DE68921439T2

DE68921439T2 - Steuerungssystem für ein stufenloses Toroidgetriebe.

Info

Publication number: DE68921439T2
Application number: DE68921439T
Authority: DE
Inventors: Masaki Nakano
Original assignee: Nissan Motor Co Ltd
Current assignee: Nissan Motor Co Ltd
Priority date: 1988-12-16
Filing date: 1989-12-14
Publication date: 1995-06-29
Anticipated expiration: 2009-12-15
Also published as: US5052236A; DE68921439D1; EP0373649A3; JPH02163562A; JPH07113410B2; EP0373649A2; EP0373649B1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein stufenloses Toroidalgetriebe.
Die JP-U-63-92859 zeigt ein herkömmliches Getriebe dieser Art. Dieses Getriebe hat konische Eingangs- und Ausgangsscheiben, die dazwischen einen toroidalen Hohlraum bilden und weist Kraftübertragungsrollen auf, die in dem toroidalen Hohlraum so montiert sind, daß sie ein Drehmoment von der Eingangsscheibe zur Ausgangsscheibe übertragen. Ein Betätigungselement oder mehrere Betätigungselemente sind vorgesehen, um die Kraftübertragungsrollen zu neigen und um kontinuier- lich ein Übersetzungsverhältnis zu verstellen.
Dieses herkömmliche Getriebe ist auf einem Fahrzeug angebracht, und die Ausgangsscheibe ist mit einem Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus verbunden, um die Drehrichtung zu ändern und um das Fahrzeug sowohl in Rückwärtsrichtung als auch in Vorwärtsrichtung anzutreiben. In diesem herkömmlichen System ist der Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus auf der Ausgangsseite des Toroidalgetriebes vorgesehen. Deshalb wird ein sehr großes Drehmoment auf den Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus aufgebracht, insbesondere wenn das Toroidalgetriebe zu einer niedrigeren Drehzahl hin geschaltet wird. Der Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus dieses herkömmlichen Systems erfordert daher eine große Drehmomentleistung und eine große Dimensionierung. Eine ähnliche Anordnung ist in der JP-A-63-130954 offenbart.
Ein stufenloses Toroidalgetriebesystem entsprechend des Patentanspruchs 1 ist aus der JP-A-62-255652 bekannt. In diesem bekannten Getriebesystem ist der Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus auf der Eingangsseite des Toroidalgetriebes vorgesehen, um die Größe des Umstellmechanismus zu vermindern. Hinsichtlich dieses Aufbaus ist es jedoch erforderlich, die Neigungsrichtung der Kraftübertragungsrolle in Abhängigkeit von der Drehrichtung, die auf die Eingangsscheibe eingegeben wird, zu ändern.

