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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konservieren von
ophthalmischen Lösungen
mit Spurenmengen von stabilisierten Peroxyverbindungen. Insbesondere
betrifft diese Erfindung die Verwendung von stabilisierten Spurenmengen
von Wasserstoffperoxid als Konservierungsmittel in gepufferter Salzlösung für Augenpflegelösungen.
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Wasserstoffperoxid
ist ein gut bekanntes germizides Mittel. Beispielsweise ist Wasserstoffperoxid
in Form einer relativ verdünnten
Lösung,
zum Beispiel etwa 0,5 bis 6 Gewichtsprozent in Wasser, als wirksames Desinfektionsmittel
zur Verwendung mit Kontaktlinsen bekannt, um beliebige verunreinigende
Mikroorganismen zu töten.
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Ein
Nachteil mit unstabilisierten verdünnten Wasserstoffperoxidlösungen besteht
jedoch darin, dass ohne die Verwendung eines Stabilisators oder
einer Kombination von Stabilisatoren sich die wässrigen Peroxidlösungen in
charakteristischer Weise über
einen gewissen Zeitraum zersetzen. Die Geschwindigkeit, mit der
sich solche verdünnten
Wasserstoffperoxidlösungen
zersetzen werden, wird natürlich
von solchen Faktoren, wie dem pH-Wert und dem Vorliegen von Spurenmengen
von verschiedenen Metallverunreinigungen, wie Kupfer oder Chrom,
die zum katalytischen Zersetzen derselben wirken können, abhängen. Darüber hinaus
ist bei mäßig erhöhten Temperaturen
die Zersetzungsgeschwindigkeit von solchen verdünnten, wässrigen Wasserstoffperoxidlösungen stark
beschleunigt.
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Eine
Vielzahl von Stabilisatoren wurde zur Verwendung mit Wasserstoffperoxid
vorgeschlagen zu desaktivieren, um ka talytische Spurenverunreingungen
zu desaktivieren, einschließlich
Zinn(II)salze, Ethylendiamintetraessigsäure und dergleichen. Beispielsweise
offenbart US-Patent 3 860 391 bleichende Zusammensetzungen, die
Wasserstoffperoxid und als einen Stabilisator Aminoniederalkylenphosphate,
einschließlich
Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) oder Salze davon und/oder
Hydroxyalkanphosphate, mit oder ohne zusätzliche Stabilisatorbestandteile
und eingestellt auf einen pH-Wert
zwischen etwa 9,0 und 12,0 mit beispielsweise Natriumhydroxid zum
Bleichen von Cellulosematerialien enthalten. Beispielhaft angeführt werden
Zusammensetzungen mit einem pH-Wert
von 12,0. Jedoch sind solche stark basischen Zusammensetzungen in
ophthalmisch-verwandten Lösungen,
einschließlich
Augenwäschen
und Kontaktlinsenreinigungslösungen,
unerwünscht.
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Das
GB Patent 1 500 707 offenbart auch eine Kontaktlinsen sterilisierende
Lösung,
unter Verwendung von Wasserstoffperoxid mit 200–2000 ppm eines Phosphat[pyrophosphat]stabilisators
bei einem pH-Wert von 4,5.
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Jedoch
erfolgt die Desinfektion nicht bei einem pH-Wert, der mit der Augenumgebung übereinstimmt, da
der pH-Wert auf rund 7 erhöht
werden muss. Auch muss das Peroxid entfernt werden, um die Lösung mit dem
Auge verträglich
zu machen.
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US-Patent
4 304 762 offenbart die Stabilisierung von wässrigem Wasserstoffperoxid
durch Zugabe von Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) oder
einem Salz davon bei einem pH-Wert von etwa 7. Jedoch wird angeführt, dass
die stabilisierende Phosphonatverbindung für die Verwendung mit alkalischen Wasserstoffperoxidlösungen besonders
wirksam ist. Weiterhin wird offenbart, dass diese Lösungen als
Grundlage für
flüssige
Bleichmittelprodukte verwendet werden. Es gibt weder einen Hinweis
darauf, dass Spurenmengen von Wasserstoffperoxid wirksam stabilisiert
werden, noch gibt es ein Anzeichen, dass Wasserstoffperoxid als
ein Konservierungsmittel für
eine ophthalmische Lösung
verwendet werden könnte.
