DE102007059741A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Schneidwerkzeugen, insbesondere zur Verschleißprüfung - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Prüfung von Schneidwerkzeugen, insbesondere zur Verschleißprüfung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung von Schneidwerkzeugen (6), (12), (13), insbesondere zur Verschleißprüfung, welche im Wesentlichen als Basiskomponenten ein Säulenobergestell (1) und ein Säulenuntergestell (2) mit Führungsmitteln (1a), (2a), (1aa), (1ab), (2aa), (2ab) zur Führung des Säulenobergestelles (1) und des Säulenuntergestelles (2) sowie Distanzhaltemittel (1b), (2b) und Druckaufnahmemittel (7a), (7b) umfasst. Es ist vorgesehen, dass am Säulenobergestell (1) eine Einrichtung (5) zur Aufnahme und Führung von mindestens zwei Schneidwerkzeugen (6) vorhanden ist sowie eine Abstreiferplatte (17) und Führungsmittel (16) zum Halten und Führen der Abstreiferplatte (17), am Säulenuntergestell (2) eine Einrichtung (3) zum Halten und zum Zuführen von Blech (4) unter die Schneidwerkzeuge (6), (12), (13) angeordnet ist, ferner eine Einrichtung (8) zum Abtrennen des Bleches (4) und Mittel (14), (21) zum Abführen von abgetrennten Blechteilen (15) vorgesehen sind und wobei die Basiskomponenten derart zusammenwirken, dass Schneidvorgänge auf das in der Einrichtung (3) geführte Blech (4) ausführbar sind. Ferner ist ein Verfahren zur Prüfung von Schneidwerkzeugen, insbesondere zur Verschleißprüfung, vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Prüfung von Schneidwerkzeugen, insbesondere zur Verschleißprüfung.
  • Es hat sich gezeigt, dass materialtechnische Prüfverfahren zur Werkstoffauswahl in der Serienfertigung sehr zeit- und kostenaufwendig sind. Daher sind hier Lösungen gefragt, mit denen sich hinreichend genaue Ergebnisse bei wenig Materialverbrauch erreichen lassen.
  • Speziell für die Materialprüfung von Schneidwerkzeugen, wie beispielsweise von Lochstempeln, sind Untersuchungen vor einem Serieneinsatz notwendig, um Ausfälle in der Serienproduktion durch Materialbrüche vermeiden zu können. So sind hier insbesondere Materialprüfungen auf Standfestigkeit und Materialverschleiß bei verschiedenen Beschichtungen und bei verschiedenen Messergeometrien der Schneidwerkzeuge von Bedeutung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren bereitzustellen, mit denen Schneidwerkzeuge materialtechnisch auf einfache Weise kostengünstig geprüft werden können.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Prüfung von Schneidwerkzeugen, insbesondere zur Verschleißprüfung, welche im Wesentlichen als Basiskomponenten ein Säulenobergestell und ein Säulenuntergestell mit Führungsmitteln zur Führung des Säulenobergestelles und des Säulenuntergestelles, sowie Distanzhaltemittel und Druckaufnahmemittel umfasst, ist dadurch gekennzeichnet, dass am Säulenobergestell eine Einrichtung zur Aufnahme und Führung von mindestens zwei Schneidwerkzeugen vorhanden ist sowie eine Abstreiferplatte und Führungsmittel zum Halten und Führen der Abstreiferplatte vorgesehen sind, am Säulenuntergestell eine Einrichtung zum Halten und zum Zuführen von Blech unter die Schneidwerkzeuge angeordnet ist, ferner eine Einrichtung zum Abtrennen des Bleches und Mittel zum Abführen von abgetrennten Blechteilen vorgesehen sind und wobei die Basiskomponenten derart zusammenwirken, dass Schneidvorgänge auf das in der Einrichtung geführte Blech ausführbar sind.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verschleißprüfung von Schneidwerkzeugen mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1 umfasst im Wesentlichen die folgenden Schritte: Bereitstellen und Einsetzen von zu prüfenden Schneidwerkzeugen in die Einrichtungen, wobei als Schneidwerkzeuge Lochstempel und Trennmesser vorgesehen sind, Bereitstellen und kontinuierliches Zuführen von Blech unter die Schneidwerkzeuge, wobei das Blech zuerst unter die Lochstempel geführt wird, Beschneiden des Bleches durch die zu prüfenden Lochstempel, wobei die Lochstempel auf das Blech mit einer vorgebbaren Stanzgeschwindigkeit einwirken, Abtrennen des beschnittenen Bleches mittels Trennmesser, wobei das Blech scherend in etwa mittig durch die Lochschnitte durchtrennt wird, Abführen der abgetrennten Blechteile, Auswerten der durchgeführten Schneidvorgänge.
