DE689871C - Vorrichtung zum Abtrennen von Glasrohrstuecken - Google Patents

Vorrichtung zum Abtrennen von Glasrohrstuecken

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DE689871C
DE689871C DE1938B0182777 DEB0182777D DE689871C DE 689871 C DE689871 C DE 689871C DE 1938B0182777 DE1938B0182777 DE 1938B0182777 DE B0182777 D DEB0182777 D DE B0182777D DE 689871 C DE689871 C DE 689871C
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DE
Germany
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cutting
cutting tool
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cut
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Application number
DE1938B0182777
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English (en)
Inventor
Gustav Brueckner
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/09Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths
    • C03B23/095Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths by rolling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B33/00Severing cooled glass
    • C03B33/08Severing cooled glass by fusing, i.e. by melting through the glass
    • C03B33/085Tubes, rods or hollow products

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abtrennen von Glasrohrstücken Die Erfindung betrifft eine mechanisch betätigte Abschneidevorrichtung zum Abtrennen von Glasrohrstücken oder der Enden von Glashohlgefäßen, bestehend aus einem drehbaren Halter für das Werkstück, gegen das zum Weichmachen der Trennzone eine Brennerflamme einwirkt, und einem die Werkstückwandung zwischen sich fassenden zweiteiligen Schneidwerkzeug, das durch eine Schneidscheibe mit Gegendruckstütze gebildet ist, die beide von gegeneinanderdrängenden Auslegerarmen getragen sind.
  • Gegenüber bekannten Abschneidevorrichtungen kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Durchbildung der Abschneidevorrichtung durch einen senkrecht verstellbaren Halter mit zwei gleichachsig sitzenden Ausleger= armen für die Teile des Schneidwerkzeuges, eine Steuerung, .die die Teile des Schneidwerkzeuges entgegen dem Federzug auseinanderzudrängen gestattet, und eine Steuerung, durch die die an der Außen- oder Innenfläche des zu bearbeitenden Glashohlkörpers anliegende Gegendruckstütze gegen einen Federzug von dem Glashohlkörper abgehoben werden kann, wobei Mittel vorgesehen sind, beire Abheben des Schneidwerkzeuges nach Beendigung des Schnittes zuerst die eine Steuerung und dann die andere Steuerung, beim Anlegen des Schneidwerkzeuges zur Ausführung eines Schnittes die Steuerungen in umgekehrter Reihenfolge zu betätigen.
  • Daraus ergibt sich der Vorteil einer vereinfachten Durchbildung, Wirkungsweise und Steuerung der Abschneidevorrichtung, deren zwei Werkzeugteile gleichzeitig gegen die Schnittstelle angelegt und in neuartiger Weise von der durchzuschneidenden,Glaswand selbst geführt werden, so daß der Abschneidevorgang nach dem Abtastprinzip erfolgt. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, nicht nur kreisrunde Rohre, sondern auch solche anderer Querschnittsform. einwandfrei abzuschneiden, wobei ein Verdrücken der Schnittränder durch die mit dem Schneidrad zusammenwirkende und über den nicht erweichten Teil:, der Abtrennzone greifende,Gegendruckstütze wirksam vermieden wird. -Dabei bietet die neue Durchbildung der Abschneidevorrichtung trotzdem die Möglichkeit, bei einer Sonderdurchbildung des wirksamen Werkzeugkopfes mit dem Abschneiden auch gleichzeitig die Schnittränder umzuformen oder an einer anderen erweichten .Stelle des Glaswerkstückes eine Umformung durchzuführen.
  • Die erfindungsgemäße Abschneidevorrichtung läßt sich bei Maschinen mit umlaufendem Werkstück und ortsfestem Schneidwerkzeug ebensogut anwenden wie bei Maschinen mit undrehbar gehaltenem Werkstück und um dieses kreisendem Schneidwerkzeug. In dem letzteren Falle führt auch der zur Erweichung der Schnittstelle dienende Brenner die Umlaufbewegung des Schneidwerkzeuges mit aus.
