DE518361C - Vorrichtung zum Abschneiden von Rohrstuecken an Nietenpressen - Google Patents

Vorrichtung zum Abschneiden von Rohrstuecken an Nietenpressen

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DE518361C
DE518361C DE1930518361D DE518361DD DE518361C DE 518361 C DE518361 C DE 518361C DE 1930518361 D DE1930518361 D DE 1930518361D DE 518361D D DE518361D D DE 518361DD DE 518361 C DE518361 C DE 518361C
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DE
Germany
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cutting
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collet
knife
cut
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Expired
Application number
DE1930518361D
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English (en)
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Metallwarenfabrik Krebs & Nabe
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Metallwarenfabrik Krebs & Nabe
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J15/00Riveting
    • B21J15/38Accessories for use in connection with riveting, e.g. pliers for upsetting; Hand tools for riveting
    • B21J15/46Positioners for rivets for making tube joints
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D21/00Machines or devices for shearing or cutting tubes
    • B23D21/003Machines or devices for shearing or cutting tubes by tools working in different directions successively

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JHl 518361 KLASSE 4θιτ GRUPPE
Metallwarenfabrik Krebs & Naber in Farnroda, Thür.
Vorrichtung zum Abschneiden von Rohrstücken an Nietenpressen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Mai 1930 ab
Die Herstellung von Hohlnieten auf selbsttätigen Nietenpressen ist mit den bekannten Einrichtungen nicht möglich. Die Schwierigkeit liegt im Abschneiden des Rohrstückes, das zu Hohlnieten geformt werden soll, da durch das dort vorhandene seitliche Abschneidmesser der Nietenpresse das Rohrmaterial zusammengedrückt und dadurch unbrauchbar wird.
Die vorliegende Erfindung behebt diesen Mangel. Das Rohrmaterial wird durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung ringsum vorgekerbt bzw. vorgeschnitten, derart, daß die abzutrennenden Stücke noch zusammenhängen. Beim Heraustreten der auf diese Weise verarbeiteten Stücke aus der vorderen Führung werden diese dann vom seitlichen Abschneider völlig abgeschert und, wie bekannt, weiterbewegt. Die Vorrichtung ist im Frosch der Nietenpresse untergebracht. Sie besteht im wesentliehen aus einer spannzangenartigen Hülse, die mit Radialmessern versehen ist. Dadurch wird das Rohr beim Schneiden am ganzen Umfang erfaßt und eingekerbt bzw. durchgeschnitten.
Nun ist zwar bekannt, eine spannzangenartige Hülse zu verwenden. Bei der bekannten Einrichtung erfolgt das Abschneiden jedoch bei sich drehender Arbeitsbewegung, d.h. die Spannzange ist als rotierendes Messer ausgebildet, oder das Werkstück muß eine drehende Bewegung machen. Bei dieser bekannten Einrichtung muß also das Messer oder das Werkstück sich drehen, wobei dann das Abschneiden durch Zerspanen eines Materialstückes bewirkt wird, d. h. das Rohrstück wird abgestochen. Dadurch zeigt sich ein weiterer Nachteil, nämlich der Spanabfall.
Bei der vorliegenden Erfindung hingegen ist die Einrichtung derart getroffen, daß die spannzangenartige Hülse bzw. die Radialmesser das Rohr allseitig umfassen und in radialer Riehtung scherenartig abschneiden. Auf diese Weise entsteht weder Spanabfall noch muß die Spannzange bzw. das Material selbst rotieren. Letzteres bietet auch bei Nietenpressen bauliche Schwierigkeiten, da sämtliche Arbeitsbewegungen meistens hin und her gehend ausgeführt werden. Dadurch, daß die Messer der spannzangenartigen Hülse eine radiale Arbeitsbewegung vollführen, wird der Werkstoff (dünnwandiges Rohr) allseitig erfaßt und radial durchgeschnitten, wodurch eine Deformation des Rohres nicht stattfinden kann. Das Rohr bleibt dabei rund.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung, die zum Abschneiden von Vollnieten dient, ist eine beißzangenartige Vorrichtung angebracht, bei welcher jedoch das Werkstück nicht allseitig, sondern nur von zwei Seiten her umfaßt werden kann. Mit dieser bekannten Vorrichtung ist es unmöglich, ein dünnwandiges Rohr abzuschneiden, da sich das Rohr infolge des zweiseitigen Druckes zusammendrücken wird.
Die gemäß der Erfindung spannzangenartige Hülse wird durch eine Schieberhülse bewegt, die vermittels Doppelhebels von Seitenschlitten der Nietenpresse hin und her bewegt wird. Die Abschneidhülse ist zwecks Einstellung der Rohrschnittlänge an einem Halszapfen angebracht,
der mit einem Gewinde versehen ist, durch welches die spannzangenartige Hülse verschoben werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar .zeigt Abb. ι eine Draufsicht auf eine Nietenpresse. Die im Frosch der Maschine angeordnete Abschneidvorrichtung gemäß dervErfindung ist im Schnitt gezeichnet. Die Schieberhülse ist vorgeschoben entsprechend der Abschneidstellung. Abb. 2 zeigt eine Ansieht gegen die Messerseite einer mit beispielsweise drei radialen Abschneidmessern ausgerüsteten Vorrichtung.
Abb. 3 stellt die Ansicht der Antriebsseite dar.
Abb. 4 zeigt in großer Darstellung die Abschneidvorrichtung in Durchschubsteilung (Messerkopf geöffnet).
Die Froschseite α der Nietenpresse ist mit einer Bohrung d versehen, in die die Schieberhülse e eingelegt ist. Diese besitzt Druckstücke f, die an der Froschseite heraustreten. Dort liegen die Druckstücke f im Bewegungsbereich eines Doppelhebels t, der vom Seitenschlitten δ der Nietenpresse angetrieben wird. In der Schieberhülse ist eine spannzangenartige Hülse g angeordnet, die einen Außenkegel j> aufweist. Beim Bewegen der Schieberhülse e wird durch einen Innenkegel p derselben die spannzangenartige Hülse g zusammengedrückt. Dadurch werden die an dieser befestigten Radialmesser q bewegt, und die Schneiden derselben, r, treten in das Rohrmaterial ein und trennen dasselbe ganz oder teilweise, je nach der Einstellung der Schrauben. Beim Zurückgehen der'Schieberhülse e wird der Messersatz q durch die Spannkraft der zangenartigen Hülse e wieder auseinanderbewegt, so daß das Rohrmaterial nach vorn geschoben werden kann. Dort läuft es durch die Führung c und wird vom Seitenschneider υ völlig abgetrennt, weitergeschöben und in die Matrize χ eingesetzt, wo es durch den Stempel y mit einem Kopf versehen wird. Der bekannte Anschlag w ermöglicht das genaue Einstellen des Kerbschnittes auf Scherfläche des Seitenabschneiders v.
Um nun verschiedene Materiallängen einstellen zu können, ist ein Gewinde h angeordnet. Dieses wird in die spannzangenartige Hülse g eingeschraubt. Das Gewinde h sitzt an einem Halszapfen i, der in eine geteilte Halteplatte k eingelegt ist. Am Kopf des Halszapfens i ist eine Skala I angeordnet, die das Einstellen der Abschneidlängen erleichtert. Der Halszapfen ist durchbohrt, m, so daß das Rohrmaterial hindurchgeführt werden kann. Um Verdrehen der spannzangenartigen Hülse g zu verhindern, ist eine Schraube ο angeordnet. Die Messer q sind in -der Spannhülse g mittels Schrauben s oder auf andere Weise befestigt.
Die Arbeitsweise ist aus der Zeichnung ersichtlich:
Durch den Materialvorschub wird das Rohr η zwischen die Schneiden r der Spannhülse g gebracht, worauf die Schieberhülse e unter der Einwirkung des Hebels ium den Klemmweg ζ und Zx nach vorn sich verschiebt. Dabei wird die Spannzange g zusammengedrückt und die Messer q radial verschoben, so daß sie das Material tief einkerben bzw. durchschneiden. Letzteres ist abhängig von der Hebelschraube u, die den Schiebeweg begrenzt. Nach dem Einkerben wird die Schieberhülse β zurückgedrückt, was entweder durch die Spannkraft der Hülse g oder durch eine in den Bohrungsraum d eingebaute Feder erfolgt. Dadurch gehen die Messer auseinander, und das Material kann weitergeschoben und in bekannter Weise weiterbearbeitet werden.

