Hintergrund der Erfindung
1. Gebiet der Erfindung:
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Treiberschaltung für ein
Matrixanzeigegerät, wie beispielsweise ein
Matrix-Flüssigkristall-Anzeigegerät.
2. Beschreibung des bisherigen Standes der Technik:
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Matrix-Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtungen beginnen, als
Ergebnis des schnellen Fortschritts in der Technik in den jüngsten
Jahren in der Anzeigequalität mit den Katodenstrahlröhren gleich
zu werden. Wegen ihrer ausgezeichneten Merkmale, wie
beispielsweise ihrer geringen Dicke, ihrer Leichtigkeit und ihres
geringen Energieverbrauchs finden
Matrix-Flüssigkristall-Anzeigeeinrichtungen gegenwärtig eine weitgehende Anwendung als
Anzeigeeinheiten für Fernsehempfänger, visuelle Anzeigeeinheiten für
Geräte der Informationsverarbeitung, wie beispielsweise
Personalcomputer und so weiter. Ein Beispiel für eine solche Anzeige
und eine Schaltung zum Treiben derselben wird in DE-A-3 702 335
offenbart.
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Fig. 5 zeigt schematisch ein Beispiel für ein konventionelles
Matrix-Flüssigkristall-Anzeigegerät. Bei dem
Matrix-Flüssigkristall-Anzeigegerät in Fig. 5 werden Dünnschichttransistoren
(TFT's), welche dreidimensionale Einrichtungen sind, als aktives
Element für das Treiben von Bildelementen verwendet. Ein TFT-
Flüssigkristallfeld 100 umfaßt Flüssigkristall-Bildelemente 103
(im Nachstehenden als "Pixel" bezeichnet), die in Form einer
Matrix von n Zeilen und m Spalten angeordnet sind. Jedes Pixel
103 beinhaltet eine Pixelelektrode 106, eine Zählerelektrode 105
und eine Flüssigkristallschicht 107, die zwischen die beiden
Elektroden eingelagert ist. Die Ersatzschaltung für das Pixel
besteht aus einem Kondensator, wie in Fig. 5 gezeigt. Die
Zählerelektrode 105 ist gewöhnlich eine leitende Schicht, die für
alle Pixelelektroden 106 gemeinsam angeordnet ist. Angrenzend an
jedes Pixel 103 ist ein TFT 104 angeordnet, dessen
Drainelektrode mit der Pixelelektrode 106 verbunden ist. In dem
TFT-Flüssigkristallfeld 100 sind Bildzeilen 101 angeordnet (deren Anzahl
gleich n ist), die parallel zueinander sind. Mit der j-ten
Bildzeile 101 sind die Gatterelektroden (die Schaltanschlüsse) der
TFT's 104 in der j-ten Zeile verbunden. Signalleitungen 102
(deren Anzahl m ist), sind in einer solchen Art und Weise
angeordnet, daß sie sich senkrecht mit den Bildzeilen 101
schneiden. Mit der i-ten Signalleitung 102 sind die Quellenelektroden
(Signalanschlüsse) der TFT's 104 in der i-ten Spalte verbunden.
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Das TFT-Flüssigkristallfeld 100 wird durch eine Treiberschaltung
getrieben, welche einen Gattertreiber 200 und einen
Quellentreiber 300 enthält. Der Gattertreiber 200 und der Quellentreiber
300 sind mit den Bildzeilen 101 beziehungsweise den
Signalleitungen 102 verbunden. Ein Videosignal wird in den Quellentreiber
300 eingegeben. Steuersignale, wie beispielsweise Abfrageimpulse
an den Gattertreiber 200 und Impulsabfrage-Taktimpulse an den
Quellentreiber 300 werden von einer (nicht gezeigten)
Steuerschaltung geliefert.
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Fig. 6 zeigt ein Beispiel für eine Ausgabezeitsteuerung
innerhalb eines Feldes oder eines Rahmens bei der
Matrix-Flüssigkristallanzeige von Fig. 5. Der Quellentreiber 300 fragt das
Videosignal ab, welches während jeder horizontalen Abfrageperiode
seriell eingegeben wird, die durch einen horizontalen
Synchronisationsimpuls ((a) und (b) von Fig. 6) initiiert wird.