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Einige
der Augenpflegelösungen,
die heute kommerziell erhältlich
sind, verwenden Benzalkoniumchlorid anstatt von Wasserstoffperoxid
als Konservierungsmittel. Beispielsweise enthalten Kontaktlinsenlösungen typischerweise
0,9% Natriumchlorid, Puffer, Tenside, Netzmittel und 0,002 bis 0,01%
Benzalkoniumchlorid. Benzalkoniumchlorid wird auch in anderen Produkten
verwendet, einschließlich
isotonischer dekongestiver ophthalmischer Lösungen, wie Visine® Augentropfen,
hergestellt von der Leeming Division of Pfizer, Inc.
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Ein
Problem besteht jedoch darin, dass Benzalkoniumchlorid im Charakter
kationisch ist, mit Proteinen reagiert, die in der Augenumgebung
vorkommen und unerwünschte
Abscheidungen auf weichen Kontaktlinsen verursacht. Benzalkoniumchlorid
und seine Analogen wurden auch durch Linsenmaterial aufgenommen
und können
eine verschlechternde Wirkung auf die Struktur der Linsen aufweisen
[Davis, S. S. et al. „The
Adsorption of Cationic Antimicrobial Agent Onto PolyHema", Colloids and Surfaces,
12, 203–212
(1984)]. Zusätzlich wird
Benzalkoniumchlorid durch viele Verbindungen inaktiviert, einschließlich jene,
die mit Baumwoll- und Nylonfasern verbunden sind. Weiterhin wird
in Swan, K. C. „Reactivity
of the Ocular Tissues to Wetting Agents", Am. J. Ophthalmol, 27, 118 (1944),
angemerkt, dass wiederholte Verwendung von Benzalkoniumchlorid bei Konzentrationen
von 1 : 5000 oder stärker
das corneale Protein denaturieren kann und eine nicht rückgängig zu
machende Schädigung
verursacht. Es wurde ebenfalls gefunden, dass 0,04% bis 0,05%ige
Lösungen
von Benzalkoniumchlorid oberflächliche
Punkturstörung
des cornealen Epitheliums verursachen kann.
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Andere
Konservierungsmittel, die gegenwärtig
verwendet werden, schließen
Thimerosal ein, welches auch eine empfindliche Reaktion beim Auge
verursachen kann, und Sorbinsäure,
die üblicherweise
Linsenverfärbung
verursacht. Die Nachteile der üblicherweise
verwendeten Konservierungsmittel, wie Thimerosal, Benzalkoniumchlorid
und andere, werden in der nachstehenden Literatur diskutiert: M.
Sibley, et al. „Understanding
Sorbic Acid-Preserved Contact Lens Solutions", International Contact Lens Clinic
11 (9), 531 (1984); M. Orron et al. „Measurement of Preservative
Binding with Soflens® (polymacon) Contact Lens", Aust. J. Optorn.
59, 277 (1976); und M. Akers, „Considerations
in selecting antimicrobial preservative agents for parenteral product
development", Pharmaceutical
Technology, Mai, S. 36 (1984).
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Nicht
stabilisierte Kontaktlinsen-Sterilisierungslösungen, die eine Peroxidverbindung
umfassen, gegebenenfalls in Kombination mit Thimerosal, sind aus
FR-A-2 134 666 bekannt. Die Stabilisierung von 0,5 bis 6%igem H2O2-Kontaktlinsen-Desinfektionszusammensetzungen
mit Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) oder mit einer Kombination
von speziellen Diphosphonsäurealkanolen
und einem zweiten Peroxidstabilisator ist aus EP-A-265 381 oder
EP-A-289 463 bekannt.
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Ein
Aufgabe der Erfindung ist es, konservierte ophthalmische Lösungen mit
Wasserstoffperoxid erzeugenden Komponenten bereitzustellen.
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Überraschenderweise
werden die Nachteile der Konservierungsmittel des Standes der Technik
durch stabilisierte Spuren von Peroxyverbindungen, die durch die
vorliegende Erfindung bereitgestellt werden, welche als Konservierungsmittel
in ophthalmischen Lösungen,
wie auch als Kontaktlinsen-Reinigungslösungen verwendet
werden können, überwunden.
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Die
niedrigen Anteile von Peroxyverbindungen liegen unter den kommerziell
geeigneten Mengen, die für
die Peroxyverbindung notwendig sind, um als ein Desinfektionsmittel
zu wirken und ist niedrig genug, um für die direkte Anwendung auf
dem Auge tolerierbar zu sein. Zusätzlich ist der pH-Wert auch
mit der Augenumgebung verträglich.
