzeichnet,
daß der geschlossene, nahtlose Schlauch in Bandform einer Überstülpstation zugeführt wird,
daß der Schlauch mit Hilfe eines ständig im frontsei tigen Ende des Schlauches verbleibenden, auf den Maga zindorn aufsetzbaren Spreizdorn, mittig teilweise ge spreizt wird,
daß der Schlauch
daß der geschlossene, nahtlose Schlauch in Bandform einer Überstülpstation zugeführt wird,
daß der Schlauch mit Hilfe eines ständig im frontsei tigen Ende des Schlauches verbleibenden, auf den Maga zindorn aufsetzbaren Spreizdorn, mittig teilweise ge spreizt wird,
daß der Schlauch
- - mittels Greifern an den Faltkanten des vorderen Endes des Schlauches erfaßt,
- - über den mit einem Stapel von Kleinteilen versehenen Magazindorn gezogen,
- - im Abstand der Länge des Magazindornes zuzüglich eines Schrumpfwertes abgeschnitten und
- - vollständig auf den Magazindorn und von dem Spreiz dorn gezogen wird , und
daß der den Stapel übergreifende Schlauch an einer
weiteren Arbeitsstation partiell vom Fuß zum Kopf
fortschreitend erwärmt und eingeschrumpft wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringläufer mittels Vibrator auf einem Zuführ
draht lageorientiert aufgefädelt, zwischengespeichert
und mittels steuerbarer Anschläge stapelweise nachein
ander auf vorgelegte Magazindorne aufgeschoben werden,
und die gefüllten Magazindorne den Arbeitsstationen für
die Verpackung zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der geschrumpfte Schlauch nahe dem
Stapelende nochmals abgeschnitten und an beiden Stape
lenden mit je einem axialen Einschnitt versehen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der bandförmige Schlauch mit Kennzeichen
für die zu verpackenden Kleinteile bedruckt ist.
5. Vorrichtung zum portionsweisen Verpacken von auf
einem Magazindorn stapelbaren Kleinteilen, insbesondere
von Ringläufern für Ringspinnmaschinen, in einem naht
losen, schrumpffähigen Schlauch, nach dem Verfahren
gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Werkstückträger ein die Magazindorne (1) im
Schrittabstand tragender Rundschalttisch (9) vorgesehen
ist, dem Arbeitstationen am Umfang des Rundschaltti
sches (9) für das Stapeln der Kleinteile (111) auf dem
Magazindorn (1), für das überstülpen des Schlauches (2)
auf den gefüllten Magazindorn (1) und das Abtrennen des
Schlauches (2), für das Aufschrumpfen des Schlauches
(2) und Abschneiden des überschüssigen Schlauchstückes,
und für das Einschneiden der Schlauchenden des Magazi
nes und das Abnehmen des fertigen Magazines zugeordnet
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Stapeln der Kleinteile aus
einem Vibrator (13) für das Aufreihen der Kleinteile
(111) auf einen Führungsdraht (12), einen Führungsdraht
(12), der abwärts gerichtet bis zum Kopf des an der
Arbeitsstation positionierten Magazindornes (1) führt,
und im Abstand der Höhe des Stapels (11) zwei steuer
bare Anschläge (14,15) für das Portionieren des Stapels
besitzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Überstülpen des Schlauches (2)
auf den gefüllten Magazindorn (1) aus einer Spreizvor
richtung besteht,
die für den bandförmig zugeführten nahtlosen Plast schlauch (21) einen ständig im vorderen Schlauchende (22) verbleibenden Spreizdorn (4) besitzt, dessen Durchmesser geringfügig größer ist als der maximale Stapeldurchmesser;
die elastisch am Schlauch (22), quer zur Bandebene des Schlauches anliegende Führungsmittel (41-44) mit einer Hubvorrichtung (45) für das koaxiale Aufsetzen des Spreizdornes (4) auf den Magazindorn (1) besitzt,
die in der Bandebene des Schlauches (22) steuerbare Greifer (6) für die Faltkanten (23) aufweist, denen eine Führung (63) parallel zur Achse des Magazindornes (1) und eine Antriebsvorrichtung (64) für eine rever sierbare Hubbewegung und zugeordnet sind, und
die eine mit den Führungsmitteln (41-44) verbundene, steuerbare Trennvorrichtung (5) für den Schlauch (2) hat.
die für den bandförmig zugeführten nahtlosen Plast schlauch (21) einen ständig im vorderen Schlauchende (22) verbleibenden Spreizdorn (4) besitzt, dessen Durchmesser geringfügig größer ist als der maximale Stapeldurchmesser;
die elastisch am Schlauch (22), quer zur Bandebene des Schlauches anliegende Führungsmittel (41-44) mit einer Hubvorrichtung (45) für das koaxiale Aufsetzen des Spreizdornes (4) auf den Magazindorn (1) besitzt,
die in der Bandebene des Schlauches (22) steuerbare Greifer (6) für die Faltkanten (23) aufweist, denen eine Führung (63) parallel zur Achse des Magazindornes (1) und eine Antriebsvorrichtung (64) für eine rever sierbare Hubbewegung und zugeordnet sind, und
die eine mit den Führungsmitteln (41-44) verbundene, steuerbare Trennvorrichtung (5) für den Schlauch (2) hat.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung zum Aufschrumpfen des Schlauchstüc
kes (24) eine Heißluftquelle (71), eine parallel zum
Magazindorn (1) verschiebbare Ringdüse (72) und ein in
der Luftleitung zwischen Heißluftquelle (71) und Ring
düse (72) angeordnetes steuerbares Umschaltventil (74)
besitzt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924201303 DE4201303A1 (de) | 1992-01-20 | 1992-01-20 | Verfahren und vorrichtung zum portionsweisen verpacken von auf einem entfernbaren magazindorn gestapelten kleinteilen |
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JPH06293317A (ja) | 1994-10-21 |
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