DE3208544A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufbringen von schrumpffolien auf palettierte gueterstapel - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufbringen von schrumpffolien auf palettierte gueterstapelInfo
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Description
dr. ing. HEINRICH GEITZ Patentanwalt 7500 Karlsruhe 1, Postfach 2708
- G-
821935/36
Anmelderin: B1 irma INDAG
Gesellschaft für Industriebedarf mbH Rudolf-Wild-Straße 4
G900 He idelberg-EppeIneim
Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Schrumpffolien auf palettierte Güterstapel
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen von Schrumpffolien auf palettierte Güterstapel,
bei dem das Folienmaterial jeweils von oben über einen Güterstapel gezogen und dann durch von außen einwirkende
Wärme auf den Stapel aufgeschrupft wird, ferner auf eine Vorrichtung zum Durchführen eines derartigen Verfahrens.
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Das Aufbringen von Schrumpffolien auf derartige Güterstapelj
die auf einer Palette aufgenommen sind, ist allgemein bekannter Stand der Technik. Dabei handelt
es sich darum, daß an ihrem einen Ende verschlossene, Schrumpfhauben bildende Folienschläuche mit ihrer Offenseite
nach unten weisend in einer Überzugsstation über einen in dieser Station stehenden Güterstapel gezogen
und in einer nachfolgenden Station unter Wärmeeinwirkung so geschrumpft werden, daß sie den Güterstapel unter
einer gewissen Vorspannung im erkalteten Zustand umschließen. Bei der Überzugsstation handelt es sich in
der Regel darum , daß an einer bestimmten Stelle beispielsweise eines der Förderung derartiger, auf Paletten
aufgenommener Güterstapel dienenden Förderbandes die an ihrem einen Ende geschlossenen Schrumpfhauben von Hand
über die Güterstapel gezogen werden. Danach werden die so mit Schrumpfhauben ausgerüsteten Güterstapel weitergefördert
zu der Schrumpfstation, bei der es sich in aller Regel um Schrumpföfen handelt, in deren Innenraum
jeweils ein mit einer Folie überzogener Güterstapel aufgenommen und die Schrumpffolie durch Erwärmen auf den
Güterstapel aufgeschrumpft wird.
Das Ausrüsten palettierter Güterstapel mit Schrumpffolien und deren Aufschrumpfen in der vorstehend er-
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läuterten Weise ist umständlich und teuer und erscheint somit verbesserungsbedürftig. Insoweit hat sich die Erfindung die Schaffung eines kostengünstigeren und einfach
durchführbaren Verfahrens zum Aufbringen von Schrumpffolien auf palettierte Güterstapel sowie die Schaffung
einer der Verfahrensdurchführung dienenden Vorrichtung zum Ziel gesetzt.
Ausgehend von dem eingangs erläuterten Verfahren, bei dem das Folienmaterial jeweils von oben über einen Güterstapel
gezogen und darm durch von außen einwirkende Wärme auf den Stapel aufgeschrumpft wird, ist die in verfahrenstechnischer
Hinsicht gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß ein Seitenfaltenschlauch aus schrumpffähigem Folienmaterial
beim Zuführen im Bereich seiner Seitenfalten geöffnet und dann jeweils vor dem Aufziehen auf den
Güterstapel die in Zuführrichtung vorn liegende Offenseite in eine Öffnungsstellung, die größer ist als der
Querschnitt des Güterstapels, aufgespreizt wird und das anschließend, unmittelbar nach dem Aufziehen des
Folienschlauchs auf den Güterstapel, die Schrumpffolie erwärmt und dadurch aufgeschrumpft wird.