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Die
Erfindung betrifft deshalb eine konservierte, gepufferte, isotonische,
salzhaltige Kontaktlinsenlösung,
die mit der Augenumgebung verträglich
ist und einen pH-Wert von 5,5 bis 8 aufweist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Lösung
im Wesentlichen besteht aus
- (i) Natriumperborat
oder Natriumperoxid als Wasserstoffperoxidquelle zur Bereitstellung
von Wasserstoffperoxid in einer Menge von 0,001% und mehr, jedoch
weniger als 0,01% (100 ppm) auf das Gewicht,
- (ii) einem Wasserstoffperoxidstabilisator, der eine Phosphonsäure darstellt,
ausgewählt
aus einer Verbindung der Formel (I) worin
z eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist und einer Verbindung der Formel
(II) worin
jeder von n, m, p und q unabhängig
0–4 ist
und die physiologisch verträglichen
Salze davon,
- (iii) einem Puffer und
- (iv) Wasser, Natriumchlorid und gegebenenfalls einem weiteren
die Tonizität
erhöhenden
Mittel.
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Beispielsweise
wird die Spurenmenge an Wasserstoffperoxid in diesen ophthalmischen
Lösungen
mit etwa 0,002 (20 ppm) bis etwa 0,03% (300 ppm) auf das Gewicht
von Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) oder einem physiologisch
verträglichen
Salz davon stabilisiert.
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Alternativ
oder zusätzlich
können
0,005% bis etwa 0,2 Gewichtsprozent 1-Hydroxy-ethyliden-1,1-diphosphonsäure zu der
Lösung
gegeben werden.
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Die
Wasserstoffperoxidquelle, die eine sich ergebende wirksame Menge
an Wasserstoffperoxid bereitstellt, schließt Natriumperboratdecahydrat
und Natriumperoxid ein.
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Die
erfindungsgemäßen Lösungen sind
frei von ophthalmischem Wirkstoff und können als konservierende Salzlösung, als
eine konservierte Kontaktlinsen-stabilisierende Lösung oder
als eine konservierte Kontaktlinsen-Pflegelösung für Kontaktlinsen während der
Nicht-Tragezeiträume
verwendet werden.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendeten Peroxystabilisatoren sind
- (a) Verbindungen der Formel worin
z eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist und
- (b) Verbindungen der Formel (II) worin jeder von n, m, p und
q unabhängig
0–4 ist
oder physiologisch verträgliche
Salze davon. Stark bevorzugt innerhalb Formel (I) sind Verbindungen,
worin z 2 ist und Verbindungen, worin jede C1-4-Alkylengruppe C1 oder C2 ist. Besonders
bevorzugt innerhalb Formel I sind Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) und
die physiologisch verträglichen
Salze davon, die von Monsanto unter dem Namen Dequest® 2060 vermarktet
werden. Stark bevorzugt innerhalb Formel II sind Verbindungen, worin
n, m, p und q jeweils 0 oder 1, besonders bevorzugt Null, sind oder
ein physiologisch verträg liches
Salz davon, vermarktet von Monsanto unter dem Namen Dequest® 2010.
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Physiologisch
verträgliche
Salze der Verbindungen der Formeln I und II schließen beispielsweise
in Wasser lösliche
Salze mit üblichen
pharmazeutisch verträglichen
kationischen Einheiten, einschließlich der Alkalimetall-, beispielsweise
Natrium-, Kalium-, Erdalkalimetall-, beispielsweise Calcium-, Ammonium-
und Aminkationen, ein. Geeignete Aminsalze schließen beispielsweise
Mono-, Di- und Tri-niederalkylamine, beispielsweise Methylamin,
Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Dimethylamin, Trimethylamin,
Propylamin und dergleichen und Mono-, Di- und Tri-niederhydroxyalkylamine,
beispielsweise Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Glucamin,
2-Hydroxypropylamin und dergleichen, ein. Mit „nieder" im Zusammenhang einer Alkylgruppe ist
eine Alkylgruppe mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise bis
zu 4 Kohlenstoffatomen, gemeint.
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Vorzugsweise
liegt die Konzentration des Stabilisators der Formel I oder des
Salzes davon in der stabilisierten Zusammensetzung in einer Menge
zwischen etwa 0,006 und etwa 0,02 Gewichtsprozent der Zusammensetzung
und besonders bevorzugt zwischen etwa 0,006 und etwa 0,0120 Gewichtsprozent
der Zusammensetzung vor.