ZUSAMMENFASSUNG DER eRFINDUNG

Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Toroidalgetriebesystem zu schaffen, das die Größe der Neigung der Kraftübertragungsrollen adäquat steuern kann, in Abhängigkeit davon, ob die Eingangsdrehung in der einen oder in der anderen Richtung erfolgt, wobei das Getriebe vorteilhaft hinsichtlich einer Größenverminderung ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird durch ein stufenloses Toroidalgetriebesystem entsprechend des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen des erfinderischen Getriebesystems sind Gegenstand der Unteransprüche.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine schematische Ansicht, die ein Toroidalgetriebesystem entsprechend einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht, die einen Antriebs Strang entsprechend der Ausführungsform zeigt.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht, die eine Rückwärtslauf-Nachweiseinrichtung der Ausführungsform zeigt.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Eine einzelne Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt.
Ein Getriebesystem der Ausführungsform weist ein stufenloses Toroidalgetriebe (Mechanismus) 10 und einen Drehmomentwandler 12, wie in Fig. 2 gezeigt ist, auf. Eine Kraftquelle, wie z.B. ein Motor eines Fahrzeugs ist auf der linken Seite des Drehmomentwandlers 12 vorgesehen, wie in Fig. 2 zu sehen ist, und antreibend mit dem Drehmomentwandler 12 verbunden. Ein Drehmoment der Kraftquelle wird über den Drehmomentwandler 12 auf das Toroidalgetriebe 10 übertragen.
Der Drehmomentwandler 12 weist, wie gut bekannt ist, ein Laufrad (Kraftantriebselement) 12a, ein Turbinenrad (Kraftabtriebselement) 12b und ein Leitrad (Reaktionselement) 12c auf. Der Drehmomentwandler 12 dieser Ausführungsform hat eine bekannte Überbrückung und weist ferner eine Überbrückungskupplung 12d zum Schaffen eines direkten mechanischen Antriebs auf. Der Drehmomentwandler 12 weist ferner eine Drehmomentwandler-Ausgangswelle 14 auf.
Das (der) stufenlose Toroidalgetriebe (oder -getriebemechanismus) 10 der Erfindung kann nur einen einzelnen Antriebspfad haben oder zwei oder mehrere parallele gleiche Antriebspfade aufweisen. In dieser Ausführungsform weist das Toroidalgetriebe 10 zwei parallele gleiche Antriebspfade auf. Das Toroidalgetriebe dieser Ausführungsform weist eine Getriebemittelwelle 16 auf, die mit der Drehmomentwandler-Ausgangswelle 14 fluchtet, und weist eine erste und zweite Antriebseinheit 18 und 20 auf, die koaxial um die Getriebemittelwelle 16 in axial beabstandeter Beziehung zueinander angeordnet sind, so daß zwei parallele gleiche Antriebspfade geschaffen werden. Die Getriebemittelwelle 16 ist eine Hohlwelle und wird in einer solchen Weise gestützt, daß die Getriebemittelwelle 16 in einem begrenzten Ausmaß bezüglich eines Getriebegehäuses 22 axial beweglich ist.
Die erste und zweite Antriebseinheit 18 und 20 sind im Aufbau und in ihrer Größe zueinander im wesentlichen identisch. Jede Antriebseinheit 18 bzw. 20 weist eine Eingangsscheibe 18a bzw. 20a, eine Ausgangsscheibe 18b bzw. 20b und einen dazwischenliegenden Wälzkörper zum Kuppeln der Eingangs- und Ausgangsscheibe für eine Drehmomentübertragung von der Eingangsscheibe zur Ausgangsscheibe auf. Die Eingangs- und Ausgangsscheibe jeder Antriebseinheit weist gegenüberliegende Toroidalflächen auf und bilden dazwischen einen toroidalen Hohlraum. Jede Antriebseinheit ist ein Reibradgetriebe, und der dazwischenliegende Wälzkörper ist ein Reibelement, das im Reibkontakt sowohl mit der Eingangs- als auch der Ausgangsscheibe ist. In dem toroidalen Hohlraum jeder Einheit können sich die Wälzkörper so neigen, daß sie ihre relativen Positionen zwischen der Eingangs- und Ausgangsscheibe und der Wälzkörper relativ zueinander verändern. Der Wälzkörper jeder Antriebseinheit dieser Ausführungsform besteht aus zwei Reibkraftübertragungsrollen 18c und 18d bzw. 20c und 20d.
Die erste Antriebseinheit 18 ist auf einer ersten Hälfte der Getriebemittelwelle 16 zwischen einem ersten Ende und einer Mitte der Getriebemittelwelle 16 montiert. Die zweite Antriebseinheit 20 ist auf einer zweiten Hälfte der Getriebemittelwelle 16 zwischen einem zweiten Ende und der Mitte der Getriebemittelwelle 16 montiert. In Fig. 2 ist das erste Ende der Mittelwelle 16 auf der linken Seite und das zweite Ende auf der rechten Seite angeordnet. Die erste Ausgangsscheibe 18b der ersten Einheit 18 und die zweite Ausgangsscheibe 20b der zweiten Einheit 20 sind axial zwischen der ersten Eingangsscheibe 18a der ersten Einheit 18 und der zweiten Eingangsscheibe 20a der zweiten Einheit 20 angeordnet. Die erste und zweite Antriebseinheit 18 und 20 sind spiegelbildlich zueinander angeordnet. In dieser Ausführungsform sind die Eingangsscheiben 18a und 20a die außen befindlichen Scheiben, und die Ausgangsscheiben 18b und 20b sind die innen befindlichen Scheiben.
Die erste und zweite Eingangsscheibe 18a und 20a sind auf der Getriebemittelwelle 16 jeweils über eine erste und zweite Kupplungseinrichtung 24 und 26 in einer solchen Weise montiert, daß sie eine relative Drehung zwischen der Getriebewelle 16 und jeder Eingangsscheibe verhindern, um eine relative Axialbewegung zwischen der Getriebemittelwelle 16 und jeder Eingangsscheibe zuzulassen. In dieser Ausführungsform umfaßt jede der ersten und zweiten Kupplungseinrichtung 24 und 26 Kugelkeilwellen, die Keilnuten und Kugeln umfassen zum Ausführen einer gleichförmigen Axialbewegung zwischen den gekuppelten Teilen.
Ein Ausgangselement 28 ist drehbar auf der Getriebemittelwelle 16 über eine geeignete Lagereinrichtung angebracht. Das Ausgangselement 28 dieser Ausführungsform ist ein Ausgangszahnrad. Die erste und zweite Ausgangsscheibe 18b und 20b sind mit dem Ausgangszahnrad 28 über ein Keilprofil verbunden. Das Ausgangszahnrad 28 nimmt sowohl das Drehmoment, das von der ersten Eingangsscheibe 18a zur ersten Ausgangsscheibe 18b übertragen wird als auch das Drehmoment, das von der zweiten Eingangsscheibe 20a zur zweiten Ausgangsscheibe 20b übertragen wird, auf. Das Drehmoment des Ausgangszahnrades 28 wird ferner über ein Zahnrad 30a übertragen, das mit dem Ausgangszahnrad 28 kämmt, und durch eine Vorgelegewelle 30 übertragen. Die Vorgelegewelle 30 ist antreibend über einen geeigneten Antriebsstrang mit einer angetriebenen Ausrüstung verbunden, die in dieser Ausführungsform Antriebsräder des Fahrzeugs einschließt. In dieser Ausführungsform dient der Ausgangsantriebspfad, der die Vorgelegewelle 30 und die Antriebsräder einschließt als eine Ausgangsantriebseinrichtung.
Das Toroidalgetriebe 10 weist ferner eine erste Belastungseinrichtung auf, die einen Belastungsnockenmechanismus 34 und eine zweite Belastungseinrichtung, die eine Tellerfeder 38 einschließt, auf. Der Belastungsnockenmechanismus 34 ist auf der Getriebemittelwelle 16 auf der Seite der ersten Eingangsscheibe 18a montiert. Der Belastungsnockenmechanismus 34 ist so angeordnet, daß dieser ein Drehmoment der Kraftquelle über einen Eingangsantriebspfad, die als eine Eingangsantriebseinrichtung dient, aufnimmt und eine axiale Schublast (-kraft) in Übereinstimmung mit dem Eingangsdrehmoment erzeugt.
