DE3621297A1 - Vorrichtung zum ueberziehen und anschrumpfen einer schrumpffolienhaube ueber bzw. an einen stapel. - Google Patents
Vorrichtung zum ueberziehen und anschrumpfen einer schrumpffolienhaube ueber bzw. an einen stapel.Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überziehen und
Anschrumpfen einer Schrumpffolienhaube über bzw. an einen
aus einer Anzahl von Verpackungsgegenständen gebildeten
Stapel mit einem höhenbeweglichen Rahmen, an dem im oberen
Bereich Schrumpfeinrichtungen und im unteren Bereich Greif
elemente zum Erfassen und Abwärtsziehen des unteren Randes
der Schrumpffolienhaube angeordnet sind.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art (WO 82/03 833) weisen ge
genüber gesonderten Vorrichtungen zum Überziehen einer
Schrumpffolienhaube und einer nachgeschalteten Schrumpfvor
richtung den Vorteil auf, daß schneller gearbeitet werden
kann, weil die Überführungszeiten von der Haubenüberzieh
vorrichtung zur Schrumpfvorrichtung entfallen, ebenso wie
die Zeit zum Zurückfahren der Greifelemente zum Überziehen
der Haube in der gesonderten Haubenüberziehvorrichtung und
bei Verwendung eines heb- und senkbaren Schrumpfrahmens
die Zeit für dessen Rückfahrbewegung nach beendetem
Schrumpfvorgang. Bei einer kombinierten Vorrichtung der be
treffenden Art kann nämlich das Überziehen der Schrumpf
folienhaube beim Absenken des höhenbeweglichen Rahmens und
das Anschrumpfen beim Wiederanheben bzw. Zurückfahren des
selben erfolgen.
Bekannt sind ferner Vorrichtungen (EP 00 77 508), mittels
welcher ein besonders guter Unterschrumpf der über den Sta
pel gezogenen Schrumpffolienhaube dadurch erreicht wird,
daß der Stapel beim Überziehen der Schrumpffolienhaube an
gehoben und nach dem Umschlagen bzw. Unterschrumpfen des
unteren Randes der Schrumpfhaube wieder abgesetzt wird,
derart, daß dann der umgeschlagene bzw. untergeschrumpfte
Rand der Schrumpfhaube während des weiteren Schrumpfens
der Seitenflächen der überzogenen Schrumpfhaube festgehal
ten wird, d.h. beim Verkürzen der Schrumpffolien während
des Schrumpfens der Seitenflächen nicht wieder von der Un
terseite des Stapels zurückgezogen werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, mit
tels welcher die Funktionen beider vorbeschriebenen bekann
ten Vorrichtungen in einer einzigen Vorrichtung kombiniert
sind, ohne dabei die Bauhöhe der Kombinationsvorrichtung
vergrößern zu müssen.
Bei einer Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mittig unterhalb des Sta
pels eine Hubeinrichtung angeordnet ist, mittels welcher
der Stapel von einem diesen in die und aus der Vorrichtung
transportierenden Förderer zum Unterschrumpfen des unteren
Randes der Schrumpffolienhaube bis in den Bereich des För
derers anhebbar und nach dem Unterschrumpfen wieder absenk
bar ist, wie dies im Prinzip in Zuordnung zu einer
Schrumpfhaubenüberziehstation zum Umschlagen des unteren
Randes der Schrumpffolienhaube aus EP 00 77 508 bekannt
ist, und daß ferner zwischen den Greifelementen und den
Schrumpfeinrichtungen an dem höhenbeweglichen Rahmen eine
vertikale Relativbeweglichkeit ausgebildet ist.