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Auch
bevorzugt liegt der Stabilisator der Formel II pro 100 g der Lösung in
einer Menge von mindestens etwa 0,024 mMol (50 ppm), vorzugsweise
0,039 mMol (80 ppm) bis zu etwa 0,34 mMol (700 ppm), bevorzugter
0,049 mMol (100 ppm) bis zu etwa 0,29 mMol (600 ppm), besonders
bevorzugt 0,073 mMol (150 ppm) bis zu etwa 0,19 mMol (400 ppm) vor.
Die Mengen in Klammern sind für
Dequest® 2010,
das ein Molekulargewicht von 206 aufweist. Andere Stabilisatoren
der Formel II sollten in Moläquivalenten
dazu vorliegen.
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Vorzugsweise
liegt der pH-Wert der stabilisierten Lösung zwischen etwa 5,5 und
etwa 8. Bevorzugter liegt der pH-Wert
der stabilisierten Wasserstoffperoxidlösung zwischen et wa 6,0 und
8,0, besonders bevorzugt zwischen etwa 6,5 und 7,5. Der pH-Wert
kann wie gewünscht
durch Einarbeitung geeigneter Mengen an Säure oder Base einer physiologisch
tolerierbaren Beschaffenheit in den angewendeten Mengen, beispielsweise Salzsäure oder
beispielsweise Natriumhydroxid, eingestellt werden.
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Der
pH-Wert der stabilisierten Lösung
gibt einen weiteren Vorteil gegenüber dem Stand der Technik wieder,
da die pH-Werte der meisten existierenden ophthalmischen Lösungen,
die Wasserstoffperoxid enthalten, relativ niedrig ist. Die pH-Werte
von verfügbaren
Wasserstoffperoxidprodukten für
Kontaktlinsen werden nachstehend angeführt:
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Es
können
in der stabilisierten Wasserstoffperoxidlösung gemäß der vorliegenden Erfindung
eine oder mehrere übliche,
im Wesentlichen inerte, physiologisch verträgliche die Tonizität erhöhende Mittel
vorliegen. Geeigneterweise schließen solche Mittel beispielsweise
Alkalimetallhalogenide, Phosphate, Hydrogenphosphat und Borate ein.
Bevorzugt sind Natriumchlorid, einbasiges Natriumphosphat und zweibasiges
Natriumphosphat. Die Funktion von solchen die Tonizität erhöhenden Mitteln
besteht darin, ungefähr
die physiologische Tonizität
der Lösung,
die im Auge vorliegt, zu sichern oder zu unterstützen, dass solche Tonizität nach einer
Verdünnung
gesichert ist, wenn eine Verdünnung
vor dem Kontakt mit dem Au ge notwendig ist, aufgrund des wie vorstehend
ausgewiesenen Wasserstoffperoxidgehalts.
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Vorzugsweise
liegen ausreichende die Tonizität
erhöhende
Mittel in der Lösung
vor, sodass sie ausreichend isotonisch ist oder sodass bei Zersetzung
oder Verdünnung
des Wasserstoffperoxids darin, die erhaltene Lösung im Wesentlichen isotonisch
ist, beispielsweise im Wesentlichen äquivalent in der Tonizität zu einer 0,9
gewichtsprozentigen wässrigen
Natriumchloridlösung.
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Im
Allgemeinen werden die erfindungsgemäßen stabilisierten Wasserstoffperoxidlösungen durch
ihre außergewöhnliche
Stabilität,
auch unter beschleunigten Bedingungen, beispielsweise durch Erhitzen
der Lösungen
auf 100°C
für 24
Stunden charakterisiert. Somit wird die Standzeit von diesen Zusammensetzungen erhöht. Darüber hinaus
werden die vorliegenden Zusammensetzungen durch ihre physiologische
Tolerierbarkeit anschließend
an die Wasserstoffperoxidzersetzung charakterisiert.
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Ein
weiterer Vorteil beim Verwenden von Wasserstoffperoxid in ophthalmischen
Lösungen
besteht darin, dass die Spurenmenge von Wasserstoffperoxid, die
insbesondere weniger als 100 ppm ist, zerstört wird, wenn sie einmal mit
dem Auge in Kontakt kommt. Beispielsweise wird Katalase, die im
Augengewebe vorliegt, den Zerfall von Wasserstoffperoxid in Wasser
und Sauerstoff verursachen. Im Ergebnis ist die Lösung nach Anwendung
konservierungsmittelfrei und minimiert stark die Nebenreaktionen.
