DE1928723C - Vorgefertigter Kabelschacht aus Stahlbeton - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen vorgefertigten Kabelschacht aus Stahlbeton, bestehend aus Schachtunterteil und Decke mit oder ohne Einstiegsöffnung sowie in den Seitenwänden angeordneten Kabeleinführungseinrichtungen, wobei das Schachtunterteil in Bodenplatte und Schachtzwischenringe unterteilt ist.

Es ist ein Kabelschacht bekannt, der aus einer Bodenwanne, darauf aufsetzbaren, Kabelfenster aufweisenden Zwischenrahmen und darauf aufsetzbaren zum Aufsetzen einer Schachtabdeckung geeigneten Oberrahmen zusammengesetzt ist (vgl. deutsches Gebrauchsmuster 1711822). Diese bekannte Ausführungsform ist in eine Mehrzahl von Rahmen unterteilt. Das gilt auch für das Schachtoberteil. — Man kennt ferner einen Kabelschacht, welcher aus lediglieh einem monolithischen Schachtunterteil in Form eines Stahlbetontopfes und einer darauf aufsetzbaren Schachtdecke besteht (vgl. deutsches Gebrauchsrrtuster 1 790 467). Ein solcher Kabelschacht läßt sich insbesondere im Kabelverlcgungsbereich praktisch nicht manipulieren, ist also z. B. dann nicht einsatzfähig, wenn Kabel bereits verlegt sind.

Weiter ist ein aus Stahlbetonfertigteilen in Form einer Bodenwanne und mehrerer Rahmen — und plattenförmiger Fertigteile zusammengesetzter Kabelschacht bekannt (vgl. deutsche Patentschrift 1 075 696), welcher durch Bolzen gegeneinander verspannte, senkrecht mit nach unten gerichteten Schenkeln aneinander gegenüberliegenden Schachtenden angeordnete Halterahmen aufweist, welche die Wandungsteile des Schachtes zwischen ihren Schenkeln aufnehmen und zusammenhalten. Auch diese bekannte Ausführungsform ist in eine Vielzahl von Einzelteilen aufgelöst, stellt folglich selbst bereichsweise keine Baueinheit dar.

Schließlich ist ein Kabelschacht bekannt, der aus einer Vielzahl von Betonbohlen als Schachtboden und Schachtringen mit darauf aufsetzbarer Schachtdecke besteht (vgl. deutsche Patentschrift 371055). Dieser Schacht läßt zwar beliebige Manipulationsvarianten im Kabelverlegungsbereich zu, er stört jedoch die Vielzahl der einzelnen Schachtbauelemente, die im Bereich des Schachtoberteiles zu umständlichem und aufwendigem Schachtaufbau führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen vorgefertigten Kabelschacht aus Stahlbeton zu schaffen der sich nicht nur unschwer auf behebige Schachttiefen bzw. -höhen einstellen läßt, sondern der sich insbesondere im Kabelverlegungsbereich durch vanable und manipulationserleichternde Bauweise auszeichnet sowie dennoch weitgehend eine Baueinheit

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Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem vorgefertigten Kabelschacht der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß auf die Schachtzwischenringe oder auf v/eitere zwischengeschaltete Schachtzwischenringe ein als umgestülpter Stahlbetontopf ausgeführtes monolithisches Schachtoberteil aus Seitenwänden und Decke aufgesetzt ist. Dabei wird unter monolithisch verstanden, daß das Schachtoberteil aus Seitenwänden und Decke gleichsam in einem Guß hergestellt ist. In vorteilhafter Ausgestaltung kann das monolithische Schachtoberteil im Bereich seiner Seitenwände Kabeleinführun?söffnungen aufweisen.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile si.,d darin zu sehen, daß ein vorgefertigter Kabelschacht verwirklicht wird, dessen Unterteilung in Schachtoberteil und Schachtunterteil so gewählt ist, daß das Schachtoberteil als monolithischer Stahlbetontopf eine Baueinheit bildet, während das Schachtunterteil und lediglich das Schachtunterteil in Schachtboden und Schachtringe bzw. Schachtzwischenringe aufgeteilt ist, um eine möglichst große Variationsbreite beim Einsatz und Manipulieren des Schachtes zu erhalten, insbesondere für den Fall, daß Kabel bereits verlegt sind. Tatsächlich lassen sich bei in Schachteinzelteile aufgelöstem Schachtunterteil die verlegten Kabel unschwer unterbauen, lassen sich z. B. Schachtboden und Schachtringe bzw. Schachtzwischenringe ohne weiteres unter die Kabel einbauen, während im übrigen die Schachtzwischenringe dazu dienen, den Schacht auf beliebige Schachttiefen bzw. -höhen einzurichten. Im Zuge der Schachtmontage braucht dann nur noch das monolithische SchaclUoberteil aufgesetzt zu werden. Insoweit erübrigt sich also umständliche Manipulation im Bereich des oberen Schachtaufbaus, weil eben das Oberteil nach Lehre der Erfindung eine Baueinheit bildet.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen vorgefertigten Kabelschacht,

F i g. 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1.

In den Figuren ist ein vorgefertigter Kabelschacht 1 aus Stahlbeton dargestellt, der in seinem grundsätzlichen Aufbau aus Schachtunterteil 2 und Decke 3 mit oder ohne Einstiegsöffnung 4 sowie in den Seitenwänden 5 angeordneten Kabeleinführungseinrichtungen 6 besteht. Das Schachtunterteil 2 ist in Bodenplatte? und Schachtzwischenringe8 unterteilt. Auf den Schachtzwischenring 8 oder auf weitere zwischengeschaltete Zwischenringe ist ein als umgestülpter Stahlbetontopf ausgeführtes Schachtoberteil 10 aus Seitenwänden 5 und Decke 3 aufgesetzt. Das monolithische Schachtoberteil 10 weist im Bereich seiner Seitenwände, vorzugsweise Stirnwände, Kabeleinführungsöffnungen 9 auf.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorgefertigter Kabelschacht aus Stahlbeton, bestehend aus Schachtunterteil und Decke mit oder ohne Einstiegsöffnung sowie in den Seitenwänden angeordneten Kabeleinführungseinrichtungen, wobei das Schachtunterteil in Bodenplatte und Schacbt(zwischen)ringe unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß darauf oder auf weitere zwischengeschaltete Schacht(zwiscKen)ringe (8) ein als umgestülpter Stahlbetontopf ausgeführtes monolithisches Schachtoberreil (10) aus Seitenwänden und Decke aufgesetzt ist.

2. Vorgefertigter Kabelschacht nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das monolithische Schachtoberteil (10) im Bereich seiner Seitenwände Kabeleinführungsöffnungen (9) aufweist.