Der Belastungsnockenmechanismus 34 weist eine Belastungsnokkenscheibe 34a auf, die drehbar auf der Getriebemittelwelle 16 nahe des ersten linken Endes montiert ist und die mit der Getriebemittelwelle 16 über ein Drucklager 36 in Eingriff befindlich ist, so daß eine Axialkraft zwischen der Belastungsnockenscheibe 34a und der Getriebemittelwelle 16 übertragen werden kann. Der Belastungsnockenmechanismus 34 weist ferner Belastungsrollen auf, die zwischen der Nockenscheibe 34a und der ersten Eingangsscheibe 18a zusammengedrückt werden. Wenn das Eingangsdrehmoment auf die Belastungsnockenscheibe 34a aufgebracht wird, dreht sich die Nockenscheibe 34a relativ zur ersten Eingangsscheibe 18a. Diese relative Drehung bewirkt, daß der Nockenmechanismus 34 die Belastungsrollen zwischen der Nockenscheibe 34a und der ersten Eingangsscheibe 18 zusammendrückt, so daß eine Drehmomentübertragung zwischen ihnen zugelassen wird und daß eine Axialkraft (Schubbelastung) erzeugt wird, die die erste Eingangsscheibe 18a zur ersten Ausgangsscheibe 18b hindrückt, und daß eine entgegengesetzte Axialkraft erzeugt wird, die einen nach außen gerichteten Flansch, der an dem ersten Ende der Getriebemittelwelle 16 ausgebildet ist, über das Drucklager 36 in entgegengesetzter Axialrichtung gedrückt wird.
Die Tellerfeder (Belleville-Feder) 38 der zweiten Belastungseinrichtung ist zwischen der zweiten Eingangsscheibe 20a und dem nach außen gerichteten Flansch, der an dem zweiten rechten Ende der Getriebemittelwelle 16 vorgesehen ist, angeordnet. Die Tellerfeder 38 bringt eine axiale Vorbelastung auf die zweite Eingangsscheibe 20a auf und drückt die zweite Eingangsscheibe 20a zur zweiten Ausgangsscheibe 20b hin.
Bei dem Toroidalgetriebe dieser Ausführungsform wird die axiale Drucklast, die durch den Belastungsnockenmechanismus 34 erzeugt wird, auf die erste Eingangsscheibe 18a aufgebracht und gleichzeitig über das Drucklager 36, die Getriebemittelwelle 16 und die Tellerfeder 38 auf die zweite Eingangsscheibe 20a übertragen.
Andererseits wird die axiale Vorbelastung, die durch die Tellerfeder 38 erzeugt wird, auf die zweite Eingangsscheibe 20a aufgebracht und gleichzeitig über die Getriebemittelwelle und den Belastungsnockenmechanismus 34 auf die erste Eingangsscheibe 18a übertragen.
Das Getriebesystem dieser Ausführungsform weist ferner einen Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus 40 auf zum Ändern der Drehrichtung zwischen einer Vorwärtsdrehrichtung und einer Rückwärtsdrehrichtung. Der Umstellmechanismus 40 dient als eine Vorwärts-Rückwärts-Umstelleinrichtung. In dieser Ausführungsform wird die Drehung in Vorwärtsrichtung zum Antreiben des Fahrzeugs in Vorwärtsrichtung verwendet, und wird die Drehung in Rückwärtsrichtung zum Antreiben des Fahrzeugs in Rückwärtsfahrrichtung verwendet. Der Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus 40 ist in dem Eingangsgetriebepfad zwischen der Kraftguelle und dem Toroidalgetriebe 10 vorgesehen. In dieser Ausführungsform ist der Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus zwischen dem Drehmomentwandler und dem Belastungsnockenmechanismus 34 angeordnet.
Der Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus 40 dieser Ausführungsform weist einen Planetenradsatz 42 eines Doppelplanetenradtyps (oder eines Doppelritzeltyps) auf, weist eine Vorwärtskupplung 44 und eine Rückwärtsbremse 46 auf. Der Planetenradsatz 42 weist einen Planetenträger 42a, ein Hohlrad 42b, ein Sonnenrad 42c und erste und zweite Planetenräder 42d und 42e auf, die zueinander in Eingriff befindlich sind. Das Sonnenrad 42c ist mit der Drehmomentwandler-Ausgangswelle 14 verbunden, und der Planetenträger 42a ist mit der Belastungsnockenscheibe 34a verbunden. Das erste Planetenrad 42d kämmt mit dem Hohlrad 42b, und das zweite Planetenrad 42e kämmt mit dem ersten Planetenrad 42d und dem Sonnenrad 42c. Die Vorwärtskupplung 44 ist zwischen der Drehmomentwandler-Ausgangswelle 14 und dem Planetenträger 42 angeordnet und so aufgebaut, daß sie den Planetenträger 42a mit der Drehmomentwandler-Ausgangswelle 14 verbindet und von dieser trennt. Die Rückwärtsbremse 46 ist zwischen dem Hohlrad 42b und dem Gehäuse 22 angeordnet und so aufgebaut, daß sie das Hohlrad 42b mit dem Gehäuse 22 verbindet und von diesem trennt.
Wenn der Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus 40 in einem Vorwärtsantriebszustand befindlich ist, in dem die Vorwärtskupplung 44 im Eingriff befindlich ist und die Rückwärtsbremse 46 gelöst ist, dann ist die Ausgangsdrehung des Umstellmechanismus 40 in der Vorwärtsdrehrichtung befindlich, die die gleiche Richtung ist, wie die Drehrichtung des Kraftantriebsausgangs der Kraftquelle, d.h. des Motors des Fahrzeugs. Wenn der Umstellmechanismus in einem Rückwärtsantriebszustand befindlich ist, in dem die Vorwärtskupplung 44 gelöst ist und die Rückwärtsbremse 46 in Eingriff befindlich ist, dann ist die Ausgangsdrehung des Umstellmechanismus 40 in der Rückwärtsrichtung befindlich, die entgegengesetzt zur Drehrichtung der Kraftquelle ist. Die Ausgangsdrehung des Umstellmechanismus 50 in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung wird von dem Umstellmechanismus 40 auf den Belastungsnockenmechanismus 34 des Toroidalgetriebes 10 übertragen.
Die beiden Kraftübertragungsrollen 18c und 18d bzw. 20c und 20d jeder Antriebseinheit 18 oder 20 sind symmetrisch bezüglich der Mittelachse C der Getriebemittelwelle 16 angeordnet. Es ist ein Schaltsteuersystem zum Steuern der Kraftübertragungsrollen vorgesehen. Das Schaltsteuersystem neigt die Kraftübertragungsrollen jeder Antriebseinheit in Übereinstimmung mit einem Betriebszustand, wie z.B. einem Fahrzeugbetriebszustand, wie er in der vorläufigen japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 63-92859 veröffentlicht ist, und verändert kontinuierlich ein Übersetzungsverhältnis, welches ein Verhältnis zwischen der Drehzahlen der Ausgangsscheibe und der Eingangsscheibe ist,durch Verändern der relativen Positionen zwischen der Eingangs- und Ausgangsscheibe und den Kraftübertragungsrollen.
Wie schematisch in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt das Schalt-Steuersystem der Ausführungsform vier hydraulische Betätigungselemente 50, 52, 54 und 56, die als eine Betätigungseinrichtung zum Neigen der Rollenelemente dienen. Die Kraftübertragungsrollen 18c, 18d, 20c und 20d sind jeweils mit den Betätigungselementen 50, 52, 54 und 56 über Drehwellen 50a, 52a, 54a und Exzenterwellen 50b, 52b, 54b und 56b verbunden. Jede der Kraftübertragungsrollen 18c, 18d, 20c oder 20d wird drehbar durch die Exzenterwellen 50b7 52b, 54b oder 56b auf der Drehwelle 50a, 52a, 54a oder 56a, die axial durch das Betätigungselement 50, 52, 54 oder 56 bewegt wird, gelagert. Jedes Betätigungselement 50, 52, 54 oder 56 ist in der Lage, die zugehörige Kraftübertragungsrolle 18c, 18d, 20c oder 20d zu neigen, was bewirkt wird durch die Auf- und Abwärtsbewegung der zugehörigen Drehwelle 50a, 52a, 54a oder 56a, wie in Fig. 1 zu sehen ist. Jede der Drehwellen 50a, 52a, 54a und 56a dreht sich, wenn sie durch das zugehörige Betätigungselement auf- und abwärts bewegt wird, um die Kraftübertragungsrolle zu neigen. Daher wird der Winkel der Neigung jeder Kraftübertragungsrolle durch die Verschiebung des zugehörigen Betätigungselementes bzw. der Winkelverschiebung der zugehörigen Drehwelle, die in Übereinstimmung mit der Auf- und Abbewegung gedreht wird, bestimmt.