Aufgrund dieser Ausgestaltung wird erreicht, daß in ober
ster Stellung des höhenbeweglichen Rahmens die Schrumpfein
richtungen und die Greifelemente zwischen dem Stapel und
darüber befindlichen Einrichtungen, wie Greifereinrichtun
gen zum Öffnen und Offenhalten des Schrumpfschlauches wäh
rend des Überziehvorganges relativ wenig Raum beanspruchen
und daß in unten befindlicher Stellung des höhenbewegli
chen Rahmens die Greifelemente zum Überziehen des unteren
Randes der Schrumpffolienhaube aus dem Wirkungsbereich der
Schrumpfeinrichtungen weiter abwärts bewegt werden können
oder schon vor der Abwärtsbewegung des höhenbeweglichen
Rahmens bewegt worden sind, so daß einerseits die Greifele
mente sich nach dem Überziehen der Schrumpffolienhaube von
dieser lösen können und zum anderen beim Inbetriebsetzen
der Schrumpfeinrichtungen zur Bewirkung eines guten Unter
schrumpfs nach vorangegangenem Anheben des Stapels mittels
der erfindungsgemäß vorgesehenen Hubeinrichtung nicht im
Wege stehen, wobei der gleiche Raum zum Anheben des Sta
pels zur Verfügung steht, der in abgesenkter Stellung des
Stapels für das sichere Erfassen des unteren Randes der
Schrumpffolienhaube mittels der am höhenbeweglichen Rahmen
angeordneten Greifelemente benötigt wird.
Eine besonders einfache Ausbildung ergibt sich dabei, wenn
die Greifelemente gegenüber dem höhenbeweglichen Rahmen
vertikal beweglich ausgebildet sind.
Zweckmäßig kann man dabei die Greifelemente mittels minde
stens eines pneumatischen oder hydraulischen Antriebszylin
ders längs entsprechender vertikaler Führungen an dem ge
meinsamen Rahmen in Grenzen heb- und senkbar ausgestalten.
Um bei der erfindungsgemäß ermöglichten relativ niedrigen
Bauhöhe der Gesamtvorrichtung zu verhindern, daß die beim
Betätigen der Schrumpfeinrichtungen aufsteigene Wärme die
oberhalb des Stapels befindliche Schrumpffolie für den
nächsten Überziehvorgang vorzeitig erweicht, ist es in Wei
terbildung der Erfindung zweckmäßig, zwischen höhenstatio
nären oberen Greifeinrichtungen zum Öffnen und Offenhalten
des Schlauches beim Überziehen über den Stapel und den in
seiner obersten Stellung befindlichen höhenbeweglichen Rah
men einer Wärmeabschirmung anzuordnen, wie dies grundsätz
lich bei einfachen Schrumpfeinrichtungen mittels eines
Kaltluftstromes schon bekannt ist (DE-GM 85 13 892).
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn die Wärmeabschir
mung zwei Schiebeplatten aufweist, die aus seitlich unwirk
samer Stellung in aneinanderstoßende Abschirmstellung hori
zontal verschiebbar sind. Wie erkennbar ist, wird dadurch
praktisch keine zusätzliche Bauhöhe benötigt.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in Seiten
ansicht mit in oberster Stellung befindlichem
höhenbeweglichen Rahmen und abgesenktem Stapel so
wie Wärmeabschirmung in unwirksamer Stellung,
Fig. 2 eine Vorrichtung gemäß Fig. 1 mit in unterster
Stellung befindlichem höhenbeweglichen Rahmen und
in unterster Stellung befindlichen Greifelementen
und mittels Hubeinrichtung angehobenem Stapel so
wie in Abschirmstellung befindlicher Wärmeabschir
mung und in
Fig. 3 ein vergrößertes Detaill A aus Fig. 1 mit Be
tätigungseinrichtung für die Greifelemente.
Bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Vorrichtung ist
innerhalb eines Gestells 1 auf einer Fahrbahn 2 ein Gut
stapel 3 angeordnet. Im Gestell ist eine Rolle 4 gelagert,
auf der ein Kunststoffschlauch aus wärmeschrumpffähigem Ma
terial mit Seitenfalten aufgewickelt ist. Der flachliegen
de Schlauch 5 wird über Umlenkrollen 6 und Antriebsrollen
7 einer Vorspreizeinrichtung zugeführt, die aus im Bereich
der gefalteten Schlauchränder vertikal beweglich angeord
neten Leitelementen 8 besteht, unterhalb welcher eine
Trenneinrichtung 9 sowie eine Schweißeinrichtung 10 ange
ordnet sind. Unterhalb der Leitelemente 8 sind auf beiden
Seiten des Gestells 1 zwei dachförmig angeordnete Doppel
förderbänder 11 angeordnet, wobei die oberen Aufnahmeenden
unmittelbar unterhalb der Leitelemente 8 in deren abgesenk
ter Stellung befindlich sind. Die Doppelförderbänder 11
sind um obere Umkehrräderachsen 19 der unteren Förderbän
der schwenkbar angeordnet, derart, daß der Abstand ihrer
Abgabeenden zur Anpassung an verschiedene Querschnittsab
messungen des Gutstapels 3 veränderbar ist. Jedem Doppel
förderband 11 ist ein Schwenkhebel 12 zugeordnet, der etwa
parallel zu dem zugeordneten Doppelförderband angeordnet
ist und um einen unteren Festpunkt 13 mittels einer Betäti
gungseinrichtung 14 schwenkbar ist.