Die mit anderen Konservierungsmitteln verursachten Probleme, wie
die Unfähigkeit
zu harmlosen Verbindungen zu zerfallen, werden beseitigt.
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Die
Formulierung der erfindungsgemäßen Lösungen kann
in beliebiger üblicher
Weise ausgeführt werden.
Beispielsweise können
alle Komponenten, die von der Peroxyverbindung verschieden sind,
und Wasser in einen Behälter
gegeben werden und die Peroxyverbindung unter Mischen dazu gegeben
werden. Alternativ können
die trockenen Komponenten mit einem kleinen Teil flüssigen Stabilisator
abgerieben werden, dann der Rest des Stabilisators zugegeben werden,
gefolgt von der Peroxyverbindung und dem meisten Wasser. Das viskositätserhöhende Mittel,
das heißt
Verdickungsmittel, kann dann zugegeben werden oder die gebildete
Lösung
kann zu dem Verdickungsmittel gegeben werden. Der Durchschnittsfachmann
wird in der Lage sein, zahlreiche Variationen in der Art des Formulierens
der erfindungsgemäßen Lösungen zu
erzeugen.
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Die
nachstehenden Beispiele werden für
Erläuterungszwecke
wiedergegeben und sind nicht vorgesehen, den Umfang dieser Erfindung
zu beschränken,
jedoch um die Stabilität
der gemäß der vorliegenden
Erfindung stabilisierten Peroxylösungen
zu zeigen. Alle Teile sind Gewichtsprozent, sofern nicht anders
ausgewiesen.
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Beispiel
1: Man löse
0,35 g Natriumchlorid, 0,35 g Kaliumchlorid, 0,58 g Borsäure, 0,005
g Natriumboratdecahydrat und 0,006 g Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) in
80 ml desionisiertem Wasser. Man gibt 0,0238 g Natriumperborat hinzu.
Man gibt Wasser bis zu 100 ml hinzu und stellt den pH-Wert durch die
tropfenweise Zugabe von verdünnter
Salzsäure
oder Natriumhydroxid auf 7 ein. Die Wärmestabilität dieser Lösung liegt oberhalb 91%.
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Beispiel
2: Das Verfahren von Beispiel 1 wird nachgearbeitet, mit der Ausnahme,
dass 0,35 g Kaliumchlorid durch 0,35 Calciumchlorid ersetzt werden.
Die Wärmestabilität von dieser
Lösung
liegt oberhalb 93%.
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Beispiel
3: Man löst
0,61 g Natriumchlorid, 0,50 g Borsäure, 0,005 g Natriumboratdecahydrat
und 0,006 g Diethylentriaminpenta(methylenphosphonsäure) in
80 ml desionisiertem Wasser. Man gibt 0,0133 g Natriumperoxid (von
Mallinckrodt Cat. Nummer 7864) hinzu. Man gibt Wasser bis zu 100
ml hinzu und stellt den pH-Wert durch die tropfenweise Zugabe von
verdünnter
Salzsäure
oder Natriumhydroxid auf 7 ein. Die Wärmestabilität dieser Lösung liegt oberhalb 93%.
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Vergleichsbeispiel:
Das Verfahren von Beispiel 3 wird nachgearbeitet, mit der Ausnahme,
dass die 0,0133 g Natriumperoxid durch 0,0138 g Harnstoff-Wasserstoffperoxid
(von Aldrich Cat. Nummer 28913-2) ersetzt werden. Die Wärmestabilität dieser
Lösung
liegt oberhalb 53,6%.
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Beispiel
4: Man löst
0,61 g Natriumchlorid, 0,50 g Borsäure, 0,005 g Natriumboratdecahydrat
und verschiedene Mengen von 1-Hydroxyethyliden-1,1-diphosphonsäure in 80
ml desionisiertem Wasser. Man gibt 0,0238 g Natriumperborat hinzu.
Man gibt Wasser bis zu 100 ml hinzu und stellt den pH-Wert durch die tropfenweise
Zugabe von verdünnter
Salzsäure
oder Natriumhydroxid auf 7 ein. Die Wärmestabilitäten von diesen Lösungen sind
wie nachstehend angeführt:
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Beispiel
5: Ergebnisse aus mikrobiellem Konservierungsmittel-Wirksamkeitstest
von 50 ppm Wasserstoffperoxid in Boratpuffer sind wie nachstehend
angeführt:
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Konservierungsmittel-Wirksamkeitstest
(50 ppm H
2O
2 Lösung)