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Abweichend von dem vorbekannten Verfahren, bei dem aus Folienmaterial bestehende Schrumpfhauben an ihrer
Offenseite von Hand geöffnet und dann durch Bedienungspersonen von oben über einen palettierten Güterstapel
gezogen werden, ist für die Erfindung der Einsatz eines Seitenfaltenschlauchs kennzeichnend, der im Bereich
seiner Seitenfalten beim Zuführen, mithin also zwangsweise, geöffnet wird, worauf die Offenseite in eine
einen größeren Querschnitt als der zu überziehende Güterstapel
aufweisende Öffnungsstellung aufgespreizt wird, was angesichts des VorÖffens im Bereich der Seitenfalten
in einfacher Weise gelingt, um dann abwärts über den mit einer Schrumpfhaube auszurüstenden Güterstapel gezogen
und daran anschließend, also unmittelbar nach.dem Aufziehen der Folie, erwärmt und dadurch auf den Güterstapel
aufgeschrumpft zu werden. Im Gegensatz zu dem vorbekannten
Verfahren sind die aufeinanderfolgenden Arbeitsschritte in einer Station verwirklichbar.
Ein besonders wirtschaftliches Verfahren ergibt sieh, wenn nach einem ausgestaltenden Merkmal der Seitanfaltensohlauch
als Endlosmaterial zugeführt und nach dem Zuführen eines der Stapelhöhe des mit einer Schrumpffolie
zu versehenden Güterstapeis entsprechenden Längenabschnittes
letzterer von dem endlosen Seitenfaltenschlauch abgetrennt
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wird. Es ist ersichtlich, daß ein nach diesem Merkmal ausgestaltetes Verfahren in besonderem Maße geeignet
ist, in den Arbeitstakt einer Packstraße integriert zu werden.
Soweit das Ausrüsten eines palettierten Güterstapels mit Schrumpffolien dem Zwecke dient, den Zusammenhalt
der auf einer Palette aufgestapelten Güter 'sicherzustellen, ist es durchaus hinlänglich, der Stapelhöhe
entsprechende Längenabschnitte eines Folienschlauchs aus schrumpffähigem Material einzusetzen. Wenn eine
derartige Schrumpffolie hingegen über den Zusammenhalt
hinaus der auf einer Palette aufgenommenen Güter . uch noch
einen gewissen Schutz gegen Umwelteinflüsse, etwa gegen Staub und/oder Feuchtigkeit, vermitteln soll, erweist
es sich nach einem weiteren Ausgestaltungsmerkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft, wenn nach
dem Zuführen eines der Stapelhöhe entsprechenden Längenabschnittes dieser an seinem in Zuführrichtung
hinteren Ende mit einer Querabschweißung versehen und dann hinter dieser Querabschweißung von dem endlosen
Seitenfaltenschlauch abgetrennt wird, so daß durch die vor dem Trennschnitt liegende Querabschweißung an ihrem
in Zuführrichtung oben liegenden Ende geschlossene
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Schrumpfhauben entstehen, die nach dem Aufziehen und Aufschrumpfen auch die obere Stirnseite eines palettierten
Güterstapels überspannen.
Bei-m Aufschrumpfen einer in der vorstehend erläuterten
Weise über einen Güterstapel gezogenen Schrumpffolie kommt es darauf an, tunlichst an zumindest zwei voneinander
entfernten Seiten die den Güterstapel überspannende Schrumpffolie gleichmäßig zu erwärmen, um so beim Erkalten
des thermoplastischen Polienmaterials ein möglichst gleichmäßiges Aufschrumpfen der Folie auf den Güterstapel
sicherzustellen. In der Regel wird indessen eine allseitig gleichmäßige Erwärmung der Schrumpffolie anzustreben
sein. Nach einem weiteren ausgestaltenden Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, nach dem Aufziehen des Seitenfaltenschlauchs auf den Güterstapel die Schrumpffolie
von unten nach oben fortschreitend zu erwärmen und dadurch in der Weise auf den Güterstapel aufzuschrumpfen,
daß zunächst die über die Unterkante des Güterstapels hinausragenden Abschnitte der Schrumpffolie
aufgeschrumpft werden und der Schrumpfvorgang sich dann nach oben bis zur Oberkante des Güterstapels
allmählich fortschreitend fortsetzt. Dadurch ist sichergestellt,daß
sich die über die Unterkante des Polien-
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stapeis gezogenen Folienabschnitte beim Schrumpfen zunächst
um die Stapelunterkante herumlegen, so daß ein Hochziehen dieser Abschnitte über die Stapelunterkante
infolge des Schrumpfens vo-n Polienpartien im Bereich
der Stapelseitenwände unterbunden ist. Soweit derartige Schrumpffolien den Zusammenhalt palettierter Güterstapel
verwirklichen oder zumindest verbessern sollen, kommt es nämlich darauf an, daß die Schrumpffolie sich
um die Unterkante des Gesamtstapels herumlegt, um so eine sichere Verbindung zwischen den auf einer Palette
aufgestapelten Gütern und der Palette zu gewährleisten.