Das Schaltsteuersystem dieser Ausführungsform umfaßt ferner ein erstes Steuerventil 60, Das als eine erste Steuereinrichtung und eine erste Steuerventileinrichtung dient, umfaßt ein zweites Steuerventil, das als eine zweite Steuereinrichtung und eine zweite Steuerventileinrichtung dient, und umfaßt ein Wählventil 80, das als eine Wähleinrichtung und eine Wählventileinrichtung dient. Das erste Steuerventil 60 wird zur Vorwärtsbetriebsweise und das zweite Steuerventil 70 zur Rückwärtsbetriebsweise genutzt. Das Wählventil 80 ist in der Lage, entweder das erste oder das zweite Steuerventil 60 bzw. 70 auszuwählen.
Das erste und zweite Steuerventil 60 und 70 dieser Ausführungsform sind in ihrem Aufbau zueinander identisch, wobei aber das zweite Steuerventil 70 umgekehrt angeordnet ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Jedes erste und zweite Steuerventil 60 bzw. 70 weist einen Schrittmotor 61 bzw. 71, eine Antriebsstange 62 bzw. 72, die durch den Motor 61 bzw. 71 gedreht wird, eine Hülse 63 bzw. 73, einen Steuerkolben 64 bzw. 74, der in einer Bohrung der Hülse 63 bzw. 73 aufgenommen wird und eine Feder 65 bzw. 75 auf zum Drücken des Steuerkolbens 64 bzw. 74 in eine Axialrichtung wegwärts von dem Schrittmotor 61 bzw. 71. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist der Schrittmotor 71 auf der linken Seite befindlich, während der Schrittmotor 61 auf der rechten Seite befindlich ist.
Die Antriebsstange 62 bzw. 72 jedes Steuerventils 60 bzw. 70 weist einen Außengewinde-Endabschnitt 62a bzw. 72a auf, der in eine Innengewindebohrung 63a bzw. 73a der Hülse 63 bzw. 73 eingeschraubt ist. Die Hülse 63 bzw. 73 dieses Steuerventils weist eine sich axial erstreckende Nut auf, die in einer Außenumfangsfläche ausgebildet ist, und weist einen Stift 66 bzw. 76 auf, der in der Axialnut der Hülse 63 bzw. 73 so aufgenommen wird, daß die Hülse 63 bzw. 73 jedes Ventils axial verschiebbar ist, ohne drehbar zu sein.
In jedem ersten und zweiten Steuerventil 60 und 70 ist eine Rückkopplungsanordnung mit einem zweiten Ende des Steuerkolbens 64 bzw. 74 verbunden, dessen erstes Ende, das dem zweiten Ende gegenüberliegt, durch die Feder 65 bzw. 75 gedrückt wird. Die Rückkopplungsanordnung des ersten Steuerventils 60 ist auf der linken Seite befindlich, wie in Fig. 1 zu sehen ist, und die Rückkopplungsanordnung des zweiten Steuerventils 70 ist auf der rechten Seite befindlich. Die Rückkopplungsanordnung jedes Steuerventils weist einen Präzessionsnocken 67 bzw. 77 und ein Glied 67a bzw. 77a auf und ist so angeordnet, daß eine Drehverstellung einer der Drehwellen 50a, 52a, 54a und 56a in eine Axialverschiebung durch den Präzessionsnocken und das Glied umgewandelt wird, so daß diese Axialverschiebung zum Steuerventil 60 bzw. 70 rückgeführt wird. Die Größe der Drehung (Winkelverstellung) jeder der Drehwellen 50a, 52a, 54a und 56a ist der Größe der Neigung der zugehörigen Kraftübertragungsrolle 18c, 18d, 20c bzw. 20d proportional. Deshalb ist es möglich, die Größe der Neigung der Kraftübertragungsrolle durch Rückkoppeln der Größe der Drehung der Drehwelle rückzuführen. Ahnliche Präzessionsnockenanordnungen sind in der US-A 4 434 675 offenbart. Die Erläuterung über den Präzessionsnocken dieser Dokumente werden durch Bezugnahme hiermit eingeschlossen.
Es ist möglich, die jeweiligen Präzessionsnocken 67 und 77 mit den beiden unterschiedlichen Drehwellen zu verbinden oder beide Präzessionsnocken 67 und 77 mit ein und der gleichen Drehwelle zu verbinden.
Der Steuerkolben 64 bzw. 74 jedes Steuerventils 60 bzw. 70 weist einen ersten Steg 64a bzw. 74a und einen zweiten Steg 64b bzw. 74b auf, die so wirken, daß sie einen Leitungsdruck verteilen, der über einen Eingangskanal 68 bzw. 78, der in dem Ventilgehäuse zwischen den ersten und zweiten Steuerkanälen 68a und 68b bzw. 78a und 78b des Ventilsgehäuses ausgebildet ist, in Übereinstimmung mit der Bewegung des Steuerkolbens 64 bzw. 74 eingeleitet wird. Fig. 1 zeigt die Steuerkolben 64 und 74 in einem stabilen Zustand, in dem der Leitungsdruck gleichmäßig zwischen dem ersten und zweiten Steuerkanal verteilt ist. In jedem Steuerventil ist der Eingangskanal 68 bzw. 78 axial zwischen dem ersten und zweiten Steuerkanal 68a und 68b bzw. 78a und 78b angeordnet.
Das Wählventil 80 weist einen Steuerkolben 82 (bewegliche Einrichtung der Wählventileinrichtung) auf, der verschiebbar in einem Ventilgehäuse 81 aufgenommen wird. Eine Feder 83 ist zwischen einem ersten Ende des Steuerkolbens 82 und des Ventilgehäuses 81 angeordnet und so plaziert, daß es den Steuerkolben 82 nach links in Fig. 1 drückt. Ein zweites Ende des Steuerkolbens 82 ist so angeordnet, daß es ein Schaltsignal von einer Rückwärtslauf-Nachweiseinrichtung 90 empfängt.
Das Ventilgehäuse 81 des Wählventils 80 weist einen Vorwärtszuführungskanal 81a auf, der mit dem Eingangskanal 68 des ersten Steuerventils 60 verbunden ist, weist einen Rückwärtszuführungskanal 81b auf, der mit dem Eingangskanal 78 des zweiten Steuerventils 70 verbunden ist, auf, weist einen ersten Vorwärtsteuerkanal 81c auf, der mit dem ersten Steuerkanal 68a des ersten Steuerventils 60 verbunden ist, auf, weist einen ersten Rückwärtssteuerkanal 81d auf, der mit dem ersten Steuerkanal 78a des zweiten Steuerkanals 70 verbunden ist, weist einen zweiten Vorwärtssteuerkanal 81e auf, der mit dem zweiten Steuerkanal 68b des ersten Steuerventils 60 verbunden ist, und weist einen zweiten Rückwärtssteuerkanal 81f auf, der mit dem zweiten Steuerkanal 78b des zweiten Steuerventils 70 verbunden ist. Das Ventilgehäuse 81 weist ferner einen ersten gemeinsamen Steuerkanal 81h, einen zweiten gemeinsamen Steuerkanal 81g und einen gemeinsamen Leitungsdruckkanal 81i auf. Der erste und zweite gemeinsame Steuerkanal 81h und 81g sind mit den Betätigungselementen 50, 52, 54 und 56 verbunden. Der gemeinsame Leitungsdruckkanal 81i ist mit einer Fluiddruckquelle verbunden, die eine Öldruckpumpe 84 und ein Reglerventil 85 umfaßt. Das Reglerventil 85 erzeugt den Leitungsdruck durch Regulieren des Ausgangsfluiddruckes der Ölpumpe 847 und der Leitungsdruck wird zu dem gemeinsamen Leitungsdruckkanal 81i geführt.
Jedes hydraulische Betätigungselement 50, 52, 54 oder 56 weist eine obere Fluiddruckkammer A und eine untere Fluiddruckkammer B auf, die durch einen Kolben getrennt sind. Wenn ein höherer Fluiddruck der oberen Kammer A zugeführt wird, dann bewirkt jedes Betätigungselement, daß die entsprechende Drehwelle sich nach unten in Fig. 1 bewegt. Wenn der Druck, der der unteren Kammer B zugeführt wird, höher ist, als der Druck der oberen Kammer A, dann bewegt jedes Betätigungselement die entsprechende Drehwelle nach oben in Fig. 1.