Claims (4)

  1. 80 Patentansprüche:
    I.Vorrichtung zum Abschneiden von Rohrstücken an Nietenpressen, bei welcher ein beißzangenartiger Schnitt ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zangenartige Hülse (g) mit radial schneidenden Messern (q, r) besetzt ist, derart, daß beim Schneidvorgang durch die radiale Bewegung der Messer, welche durch Zusammendrücken der Spannpatrone mittels geeigneter Vorrichtung ausgeführt wird, das feststehende Rohrmaterial allseitig erfaßt und von allen Seiten her radial abgeschert wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die spannzangenartige Hülse (g) und somit die Messer (q, r) zwecks Längeneinstellung axial verstellbar sind durch Anordnen eines in der Spannpatrone (g) sitzenden Gewindes (h), das an einem Halszapfen (i) angeordnet ist, welcher in einer zweiteiligen Halteplatte (Jt) ruht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberhülse (e) einen Innenkegel (p, I) und die spannzangenartige Hülse (g) einen Außenkegel (P) trägt, die beim Verschieben gegeneinander das Zusammendrücken der Messer (q, r) und somit das Abschneiden bzw. das Einkerben (Vorschneiden) bewirken.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anordnen einer Skala (I) am Halszapfen (i) die Einstellung der Abschneidlänge erleichtert wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930518361D 1930-05-17 1930-05-17 Vorrichtung zum Abschneiden von Rohrstuecken an Nietenpressen Expired DE518361C (de)

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DE1930518361D Expired DE518361C (de) 1930-05-17 1930-05-17 Vorrichtung zum Abschneiden von Rohrstuecken an Nietenpressen

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DE (1) DE518361C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1163281B (de) * 1957-07-20 1964-02-20 Renz Wacker & Co Vorrichtung zum Herstellen von Rohrnieten aus rohrfoermigem Halbzeug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1163281B (de) * 1957-07-20 1964-02-20 Renz Wacker & Co Vorrichtung zum Herstellen von Rohrnieten aus rohrfoermigem Halbzeug

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