In vorrichtungstechnischer Hinsicht ist die gestellte Erfindungsaufgabe dadurch gelöst, daß in einer den
palettierten Güterstapel aufnehmenden Station eine von außen auf die Wandungen des Güterstapels einwirkende
Heizeinrichtung sowie Mittel zum öffnen, Erfassen und Aufspreizen der Offenseite eines mittels einer Zuführeinrichtung
von oben zugeführten Seitenfaltenschiauchs aus schrumpffähigem Folienmaterials vorgesehen sind,
und daß die Mittel zum Erfassen und Aufspreizen des Seitenfaltenschlauchs seitlich vom Güterstapel über
dessen gesamte Vertikalerstreckung bis unter die Stapelunterkante bewegbar geführt sind, um den an seiner in
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Zuführrichtung vorn liegenden Offenseite aufgespreizten
und erfaßten Seitenfaltenschlauch über, den Güterstapel zu ziehen.
Eine so ausgebildete Vorrichtung, die es ermöglicht,
das vorstehend angegebene Verfahren in seiner Grundform
zu verwirklichen, ermöglicht mithin die problemlose Einbeziehung dieses Verfahrens in den·Arbeitstakt
einer Packstraföe.
Eine Ausgestaltung dieser Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführeinrichtung für den Seitenfaltenschlauch zwei diesen zwischen sich aufnehmende,
gegensinnig umlaufende Förderwalzen aufweist und daß als Mittel zum öffnen der Offenseite des Seitenfaltenschlauchs
in Zuführrichtung hinter diesen Walzen zwei seitliche Öffnungskeile vorgesehen sind, die in die
Seitenfalten des Folienschlauchs eingreifen und diese beim Zuführen zu der Station auseinanderspreizen. Dabei
ist selbstverständlich davon auszugehen, daß der Seitenfaltenschlauch mit aneinanderanliegenden Flachseiten
und längs der beiden voneinander entfernten Seitenkanten zwischen die Flachseiten eingefalteten Seitenfalten
zwischen den Förderwalzen der Zuführeinrichtung hindurchgeführt wird.
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Sofern nach einem der ausgestaltenden Verfahrensmerkmale ein Seitenfaltenschlauch in Form von Endlosmaterial
eingesetzt wird, ist es nach einem ebenfalls ausgestaltenden Merkmal der Vorrichtung erforderlich,
daß zum Abtrennen vorbestimmter Längenabschnitte von dem endlos zugeführten Seitenfaltenschlauch
eine Schneideinrichtung vorgesehen wird, die ein parallel zu den Drehachsen der Förderwalzen der
Zuführeinrichtung hin- und herbewegbar geführtes Messer
besitzt. Eine so ausgestaltete Vorrichtung kann auch dann, wenn oberseitig geschlossene Schrumpfhauben verwendet
werden sollen, durch eine Schweißeinrichtung mit parallel zu den Drehachsen der Förderwalzen verlaufenden
Schweißbacken gekennzeichnet sein, um das jeweils hintere Ende eines vorbestimmten Längenabschnittes
des Folienschlauchs vor dem Abtrennen von dem Endlosmaterial mit einer Querschweißnaht abzuschließen.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Erfassen und Aufspreizen der Offenseite des Faltenschlauchs
vier von unten in den im Bereich der Seitenfalten
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vorgeöffneten Schlauch eingreifende und danach in ihre Spreizlagen verschwenkbare Greifer dienen, die an einem
Rahmen schwenkbar angelenkt sein können, der einen jeweils in der Station aufgenommenen Güterstapel im Abstand
umgreift und zwischen einer die Offenseite des zugeführten Polienschlauchs über dem palettierten
Güterstapel erfassenden und aufspreizenden Stellung und einer diese Offenseite bis unter die Stapelunterkante
ziehenden Stellung vertikal bewegbar geführt ist.
