AT394696B - Vorrichtung zum fuellen von offenen saecken - Google Patents

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B39/00Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers
    • B65B39/06Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers adapted to support containers or wrappers
    • B65B39/08Nozzles, funnels or guides for introducing articles or materials into containers or wrappers adapted to support containers or wrappers by means of clamps

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Description

AT 394 696 B
Vorrichtung zum Füllen von offenen Säcken
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Füllen von offenen Säcken mittels eines Füllstutzens, an dem der zu füllende Sack durch Klemmbacken derart festlegbar ist, daß beim angelegten Sack die Längskanten des Sackes und die ihnen zugeordneten Ecken des Füllstutzens in der Mittelebene des Füllstutzens liegen.
Aus der US-PS 27 15 004 ist eine Vorrichtung zum Füllen von offenen Säcken mit einem oval ausgebildeten Füllstutzen bekannt. Dem Füllstutzen ist ein Klemmbackenpaar zugeordnet, das an einem Ende im Bereich der Schwenkachse über Zahnsegmente gekoppelt ist. Da die Klemmbacken des Klemmbackenpaares einstöckig ausgebildet sind, ist dieser Füllstutzen für staubige Füllgüter vollkommen ungeeignet, da der obere Sackrand beim Schließen der Klemmbackenpaare unter Faltenbildung an den Füllstutzen angedrückt wird. Durch die Faltenbildung werden Kanäle gebildet, die zum Verschmutzen des oberen Sackrandes führen, wodurch das nachfolgende Verschließen des gefüllten Sackes wesenüich erschwert wird. Ferner kann Füllgut in die Umgebung der Füllmaschine dringen, wodurch das Bedienungspersonal erheblich belästigt wird. Die Faltenbildung wird noch durch die Lagerung der Klemmbacken und der Kopplung über die Zahnsegmente begünstigt, da sich immer vorhandene Montageungenauigkeiten und auch immer vorhandene Fertigungstoleranzen überlagern.
Aus der US-PS 2 757 894 ist ein Füllstutzen mit einem im Querschnitt runden Füllrohr bekannt. Der Sack wird auch hier durch ein Klemmbackenpaar festgelegt. Dabei soll erreicht werden, daß die die Seitenfalten bildenden Materiallagen im angehängten Zustand fest zusammengepreßt werden. Auch bei diesem Füllstutzen ist eine Faltenbildung unvermeidbar.
Aus der NL-A-77 03 631 ist eine in Aufbau und Funktion nicht vergleichbare Füllvorrichtung für knollenartige Füllgüter bekannt. Längs einer viereckigen Transportbahn werden daran aufgehängte Wagen zu einer Füllstation transportiert. An jedem Wagen ist ein mehreckiger Fülltrichter befestigt, an den ein zu füllender Jutesack angehängt wird. Der Sack wird durch zwei gegenüberliegende Klemmbacken festgelegt. Den Klemmbacken sind außerdem noch Andrückstäbe zugeordnet. Das Füllgut wird durch eine Rinne der Füllstation zugeführt. Diese Fülleinrichtung ist demzufolge zum Abfüllen staubiger Füllgüter noch weniger geeignet als die beiden zuvor beschriebenen Fülleinrichtungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß in besonders einfacher Weise auch beim Abfüllen besonders staubhaltiger Füllgüter der Füllvorgang praktisch staubfrei durchführbar ist. Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Füllstutzen zumindest an seinem Auslaufende, an dem der zu füllende Sack mit seinem Sackmündungsrand festgelegt wird, wenigstens sechseckig ausgebildet ist, mehrere, die gesamte Außenkontur des Auslaufendes erfassende Klemmbackenpaare vorgesehen sind, die Klemmbackenpaare sich mindestens aus einem mittleren, zuerst anlegbaren Klemmbackenpaar und den Stimbereich des Auslaufendes und die Längsränder des Sackes danach erfassenden Klemmbackenpaaren zusammensetzen, wobei die dem mittleren Klemmbackenpaar benachbarten Klemmbacken sich aus einer den Sack leicht spannenden Position an den Füllstutzen anlegen.
Da bei der erfindunsgemäßen Vorrichtung der Füllstutzen zumindest im Bereich des angelegten Sackes gerade Rächen aufweist, ist es ohne Überwindung besonderer Schwierigkeiten möglich, daß der Sackmündungsrand in einem leicht gespannten Zustand die Außenseiten des Füllstutzens umschließt. Dies ist besonders einfach durch das seitlich versetzte Schließen der Klemmbackenpaare durchführbar, wodurch bei einer entsprechenden Gestaltung der Klemmbacken der Sackmündungsrand praktisch um den Auslaufstutzen des Füllstutzens gezogen wird. Eine zu Füllgutaustrittkanälen führende Faltenbildung ist dadurch unmöglich.
Die Dichtigkeit zwischen dem Füllstutzen und dem angelegten Sack wird noch zusätzlich erhöht, wenn an jeder Seite des Sechsecks eine sich jeweils über die gesamte Seitenlänge erstreckende Klemmbacke vorgesehen ist Eine Anpassung der Klemmbacken an die Form des Füllstutzens ist jedoch besonders einfach, wenn die der Längsseite des Stutzens zugeordneten Klemmbacken geradlinig verlaufen, und die den Stirnseiten zugeordneten als Winkelstücke ausgebildet sind, deren Schenkel einen stumpfen Winkel begrenzen. Die zusammengefahrenen Backen beschreiben dabei ein der Querschnittsform des Füllstutzens entsprechendes Sechseck.
Weitere Kennzeichen und Merkmale einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand von weiteren Unteransprüchen und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Aufriß,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie (ΙΠ-ΠΙ) in der Fig. 1.
Die in den Fig. 1 bis 3 als ein Ausführungsbeispiel aufgezeigte Vorrichtung besteht aus einem Füllstutzen (1), der aus einem oberen Fülltrichter (2) und einem daran angesetzten, unteren Auslaufstutzen (3) besteht. Oberhalb des Füllstutzens (1) ist eine das Füllgut dosierende Einrichtung, beispielsweise eine Waage vorgesehen, die nicht näher dargestellt ist. Aus der Fig. 3 ist die Querschnittsform des Füllstutzens (1) im Bereich des angelegten Sackes, welches als Auslaufstutzen (3) bezeichnet wird, erkennbar. Der im vorliegenden Aasführungsbeispiel sechseckig gestaltete Auslaufstutzen ist so gehalten, daß der Abstand zwischen den in der Mittellängsebene des Füllstutzens (1) liegenden Ecke größer ist als der Abstand der parallel zur Mittellängsebene -2-

