-
SCHLAUCHPACKMASCHINE ===================== ------------------------------------------------------Die
Erfindung betrifft eine Schlauchpackmaschine zur Verarbeitung von siegelfähiger
Folie, etwa aus Polyäthylen oder damit beschichtetem Papier. Es sind solche Maschinen
bekannt, bei denen die Folie in Bandform von einer Vorratsrolle über einen hohlen
Dorn läuft und dabei um diesen, mit einander überlappenden Rändern, geschlungen
wird, welche Ränder durch einen von außen auf den Dorn drückenden Heizbakcen versiegelt
werden, so daß die Folie, am Jeweils untersten Ende durch Greifzangen oder Fellen
intermittierend gezogen, den Dorn in Form eines Schlauches verläßt, welcher durch
quer zur Durchlaufrichtung intermIttierend anstellbare weitere Heizbacken gewünschtenfalls
auch stirnseitig verschlossen werden kann, nachdem das Packungsgut durch die Höhlung
des Domes eingeführt wurde, wonach die so hcrgestellten
Packungen
durch Perforierwerkzeuge abtrennbar gemacht oder durch Schneidwerkzeuge voneinander
getrennt werden und auf ein unter der geschilderten Füllstation befindliches Förderband
fallen können (DAS 1 152 937).
-
NachteiLig an solchen SchLauchpackrnaschinen ist, daß die fertige
Packungshülle eine Längsnaht aufweist,. Diese sieht unschön aus und ist eine Schwächungsstelle.
Vor allem bei der Elerstellung von Banderolen-Schrumpfpackur1gen, wobei bekanntlich
das Schlauchende erwärmt und dann über mehrere feste Teile von Packungsgut als Mantel
gezogen wird und diese Teile durch die heirn nachfolgenden Abkühlen entstehende
Schrumpfspannung zusammenhält, also ohne stirnseitiges Verschließen der Schlauchhüllenteile,
etwa zur Stangenverpackung mehrerer Zigarettenschachteln, kann es vorkommen, daß
durch die Schrumpfspannung der Packungsschlauch an seiner Längsnaht aufreißt.
-
Es sind auch Packungsmaschinen bekanntgeworden (DDP 1 187 979), die
siegelfähige Folie verarbeiten, welche in Form eines nahtlosen Schlauches von der
Vorratsrolle abläuft. Solche Schlauchfolie konnte aber, weil allseitig geschlossen,
bisher nicht über einen Fiilldorn geleitet und dadurch zur Aufnahme des Packungsgutes
gespreizt werden. In den vorbelcannten Maschinen dieser Art wurde daher zur Packungsbildung
zunächst das Schlauchende abgeschnitten, und seine noch flach aufeinanderliegenden
Wandungen wurden durch gegeneinander bewegliche Saugdtisen oder Klebestempel auseinandergezogen,
um das Einführen des Packungsgutes zu ermögLichen. Abgesehen von der dazu erforderLichen
aufwendigen Kinematik ließen sich die von der Vorratsrolle kommenden, satt aufeinanderliegenden
Wandungstelle des Folienschlauches wegen der erheblichen
Adhäsion
dieses Material nicht zuverlässig und vor allem nicht so gleichmäßig auseinanderziehen,
daß das Schlauchende als banderolenförmi ge Schrumpfpackung über mehrteiliges, festes
Packungsgut gebracht werden konnte.
-
Diese Mängel zu vermeiden ist Aufgabe der Erfindung, welche ausgeht
von einer Schlauchpackmaschine zur Verarbeitung eines nahtlosen Schlauches aus siegelfähigem
Material und gekennzeichnet ist durch die Anwendung eines dem Packungsquerschnitt
angepaßten Dornes, welcher bezüglich der Durchlaufrichtung des Schlauches vor dem
Packgut-Aufgabeorgan im Schlauch angeordnet ist, abgestützt zwischen äußeren Fiihrungsrollen,
die in Umfangsrillen oder -rippen oder -rollen am Mantel des Dornes fassen. Obgleich
also die äußeren Führungsrollen durch den nahtlosen Folienschlauch vom Dorn getrennt
sind, stützen sie ihn durch Eintauchen zwischen seine Rillen oder Rippen oder Rollen
formschlüssig ab, auch gegen die in Durchlaufrichtung wirkende (axiale) Reibungskraft
der iiber den Dorn laufenden Schlauchfolie.