Hinsichtlich der Aul; bildung der Heizeinrichtung sind
verschiedenartige Ausgestaltungen auch dann vorstellbar, wenn die thermische Einwirkung auf die über den Güterstapel
gezogene Schrumpffolie im Bereich der über die Unterkante des Güterstapels reichenden Folienenden
beginnen und sich fortschreitend nach oben fortsetzen soll. Eine sinnvolle Ausgestaltung ist jedoch dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung im Abstand von den Seitenwänden des palettierten Güterstapels über
die gesamte Stapelhöhe und bis unter die Stapelunterkante bewegbare Heizquellen umfaßt, die an einem Rahmen
angeordnet sein können, der den in der Station aufgenommenen Güterstapel umgreift und zwischen einer Stellung
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unter der Unterkante des Güterstapels bis in eine zur Stapeloberkante reichende Stellung vertikal verfahrbar
ist.
Obgleich zum Aufbringen der für den Schrumpfvorgang
erforderlichen Wärme auf die über einen Güterstapel gezogene Schrumpffolie die verschiedenartigsten Heizquellen
vorstellbar sind, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, insoweit auf die Wandungen des in der Station
aufgenommenen Güterstapels gerichtete Gasbrenner einzu-
Nach einem Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Heizeinrichtung über
den Greifern anzuordnen, mittels deren die Offenseite des Seitenfaltenschlauchs erfaßt und geöffnet und der
Seitenfaltenschlauch von oben über einen in der Station aufgenommenen Güterstapel gezogen wird. Bei einer solchen
Ausbildung der Vorrichtung ist es möglich, die Offenseite des Seitenfaltenschlauchs in einer über die
Unterkante des Güterstapels hinausragenden Stellung .
zu halten, bis dieser Bereich des aufgezogenen Seitenfaltenschlauchs infolge thermischer Einwirkung von außen
auf den Güterstapel aufgeschrumpft ist.
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Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht und soll nachstehend hinsichtlich ihres Aufbaues; und ihrer
Betriebsweise erläutert werden. In schematischen Ansichten zeigen :
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Schrumpffolie auf einen palettierten Güterstapel während
des Aufziehens eines Seitenfaltenschlauchs auf den Güterstapel mittels in die Qffenseite des
Seitenfaltenschlauchs eingreinfender und diesen aufspreizender Greifer, in einer seitlichen
Ansicht,
Fig. 2 bei Weglassung der Zuführeinrichtung für den Seitenfaltenschlauch die Vorrichtung in einer
Ansicht wie in Pig. I, jedoch mit einem bereits
mit einer Schrumpfhaube ausgerüsteten Güterstapel während des Aufschrumpfens dieser Schrumpfhaube
und
Fig. 3 in einer Ansicht gemäß Pfeil III in Fig. 1 die
Offenseite des im Bereich der Seitenfalten vorgeöffneten Folienschlauchs mit den von unten
eingreifenden Greifern zum Aufspreizen der Offenseite des Folienschlauchs.
