DE689309C

DE689309C - Vorrichtung zum gratfreien Schnitt an selbsttaetigen Abschneidern

Info

Publication number: DE689309C
Application number: DE1937K0146969
Authority: DE
Original assignee: C Keller GmbH and Co KG
Current assignee: C Keller GmbH and Co KG
Priority date: 1937-06-22
Filing date: 1937-06-22
Publication date: 1940-03-16

Description

Vorrichtung zum- gratfrelen Schnitt an selbsttätigen Abschneidern In keramischen Betrieben macht sich mit weiterer Verfeinerung der Waren das Bedürfnis bemerkbar, die auf der Strangpresse hergestelltenFormlinge möglichst von dreiSeiten gratfrei zu. erhalten. Sind die Schneiddrähte, wie im AusführungsbeispIel, um eine Achse schwingend angeordnet, so werden die Schttkanten der Drahteintrittsseiten von selbst gratfrei, wogegen an der Schnittkante der Drahtaustrittsseite ein unerwünschter Grat entsteht.
Die bisher bekanntgewordenen Vorrichtun-,gen zur Beseitigung oder Verminderung des Grates sind entweder f ür selbsttätige Abschneider nicht anwendbar oder erfüllen ihre Aufgabe nur sehr mangelhaft, insbesondere bezüglich Sauberhaltung der Widerlager von anhaftenden Tonresten.
Die im nachfolgenden beschriebene und bildlich dargestellte Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung stellt eine neue Lösung für die Aufgabe dar: Es bedeuten Abb. i Seitenansicht der Vorrichtung bei tiefliegendem. Schneidbügel und angerückten Widerlagern, Abb. 2 Seitenansicht der Vorrichtung in größerem Maßstab bei abgerückten Widerlagern, Abb.3 Ansicht der Vorrichtung von- oben gesehen und Abb. 4 Vorderansicht der Vorrichtung, Schnitt A-B.
Die Vo#rrichtung besteht im wesentlichen darin, daß an beweglichen Widerlageln i i schwingende Abstreifer 16 angeordnet sind, die die an den Widerlagern haftenbleibenden Tonteilchen beim Abrücken der Widerlager von diesen abstreifen.
Folgende Einzelteile und Verbindungen werden für die Vorrichtung angewandt: Die Schneidbügelantriebswelle i (Abb. 1) trägt den mit ihr fest verbundenen Schneidbügel 2, in welchen der Schneiddraht 2a (Abb. 3) eingespannt ist, sowie das eine als Halslager ausgebildete Ende des Schlittens 3 (Abb. i bis 4), der sich mit seinem anderen Ende mittels der Rolle 4 (Abb. i und 2) auf die feststehende Unterlage 5 stützt. Der Schlitten 3 ist so. ausgebildet, daß der Schneiddraht 2a durch den Schlitz 6 (Abb. 3 und 4) und das Schneidbügelkopfende 7 durch die Offnung 8 (Abb- 3) hindurchtreten kann. An der Unterseite des Schlittens 3 (Abb. i und 2) sind zwei als Lager ausgebildete Vorsprünge 9 angebracht, -in welchen die Stange io geführt wird, die an ihrem umgebogenen Ende die messerförmigen Widerlager i i (Abb. i. bis 4) und -an ihrem anderen Ende die Führungsrolle 12 (Abb. i) trägt, die sich an der mit dem Schneidbügel fest verbundenen Leitschiene 13 führt und an diesedurch die Druckfeder 14 ständig angepreßt wird. Auf dem Schlitten3 befinden sich zwei mit ihm fest verbundene Bolzen 15 (Abb. i bis 4) und um diese Bolzen schwingend angeordnet die Abstreifer 16 (Abb. i bis 3), die durch Federn 17 an die Widerlager i i angedrückt werden.
Die Arbeitsweise der neuen Vorrichtung ist wie folgt: Befindet sich der SchneidbügC1 2 in der oberen Endlage, so sind die mit der Führungsstange io verbundenen Widerlager i i durch die die Rolle 12 erfassende Leitschiene 13 (Abb. if vom Tonstrang 18 abgerückt (Abb. 2).
Bewegt sich nun der Schneidbügel 2 nach abwärts, so. gibt die Rolle 12 die Widerlager i i frei, die unter dem Einfluß der Feder 14 gegen die Seitenfläche des Stranges 18 gepreßt werden. Inzwischen hat der Schneiddraht 2" ungefähr die äußere Ecke des Tonstranges erreicht und wird von den fängig geformten Widerlagern ii (Abb. 4) aufgefangen, um dann durch den zwischen den Widerlagem frei gebliebenen Schlitz 6 hindurchzugehen. Während des Hochganges des Schneidbügels i räcken die Widerlager i i, die die Gratbildung a#i der Schneiddrahtaustrittsseite verhindert haben, unter dem Einfluß der Leitschiene 13 wieder vom Strang ab, so daß der Schlitten3 die Rückwärtsbewegung für den nächst-en Schnitt frei ausführen kann.
Die Abstreifer 16 haben bei diesem Vorgang die Aufgabe, anhaftende Tonreste von den Widerlagern i i zu entfernen. Zu diesem Zweck sind die Abstreifer 16 messerartig ausgebildet, schmiegen sich unter dem Einfluß der Federn 17 an die Widerlager i i an und streifen die dort zurückbleibenden Tonrestt beim Hinundhergang der Widerlager ab, so daß ein Verschmutzen dieser vermieden wird.
Die beschriebene selbsttätig arbeitende Vorrichtung ist für höchste Schnittleistungen anwendbar und erfüllt die Forderung nach einer von Tonresten sauber zu haltenden Vorrichtung für gratfrei-en Schnitt einwandfrei.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum gratfreien Schnitt an selbsttätigen Abschneidern mit einemsenkrecht zum Strang bewegbaren Widerlager, gekennzeichnet durch am Schneidbügelschlitten (3) gelagerte Abstreifer (16), an denen sich die Widerlager (ii) bei ihrem Vor- und Rückgang reinigen. ZD