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Die Erfindung betrifft eine Abscheidevorrichtung zum Abscheiden von Beschneidungsrückständen nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs.
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Gattungsgemäße Abscheidevorrichtungen kommen beim Abscheiden von Beschneidungsrückständen nach dem Beschneiden eines Kantenstreifens an einem Plattenrand zum Einsatz. Diese finden beispielsweise in der Möbelindustrie Verwendung, wo gesägte Möbelplatten an ihren Rändern mit Kantenstreifen versehen werden. Diese an den Rändern aufgebrachte Kantenstreifen stehen nach ihrem Aufbringen zumeist etwas über, wobei dieser Überschnitt in einer Beschneidungsanlage abgeschnitten wird, so dass sich ein optisch einwandfreies Erscheinungsbild des Plattenrandes ergibt.
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Nach dem Beschneiden des Überschnittes des Kantenstreifens kommt es häufig vor, dass ein dünner langer Beschneidungsrückstand am Ende des Plattenrandes festhängen bleibt und sich dort beim Beschneidungsvorgang nicht ablöst.
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Die bearbeitete Platte bewegt sich durch eine vollautomatische Bearbeitungsanlage weiter und zieht diesen langen dünnen Beschneidungsrückstand hinter sich her. Dieser Beschneidungsrückstand kann sich nun in folgenden Maschinenteilen verfangen. Darüber hinaus haftet an diesem Beschneidungsrückstand häufig auch ein Rest Kleber, welcher die kontaktierten Maschinenteile verkleben und stören kann. In ungünstigen Fällen kommt es durch diese Verklebung zu Maschinenstillstand und damit zu wirtschaftlichem Schaden.
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Es ist also besonders nachteilhaft, wenn dieser Beschneidungsrückstand nicht sicher vom Plattenrand einer zu bearbeitenden Platte entfernt wird.
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Aus der
DE 1 166 997 A und
DE 835 652 A sind Abscheidevorrichtungen bekannt, welche pro Hub lediglich einen Schnitt bewältigen können.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine neue Abscheidevorrichtung zum Abscheiden von Beschneidungsrückständen vorzuschlagen, welche die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung nach der Lehre des unabhängigen Anspruchs gelöst.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Abscheidevorrichtung zum Abscheiden von Beschneidungsrückständen nach dem Beschneiden eines Kantenstreifens an einem Plattenrand gelöst, wobei die Platte innerhalb eines Plattenbewegungsraumes relativ zur Abscheidevorrichtung beweglich gelagert ist, umfassend eine Führungsvorrichtung, an welcher zumindest ein Abscheideelement relativ zur Plattenbewegungsrichtung (P) beweglich gelagert ist (A), und ein erstes Anlageelement, welches unter dem Plattenbewegungsraum im Kantenbereich der Platte angeordnet ist, und ein zweites Anlageelement, welches über dem Plattenbewegungsraum im Kantenbereich der Platte angeordnet ist, wobei das Abscheideelement durch Bewegung (A) entlang der Führungsvorrichtung am ersten oder am zweiten Anlageelement zur Anlage gebracht werden kann.
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Bei der Herstellung von Möbelplatten werden die Kanten dieser Platten, wie oben beschrieben, nach dem Sägen aus optischen Gründen mit Kantenstreifen versehen. Nach dem Aufbringen der Kantenstreifen auf die Plattenränder steht der Kantenstreifen zunächst etwas über. Der Überschnitt wird mit einem Messer beschnitten, so dass sich während des Beschneidungsvorgangs ein dünner langer Streifen als Beschneidungsrückstand ausbildet. Dieser Beschneidungsrückstand bleibt häufig an seinem Ende allerdings mit dem Plattenrand verbunden.
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Die hier beschriebene Abscheidevorrichtung dient zum Abscheiden dieses Beschneidungsrückstandes nach dem Beschneiden eines Kantenstreifens an einem Plattenrand.
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Dazu weist die Abscheidevorrichtung einen Plattenbewegungsraum auf, in welchem die zu bearbeitende Platte durch die Abscheidevorrichtung hindurch bewegt werden kann.