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Bei der in ihrer Gesamtheit am besten aus Fig. 1 ersichtlichen Vorrichtung 10 werden die palettierten
Güterstapel, die in ihrer Gesamtheit mit 11 bezeichnet und in einem nicht veiter' veranschaulichten Palettierer
auf einer Palette 12 aufgebaut sind, mittels einer angedeuteten Rollenbahn 13 gemäß Pfeil 1^4 in eine zusammengefaßte
Überzieh- und Schrumpfstation 15 der Vorrichtung eingeführt. Diese Überzieh- und Schrumpfstation
befindet sich innerhalb eines turmartigen Gestells 16, das aus vier vertikal verlaufenden, einen
Rechteckquerschnitt begrenzenden Säulen 17 besteht, die an ihren oberen Enden über Träger 18 miteinander
verbunden sind. Die Rollenbahn 13 zum För-lern der palettierten Güterstapel 11 erstreckt sich quer durch
dieses rahmenartige Gestell 16 hindurch und dient auch zum Abfördern der Güterstapel aus der genannten Station
nach dem Aufziehen und Aufschrumpfen einer Schrumpffolie.
Im Bereich der Station ist die Rollenbahn mit nicht weiter dargestellten Hubmitteln ausgerüstet, die nach
dem lagerichtigen Zuführen eines palettierten Güterstapels 11 zwischen den Förderrollen der Rollenbahn
hochfahren und dadurch den palettierten Güterstapel in seiner lagerichtigen Stellung in der Station festlegen,
wie dies Fig. 1 zeigt.
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Im Bereich der die Säulen 17 des die Station 15 umgebenden Gestells 16 miteinander verbindenden Obergurte
18 erstreckt sich ein Ausleger 20 mit zwei parallel zueinander verlaufenden Trägern fort, zwischen
denen eine um eine horizontal verlaufende Achse 21 drehbare Vorratsrolle 22 mit Folienmaterial 23 in Form
eines Seitenfaltenschlauchs aufgenommen ist. Der Querschnitt dieses Seitenfaltenschlauchs ist so bemessen,
daß dieser Seitenfaltenschlauch im aufgespreizten Zustand problemlos über die palettierten Güterstapel 11
gezogen werden kann.
Der von der Vorratsrolle 22 abgezogene Folienschlauch wird zunächst annähernd horizontal oberhalb der Überzieh-
und Schrumpfstation 15 zugeführt und dort über
eine Umlenkrolle 24, deren Drechachse parallel zu der Drehachse 21 der Vorratsrolle verläuft, vertikal
abwärts umgelenkt. Als Mittel zu Zuführen des Folienschlauchs zu der Station 15 dienen zunächst zwei unterhalb
der Obergurte 18 des Gestells 16 gegensinnig umlaufende Förderwalzen 25,25', deren Drehachsen sich ebenfalls
parallel zu den Drehachsen der Umlenkrolle 24 und der Vorratsrolle 22 erstrecken und die das der Station
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zuzuführende Schlauchmaterial 23 in der Weise zwischen
sich aufnehmen, daß die Seitenfalten des Schlauchmaterials im Bereich der voneinander entfernten Seitenkanten
liegen. Die Drehrichtung der Förderwalzen beim Zuführen des Folienschlauchs 23 zu der Station zeigen
die Drehpfeile 26,26'. Im Bereich dieser Seitenfalten
des Schlauchmaterials sind der Zuführrichtung entgegengerichtete Öffnungskeile 27 angeordnet, deren Keilspitzen nach oben zeigen und die beim Zuführen des
Schlauchmaterials in dessen Seitenfalten eingreifen. Demgemäß wird eine im Bereich der Öffnungskeile 27
liegende Offenseite eines zugeführten Seitenfaltenschlauchs in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise vorgeöffnet
und dadurch gelingt es, vier auf einem innerhalb des Gestells 16 vertikal verfahrbaren Rahmen 30
angeordnete Greifer 31 von unten in die Offenseite 32
des zugeführten Seitenfaltenschlauchs 23 einzuführen. Nach dem Einführen der Greifer werden diese, wie die
Pfeile 33,33' in Fig. 3 zeigen, auseinandergespreizt, wobei die Offenseite des Seitenfaltenschlauchs in
die in Fig. 3 in strichpunktierten Linien angedeutete Öffnungsstellung 28 gebracht wird, die
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der Querschnittsform des palettierten Güterstapels
entspricht, jedoch größer als dessen Querschnitt ist.