-
Wegen seiner Glätte und Schmiegsamkeit paßt sich das Folienmaterial
dem Krümmungsverlauf der Führungsrollen ohne nennenswerte zusätzliche Reibung an,
besonders wenn die Gegenflächen am Mantel des Dornes ebenfalls durch Rollen gebildet
sind.
-
Vorteilhaft können die Führungsrollen angetrieben sein und so die
Greifzangen ersetzen, welche bei den bekannten Schlauchpackmaschinen notwendig waren,
um das jeweils freie Schlauchende über das jeweils einzuhüllende Packgut zu ziehen.
-
Statt gegen Flrungsrollen könnte der Dorn zur Lösung der eingangs
erwähnten Erfindungsaufgabe abgestützt sein über
das Packgut an
dessen Aufgabeorgan, gegen die Reibungskraft des in an sich bekannter Weise intermittierend
durch Greifzangen über das Packgut gezogenen Schlauchende, wobei gegen den Dorn
anstellbare Klemmbacken vorgesehen sind, um ihn während des absenkens des umhüllten
Packgutes und Abschneidens des Schlauchendes zu fixieren.
-
Stattdessen könnte zur Lösung der gleichen Erfindungsaufgabe der Dorn
wenigstens teilweise aus magnetisierbarem Mat-Material bestehen und in einem Magnetfeld/abgestützt
sein, zweckmäßig in einem Wechselfeld, das durch eine den Dorn umgebende Erregerwicklung
aufgebracht wird. Durch die Hystereseverluste und, falls der Dorn aus elektrisch
leitendem Material besteht, durch Induktion, wird er aufgeheizt, so daß Schrumpfpackungen
erzeugt werden, falls der Dorn mit Übermaß zum abrollenden Folienschlauch ausgeführt
ist.
-
In jedem dieser Fälle kann der Dorn eine rXickseitig offene Höhlung
bilden zur Aufnahme des Packgutes, welches alsdann zusammen mit dem Schlauchende
vom Dorn abgezogen wird, wodurch eine Gleitreibung zwischen dem Folienschlauch und
dem Packgut vermieden ist.
-
Die Erfindung möge anhand der in deii Figuren schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele weiter erläutert werden.
-
Von der Vorratsrolle 1 läuft die Schlauchfolie 2 mit zunächst noch
flach sufeinandergedrückten Wandungen bandförmigab, ggf. über Umlenkrollen 3. Die
Auffaltung der Folie 2 entsprechend dem Querschnitt des Packgutes 4 erfolgt durch
den diesem im Profil angepaßten Dorn 5. Der Dorn ist umgeben von hintereinander
angeordneten Führungsrollenpaaren 6,7, so daß er nicht kippen kann. Wenlgstells
ein solches
Rollenpaar, vorzugsweise das in Ablaufrichtung der Schlauchfolie
2 hintere Rollenpaar 7, faßt iiber die Folie in Umfangsrillen 8 (Abb. 1), die auch
zwischen Umfangsrippen gebildet sein könnten, oder vorteilhaft zur Verminderung
der Folienreibung hinter Gegenrollen 9 am Dorn 5 a (Abb. 2), wodurch dieser auch
in Achsrichtung abgestützt ist, also gegen die Zugkraft der Schlauchfolie 2, wenn
sie über den Dorn gre i f't tind dabei geöffnet bzw.
-
auch noch, zur Erzeugung von Schrumpfpackungen, thermoplastisch aufgewej
tet w-ird.