  • Mit der Erfindung können Schneidwerkzeuge kostengünstig auf Verschleiß überprüft werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist im Wesentlichen einer Stanzmaschine beziehungsweise einer Presse nachempfunden, mit der Schneidwerkzeuge durch Beschneiden von Blechen als Testmaterial überprüft werden. Die Verwendung von Blech als Testmaterial ist dabei besonders kostengünstig, wobei mit der Erfindung vorteilhaft nur ein geringer Testmaterialverbrauch zu verzeichnen ist.
  • Zur Verschleißprüfung der Lochstempel ist vorgesehen, dass diese Löcher in einen kontinuierlich vorrückenden Blechstreifen stanzen. Die Stanzgeschwindigkeit beträgt dabei mindestens 50 Hub/min.
  • Der vorrückende Blechstreifen kann beispielsweise ein Spaltband von 50 mm Breite sein, das bei den auszuführenden Stanzvorgängen jeweils etwa 11,2 mm vorrückt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zudem einfach handhabbar und robust ausgestaltet. Sie ist in jede Serienpresse ohne größeren Aufwand integrierbar.
  • Eine bevorzugte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass als Schneidwerkzeuge Lochstempel und Trennmesser vorgesehen sind, wobei die Schneidwerkzeuge in der im Säulenobergestell vorhandenen Einrichtung Lochstempel sind.
  • Eine andere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Schneidvorgänge Stanzen von Löchern mit den in der einen Einrichtung angeordneten Schneidwerkzeugen in das Blech und ein Durchtrennen des gestanzten Bleches mit in der anderen Einrichtung angeordneten Trennmessern umfassen.
  • Erfindungsgemäß finden zwei Arten von Schneidvorgänge je nach Art der Schneidwerkzeuge statt: ein Stanzvorgang mit den Lochstempeln und ein Trennvorgang mit den Trennmessern.
  • Die Schneidvorgänge und damit die Verschleißprüfungen werden erfindungsgemäß als Serienversuche durchgeführt, wobei Aussagen zu verschiedenen Arten von Schneidwerkzeugen in einem Versuch getroffen werden können.
  • Die zu prüfenden Schneidwerkzeuge sind einerseits Lochstempel, deren Verschleiß beim Stanzen von Löchern in einen senkrecht unter die Schneidwerkzeuge vorbeifahrenden Blechstreifen getestet wird. Dabei kann es sich sowohl um Rundlochstempel als auch um Rechteckstempel handeln. Materialtechnische Untersuchungen zu Rechteckstempeln sind von besonderem Interesse, da insbesondere die Ecken von Rechteckstempeln maximalen Belastungen ausgesetzt sind und die erfindungsgemäß durchzuführenden Werkzeugprüfungen Aussagen zur Belastbarkeit von Rechteckstempeln zulassen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass wenigstens zwei Lochstempel vorhanden sind.
  • Für die mit Lochstempeln durchzuführenden Schneidversuche sind mindestens zwei Lochstempel vorgesehen, mit denen gleichzeitig gestanzt wird. Die Anordnung von mindestens zwei Lochstempeln ermöglicht eine statistische Absicherung der Testversuche.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung können demzufolge Verschleißuntersuchungen für die Lochstempel als auch für die Trennmesser durchgeführt werden, wobei die Untersuchungen von Lochstempeln beliebiger Stempelform im Vordergrund stehen.
  • In einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass als Führungsmittel eine obere Stollenführung mit einem ersten Führungsstollen und einem zweiten Führungsstollen und eine untere Stollenführung mit einer ersten Stollenaufnahme und einer zweiten Stollenaufnahme vorgesehen sind. Als Führungsmittel ist eine Stollenführung zur gegenseitigen Führung der Säulengestellteile vorgesehen. Darüber hinaus sorgen zwei Säulen für eine ausreichende Stabilität des Gestelles. Säulenober- und Säulenuntergestell fungieren als Träger der weiteren für die Verschleißprüfung der Schneidwerkzeuge vorgesehenen Komponenten, insbesondere der Einrichtung zum Halten und Führen der Schneidwerkzeuge und der zu dieser Einrichtung senkrecht angeordneten Einrichtung zum Halten und Führen von Blech.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Einrichtung zum Halten und zum Zuführen von Blech im Wesentlichen einen Werkzeugtisch mit einem Kanal umfasst, wobei das zu beschneidende Blech im Kanal des Werkzeugtisches horizontal bewegbar entlang einer Auswurfrichtung geführt ist.