Nach-dem Erfassen und Aufspreizen der Offenseite 32
des zugeführten Polienschiauchs fahren die auf dem -innerhalb
des Gestells 16 der Vorrichtung vertikal bewegbaren Rahmen 30 aufgenommenen Greifer 31 aus
der in Fig. 1 in strichpunktierten Linien bei 3^ angedeuteten
Stellung gemäß Pfeil 35 abwärts und ziehen dabei, wie in der Zeichnung schematisch bei 36 angedeutet
ist, den Seitenfaltenschlauch mit seiner Offenseite von oben über den in der Station aufgenommenen
palettierten Güterstapel 12. Sobald ein für die auf zubringende
Schrumpffolie hinreichender Längenabschnitt
durchgezogen ist, werden die Greif ex· 31 in ihrer Abwärtsbewegung
angehalten und unterhalb der Öffnungskeile 27 angeordnete Schweißbacken 33,38', die sich
parallel zu den Förderwalzen- 25,25' erstrecken, fahren
zusammen und legen eine das obere Ende dieses Längenabschnitt-es
des Seitenfaltenschlauchs abschließende Querschweißnaht 39» die bei der fertigen Schrumpfhaube
40 in Fig. 2 ersichtlich ist. Nach dieser Querabschweißung wird eine nicht dargestellte Schneideinrichtung
mit einem parallel zu den Drehachsen der Förder
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walzen geführten Messer auslöst, das den an seinem in Zuführrichtung hinteren Finde mittels der Querabschweißung
abgeschlossenen Längenabschnitt des Seitenfaltenschlauchs von dem endlos zugeführten
Folienmaterial 23 abtrennt. Die mit dem Anhalten der an dem die Station umschließenden Gestell geführten
Greifer- 31 stillgesetzten Förderwalzen 25,
25' bleiben dann in Ruhestellung, während die Greifer
Vl in eine- hap-e vertikal abwärts gefahren werden, die bir. unter die Unterkante des in der Station 15
auf j.ji. iiuiiiiin . ■ π ι'ix LeL L 1 <_■ r L t_· 11 uültj/siapeu-i i 1 reiciiC .
Die mittels der Greifer· über den Güteri'tapel gezogene
Schrumpft'υ lie reicht nach dem Aufziehen mithin
b i s uηt ec i J e Uη te χ · ka ηt e des 0üterstapeis.
Ferne χ· ist eine iri dem die Station 15 umschließenden
Gestell l(, vertikal, verfahrbare Heizeinrichtung 42 vorgesehen,
die aus einem in dem Gestell geführten, den in der Station aufgenommenen Güterstapel 11 umschließenden
Rahmen 4 3 und auf diesem angeordneten Gasbrennern besteht, die auf die Seitenwandungen des Güterstapels
gerichtet sind. Diese Heizeinrichtung wird korrespondierend mit der Abwärtsbewegung der Greifer 31 beim
überziehen des Folienschlauchs über den in der Station
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aufgenommenen Güterstapel· in eine untere- Stellung
verfahren, in der die Brenner l\l\ gezündet werden,
sobald der Seitenfaltenschlauch mit seiner nach unten weisenden Offenseite bis über die Unterkante des Güterstapels
auf diesen aufgezogen ist. Infolge des Zündens
dieser Gasbrenner werden zunächst die sich über die Unterkante des Güterstapeis hinauserstreckenden Abschnitte
des aus schrumpffähigem Folienmaterial bestehenden Seitenfaltenschlauchs erwärmt und in solcher
V/eise aufgeschrumpft, daß diese Abschnitte sich teilweise um die Unterkante des Gut erstapeis herumlegen
.,nd dadurch eine feste Verbindung der aufgezogenen Schrumpfhauben mit der den Guterstapel aufnehmenden
Palette It? herr.te lien. Nach dem Aufschrumpfen dieser
unteren Abschnitte der Schrumpfhaube hO fährt die
Heizeinrichtung H2 mit einer in Erfordernissen des
Schrumpfvorganges entsprechenden Geschwindigkeit
nach oben, wie der Pfeil 45 in Fig. 2 andeutet. Dabei
wird das Folienmaterial der Schrumpfhaube '40 allmählich von unten nach oben fortschreitend auf den palettierten
Güterstapel aufgeschrumpft.