  • An sich sind mit Schneidrad und Gegendruckstütze ausgestattete zangenartige Handabschneidvorrichtungen für rohrförmige Glaswerkstücke bekannt, die aber nur Handarbeit zulassen, für Maschinenarbeit unbrauchbar sind und auch keiner mechanischen Arbeitssteuerung unterliegen. Man hat auch schon mechanisch betätigte Abschneidvorrichtungen vorgeschlagen, die mit zwei gegeneinander wirkenden Scheibenmessern ausgestattet sind, deren Tragarme - nebeneinander angeordnet und um je eine besondere Achse beweglich sind. Dabei unterliegt aber nur das eine .der Schneidiverkzeuge einer senkrechten Verstellung gegen die Abschnittstelle des Werkstückes, auf deren Höhe das zweite Messer bereits eingestellt ist.. Die Einstellung und Bewegungssteuerung .dieser Einrichtung ist aber schwierig, weil die Messer gleichzeitig, gegeneinander genau ausgerichtet, an die durch die Flamme erweichte Zone der Rohrwandung herangeführt werden müssen, da sonst die Schnittränder verdrückt werden. Die Arbeits- bzw. Wirkungsweise setzt auch gut runde sowie übereinstimmend starke Werkstücke voraus, und der Abtrennvorgang erschwert sich, wenn, was in der Praxis nicht zu vermeiden ist, die zur Verarbeitung gelangenden Rohre im Durchmesser und in der lichten Weite nicht gleich sind oder wenn die Rohre unrun.d sind und der Drehhalter diese nicht genau zentrisch spannen kann. Diese Schwierigkeiten überwindet die Abschneidevorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß die beiden die zusammenarbeitenden Werkzeugteile tragenden Auslegerarme gemeinsam von einem senkrecht verstellbaren Halter getragen sind, auf dem sie gleichachsig sitzen, wobei sie dem Halter gegenüber einseitig abgefedert und so gesteuert sind, daß sich das Werkzeug bei senkrechter Verstellung des Halters selbst gegen die Wandung des abzuschneidenden Werkstückes anstellt und mit seiner Gegendruckstütze an der Innen- oder Außenfläche des zu bearbeitenden Glashohlkörpers führt, so daß das Werkzeug von der Glaswandung selbst gesteuert ist und deren Verlauf genau folgt.
  • In der Zeichnung ist die Abschneidevorrichtung unter Weglassung aller für die Erfindung unwesentlichen Einzelheiten und Zusätzlichkeiten in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt: Fig. i eine Vorderansicht, Fig.2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine GrundriBdarstellung..
  • Fig. 4 und 5 lassen abgeänderte Durchbildungsformen des Werkzeugkopfes erkennen, welche das Umformen des Werkstückrandes nach dem Abschneidevorgang ermöglichen.
  • Die Abschneidevorrichtung wird an einer an sich bekannten Maschine angebracht, .die dazu dient, von einem Glasrohr oder Glasgefäß Stücke abzuschneiden.
  • In dem Maschinentisch ist nach auf- und abwärts verstellbar einHalter ä gelagert,der einen festen Seitenarm a besitzt, auf dem übereinandersitzend zwei Auslegerarme b, f mit ihrem einen Ende drehbar befestigt sind. Das freie vordere Ende des Auslegerarmes b trägt auf einem Bolzen frei drehbar ein Schneiderädchen c, und der Auslegerarm f trägt auf seinem Bolzen ebenfalls frei drehbar eine Gegendruckrolle e. Die beiden Arme f, b sind durch eine Zugfeder d zusammengeschlossen, so daß sie das Bestreben haben, gegeneinanderzudrücken.
  • Außerdem stehen beide Arme unter der Wirkung einer seitlichen Zugfeder i, die einerseits an den Arm f angreift und andererseits an die Gegenstütze f', welche an dem festen Halter d, d sitzt. Die beiden Auslegerarme b, f sind dadurch einseitig abgefedert und haben das Bestreben, sich gegen die Wandung des abzuschneidenden Werkstückes R anzulegen, an dessen Wandung sich die Gegendruckrolle e führt. Diese ist so hoch bemessen, daß sie ein Stück nach oben und unten über die Rohrzone hinausgreift, welche von dem Brenner B erhitzt und weichgemacht ist. Die beiden Auslegerarme f, b und damit die Werkzeugköpfe e, c werden auseinander-gedrängt und in Spreizstellung gehalten durch einen Anschlagstift h, welcher fest an dem nach unten verlängerten Ende des Schneidradbolzens c sitzt und sich gegen einen Konus g anstellt, der auf dem unteren Bolzenschaft der Druckrolle e verschieblich ist. Die Verschiebung des Konus g erfolgt durch eine Querlasche q, die an einer Stange p sitzt, welche längs beweglich in dem Halter a` lagert und durch eine Feder n abgestützt ist. Die abgefederte .Stange p, n ragt nach unten aus dem Halter ä heraus und wirkt mit einem Schalthebel o zusammen, der die Heb- und Senkbewegung der Schneidvorrichtung bewirkt, deren höchste Stellung von einem Anschlagbund m bestimmt ist. -In dieser höchsten Stellung, die in Fig. i dargestellt ist, rücken,die Werkzeugköpfe c, e gegen das in einem Umlauffutter gehaltene Glasrohr R ein und befinden sich damit in Abschneidstellung. Der Anschlagstift h des Hebels b steht noch gegen den Konus g des Hebels /.an, und die Hebel sind noch :geöffnet. Erfolgt nun ein weitergehender Druck durch den Schalthebel o, so wird die Stange p entgegen der Federn nach aufwärts gedrückt, und die Querlasche q schiebt den Konus g auf dem unteren Bolzenschaft Z des Hebels f hoch. Dadurch zieht die Feder d die beiden Ausjegerarrne f, b gegeneinander, ;und das Schmidrad c stellt sich gegen die Glaswandung an. Die einseitige Feder i drängt die Gegendruckrolle e von außen gegen die Glaswand, die dadurch die ' Abschneidevorrichtung selbst steuert und führt, deren Rädchen c 'allmählich den Abschnitt des Glasrohres vollzieht. Dabei verhindert die Rolle e, daß sich die Schnittränder verbiegen oder verbeulen können.