  • Den Schneidwerkzeugen muss kontinuierlich Testmaterial zugeführt werden. Dies wird dadurch erreicht, dass ein im Wesentlichen horizontal geführter Blechstreifen im Kanal des Werkzeugtisches in eine vorgegebene Richtung bewegt wird, so dass die jeweils zu schneidende Stelle des Blechstreifens unter die Schneidwerkzeuge transportiert wird. Zu diesem Zweck ist eine (hier nicht näher beschriebene) herkömmliche Vorschubeinrichtung in unmittelbarer Nähe des Werkzeugtisches vorhanden und mit der Vorrichtung integriert. Die Vorschubeinrichtung sorgt dafür, dass der aufgewickelte Blechstreifen – beispielsweise ein Spaltband – kontinuierlich durch den Kanal des Werkzeugtisches geschoben wird.
  • Eine nächste bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Einrichtung zum Abtrennen des Bleches im Wesentlichen Trennmesser umfasst.
  • Nach dem Zuführen der Bleche unter die Schneidwerkzeuge Lochstempel und dem Schneidvorgang werden die gestanzten Blechteilabschnitte abgetrennt und schließlich vom Werkzeugtisch weggeführt. Das Abtrennen geschieht mittels der weiteren Schneidwerkzeuge, nämlich den Trennmessern, die an einem Ende des Werkzeugtisches in einer Einrichtung angeordnet sind. Die Trennmesser durchtrennen den vorbeirückenden Blechstreifen in etwa in der Mitte durch die gestanzten Löcher.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass als Mittel zum Abführen der abgetrennten Blechteile ein rutschenartiges Bauteil sowie ein Abfangstollen vorgesehen sind.
  • Unmittelbar hinter den Trennmessern ist eine Art Rutsche vorgesehen, auf die die Blechabfälle nach dem Abtrennen fallen und so vom Werkzeugtisch wegbefördert werden.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Verschleißprüfung der Lochstempel durch Stanzen von Blech ausgeführt wird.
  • Die Verschleißprüfung der Lochstempel erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass die Lochstempel mit bestimmter Stanzgeschwindigkeit Löcher in den vorrückenden Blechstreifen schneiden. Auf diese Weise lassen sich über einen kurzen Zeitraum hinreichend genaue Aussagen zur Materialtauglichkeit von Lochstempeln treffen.
  • Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahren sieht vor, dass die Lochstempel auf das Blech mit einer Stanzgeschwindigkeit von mindestens 50 Hub/min, vorzugsweise 100 Hub/min einwirken.
  • Die Stanzgeschwindigkeit, mit der die als Lochstempel vorhandenen Schneidwerkzeuge in den Blechstreifen Löcher stanzen, beträgt mindestens 50 Hub/min, vorzugsweise 100 Hub/min. Mit einer Stanzgeschwindigkeit von 100 Hub/min können etwa 100.000 Hübe in zwei Tagen ausgeführt werden, womit hinreichend genaue Aussagen zum Verschleiß von Lochstempeln getroffen werden können.
  • Eine nächste bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass die Auswertung der Schneidvorgänge auf das Stanzen von Blech durch die Lochstempel und auf das scherende Abtrennen des gestanzten Bleches durch die Trennmesser bezogen wird.
  • Gegenstand der materialtechnischen Auswertung sind sowohl die Abnutzung beziehungsweise der Materialverschleiß bei den Schneidwerkzeugen selbst als auch die Lochmatrizen. Zu diesem Zweck werden die Blechstreifen nach dem Stanzvorgang – wie beschrieben – in der Mitte der Löcher abgetrennt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Säulenobergestelles der Vorrichtung nach 1;
  • 3 eine weitere perspektivische Ansicht des Säulenobergestelles der Vorrichtung nach 1 und
  • 4 eine perspektivische Ansicht eines Säulenuntergestelles der Vorrichtung nach 1.
  • 1 zeigt die perspektivische Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Die Vorrichtung weist im Wesentlichen ein Säulenobergestell 1 und ein Säulenuntergestell 2 auf, welche von Führungsmitteln 1a, 2a, 1aa, 1ab, 2aa, 2ab geführt und gehalten werden. Dabei handelt es sich um eine obere Stollenführung 1a und eine untere Stollenführung 2a. Die obere Stollenführung 1a besteht aus einem ersten Führungsstollen 1aa und einem zweiten Führungsstollen 1ab, die in die untere Stollenführung 2a – bestehend im Wesentlichen aus einer ersten Stollenaufnahme 2aa und einer zweiten Stollenaufnahme 2ab – greifen. Darüber hinaus sind zur Stabilität eine erste Säule 18 und eine zweite Säule 19 vorgesehen. Säulenobergestell 1 und Säulenuntergestell 2 stehen sich jeweils senkrecht gegenüber und weisen die für die Verschleißprüfung vorgesehenen weiteren Komponenten auf.