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Mit anderen Worten kann also die Abscheidevorrichtung so an einer automatischen Plattenrand-Bekantungsanlage positioniert werden, dass eine zu bearbeitende Platte sich innerhalb des Plattenbewegungsraumes relativ zur Abscheidevorrichtung bewegen kann. Dadurch können die im Folgenden beschriebenen Elemente für die Abscheidung des Beschneidungsrückstandes von der Platte sorgen.
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Die Abscheidevorrichtung weist dazu eine Führungsvorrichtung auf, an welcher zumindest ein Abscheideelement relativ zur Plattenbewegungsrichtung beweglich gelagert ist. Die Führungsvorrichtung sorgt für eine geführte Bewegung des Abscheideelementes, beispielsweise am endseitigen Plattenrand vorbei, sobald eine Platte den Plattenbewegungsraum passiert hat. Durch die Führung des Abscheideelementes an der Endseite des Plattenrandes vorbei kann der dort befindliche Beschneidungsrückstand vom Abscheideelement aufgenommen werden.
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Des Weiteren weist die Abscheidevorrichtung ein erstes Anlageelement auf, welches unter dem Plattenbewegungsraum im Kantenbereich der Platte angeordnet ist. Darüber hinaus weist die Abscheidevorrichtung ein zweites Anlageelement auf, welches über dem Plattenbewegungsraum im Kantenbereich der Platte angeordnet ist. Das Abscheideelement kann durch Bewegung entlang der Führungsvorrichtung am ersten oder am zweiten Anlageelement zur Anlage gebracht werden.
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Wie zuvor beschrieben, nimmt das Abscheideelement bei der geführten Bewegung relativ zur Plattenbewegungsrichtung den Beschneidungsrückstand auf. Das Abscheideelement bewegt sich dann weiter bis zum ersten Anlageelement und kommt an diesem zur Anlage. Der zuvor vom Abscheideelement aufgenommene Beschneidungsrückstand kommt dadurch zwischen Abscheideelement und erstem Anlageelement zum Einschluss. Es wird dort also festgehalten und kann abgeschieden werden.
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Die vom Beschneidungsrückstand befreite Platte bewegt sich nun weiter in der automatischen Bekantungsanlage und es nähert sich die nächste Platte, welche wiederum noch einen Beschneidungsrückstand aufweisen kann.
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Nachdem sich diese nächste Platte durch den Plattenbewegungsraum bewegt hat, wird das Abscheideelement am endseitigen Plattenrand vorbei unter Aufnahme des Beschneidungsrückstandes vom ersten zum zweiten Anlageelement geführt und dort zur Anlage gebracht.
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Der zuvor aufgenommene Beschneidungsrückstand von der zweiten Platte kommt nun zwischen Abscheideelement und zweiten Anlageelement zur Anlage und kann dort abgeschieden werden.
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Während jeder Bewegung des Abscheideelements vom einen zum anderen Anlageelement kann eine Platte vom Beschneidungsrückstand befreit werden, wodurch sich eine sehr effiziente Arbeitsweise der hier beschriebenen Abscheidevorrichtung ergibt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform führt die Führungsvorrichtung das Abscheideelement rotierend beweglich oder linear beweglich.
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Die rotierend bewegliche Führung kann beispielsweise durch eine Rotationsvorrichtung erreicht werden, an welcher verschiedene Abscheideelemente befestigt sind.
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Eine linear bewegliche Führung ist beispielsweise durch einen Spindel-angetriebenen Zylinder realisierbar, an welchem das Abscheideelement befestigt ist.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann das Abscheideelement während der geführten Bewegung den Plattenbewegungsraum passieren. Mit anderen Worten wird dabei das Abscheideelement zumindest abschnittsweise durch den Plattenbewegungsraum hindurch geführt, wo sich zuvor die zu bearbeitende Platte bewegt hat. Das Abscheideelement wird vorzugsweise den Plattenbewegungsraum passieren, wenn das Ende des Plattenrandes mit dem Beschneidungsrückstand den Plattenbewegungsraum soeben passiert.