Im Gestell 1 sind in der Nähe der vier Ecken desselben end
los umlaufende Ketten 15 gelagert, an denen ein mittels
der Ketten 15 höhenbeweglicher Rahmen 16 befestigt ist,
der in seinen vier Eckbereichen jeweils eine Vertikalfüh
rung 17 aufweist, längs welcher je ein Greifelement 18 mit
tels eines Antriebszylinders 20 zwischen zwei Anschlägen
21 vertikal beweglich ist.
Oberhalb der Vertikalführungen 17 ist am Rahmen 16 ein
ringsum verlaufender rechteckiger Schrumpfbrenner 22 ange
ordnet, der in nicht näher dargestellter Weise Heißgase in
Richtung auf den Gutstapel 3 richten kann.
Unterhalb der Doppelförderbänder 11 ist eine Wärmeabschir
mung 23 angeordnet, welche im wesentlichen aus zwei Schie
beplatten 24 besteht, welche aus seitlich unwirksamer Stel
lung gemäß Fig. 1 in geschlossene Stellung gemäß Fig. 2
horizontal verschoben werden können. Schließlich ist zwi
schen der von Kettenförderern gebildeten Fahrbahn 2 eine
Hubeinrichtung 25 angeordnet, mittels welcher der Gutsta
pel 3 aus der auf der Fahrbahn 2 ruhenden Stellung gemäß
Fig. 1 in angehobene Stellung gemäß Fig. 2 verbracht wer
den kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist wie folgt: Der
Schlauch 5 wird über die Leitelemente 8 und die Doppelför
derbänder 11 geöffnet und nachdem das untere Ende des
Schlauches ein Stück aus den Doppelförderbändern 11 heraus
gelaufen ist, werden die ein Stück einwärts verschwenkten
Greifelemente 18 in den Schlauch eingefahren und nach au
ßen bewegt, so daß der Schlauch stramm zwischen den an den
vier Ecken des Gutstapels befindlichen Greifelementen 18
aufgespannt ist, wie dies Fig. 1 zeigt. Darauf werden die
Doppelförderbänder 11 und die Transportketten 15 betätigt
und der Schlauch wird über den Gutstapel 3 ein Stück ab
wärts gezogen. Dann werden die Leitelemente 8 nach oben
gefahren und die Schweiß- und Trenneinrichtungen 9 und 10
werden betätigt. Anschließend werden die Doppelförderbän
der 11 wieder in Betrieb gesetzt und gleichzeitig die
Schwenkhebel 12 abwärts geschwenkt, wodurch die gefalteten
Schlauchränder aus den Aufnahmeenden der Doppelförderbän
der herausgedrückt bzw. -gezogen werden. Gleichzeitig wird
auch der Rahmen 16 mit den Greifelementen 18 und dem
Schrumpfrahmen 22 weiter abwärts bewegt, bis der Gutstapel
vollständig von der jetzt gebildeten Schlauchhaube überzo
gen ist.
Während des Abwärtsfahrens des Rahmens 16 oder auch schon
vorher wird der Gutstapel 3 mittels der Hubeinrichtung 25
angehoben und werden die Greiffinger 18 längs der Vertikal
führungen 17 abwärts bewegt, so wie dies Fig. 2 zeigt, der
art, daß die Greifelemente 18 aus dem Schlauch herausgezo
gen werden, wobei der untere Rand 26 der Schlauchhaube ein
Stück über das untere Ende des Gutstapels 3 herabhängt.
Nach dem vollständigen Überziehen des Schlauches über den
Stapel werden die beiden Schiebeplatten 24 der Wärmeab
schirmung 23 zusammengefahren, wie dies Fig. 2 zeigt, so
daß bei der nachfolgenden Betätigung des Schrumpfbrenners
aufsteigende Wärme den oberhalb befindlichen Abschnitt des
Schlauches 5 vor dem Überziehen über den Stapel nicht in
unvorteilhafter Weise erweichen kann.