  • 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Säulenobergestelles 1. Am Säulenobergestell 1 sind im Wesentlichen eine Einrichtung 5 zur Aufnahme und Führung von Schneidwerkzeugen, nämlich von Lochstempeln 6, Druckaufnahmemittel 7a, 7b, eine Abstreiferplatte 17, Führungsmittel 16 zum Halten und Führen der Abstreiferplatte 17 sowie ein oberes Distanzhaltemittel 1b angeordnet.
  • In 3 ist eine weitere perspektivische Ansicht des Säulenobergestelles 1 dargestellt, in der die genannten wesentlichen Komponenten aus anderer Sicht gezeigt werden.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Säulenuntergestelles 2. Auf dem Säulenuntergestell 2 sind im Wesentlichen eine Einrichtung 3 zum Halten und Zuführen von Blech 4 beziehungsweise eines Blechstreifens angeordnet sowie eine Einrichtung 8 zum Abtrennen von Blechteilen 15. Angeordnet sind ferner die untere Stollenführung 2a mit der ersten Stollenaufnahme 2aa und der zweiten Stollenaufnahme 2ab, ein unteres Distanzhaltemittel 2b, ein rutschenartiges Bauteil 14 zum Wegführen der abgetrennten Blechteile 15, die hier nicht dargestellt sind sowie ein Abfangstollen 21.
  • Zur Verschleißprüfung werden einerseits mit Hilfe der Vorrichtung Löcher 20 in das in der Einrichtung 3 geführte Blech 4 gestanzt und die Materialabnutzung der als Lochstempel vorgesehenen Schneidwerkzeuge 6 beobachtet und getestet. Dazu werden zwei zu prüfende Lochstempel 6 in Form von Rechteckstempeln in die Einrichtung 5 zum Halten und Führen der Lochstempel 6 eingesetzt. Der Verschleißprüfung unterliegen ferner auch die Trennmesser 12, 13. Diese sind in der Einrichtung 8 zum Abtrennen von Blechteilen 15 angeordnet.
  • Das zu beschneidende Blech 4 wird in Form eines Blechstreifens in der Einrichtung 3 in einem Kanal 9 eines Werkzeugtisches 10 im Wesentlichen horizontal unter die zu prüfenden Schneidwerkzeuge, nämlich die Lochstempel 6 und anschließend unter die Trennmesser 12, 13 geführt. Das Blech 4 wird im Kanal 9 bewegbar geführt, so dass kontinuierlich eine jeweils zu schneidende Stelle des Blechstreifens unter die Schneidwerkzeuge 6 in einer vorgegebenen Richtung vorrückt. Die Lochstempel 6 stanzen mit einer Stanzgeschwindigkeit von 100 Hub/min Löcher in das Blech 4. Eine Abstreiferplatte 17 sorgt dafür, dass keine ausgestanzten Blechrückstände umherfliegen.
  • Das gestanzte Blech 4 wird mittels Trennmesser 12, 13 in etwa der Mitte durch die gestanzten Löcher 20 abgetrennt und über ein Bauteil 14, das die Funktion einer Rutsche übernimmt, von der Einrichtung 3 in eine Auswurfrichtung 11 weggeführt.