Korrespondierend mit der Aufwärtsbewegung der Heizeinrichtung 42 bewegen sich die Greifer 31 nach oben, um
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schließlich in einer Lage über dem mit einer Schrumpfhaube
4ü versehenen Güterstapel 11 in der Station 15
entgegen den lurch die Pfeile 33,33' in Fig. 3 angedeuteten Richtungen verschwenkt zu v/erden und in
die nach unten weisende Offenseite des von der Rolle zugeführten nächsten Schlauchmatci'iaiS einzugreifen.
Damit ist das Aufziehen und Aufschrumpfen einer Schrumpfhaube auf einen palettierten Güterstapel beendet
und Betriebsbereitschaft für den im Arbeitsgang
r ι ä c h ε t f ο 1 g;e η d en palettierte η Π ü t <■■ r :-'■ t a ρ e 1 erreicht,
der in die Aufzieh- und Schrumpfst at lon eingeführt
wird, nachdem der vorhergehende üüterstapel gemäß Pfei L L\t aus der Station abgefordert ist.
Es sind mithin t-in Veivfahren und eine Vorrichtung zum
voll mechanisierten Aufziehen und Aufschrumpfen von Schrumpffolien auf palettierte Güterstapel geschaffen,
wobei das Aufziehen und Aufschrumpfen in zwei unmittelbar
aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten innerhalb einer
Station verwirklicht ist.
Claims (1)
- 32885U 'Ioa wo. H El NRICH G EITZ Patentanwalt * 7500 Karlsruhe v postfach 27»821935/36Anmelderin: Firma INDAGGesellschaft für- Industriebedarf mb.K Rudolf-Wild-Straße k 69ΟΟ Heidelberg-EppelheimPatentansprücheM.j Verfahren zum Aufbringen von Schrumpffolien auf palettierte Güterstapel, bei dem das Folienmaterial jeweils von oben über einen GUterstapel gezogen und dann durch von außen einwirkende Wärme auf den Stapel aufgeschrumpft wird,
dadurch gekennzeichnet,daß ein Seitenfaltenschlauch (23) aus schrumpffähigem Folienmaterial beim Zuführen im Bereich seiner Seitenfalten geöffnet und dann jeweils vor dem Aufziehen auf den palettierten Güterstapel (11) die in Zuführrichtung vorn liegende Offenseite (32) in eine Öffnungsstellung, die größer ist als der Querschnitt des Güterstapels, aufgespreizt wird und daß anschließend, unmittelbar nach dem Aufziehen aif den Güterstapel, die Schrumpffolie erwärmt und dadurch aufgeschrumpft wird.-2-821935/362.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Seitenfaltenschlauch (23) als Endlosmaterial' zugeführt und nach dem Zuführen eines der Stapelhöhe des mit einer Schrumpffolie zu versehenden Güterstapels (11) entsprechenden Längenabschnittes letzterer von dem endlosen Seitenfaltenschlauch abgetrennt wird.3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zuführen eines der Stapelhöhe'entsprechenden Längenabschnittes dieser an seinem in Zuführrichtungabhinteren Ende mit einer Querschweißung (39) versehen und dann hinter letzterer von dem endlosen Seitenfaltenschlauch (23) abgetrennt wird.M. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurchgekennzeichnet, daß nach dem Aufziehen des Seitenfalten-schlauchs auf den Güterstapel (11) die Schrumpffolie vonunten nach oben fortschreitend erwärmt und dadurch auf den Güterstapel aufgeschrumpft wird.5. Vorrichtung zum Durchführen eines der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis ^, dadurch gekennzeichnet, daß in einer den palettierten Güterstapel (11) aufnehmenden Station (15) eine von außen auf die Wandungen des Güterstapels einwirkende Heizeinrichtung (H2) sowie Mittel (25,25f,27,31) zum öffnen, Erfassen und Aufspreizen