Claims (9)

  1. AT 394 696 B liegenden Wandungen. Der in nicht näher erläuterter Weise geöffnete Sack läßt sich durch diese Gestaltung besonders einfach an den Auslaufstutzen (3) des Füllstutzens (1) anhängen. Der Sackmündungsrand des geöffneten Sackes ist in strichpunktierten Linien dargestellt, desgleichen die Stellung der geöffneten Klemmbacken, wie noch später erläutert wird. Zur Festlegung des Sackes sind insgesamt sechs Klemmbacken (4) bis (9) vorgesehen, die bei Anlage an den Auslaufstutzen (3) parallel zu der jeweiligen zugeordneten Wand liegen und demzufolge wiederum ein Sechseck beschreiben. Die an den Auslaufstutzen (3) anliegenden Flächen der Klemmbacken (4) bis (9) sind geradlinig ausgebildet wie die Figur zeigt Die parallel zur Mittellängsebene des Füllstutzens (1) liegenden Klemmbacken (4) und (5) stehen ebenfalls parallel zueinander, während die dazu schräg stehenden Klemmbacken (6) bis (9) jeweils aus zwei Schenkeln (6% 6") bis (9', 9") bestehen, wobei die Schenkel jeweils einen stumpfen Winkel bilden. Die einander gegenüberliegenden Schenkel (7', 8') und (6', 9') liegen allerdings wiederum parallel zueinander. Die parallel zur Mittellängsebene des Füllstutzens liegenden Wandungen bilden die Längsseiten des Füllstutzens und demzufolge die winklig dazu verlaufenden Wandungen die Stirnseiten des Füllstutzens. Die Klemmbacken (4, 5) sind um eine Horizontalachse (10, 11) mittels an den Klemmbacken angelenkten Kolben-Zylinder-Einheiten (12,13) schwenkbar. Die Kolben-Zylinder-Einheiten (12, 13) sind mittels am Füllstutzen (1) angebrachten Konsolen (14,15) aufgehängt. Jede winkelförmig ausgebildete Klemmbacke (6) bis (9) ist um eine vertikale Achse (16) bis (19) schwenkbar, wobei die jeweils an einer Seite angeordneten Klemmbacken (6, 7) bzw. (8, 9) von einer gemeinsamen Kolben-Zylinder-Einheit (20) bzw. (21) angetrieben sind. Auf die Kolbenstange der jeweiligen Kolben-Zylinder-Einheit (20) bzw. (21) ist eine in Richtung zum Auslaufstutzen (3) hin offene Gabel (22, 23) aufgesetzt, deren freie Enden über jeweils eine Lasche (24) mit einem nach außen vorstehenden, fest an der jeweiligen Klemmbacke (6) bis (9) angeordneten Auge (25) gelenkig verbunden ist. Der Antrieb für die jeweilige Klemmbacke (6) bis (9) ist demzufolge nach Art eines Kniehebels ausgebildet, wobei die Auslegung so gewählt wurde, daß bei ausgefahrener Kolbenstange die jeweilige Backe an der zugeordneten Fläche des Auslaufstutzens (3) anliegt. Bei eingefahrener Kolbenstange liegen die Backen (6) bis (9) in der in der Fig. 3 in strichpunktierten Linien angedeuteten Lage. Der Weg für den anzulegenden Sack ist dabei frei. Nachdem der Sack mittels einer nicht dargestellten Einrichtung an den Auslaufstutzen (3) angelegt wurde, schließen zunächst die Klemmbacken (4) und (5). Der Sack hat dann die Form, wie in strichpunktierten Linien angedeutet. Durch Ausfahren der Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheiten (20, 21) werden die winkelförmigen Klemmbacken (6) bis (9) aufeinanderzu bewegt. Wie deutlich erkennbar, wird dabei der Sackmündungsrand fest an die schräg zur Mittellängsebene verlaufenden Wandungen des Auslaufstutzens (3) gezogen, so daß keine Kanäle entstehen, durch die Füllgut bzw. Staubpartikel austreten können. Der an den seitlichen Längskanten angrenzende Bereich des Sackes liegt dabei zwischen den parallel zueinander stehenden Schenkeln (6") bis (9"). Bei sich ändernder Sackbreite verschiebt sich die jeweilige Längskante entweder in Richtung zum Auslaufstutzen (3) oder in entgegengesetzter Richtung. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist demzufolge formatunabhängig und sowohl für Flachsäcke als auch für Seitenfaltensäcke gleichermaßen geeignet. Zur Erhöhung der Dichtigkeit sind die Klemmbacken (4) bis (9) an den den Auslaufstutzen (3) zugewandt liegenden Seiten mit einer elastischen Auflage (26) versehen. Die Achsen (16) bis (19) sind in Langlöchem (27) bis (30) zur Einstellung ihres Abstandes verschiebbar angeordnet. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Füllen von offenen Säcken mittels eines Füllstutzens, an dem der zu füllende Sack durch Klemmbacken derart festlegbar ist, daß beim angelegten Sack die Längskanten des Sackes und die ihnen zugeordneten Ecken des Füllstutzens in der Mittellängsebene des Füllstutzens liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstutzen (1) zumindest an seinem Auslaufende (3), an dem der zu füllende Sack mit seinem Sackmündungsrand festgelegt wird, wenigstens sechseckig ausgebildet ist, mehrere die gesamte Außenkontur des Auslaufendes (3) erfassende Klemmbackenpaare vorgesehen sind, die Klemmbackenpaare sich mindestens auf einem mittleren, zuerst anlegbaren Klemmbackenpaar (4, 5) und den Stimbereich des Auslaufendes und die Längsränder des Sackes danach erfassenden Klemmbackenpaaren (6 bis 9) zusammensetzen, wobei die das mittlere Klemmbackenpaar (4, 5) benachbarten Klemmbacken (6 bis 9) sich aus einer den Sack leicht spannenden Position an den Füllstutzen (1) anlegen. -3- AT 394 696 B
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Seite des Sechsecks eine sich über die gesamte Seitenlänge erstreckende Klemmbacke (4, 5) bzw. (6 bis 9) zugeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Längsseite des Füllstutzens (1) zugeordneten Klemmbacken (4,5) geradlinig verlaufen und die den Stirnseiten zugeordneten, als Winkelstücke ausgebildet sind, deren Schenkel (6’, 6" bis 9', 9") einen stumpfen Winkel begrenzen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stirnflächen des Füllstutzens (1) zugeordneten Klemmbacken (6 bis 9) zwischen den parallel zueinander verlaufenden Schenkeln (6" bis 9") einen Teil des Sackmündungsrandes festlegen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die als Winkelstücke ausgebildeten Klemmbacken (6 bis 9) um in vertikaler Richtung verlaufende und im Abstand zueinander einstellbare Achsen (16 bis 19) schwenkbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jede als Winkelstück ausgebildete Klemmbacke (6 bis 9) an einem Kniehebel angelenkt ist, der mit der Kolbenstange einer Kolben-Zylinder-Einheit (20) bzw. (21) gelenkig verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die einer Stirnseite des Füllstutzens zugeordneten Klemmbacken (6, 7) bzw. (8, 9) von einer gemeinsamen Kolben-Zylinder-Einheit (20) bzw. (21) antreibbar sind, daß der Kniehebel aus einer auf das freie Ende der Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit (20, 21) aufgesetzten U-förmigen Gabel (22 bzw. 23) und einer an die parallel zueinander verlaufenden Schenkel angelenkten Lasche gebildet ist, die mit einem nach außen vorstehenden Auge (25) jeder winkelförmigen Klemmbacke (6 bis 9) gelenkig verbunden ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Längsseiten des Füllstutzens (1) zugeordneten Klemmbacken (4, 5) um oberhalb der Klemmbacken liegende horizontale Achsen (10,11) verschwenkbar sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klemmbacke (4, 5) eine Kolben-Zylinder-Einheit (12,13) zugeordnet ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -4-
AT153085A 1984-07-25 1985-05-21 Vorrichtung zum fuellen von offenen saecken AT394696B (de)

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DE3427394C2 (de) 1987-01-15
FR2568222A1 (fr) 1986-01-31

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