  • 1
    Säulenobergestell
    1a
    obere Stollenführung
    1aa
    erster Führungsstollen
    1ab
    zweiter Führungsstollen
    1b
    Distanzhaltemittel
    2
    Säulenuntergestell
    2a
    untere Stollenführung
    2aa
    erste Stollenaufnahme
    1ab
    zweite Stollenaufnahme
    2b
    Distanzhaltemittel
    3
    Einrichtung
    4
    Blech, Blechstreifen
    5
    Einrichtung
    6
    Lochstempel
    7a
    Druckplatte
    7b
    Gasdruckfeder
    8
    Einrichtung
    9
    Kanal
    10
    Werkzeugtisch
    11
    Auswurfrichtung
    12
    Trennmesser
    13
    Trennmesser
    14
    rutschenartiges Bauteil
    15
    Blechteile
    16
    Führungsmittel
    17
    Abstreiferplatte
    18
    erste Säule
    19
    zweite Saule
    20
    Löcher
    21
    Abfangstollen

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Prüfung von Schneidwerkzeugen (6), (12), (13), insbesondere zur Verschleißprüfung, welche im Wesentlichen als Basiskomponenten ein Säulenobergestell (1) und ein Säulenuntergestell (2) mit Führungsmitteln (1a), (2a), (1aa), (1ab), (2aa), (2ab) zur Führung des Säulenobergestelles (1) und des Säulenuntergestelles (2), sowie Distanzhaltemittel (1b), (2b) und Druckaufnahmemittel (7a), (7b) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass am Säulenobergestell (1) eine Einrichtung (5) zur Aufnahme und Führung von mindestens zwei Schneidwerkzeugen (6) vorhanden ist sowie eine Abstreiferplatte (17) und Führungsmittel (16) zum Halten und Führen der Abstreiferplatte (17) vorgesehen sind, am Säulenuntergestell (2) eine Einrichtung (3) zum Halten und zum Zuführen von Blech (4) unter die Schneidwerkzeuge (6), (12), (13) angeordnet ist, ferner eine Einrichtung (8) zum Abtrennen des Bleches (4) und Mittel (14), (21) zum Abführen von abgetrennten Blechteilen (15) vorgesehen sind und wobei die Basiskomponenten derart zusammenwirken, dass Schneidvorgänge auf das in der Einrichtung (3) geführte Blech (4) ausführbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Schneidwerkzeuge Lochstempel (6) und Trennmesser (12), (13) vorgesehen sind, wobei die in der Einrichtung (5) angeordneten Schneidwerkzeuge mindestens zwei Lochstempel (6) umfassen.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidvorgänge Stanzen von Löchern (20) mit den in der Einrichtung (5) angeordneten Schneidwerkzeugen (6) in das Blech (4) und ein Durchtrennen des gestanzten Bleches (4) mit in der Einrichtung (8) angeordneten Trennmessern (12), (13) betreffen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Lochstempel (6) vorhanden sind.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Führungsmittel eine obere Stollenführung (1a) mit einem ersten Führungsstollen (1aa) und einem zweiten Führungsstollen (1ab) und eine untere Stollenführung (2a) mit einer ersten Stollenaufnahme (2aa) und einer zweiten Stollenaufnahme (2ab) vorgesehen sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (3) zum Halten und zum Zuführen von Blech (4) im Wesentlichen einen Werkzeugtisch (10) mit einem Kanal (9) umfasst, wobei das zu beschneidende Blech (4) im Kanal (9) des Werkzeugtisches (10) horizontal bewegbar entlang einer Auswurfrichtung (11) geführt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (8) zum Abtrennen des Bleches (4) im Wesentlichen Trennmesser (12), (13) umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Mittel (14), (21) zum Abführen der abgetrennten Blechteile (15) ein rutschenartiges Bauteil (14) sowie ein Abfangstollen (21) vorgesehen sind.
  9. Verfahren zur Prüfung von Schneidwerkzeugen (6), (12), (13), insbesondere zur Verschleißprüfung mit einer Vorrichtung nach Anspruch 1, umfassend im Wesentlichen die folgenden Schritte: – Bereitstellen und Einsetzen von zu prüfenden Schneidwerkzeugen (6), (12), (13) in die Einrichtungen (5), (8), wobei als Schneidwerkzeuge Lochstempel (6) und Trennmesser (12), (13) vorgesehen sind, – Bereitstellen und kontinuierliches Zuführen von Blech (4) unter die Schneidwerkzeuge (6), (12), (13), wobei das Blech (4) zuerst unter die Lochstempel (6) geführt wird, – Beschneiden des Bleches (4) durch die zu prüfenden Lochstempel (6), wobei die Lochstempel (6) auf das Blech (4) mit einer vorgebbaren Stanzgeschwindigkeit einwirken, – Abtrennen des beschnittenen Bleches (4) mittels Trennmesser (12), (13), wobei das Blech (4) scherend in etwa mittig durch die Lochschnitte durchtrennt wird, – Abführen der abgetrennten Blechteile (15) und – Auswerten der durchgeführten Schneidvorgänge.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißprüfung der Lochstempel (6) durch Stanzen von Blech (4) ausgeführt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochstempel (6) auf das Blech (4) mit einer Stanzgeschwindigkeit von mindestens 50 Hub/min, vorzugsweise mindestens 100 Hub/min einwirken.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung der Schneidvorgänge auf das Stanzen von Blech (4) durch die Lochstempel (6) und auf das scherende Abtrennen des gestanzten Bleches (4) durch die Trennmesser (12), (13) bezogen wird.
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