der Offenseite (32)821935/36eines mittels einer Zuführeinrichtung von oben zugeführten Seitenfaltenschlauchs (23) aus schrumpffähigem Folienmaterial vorgesehen sind, und daß die Mittel (3D zum Erfassen und Aufspreizen des Seitenfaltenschlauchs seitlich vom Güterstapel über dessen gesamte Vertikalerstreckung bis unter die Stapelunterkante bewegbar geführt sind, um den an seiner Offenseite aufgespreizten und erfaßten Seitenfaltenschlauch über den Güterstapel zu ziehen.6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung für den Seitenfaltensehlauch (23) zwei diesen zwische-n sich aufnehmende, gegensinnig umlaufende Förderwalzen (25,25') aufweist und daß als Mittel zum Öffnen der Offenseite des Seitenfaltenschlauchs in Zuführrichtung hinter diesen Walzen zwei seitliche Öffnungskeile (27) vorgesehen sind, die in die Seitenfalten des Polierischlauchs eingreifen und diese beim Zuführen zu der Station (15) auseinanderspreizen.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abtrennen vorbestimmter Längenabschnitte von einem als Endlosmaterial zugeführten Seitenfaltenschlauch (23) eine Schneideinrichtung mit einem parallel zu den Drehachsen der Förderwalzen (25,25*) der Zuführeinrichtung hin- und herbwegbar geführten Messer vorgesehen ist.-4-821935/36« U8. Vorrichtung nach Anspruch 7> gekennzeichnet, durch eine Schweißeinrichtung1 mit parallel zu den Drehachsen der Förderwalzen (25,25') verlaufenden Schweißbacken, (38,38'),um das jeweils hintere Ende eines vorbestimmten Längenabschnittes des Folienschlauchs vor dem Abtrennen von dem Endlosmaterial mit einer Querschweißnaht (39) abzuschließen.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Erfassen und Aufspreizen der Offenseite (32) des Seitenfaltenschlauchs (23) vier von unten in den im Bereich der Seitenfalten vorgeöffneten Schlauch eingreifende und danach in ihre Spreizlagen verschwenkbare Greife (31) dienen.10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (31) an einem Rahmen (30) schwenkbar ange lenkt sind, der einen jeweils in der Station (15) aufgenommenen Güterstapel (11) im Abstand umgreift und zwischen einer die Offenseite des zugeführten Folienschlauchs über dem palettierten Güterstapel erfassenden und aufspreizenden Stellung und einer diese Offenseite bis unter die Stapelunterkante ziehenden Stellung Vertikal bewegbar geführt ist.821935/3611. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (42) im Abstand von. den SEitenwänden des palettierten Güterstäpels (11) über die gesamte Stapelhöhe und bis unter die Stapelunterkante bewegbare Heizquellen (M) umfaßt.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizquellen (44) an einem Rahmen . (43) angeordnet sind, der den in der Station (15) aufgenommenen Güterstapel (11) umgreift und zwischen einer Stellung unter der Unterkante des Güterstapels bis in eine zur Stapäoberkante reichende Stellung vertikal verfahrbarist.13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizquellen auf die Wandungen des in der Station (15) aufgenommenen Güterstapels (11) gerichtete Gasbrenner (44) sind.14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13». dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung über den Greifern (3D zum Erfassen und öffnen der Offenseite (32) des Seitenfaltenschlauchs angeordnet ist.
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