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Wenn das Abscheideelement dann während der geführten Bewegung den Plattenbewegungsraum passiert, dann kann das Abscheideelement den Beschneidungsrückstand besser und sicherer aufnehmen bzw. erfassen.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird das Abscheideelement durch einen Stempel gebildet, welcher einen Beschneidungsrückstand durch Anlage an einem Anlageelement einklemmen kann. Bei dieser Ausführungsform nimmt also das Abscheideelement den Beschneidungsrückstand am Plattenrand auf und führt diesen während seiner Bewegung mit zum Anlageelement. Dadurch, dass das Abscheideelement stempelartig am Anlageelement zur Anlage kommt, klemmt dieses den Beschneidungsrückstand zwischen Abscheideelement und Anlageelement ein.
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Die zu bearbeitende Platte bewegt sich in der automatischen Bekantungsanlage weiter und reißt dadurch den zwischen Abscheideelement und Anlageelement eingeklemmten und damit festgehaltenen Beschneidungsrückstand ab. Die zu bearbeitende Platte bewegt sich dann ohne den Beschneidungsrückstand weiter.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird das Abscheideelement durch ein Messer gebildet, welches einen Beschneidungsrückstand durch Anlage an einem Anlageelement abschneiden kann.
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Beim Einklemmen und Abreißen des Beschneidungsrückstandes wie zuvor beschrieben kann der Beschneidungsrückstand an Abscheideelement und/oder Anlageelement festkleben, weil am Beschneidungsrückstand gegebenenfalls eine Restklebermenge anhaftet. Die hier beschriebene Ausführungsform vermeidet dies dadurch, dass das Abscheideelement durch ein Messer gebildet wird.
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Dieses Messer verfügt naturgemäß über eine kleine Kontaktfläche zum Anlageelement. Das als Messer ausgebildete Abscheideelement nimmt den Beschneidungsrückstand ebenfalls bei Bewegung in Richtung Anlageelement auf. Dann drückt das messerartige Abscheideelement den Beschneidungsrückstand an das Anlageelement, wodurch der Beschneidungsrückstand abgeschnitten bzw. abgeschert wird.
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Die Kontaktfläche zwischen messerartigem Abscheideelement und Anlageelement ist sehr klein, wodurch eine Verklebung des Beschneidungsrückstandes mit Abscheideelement und/oder Anlageelement wirksam vermieden werden kann.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind das erste und das zweite Anlageelement über einen U-förmigen Träger miteinander verbunden, dessen Öffnung den Plattenbewegungsraum bildet. Ein U-förmiger Träger bietet konstruktiv den Vorteil, einen Montagebereich für die Abscheidevorrichtung oberhalb des Plattenbewegungsraumes zur Verfügung zu stellen, und einen weiteren Montagebereich der Abscheidevorrichtung unterhalb des Plattenbewegungsraumes zur Verfügung zu stellen. Durch die mittige Ausnehmung des U-förmigen Trägers kann die zu bearbeitende Platte hindurch geführt werden, und bildet den Plattenbewegungsraum.
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Mit diesem U-förmigen Träger kann die Abscheidevorrichtung sogar modular ausgebildet werden, so dass das Abscheidevorrichtungsmodul an einer vorhandenen automatischen Bekantungsanlage nachgerüstet werden kann.
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Weiterhin erfindungsgemäß wird die obige Aufgabe durch ein Verfahren zum Betrieb der Abscheidevorrichtung gelöst, wobei mehrere Platten nacheinander den Plattenbewegungsraum passieren, und wobei nach dem Passieren jeweils einer Platte das Abscheideelement alternierend jeweils zum freien Anlageelement bewegt wird und dort zur Anlage gebracht wird.
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Mit anderen wird bei diesem Verfahren das Abscheideelement immer dann vom einen zum anderen Anlageelement bewegt, wenn sich gerade eine Platte durch Plattenbewegungsraum bewegt hat. Dadurch kann besonders effizient mit jeder Bewegung des Abscheideelementes von einem zum anderen Element eine Platte vom Beschneidungsrückstand befreit werden. Das Abscheideelement braucht nicht nach dem Passieren einer Platte zurück in eine Grundposition gefahren werden, sondern es wird mit jeder Bewegung des Abscheideelementes auch eine Platte vom Beschneidungsrückstand befreit.