Zwischen den Betätigungselementen 50 und 52 für die erste Antriebseinheit 18 ist die obere Kammer A des ersten Betätigungselementes 50 mit der unteren Kammer B des zweiten Betätigungselementes 52 verbunden und die untere Kammer B des ersten Betätigungselementes 50 ist mit der oberen Kammer A des zweiten Betätigungselementes 52 verbunden. Deshalb werden die Betätigungselemente 50 und 52 in entgegengesetzte Richtungen betätigt. Zwischen den Betätigungselementen 54 und 56 für die zweite Antriebseinheit 20 sind die Fluidkammern miteinander in der gleichen diagonalen Weise verbunden, so daß die Betätigungselemente 54 und 56 in entgegengesetzte Richtungen betätigt werden.
Die oberen Kammern A der Betätigungselemente 50 und 54 und die unteren Kammern B der Betätigungselemente 52 und 56 sind alle durch einen zweiten Kreislauf 86 mit dem zweiten gemeinsamen Steuerkanal 81g des Auswahlventils 80 verbunden. Andererseits verbindet ein erster Kreislauf 87 die unteren Kammern B der Betätigungselemente 50 und 54 und die oberen Kammern A der Betätigungselemente 52 und 56 mit dem ersten gemeinsamen Steuerkanal 81h des Auswahlventils 80. Somit weist jedes Betätigungselement eine erste (obere oder untere) Druckkammer auf, die mit dem ersten gemeinsamen Steuerkanal 81h über den ersten Kreislauf 87 verbunden ist, und weist eine zweite Druckkammer auf, die mit dem zweiten gemeinsamen Steuerkanal 81g über den zweiten Kreislauf 86 verbunden ist.
Der Steuerkolben 82 des Auswahlventils 80 nimmt eine (erste) Vorwärtsauswahlposition oder eine (zweite) Rückwärtsauswahlposition ein. In Fig. 1 zeigt eine obere Hälfte des Steuerkolbens 82 die Vorwärtsauswahlposition und eine untere Hälfte die Rückwärtsauswahlposition.
Wenn der Steuerkolben 82 in der (ersten) Vorwärtsauswahlposition befindlich ist, verbindet das Auswahlventil 80 den gemeinsamen Leitungsdruckkanal 81i mit dem Vorwärtszuführungskanal 81a, den zweiten gemeinsamen Steuerkanal 81g mit dem zweiten Vorwärtssteuerkanal 81e und den ersten gemeinsamen Steuerkanal 81h mit dem ersten Vorwärtssteuerverzweigungskanal 81c. Daher wird der Leitungsdruck dem Eingangskanal 68 des ersten Steuerventils 60 über die Kanäle 81i und 81a des Wählventils 80 zugeführt, und das erste Steuerventil 60 führt einen ersten Fluidsteuerdruck von dem ersten Steuerkanal 68a den Betätigungselementen 50, 52, 54 und 56 über die Kanäle 81c und 81h des Wählventils 80 und dem zweiten Kreislauf 87 zu, und führt einen zweiten Fluidsteuerdruck von dem zweiten Steuerkanal 68b den Betätigungselementen 50, 52, 54 und 56 über die Kanäle 81g und 81h des Wählventils 80 und dem ersten Kreislauf 86 zu. In der Vorwärtsauswahlposition sperrt das Wählventil 80 alle Kanäle 81b, 81d und 81f ab, die mit dem zweiten Ventil 70 verbunden sind. In der Vorwärtsauswahlposition ermöglicht das Wählventil 80 dem ersten Steuerventil 60, die Betätigungselemente durch Verbinden des ersten Steuerventils 60 mit den Betätigungselementen zu steuern und schaltet das zweite Steuerventil durch Unterbrechen des zweiten Steuerventils 70 von den Betätigungselementen ab.
Wenn der Steuerkolben 82 in der Rückwärtsauswahlposition befindlich ist, die durch die untere Hälfte des Steuerkolbens 82 in Fig. 1 gezeigt ist, dann werden jeweils die Kanäle 81b, 81d und 81f mit den gemeinsamen Kanälen 81i, 81g und 81h verbunden. Daher leitet das Wählventil 80 den Leitungsdruck zu dem Eingangskanal 78 des zweiten Steuerventils 70 durch die Verbindung zwischen den Kanälen 81i und 81b zu, und ermöglicht dem zweiten Steuerventil 70, einen ersten Fluidsteuerdruck von dem ersten Steuerkanal 78a zum zweiten Kreislauf 86 durch die Kanäle 81d und 81g zu zu leiten, und führt einen zweiten Fluidsteuerdruck von dem zweiten Steuerkanal 78b zum ersten Kreislauf 87 über die Kanäle 81f und 81h zu. In der Rückwärtsauswahlposition sperrt das Wählventil 80 alle Verzweigungskanäle 81a, 81c und 81e für das erste Steuerventil 60 ab. Das Wählventil 80 in der Rückwärtsauswahlposition trennt das erste Steuerventil 60 von den Betätigungselementen und verbindet stattdessen das zweite Steuerventil 70 mit den Betätigungselementen und der Fluiddruckquelle. Auf diese Weise weist das Wählventil 80 drei gemeinsame Kanäle 81g, 81h und 81i, eine alternative Gruppe von Kanälen 81a, 81c und 81e und eine zweite alternative Gruppe von Kanälen 81b, 81d und 81f auf. Der gemeinsame Kanal 81i ist zwischen den Kanälen 81a und 81b ausgebildet. Der gemeinsame Kanal 81i ist zwischen den Kanälen 81a und 81b ausgebildet. Der gemeinsame Kanal 81h ist zwischen den Kanälen 81c und 81f ausgebildet. Der gemeinsame Kanal 81g ist zwischen den Kanälen 81d und 81e ausgebildet.
Die Rückwärtslauf-Nachweiseinrichtung 90 dieser Ausführungsform ist in Fig. 3 gezeigt. Die Rückwärtslauf-Nachweiseinrichtung 90 dieser Ausführungsform ist eine mechanische Einrichtung, die auf einem Ende der Vorgelegewelle 30 vorgesehen ist, wie in Fig. 2 gezeigt ist, und so angeordnet, daß sie die Drehrichtung der Vorge1egewelle 30 nachweist, um zwischen dem Vorwärts- und Rückwärtsbetrieb zu unterscheiden.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, weist der Rückwärtslauf-Nachweismechanismus 90 eine Trägerwelle 91 auf, die Ende an Ende mit der Vorgelegewelle 30 in Fluchtung zueinander gekoppelt ist, weist eine Freilaufkupplung 92, weist einen Zwischenbund 93 auf, der auf der Trägerwelle 91 über die Frei1aufkupplung 92 angebracht ist, und weist eine Druckbuchse 94 auf, die drehbar auf dem Zwischenbund 93 montiert ist. Die Rückwärtslauf-Nachweiseinrichtung 90 weist ferner zwei Reibplatten 96 und eine Feder 97 auf. Die Reibplatten 96 sind auf dem Zwischenbund 93 montiert und mittels einer Kerbverzahnung mit dem Zwischenbund 93 gekoppelt. Die Druckbuchse 94 ist zwischen die beiden Reibplatten 96 gepreßt. Die Feder 97 ist so angeordnet, daß sie eine Druckkraft auf eine der Reibplatten 96 aufbringt und daß sie die Druckbuchse 94 zwischen die Reibplatten 96 drückt.
Die Druckbuchse 94 weist einen Druckarm 94a auf, der radial nach außen vorspringt und weist ein Ende auf, das an das Ende des Steuerkolbens 82 des Wählventils 80 anstößt. Die Freilaufkupplung 92 ist in einem Leerlaufzustand, um eine freie Drehung zu ermöglichen, wenn die Drehung der Vorgelegewelle 30 in der Vorwärtsrichtung entsprechend der Vorwärtsfahrweise des Fahrzeugs befindlich ist, und ist in einem Blockierzustand befindlich, wenn die Drehung der Vorgelegewelle 30 in der Rückwärtsrichtung entsprechend der Rückwärtsfahrweise des Fahrzeugs befindlich ist. Ferner sind Nadellager 98 und ein Öldurchgang 99 zur Zuführung eines Schmieröls zur Freilaufkupplung 92 vorgesehen.