Daraufhin wird der Schrumpfbrenner 22 eingeschaltet, der
in der Stellung gemäß Fig. 2 so gerichtet ist, daß der un
tere Rand 26 des Schlauches gegen die Unterseite des Sta
pels geblasen und gleichzeitig an diese angeschrumpft
wird, wie dies punktiert in Fig. 2 dargestellt ist. Darauf
hin wird die Hubeinrichtung 25 zum Absenken des Stapels 3
betätigt, so daß der umgeschlagene untere Rand 26 zwischen
Stapel und Fahrbahn 2 festgelegt ist. Gleichzeitig mit
bzw. kurz nach dem Absenken des Gutstapels 3 wird der Rah
men 16 wieder aufwärtsbewegt, so daß der Schrumpfbrenner
22 die Seitenflächen des Schlauches 5 an den Stapel an
schrumpft. Am Ende der Aufwärtsbewegung des Rahmens 16
wird der Antriebszylinder 20 zum Aufwärtsbewegen der Greif
elemente 18 betätigt, so daß der Rahmen wieder in Ausgangs
position für einen neuen Arbeitszyklus ist, wie dies Fig.
1 zeigt. Je nach Art des Gutstapels 3 kann es auch empfeh
lenswert sei, nach dem Unterschrumpfen und Festlegen des
unteren Randes 26 des Schlauches den Rahmen 16 zunächst
ohne arbeitenden Schrumpfbrenner wieder nach oben zu fah
ren und dann erneut unter Inbetriebsetzen des Schrumpfbren
ners 22 abzusenken, derart, daß das Schrumpfen von oben
nach unten fortschreitet, um derart innerhalb des Stapels
befindliche Luft möglichst weitgehend entweichen zu
lassen.
Natürlich sind zahlreiche Abänderungen der beschriebenen
Vorrichtung möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung
zu verlassen. So könnten die oberhalb des höhenbeweglichen
Rahmens angeordneten Greifeinrichtungen zum Öffnen und Of
fenhalten des Schlauches während der Überziehbewegung des
Schlauches auch anders gestaltet sein oder ganz entfallen,
wenn man bei entsprechenden Gutstapeln in Kauf nehmen
kann, daß dann der Schlauch beim Überziehen über den Sta
pel über dessen obere Kanten schleift. Auch könnten natür
lich anstelle eines Schrumpfbrenners andere Schrumpfein
richtungen wie Infrarotschrumpfeinrichtungen am höhenbeweg
lichen Rahmen angeordnet sein und dgl. mehr.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Überziehen und Anschrumpfen einer
Schrumpffolienhaube über bzw. an einen aus einer Anzahl
von Verpackungsgegenständen gebildeten Stapel mit einem
höhenbeweglichen Rahmen, an dem im oberen Bereich Schrumpf
einrichtungen und im unteren Bereich Greifelemente zum Er
fassen und Abwärtsziehen des unteren Randes der Schrumpf
folienhaube angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß mittig unterhalb des Stapels (3) eine Hubeinrichtung
(25) angeordnet ist, mittels welcher der Stapel von einem
diesen in die und aus der Vorrichtung transportierenden
Förderer (2) zum Unterschrumpfen des unteren Randes (26)
der Schrumpffolienhaube (5) bis in den Bereich des Förde
rers anhebbar und nach dem Unterschrumpfen wieder absenk
bar ist und daß zwischen den Greifelementen (18) und den
Schrumpfeinrichtungen (22) an dem höhenbeweglichen Rahmen
(16) eine vertikale Relativbeweglichkeit ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifelemente (18) gegenüber dem höhenbeweglichen
Rahmen (16) vertikal beweglich ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifelemente (18) mittels mindestens eines pneuma
tischen oder hydraulischen Antriebszylinders (20) längs
entsprechender vertikaler Führungen (17) an dem gemeinsa
men Rahmen (16) in Grenzen heb- und senkbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen höhenstationären oberen Greifeinrichtungen
(11) zum Öffnen und Offenhalten des Schlauches (5) beim
Überziehen über den Stapel (3) und dem in seiner obersten
Stellung befindlichen höhenbeweglichen Rahmen (16) eine
Wärmeabschirmung (23) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wärmeabschirmung (23) zwei Schiebeplatten (24)
aufweist, die aus seitlich unwirksamer Stellung in aneinan
derstoßende Abschirmstellung horizontal verschiebbar sind.
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