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Mit anderen Worten wird die alternierende Bewegung des Abscheideelementes zwischen den Anlageelementen hin und her synchronisiert mit der Bewegung der einzelnen Platten durch den Plattenbewegungsraum.
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Und zwar erfolgt die Synchronisierung zwischen diesen zwei Bewegungen derart, dass sich das Abscheideelement immer unmittelbar nach dem Passieren einer Platte durch den Plattenbewegungsraum zu anderen jeweils freien Anlageelement bewegt und mit dieser Bewegung den Beschneidungsrückstand von der zu bearbeitenden Platte abscheidet.
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Je kürzer die Kontaktzeit zwischen Abscheideelement und Anlageelement ist, desto besser kann eine eventuelle Anhaftung durch Kleberückstände des Bescheidungsrückstands am Abscheideelement und/oder Anlageelement vermieden werden.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird nachfolgend beispielhaft erläutert.
- 1 zeigt eine erste perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung mit dem Abscheideelement in unterer Stellung.
- 2 zeigt eine zweite perspektivische Ansicht der Abscheidevorrichtung aus 1 mit dem Abscheideelement in oberer Stellung.
- 3 zeigt eine perspektivische Ansicht von hinten der Abscheidevorrichtung aus 1.
- 4 zeigt eine Ausführungsform eines Abscheideelementes.
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1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abscheidevorrichtung 1. Diese umfasst eine Führungsvorrichtung 2, an welcher in diesem Ausführungsbeispiel ein Abscheideelement 3 beweglich gelagert ist. Das Abscheideelement 3 ist hier als Messer ausgebildet.
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Die Führungsvorrichtung 2 ist hier als Spindelantrieb ausgebildet und ermöglicht eine Führung des Abscheideelementes 3 linear in Richtung des Pfeiles A.
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Die zu bearbeitende Platte 4 bewegt sich in Richtung des Pfeiles P durch die Abscheidevorrichtung 1 hindurch. Die Platte 4 zieht hier in Bewegungsrichtung den Beschneidungsrückstand 5 hinter sich her.
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Die Abscheidevorrichtung 1 weist darüber hinaus noch ein erstes Anlageelement 6 auf, welches unter der Platte im Kantenbereich der Platte 4 angeordnet ist, und ein zweites Anlageelement 7 auf, welches über der Platte 4 im Kantenbereich dieser angeordnet ist. Die Platte 4 bewegt sich mit ihrem Kantenbereich zwischen den zwei Anlageelementen 6, 7 hindurch.
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Bei dem in dieser Figur gezeigten Zustand befindet sich das Abscheideelement 3 in unterer Stellung. Dies bedeutet, dass das Abscheideelement 3 am ersten Anlageelement 6 unterhalb der Platte 4 zur Anlage kommt.
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Sobald die Platte 4 mit ihrer in Bewegungsrichtung P geschauten Orientierung rückseitigen Kante die Höhe der Anlageelemente 6, 7 erreicht, wechselt das Abscheideelement 3 unverzüglich seine Position.
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Mit anderen Worten bedeutet dies, dass das Abscheideelement 3 seine Anlage am ersten Anlageelement 6 löst und linear hinter der rückseitigen Kante der Platte 4 vorbei linear nach oben bewegt wird.
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Auf seinem Weg nach oben erfasst das Abscheideelement 3 den Beschneidungsrückstand 5, weil sich dieser im Bewegungsweg des Abscheideelementes 3 befindet.
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Das Abscheideelement 3 erreicht dann das zweite Anlageelement 7 oberhalb der Platte 4 und kommt an diesem zur Anlage. Dabei befindet sich der Beschneidungsrückstand 5 zwischen Abscheideelement 3 und zweitem Anlageelement 7. Weil das Abscheideelement 3 in dieser Ausführungsform als Messer ausgebildet ist, schneidet das Abscheideelement 3 bei Berührung des zweiten Anlageelementes 7 den Beschneidungsrückstand 5 von der Platte ab.
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2 zeigt eine zweite perspektivische Ansicht der Abscheidevorrichtung aus 1 im oberen Zustand.