Wenn sich die Vorgelegewelle 30 in der Vorwärtsrichtung dreht, läuft die Freilaufkupplung 92 im Leerlauf, ohne ein Drehmoment auf die Druckbuchse 94 zu übertragen. Daher wird der Steuerkolben 82 in dem Wählventil 80 in der (ersten) Vorwärtsauswahlposition durch die Druckkraft der Feder 83 gehalten, wie durch die obere Hälfte des Steuerkolbens 82 in Fig. 1 gezeigt ist. Wenn sich die Vorgelegewelle 30 in Rückwärtsrichtung dreht, wird die Freilaufkupplung 92 blockiert, und ein Drehmoment von der Vorgelegewelle 30 auf die Druckbuchse 94 übertragen. Dieser Zustand ist der Rückwärtslauf-Nachweiszustand der Rückwärtslauf-Nachweiseinrichtung 90. Daher drückt der Arm 94a der Druckbuchse 94 den Steuerkolben 82 des Wählventils 80 und bringt den Steuerkolben 82 in die (zweite) Rückwärtsauswahlposition, die in der unteren Hälfte des Steuerkolbens 82 in Fig. 1 gezeigt ist. Nachdem die (zweite) Rückwärtsauswahlposition erreicht ist, dreht sich die Druckbuchse 94 relativ zu dem Zwischenbund 93, wodurch die Reibkräfte der Reibplatten 96 überwunden werden.
Das so aufgebaute stufenlose Toroidalgetriebesystem dieser Ausführungsform arbeitet wie folgt:
Ein Drehmoment wird von dem Motor über den Drehmomentwandler 12 und den Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus 40 auf den Belastungsnockenmechanismus 34 des Toroidalgetriebes 10 übertragen. In dem Getriebe 10 übertragen die erste und zweite Antriebseinheit 18 und 20 das Drehmoment, das durch den Belastungsnockenmechanismus 34 eingeleitet wird, auf das Ausgangszahnrad 28, wobei das Übersetzungsverhältnis gesteuert wird. Das Drehmoment des Ausgangszahnrades 28 wird ferner durch das Zahnrad 30a und die Vorgelegewelle 30 auf die Antriebsräder des Fahrzeugs übertragen.
Wenn der Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus 40 in dem Vorwärtsantriebszustand befindlich ist, in welchem die Vorwärtskupplung 44 in Eingriff befindlich ist und die Rückwärtsbremse 46 gelöst ist, dann ist die Eingangsdrehung, die auf die erste und zweite Eingangsscheibe 18a und 20a eingeleitet wird, in der gleichen Richtung befindlich, wie die Motordrehung. Die Eingangsscheiben 18a und 20a, die sich in Vorwärtsrichtung drehen, treiben die Ausgangsscheibe 18b und 20b in der entgegengesetzten Richtung über die Kraftübertragungsrollen an, und die sich entgegengesetzt drehenden Ausgangsscheiben 18b und 20b treiben die Vorgelegewelle 30 in der gleichen Vorwärtsrichtung über das Abtriebszahnrad 28 und das Zahnrad 30a der Vorgelegewelle 30 an. Dann wird die Vorwärtsdrehung der Vorgelegewelle 30 auf die Antriebsräder des Fahrzeugs übertragen, um das Fahrzeug vorwärts anzutreiben.
Wenn der Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus 40 in dem Rückwärtsantriebszustand befindlich ist, in der die Rückwärtsbremse 46 in Eingriff befindlich ist und die Vorwärtskupplung 44 gelöst ist, werden die Eingangsscheiben 18a und 20a und die Vorgelegewelle 30 in Rückwärtsrichtung entgegengesetzt der Drehrichtung des Motors angetrieben, während die Ausgangsscheiben 18b und 20b in der entgegengesetzten Richtung angetrieben werden. Die Rückwärtsdrehung der Vorgelegewelle 30 wird auf die Antriebsräder übertragen, und das Fahrzeug wird rückwärtsfahrend angetrieben.
Wenn die Drehung der Vorgelegewelle 30 in Vorwärtsrichtung befindlich ist, befindet sich die Freilaufkupplung 92 der Rückwärtslauf-Nachweiseinrichtung 90 in dem Leerlaufzustand, und der Steuerkolben 82 des Wählventils 80 ist in der (ersten) Vorwärtsauswahlposition befindlich. In dieser Position sperrt das Wählventil 80 die Kanäle 81b, 81d und Blf (der zweiten alternativen Gruppe), die zu dem zweiten Steuerventil 70 führen, ab und stellt die Verbindungen der Kanäle 81a, 81e und 81cf der ersten alternativen Gruppe, die zu dem ersten Steuerventil 60 führen, her. Daher wird der Leitungsdruck, der durch die Öldruckpumpe 84 und das Reglerventil 85 erzeugt wird, zu dem Eingangskanal 68 des ersten Steuerventils 60 eingeleitet.
In dem ersten Steuerventil 60 wird der Schrittmotor 61 durch ein Steuersignal angetrieben, das durch eine Schaltsteuereinheit (nicht gezeigt) in Übereinstimmung mit einem Fahrzeugbetriebszustand erzeugt wird, und die Positon des Steuerkolbens 64 wird durch die Größe der Drehung des Schrittmotors 61 und die Rückkopplungsgröße, die über den Präzessionsnocken 67 von der Kraftübertragungsrolle rückgeführt wird, bestimmt. In Übereinstimmung mit der Position des Steuerkolbens 64 erzeugt das erste Steuerventil 60 einen ersten Fluidsteuerdruck an dem ersten Steuerkanal 68a und einen zweiten Fluidsteuerdruck an dem zweiten Steuerkanal 68b und gibt den ersten und zweiten Steuerdruck an die hydraulischen Betätigungselemente 50, 52, 54 und 56 ab, um das gewünschte Übersetzungsverhältnis zu erzielen.
Wenn das Fahrzeug in der Rückwärtsbetriebsweise befindlich ist, wird die Freilaufkupplung 92 des Rückwärtslauf-Nachweismechanismus 90 blockiert, und die Druckbuchse 94 setzt das Wählventil 80 in die (zweite) Rückwärtsauswahlposition In dieser Position sperrt das Wählventil 80 die Kanäle 81a, 81e und 81c (der ersten alternativen Gruppe) für das erste Steuerventil 60 ab und öffnet die Kanäle 81b, 81d und 81f (der zweiten alternativen Gruppe) des zweiten Steuerventils 70. Daher wird der Leitungsdruck nur dem zweiten Steuerventil 70 zugeführt. Wie das erste Steuerventil 60, erzeugt das zweite Steuerventil 70 einen ersten und zweiten Steuerdruck an dem ersten und zweiten Steuerkanal 78a und 78b in Übereinstimmung mit der Position des Steuerkolbens 74, der durch den Schrittmotor 71 und dem Präzesionsnocken 77 bewegt wird, und gibt einen ersten und zweiten Fluidsteuerdruck an die Betätigungselemente 50, 52, 54 und 56 ab. In Übereinstimmung mit den Steuerdrücken des zweiten Steuerventils 70 neigen die Betätigungselemente 50, 52, 54 und 56 die Kraftübertragungsrollen, um das gewünschte Übersetzungsverhältnis zu erzielen.
In dieser Ausführungsform ist der ganze Aufbau des zweiten Steuerventils 70 inklusive des Präzessionsnockens 77 entgegengesetzt zum ersten Steuerventil 60 und dem Präzessionsnokken 67 plaziert. Daher werden die Rückkopplungsgröße, die an das erste Steuerventil 60 von dem Präzessionsnocken 67 eingegeben wird, und die Rückkopplungsgröße, die von dem Präzessionsnokken 77 zum zweiten Steuerventil 70 eingegeben wird, präzise der Vorwärts- und Rückwärtsbetriebsweise angepaßt.
Die Rückwärtslauf-Nachweiseinrichtung 90 der dargestellten Ausführungsform ist so angeordnet, daß sie die Drehrichtung der Vorgelegewelle 30 nachweist. Es ist jedoch möglich, die Nachweiseinrichtung 90 so anzuordnen, daß sie die Drehrichtung irgendeines Drehelementes in dem Antriebspfad zwischen der Ausgangsseite des Vorwärts-Rückwärts-Umstell- mechanismus 40 und den Antriebsräder des Fahrzeugs nachweist. Ferner kann die Rückwärtslauf-Nachweiseinrichtung 90 eine Nachweiseinrichtung zum elektrischen Nachweisen der Drehrichtung unter Verwendung magnetischer Impulse sein, oder kann ein Positionssensor zum Nachweisen der Position eines geeigneten Elementes des Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus 40 oder der Position eines Steuerhebels des Fahrers sein. In einem solchen Fall ist ein Solenoid oder ein hydraulisches Betätigungselement vorgesehen, um die Position des Steuerkolbens 82 des Wählventils 80 im Ansprechen auf das Ausgangssignal der Nachweiseinrichtung 90 zu steuern.
Das Toroidalgetriebe 10 der dargestellten Ausführungsform weist zwei Antriebseinheiten auf. Das Getriebe der Erfindung kann jedoch nur eine Antriebseinheit aufweisen oder kann drei oder mehr Antriebseinheiten aufweisen.

