DE69000992T2

DE69000992T2 - Montageverfahren einer dampferzeugungsanlage mit dampfkessel.

Info

Publication number: DE69000992T2
Application number: DE1990600992
Authority: DE
Inventors: Daniel Isambert
Original assignee: Stein Industrie SA
Current assignee: Stein Industrie SA
Priority date: 1989-06-07
Filing date: 1990-06-06
Publication date: 1993-06-09
Anticipated expiration: 2010-06-07
Also published as: DE69000992D1; JPH0387503A; FR2648216A1; EP0402248A1; FR2648216B1; EP0402248B1

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Montieren einer Dampferzeugungsanlage mit Verdampferkessel.
Bekanntlich ist die Montage solcher Anlagen eine relativ komplexe und langwierige Operation, weil sich die verschiedenen Bestandteile der Anlage über eine große Höhe verteilen. Das bekannte Verfahren besteht darin, zunächst die oberen Bestandteile der Anlage zu montieren, und dann nacheinander alle Bestandteile ab dem oberen Abschnitt bis zum unteren Abschnitt der Struktur zu montieren. Dies erfordert eine relativ lange Montagezeit, da die Arbeiten in der Höhe ausgeführt werden und in den meisten Fällen im leeren Raum stattfinden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Montage eines Kessels in kürzerer Zeit zu ermöglichen, indem dafür gesorgt wird, daß gleichzeitig mehr Arbeiter unter verbesserten Sicherheitsbedingungen auf der Baustelle arbeiten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man am Boden einen zentralen Abschnitt und einen peripheren Abschnitt einer Tragdecke der Anlage anordnet und vormontiert, während man Stützpfeiler für diese Decke errichtet, daß man die beiden Abschnitte wieder voneinander löst, daß man den peripheren Abschnitt in seine Endstellung bringt, daß man gleichzeitig auf dem zentralen Abschnitt den Kessel und auf dem peripheren Abschnitt den Vorratstank, die Böden und oberen Gänge sowie die Anbauten montiert und daß man dann nach und nach den zentralen Abschnitt der Decke bis auf seine Endhöhe anhebt und nacheinander seine verschiedenen Bestandteile in einer Höhe von einigen Metern über dem Boden montiert.
Vorzugsweise montiert man die Böden und Gänge des oberen Teils des Kessels vom peripheren Abschnitt der Decke her, indem man sich von diesem aus nach und nach unten bewegt.
Nachfolgend werden beispielshalber und unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Figuren die aufeinanderfolgenden Operationen eines Montageverfahrens gemäß der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die Stützpfeiler zum Tragen der Anlage und auf die Gesamtheit des zentralen Abschnitts und des peripheren Abschnitts der Decke, wie sie auf dem Boden in Stellung gebracht werden;
Fig. 2 zeigt die Stützpfeiler, die Decke, die sich noch am Boden befindet, und die hydraulischen Hubantriebe in der Seitenansicht;
Fig. 3 zeigt das Anheben des zentralen Abschnitts der Decke mit Hilfe von auf dem peripheren Abschnitt der Decke montierten hydraulischen Antrieben in der Seitenansicht; und
Fig. 4 zeigt in der Seitenansicht die Anordnung der Elemente des oberen Teils des Kessels vom peripheren Abschnitt der Decke her sowie die fortschreitende Montage des übrigen Elemente des Kessels von unten her.
Die erste Operation auf der Baustelle besteht in der Montage von vier Stützpfeilern 1, 2, 3, 4 um den Ort des zu installierenden Kessels herum. Anschließend wird die Decke des Kessels montiert, die einen zentralen Abschnitt 5 und einen peripheren Abschnitt 6 aufweist. Diese Decke umfaßt zentrale metallische Träger 7, 8 und periphere metallische Träger 9, 10, 11, 12, 13, 14 sowie kleine zentrale metallische Träger, wie etwa 15, 16, und kleine periphere metallische Träger, wie etwa 17, 18. Sie sind durch demontierbare Verbindungen, wie etwa 19, 20, 21 aneinander befestigt.
In der Figur sind die zukünftigen Umrisse des eigentlichen Kessels 12 und seines Vorratstanks 23 gestrichelt dargestellt.
In einer zweiten Operation werden die Hydraulikantriebe, wie etwa 24, 25, 26, 27 (Fig. 2) oben auf den Stützpfeilern installiert. Man nimmt die demontierbaren Verbindungen ab und hebt dann mit Hilfe der hydraulischen Antriebe einerseits den peripheren Abschnitt 6 der Decke bis zur Spitze der Stützpfeiler hin in seine Endstellung an, und andererseits den zentralen Abschnitt 5 bis auf eine Zwischenhöhe.
Man installiert die hydraulischen Antriebe, wie etwa 31, 32 (Fig. 3) auf dem peripheren Abschnitt der Decke und zieht nach und nach den zentralen Abschnitt der Decke 5 mit Hilfe dieser hydraulischen Antriebe nach oben. Dann montiert man nacheinander die zentralen Elemente des Kessels, wie etwa sein oberes Gehäuse 34 und seinen Vorwärmer 35, und zwar nach Maßgabe der Aufwärtsbewegung des zentralen Abschnittes der Decke.
Anschließend werden gleichzeitig ausgeführt (Fig. 4):
- die Montage der peripheren Bestandteile des Kessels, wie etwa der Böden und der Gänge 33, wobei man vom peripheren Abschnitt der Decke aus nach unten geht. Auch wird der Vorratstank installiert.
- die Montage der zentralen Elemente des Kessels, insbesondere seiner Wasserrohre 36, indem der Kessel nach und nach angehoben wird, wobei stets im Abstand von einigen Metern zum Boden gearbeitet wird.
Die außerhalb der unter der Decke angeordneten Struktur zu installierenden Elemente werden in herkömmlicher Weise mit Hilfe beweglicher Krane oder eines auf einem Stützpfeiler installierten Krans an Ort und Stelle gebracht.

Claims

1. Verfahren zum Montieren einer Dampferzeugungsanlage mit einem Verdampferkessel, dadurch gekennzeichnet, daß man am Boden einen zentralen Abschnitt (5) und einen peripheren Abschnitt (6) einer Tragdecke der Anlage anordnet und vormontiert, während man Stützpfeiler (1, 2, 3, 4) für die Decke errichtet, daß man die beiden Abschnitte Voneinander löst; daß man den peripheren Abschnitt direkt in seine Endstellung bringt, daß man gleichzeitig auf dem zentralen Abschnitt den Kessel und auf dem peripheren Abschnitt den Vorratstank, die Böden und oberen Gänge (33) sowie die Anbauten montiert, und daß man dann nach und nach den zentralen Abschnitt der Decke (5) bis auf seine Endhöhe anhebt und nacheinander seine verschiedenen Bestandteile (34, 35) in einer Höhe von einigen Metern über dem Boden montiert.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Böden und Gänge des oberen Abschnittes des Kessels vom peripheren Abschnitt der Decke (6) her montiert, in dem man sich nach und nach von diesem Abschnitt nach unten bewegt.