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Zuvor hat das Abscheideelement 3 sich senkrecht vom ersten Anlageelement 6 in Richtung nach zum zweiten Anlageelement 7 bewegt und dabei den Plattenbewegungsraum 8 zwischen den zwei Anlageelementen 6, 7 passiert.
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Der Beschneidungsrückstand 5 wurde durch die Bewegung des Abscheideelementes 3 nach oben abgeschieden und fällt nach unten weg.
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Wenn die nächste Platte den Plattenbewegungsraum 8 passiert hat, dann wird das Abscheideelement 3 linear vom zweiten Anlageelement 7 nach unten zum ersten Anlageelement 6 bewegt und wird auf seinem Weg nach unten den Beschneidungsrückstand der nächsten Platte abscheiden.
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Bei der darauf folgenden Platte wird das Abscheideelement 3 wieder von unten nach oben bewegt und so weiter.
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Das Abscheideelement 3 entfernt also mit jedem Hub von oben nach unten und von unten nach oben einen Beschneidungsrückstand einer Platte 4, ohne zuvor jeweils in eine Grundstellung zurück verfahren werden zu müssen.
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3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Abscheidevorrichtung 1 aus 1 von hinten. Erkennbar ist hier der U-förmige Träger 9, welcher hier als Montagegrundlage dient.
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Die U-förmige mittige Ausnehmung des U-förmigen Trägers 9 bildet den Plattenbewegungsraum 8, durch welchen die Platte 4 hindurchgeführt werden kann.
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Ein Schenkel der U-förmigen Ausnehmung befindet sich dann oberhalb des Kantenbereiches der Platte 4 und der andere Schenkel der U-förmigen Ausnehmung befindet sich dann unterhalb des Kantenbereiches der Platte 4.
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In Zusammenschau der 3 mit den 1 und 2 ist erkennbar, dass sowohl die Führungsvorrichtung 2 mit dem daran geführten Abscheideelement 3 als auch das erste Anlageelement 6 sowie das zweite Anlageelement 7 allesamt am U-förmigen Träger 9 befestigt sind, so dass diese ein Modul ergeben. Das Gesamtmodul ist kompakt handhabbar und nachrüstbar.
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4 zeigt eine Ausführungsform eines Abscheideelementes 3 im Querschnitt auf Höhe der Kante der Platte 4.
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Das hier gezeigte Abscheideelement 3 ist als Messer ausgebildet.
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Das Messer wird hier unter Ausbildung einer Wölbung aus einem Blechstreifen gebildet.
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Das messerartige Abscheideelement 3 ist hier entlang des Pfeils A auf seinen Weg nach unten. Es berührt bereits mit seinem ersten Wölbungsende 10 das erste Anlageelement 6, welches sich unterhalb der Platte 4 befindet.
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Aufgrund der Abwärtsbewegung des Abscheideelementes 3 entlang des Pfeils A wird auch das zweite Wölbungsende 11 das erste Anlageelement 6 erreichen. Dann liegt das Abscheideelement 3 mit seinen zwei Wölbungsenden 10 und 11 am ersten Anlageelement 6 an. Aufgrund dieser punktuellen Anlage an seinen beiden Wölbungsenden ist der Druck auf diese entsprechend hoch.
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Es wird sich eine selbstschärfende Wirkung auf die beiden Wölbungsenden 10 und 11 einstellen, weil diese am ersten Anlageelement 6 bzw. in oberer Position am zweiten Anlageelement (hier nicht gezeigt) reiben und dadurch scharf geschliffen werden.
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Aufgrund dieser Schleifwirkung wird sich an den beiden Wölbungsenden 10 und 11 jeweils ein Spitzer Winkel einstellen, welcher die messerscharfe Wirkung begünstigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Abscheidevorrichtung
- 2
- Führungsvorrichtung
- 3
- Abscheideelement
- 4
- Platte
- 5
- Beschneidungsrückstand
- 6
- Erstes Anlageelement
- 7
- Zweites Anlageelement
- 8
- Plattenbewegungsraum
- 9
- U-förmiger Träger
- 10
- Erstes Wölbungsende
- 11
- Zweites Wölbungsende