Claims

1. Stufenloses Toroidalgetriebesystem, mit:

einem Toroidalgetriebemechanismus (10), der eine Eingangsscheibe (18a, 20a), eine Ausgangsscheibe (18b, 20b) und ein Rollelement (18c, 18d, 20c, 20d) aufweist, das in einem toroidalen Hohlraum, der zwischen der Eingangs- und Ausgangsscheibe ausgebildet ist, installiert ist;

einer Betätigungseinrichtung (50, 50a, 50b, 52, 52a, 52b, 54, 54a, 54b, 56, 56a, 56b) , die ein hydraulisches Betätigungselement (50, 52, 54, 56) zum Neigen des Rollelementes umfaßt, um stufenlos ein Drehzahlverhältnis zwischen der Drehzahl der Ausgangs- und Eingangsscheibe zu verändern;

einer Steuereinrichtung (60, 70) zum Steuern der Betätigungseinrichtung, um das Drehzahlverhältnis zu steuern, und

eine Eingangsantriebseinrichtung (12, 40), die antreibend mit der Eingangsscheibe des Getriebemechanismus verbunden ist zum Einleiten eines Drehmoments zum Getriebemechanismus, wobei die Eingangsantriebseinrichtung eine Vorwärts-Rückwärts-Umstelleinrichtung (40) zum Ändern der Richtung einer Eingangsdrehung, die von der Eingangsantriebseinrichtung zum Getriebemechanismus eingeleitet wird, umfaßt;