  • Ist der .Schnitt vollzogen, so geht der Schalthebel o zurück, so daß die abgefederte Stange p ebenfalls wieder zurückgehen kann und den Konus g :mitnimmt, der das Aufspreizender Auslegerarme f, b besorgt. Erfolgt nun die weitere Rückbewegung des Schalthebels o, so senkt sich die Abschneidevorrichtung, und der untere Bolzenschaft L des Auslegerarmes f tritt mit einem Anschlag k in Eingriff, welcher den Hebel f und damit die Gegendruckrolle e so weit nach rechts drückt, daß die Rolle von der Glasröhre abrückt, so daß diese frei zwischen Rolle und Sehneidm.esser liegt. In dieser Stellung erfolgt dann auch später das Wiederanstellen der Abschneidevorrichtung gegen das Werkstück.
  • Statt die Druckrolle außen und das Schneidmesser im Innern des Rohres anzuordnen, kann natürlich auch die Umkehrung Platzgreifen.
  • Das Schneidmesser ist an sich ohne Antrieb wirksam, kann aber natürlich auch in Sonderfällen selbst noch unter Antrieb gestellt werden. Soll außer dem Abschnittvorgang auch noch ein Umformen der Schneidränder erfolgen, so kann dies durch Zuordnung von Formwalzen erreicht werden, wie dies in Fig: 4 und 5 angedeutet ist. Bei Fig. q. ist über dem.Schneidmesser c noch ein wellenförmiger Rollenaufsatz s angeordnet, und die Gegenrolle e ist an der unteren Partie ebenfalls wellenförmig, durchgebildet. Das Werkzeug schneidet hier zuerst ab und vollzieht dann die Wellenrillung des weichen unteren Materialrandes.
  • Fig. 5 läßt das Umbiegen des unteren Glasrandes 24 erkennen, und zwar läuft hier das Messer c mit einem Rollenaufsatz s außen, während die Gegendruckrolle e innen liegt und eine untere Nutenausnehmung t besitzt, in die das Messer eintreten und sich auch der Umbiegerand einlegen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mechanisch betätigte Abschneidevorrichtung zum Abtrennen von Glasrohrstücken oder der Enden von Glashohlgefäßen, bestehend aus einem drehbaren Halter für das Werkstück, gegen ,das zum Weichmacher der Trennzone eine Brennerflamme einwirkt, und einem die, Werkstückwandung zwischen sich fassenden zweiteiligen Schneidwerkzeug, das durch eine Schneidscheibe mit Gegendruckstütze gebildet ist, die beide von gegeneinanderdrängenden Auslegerarmen getragen sind, gekennzeichnet durch einen senkrecht verstellbaren Halter (a, ä) mit zwei gleichachsig sitzenden Auslegerarmen (b, f) für die Teile des Schneidwerkzeuges (c, e), eine Steuerung (1-c), die *.die Teile (c, e) des Schneidwerkzeuges entgegen dem Federzug (d) auseinanderzudrängen gestattet, tind eine Steuerung (k, l), durch die die an der Außen- oder Innenfläche .des zu bearbeitenden Glashohlkörpers anliegende, Gegendruckstütze (e) gegen den Federzug (i) von dem Glashohlkörper abgehoben werden kann, wobei Mittel vorgesehen sind, beim Abheben des Schneidwerkzeuges nach Beendigung des Schnittes zuerst die eine Steuerung (h) und dann .die andere Steuerung (k, Z), beim Anlegen ,des Schneidwerkzeuges zur Ausführung eines Schnittes die Steuerungen in umgekehrter Reihenfolge zu betätigen. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schneidwerkzeug bzw. Abschneidekopf Einrichtungen verbunden sind, welche nach dem Abschneidevorgang das gleichzeitige Umformen .der noch weichen Materialränder bewirken.
DE1938B0182777 1938-04-14 1938-04-14 Vorrichtung zum Abtrennen von Glasrohrstuecken Expired DE689871C (de)

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DE (1) DE689871C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE847332C (de) * 1949-08-01 1952-08-21 Corning Glass Works Verfahren und Vorrichtung zum Formen von rohrfoermigen Glaskoerpern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE847332C (de) * 1949-08-01 1952-08-21 Corning Glass Works Verfahren und Vorrichtung zum Formen von rohrfoermigen Glaskoerpern

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