-
Die Förderung des Folienschlauches 2 iiber den Dorn und auf das hinter
diesem durch den Stempel 10 als Aufgabeorgan über dem Förderband 15 an dem Dorn
riickseitig angesetzte Packgut 4 kann in an sich bekannter Weise durch Greifzaiigen
11 (Abb. 5) erfolgen, kinematisch besonders einfach, jedoch stattdessen dadurch,
daß wenigstens ein Rollenpaar, vorzugsweise das in Ablaufrichtung hinterste Rollenpaar
7, im sinne dieser Transportbewegung der Schlauchfolie 2 angetrieben wird.
-
Nachdem in dieser Weise das Packgut 4, etwa ein Stapel von Zigarettenschachteln,
vom freien Ende des Folienscltlauches 2 umhüllt wurde, und nachdem dieses Schlauchende
ggf. durch Abkijhlen auf das Packgut geschrumpft wurde, wird das Schlauchende oben
stirnseitig am Packgut 4 abgetrennt durch einan sich bekanntes Querteilungsmesser
12 oder stattdessen durch einen elektrisch erhitzten Grad abgeschmolzen. Soll statt
der so entstehenden Banderolen-Schrumpfpackung die Folle auch stirnseitig das Packgut
4 glelchfalls umschjließen, so läßt man in an sich/bekannter Weise die Schlauchfolienenden
stirnseitig überstehen, um sie dann mit an sich bekannten behelzten Siegeizangen
gegeneinander zu drücken.
-
Gem. Abb. 4 könnte die axiale Abstützung des Dornes 5 b auch rückseitig
über das Packgut 4 gegen deasen Aufgabeorgan, den Stempel 10, erfolgen. Während
des absenkens und Trennens der Packung muß <lann der Dorn 5 b durch Anstellen
gegenläufiger Klemmbacken 13 hingehalten werden.
-
Wenn das Packgut gegen die Aufstreifbewegung des Folienschlauches
empfindlich ist, kann gem. Abb. 5 der Dorn 5 c riickseitig offen und hohl und diinnwandig
ausgeführt sein, zur Aufnahme des Packgutes 4, welches durch eine hier abe Lförmige
Klemmeinrichtung 14 am Aufgabestempel 10 gehalten und eingeführt wird, wonach das
den Dorn 5 c überstehende Schlauchende zusammen mit dem Aufgabestempel @ 10 und
dem Packgut 4 vom Dorn weggezogen wird oder Schlauchende und Packgut festgehalten
und der Dorn durch Parallelaufrichtirng des Folienschlauches 10 abgezogen wird.
Dabei legt sich das fretwerelende Ende des Folienschlauches ohne peibungsbewegung
gegen das Packgut 4.
-
In allen Fällen könnte der Dorn auch aus magnetisierbarem Material
bestehen, etwa Weicheisen, und in einem äußeren Magnetfeld gegen die Schlauchbewegung
abgestützt sein, welches Magnetfeld, als Wechselfeld, zugleich durch Hysterese bzw.
Induktion die Wärme auf den Dorn übertragen könnte, welche zum plastischen Aufweiten
des Folienschlauches filr die flerstellung von Schrumpfpackungen benötigt wird.
Acuh im Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 könnten die Teile des packguts 4 durch ihr
Gewicht anstatt die Klemmgabel 14 beim Einsch-ieben und Absenken mit dem Stempel
10 zusammengehalten werden, wenn der Dorn k 5 c mit seiner Öffnung nach unten gestellt
wird.
-
Körniges und fließbares Packgut könnte in die Höhlung des Domes 5
c gefüllt werden, wenn dieser, etwa um eine
Schwenkachse der Halterung
fiir die Führungsrollen 6,7 (nicht dargestellt) zur Aufnahme des Füllgutes hochkippbar
und zum Entleeren des Füllgutes in das hinter dem Dorn gebildete Packungsende entleerbar
ausgeführt wäre.