dadurch gekezmzeicbnet,

daß die Steuereinrichtung ein erstes Steuerventil (60), ein zweites Steuerventil (70) und eine Wähleinrichtung (80) umfaßt, die das erste Steuerventil mit der Betätigungseinrichtung verbindet und die das zweite Steuerventil von der Betätigungseinrichtung trennt, wenn die Eingangsdrehung in der Vorwärtsrichtung befindlich ist, und die das zweite Steuerventil mit der Betätigungseinrichtung verbindet und das erste Steuerventil von der Betätigungseinrichtung trennt, wenn die Eingangsdrehung in der Rückwärtsrichtung befindlich ist; und

daß das Getriebe ferner eine Richtungsnachweiseinrichtung (90) umfaßt, die mit der Wähleinrichtung (80) verbunden ist und welche so angeordnet ist, daß sie die Rückwärts- und Vorwärtsrichtung der Eingangsdrehung, die zum Getriebemechanismus (10) eingeleitet wird, nachweist.

2. Getriebesystem nach Anspruch 1, wobei die Betätigungseinrichtung eine erste Fluiddruckkammer (A) zum Betätigen des Rollelementes des Getriebemechanismus in einer Richtung und eine zweite Fluiddruckkammer (B) zum Betätigen des Rollelementes in der entgegengesetzten Richtung umfaßt, wobei jedes der ersten und zweiten Steuerventile (60, 70) einen ersten Steuerkanal (68a, 78a) und einen zweiten Steuerkanal (68b, 78b) umfaßt, und wobei die Wählventileinrichtung (80) in der Lage ist, eine erste Auswahlposition einzunehmen, in der das Wählventil eine Fluidverbindung zwischen dem ersten Steuerkanal (68a) des ersten Steuerventils (60) und der ersten Druckkammer der Betätigungseinrichtung herstellt, und eine Fluidverbindung zwischen dem zweiten Steuerkanal (68b) des ersten Steuerventils und der zweiten Druckkammer der Betätigungseinrichtung herstellt, und in der Lage ist, eine zweite Auswahlposition einzunehmen, in der die Wählventileinrichtung eine Fluidverbindung zwischen dem ersten Steuerkanal (78a) des zweiten Steuerventils (70) und der zweiten Druckkammer und eine Fluidverbindung zwischen dem zweiten Steuerkanal (78b) des zweiten Steuerventils und der ersten Druckkammer herstellt.

3. Getriebesystem nach Anspruch 2, wobei die Wählventileinrichtung (80) einen ersten gemeinsamen Steuerkanal (81h) umfaßt, der mit der ersten Druckkammer der Betätigungseinrichtung verbunden ist, einen zweiten gemeinsamen Steuerkanal (81g) umfaßt, der mit der zweiten Druckkammer der Betätigungseinrichtung verbunden ist, eine erste alternative Gruppe von Kanälen umfaßt, die einen ersten Vorwärtssteuerkanal (81c) aufweist, der mit dem ersten Steuerkanal (68a) des ersten Steuerventils (60) verbunden ist, und einen zweiten Vorwärtssteuerkanal (81e) aufweist, der mit dem zweiten Steuerkanal (68b) des ersten Steuerventils verbunden ist, eine zweite alternative Gruppe von Kanälen umfaßt, die einen ersten Rückwärtssteuerkanal (81d) aufweist, der mit dem ersten Steuerkanal (78a) des zweiten Steuerventils (70) verbunden ist und einen zweiten Rückwärtssteuerkanal (81f) aufweist, der mit dem zweiten Steuerkanal (78b) des zweiten Steuerventils verbunden ist, und eine bewegliche Einrichtung (82) umfaßt, die den ersten gemeinsamen Steuerkanal (81h) mit dem ersten Vorwärtssteuerkanal (81c) verbindet und den zweiten gemeinsamen Steuerkanal mit dem zweiten Vorwärtssteuerkanal (81e) verbindet, wenn die zweite Wählventileinrichtung (80) in der ersten Auswahlposition befindlich ist, und welche den ersten gemeinsamen Steuerkanal (81h) mit dem zweiten Rückwärtssteuerkanal (81f) verbindet und den zweiten gemeinsamen Steuerkanal (81g) mit dem ersten Rückwärtssteuerkanal (81d) verbindet, wenn die Wählventileinrichtung in der zweiten Auswahlposition befindlich ist.

4. Getriebesystem nach Anspruch 3, wobei das Getriebesystem ferner eine Druckquelle (84) zum Erzeugen eines Fluidleitungsdruckes umfaßt, wobei jedes der ersten und zweiten Steuerventile (60, 70) ferner einen Eingangskanal (68, 78) zum Aufnehmen des Leitungsdrucks umfaßt, und wobei die Wählventileinrichtung ferner einen Leitungsdruckkanal (81i) umfaßt, der mit der Druckquelle zum Aufnehmen des Leitungsdrucks verbunden ist, einen Vorwärtszuführungskanal (81a) umfaßt, der mit dem Eingangskanal (68) des ersten Steuerventils (60) verbunden ist und einen Rückwärtszuführungskanal (81b) umfaßt, der mit dem Eingangskanal (78) des zweiten Steuerventils (70) verbunden ist, wobei die Wählventileinrichtung (80) den Leitungsdruckkanal (81i) mit dem Vorwärtszuführungskanal (81a) verbindet, um den Leitungsdruck dem ersten Steuerventil in der ersten Auswahlposition zuzuführen, die den Leitungsdruckkanal (81i) mit dem Rückwärtszuführungskanal (81b) verbindet, um den Leitungsdruck dem zweiten Steuerventil in der zweiten Auswahlposition zuzuführen.

5 Getriebesystem nach Anspruch 4, wobei das zweite Steuerventil (70) im Aufbau im wesentlichen zum ersten Steuerventil (60) identisch ist.

6. Getriebesystem nach Anspruch 5, wobei das Getriebesystem auf einem Fahrzeug angebracht ist und ferner eine Ausgangsantriebseinrichtung (30, 30a) zum Übertragen des Drehmoments von der Ausgangsscheibe 18b, 20b) des Getriebemechanismus zum Antreiben der Räder des Fahrzeugs aufweist, und wobei die Eingangsantriebseinrichtung ferner einen Drehmomentwandler (12) umfaßt, der antreibend mit einem Motor des Fahrzeugs verbunden ist, wobei der Vorwärts-Rückwärts-Umstellmechanismus zwischen dem Drehmomentwandler (12) und dem Getriebemechanismus (10) angeordnet ist.