Spannungen
vs(j, i) (i = 1, 2, ..., m), die der Amplitude des
Videosignals entsprechen, das während der j-ten horizontalen
Abfrageperiode jH abgefragt wird, werden parallel an die
Signalleitungen während der (j +1)-ten horizontalen Abfrageperiode (j + 1)H
((d) von Fig. 6) angelegt, Andererseits bringt der Gattertreiber
200 einen Impuls an die j-te Bildzeile während der (j + 1)-ten
horizontalen Abfrageperiode (j + 1)H (in Fig. 6 zeigt "gj" eine
Spannung an, die an die j-te Bildzeile angelegt wird). Dies
setzt die Transistoren (j, i) (i = 1, 2, ..., in) unter Spannung,
welches die TFT's 104 sind, die mit der j-ten Bildzeile 101
verbunden sind, wodurch die Spannung vs(j, i) an die
Drainelektroden der Transistoren (j, i) angelegt wird. Deshalb ist eine
Spannung e(j, i), die an das Pixel 103 angelegt wird, das mit
dem Transistor (j, i) verbunden ist, gegeben als die Differenz
zwischen vs(j, i) und der Spannung vc, welche an die
Zählerelektrode 105 angelegt wird, d.h. vs(j, i) - vc ((h) von Fig. 6). Die
vorstehend beschriebene Operation wird im Nachstehenden
"Schreiben" genannt. Das Schreiben wird sequentiell über die 1. bis zur
n-ten horizontalen Abfrageperiode durchgeführt, um die
Ausgabeoperation für einen Rahmen oder ein Feld abzuschließen.
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Da nun das Pixel 103 kapazitiv ist, wird die darin geschriebene
Spannung über einen gegebenen Zeitraum gehalten. Die in jedem
Feld oder Rahmen angelegte Spannung hat die entgegengesetzte
Polarität bezogen auf die, die an das vorangehende Feld oder
Rahmen angelegt worden ist. Das heißt, es wird ein Wechselstrom-
Treibverfahren benutzt, bei welchem zwei Felder oder zwei Rahmen
einen kompletten Wechselstromzyklus ausmachen. Die Verwendung
des Wechselstromtreibens hat den Sinn, zu verhüten, daß Pixel
103 infolge des Anlegens einer Gleichspannung zerstört wird.
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Wie bei einer Katodenstrahlröhre stehen zwei Verfahren für die
Ausgabe eines Bildes durch die Treiberschaltung bei einer
Matrix-Flüssigkristallanzeige zur Verfügung, d.h. das verkämmte
Abfrageverfahren und das nicht-verkämmte Abfrageverfahren
(Zeilensprungverfahren).
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Bei dem nicht-verkämmten Abfrageverfahren werden alle Bildzeilen
101 sequentiell abgefragt, um einen Rahmen fertigzustellen. Bei
dem Zeilensprungverfahren wird, wenn die Aufmerksamkeit einem
speziellen aus den Pixeln 103 geschenkt wird, die Spannung in
jenes spezielle Pixel 103 in jedem Rahmen geschrieben, wie in
Fig. 7 gezeigt.
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Andererseits besteht bei dem Zeilensprungverfahren ein Rahmen
aus einem ungeraden Feld, das den ungeraden Bildzeilen 101
entspricht und einem geraden Feld, das den geraden Bildzeilen 101
entspricht, und das Abfragen für das gerade und das ungerade
Feld wird abwechselnd durchgeführt. Ein verkämmtes Abfragen (im
Zeilensprungverfahren) wird bei dem NTSC-System (dem
Fernsehsystem des National Television System Committee) verwendet. Wie in
Fig. 8 gezeigt, wird bei dem verkämmten Abfrageverfahren die
Spannung e(2k - 1, i), die in die Pixel 103 der ungeraden
Spalten in dem ungeraden Feld geschrieben wird, während der gesamten
Abfrageperiode für das unmittelbar folgende gerade Feld gehalten
((e) von Fig. 8). In gleicher Weise wird die Spannung e(2k, i),
die in die pixel 103 der geraden Spalten geschrieben wird,
während der gesamten Abfrageperiode für das unmittelbar folgende
ungerade Feld gehalten ((h) von Fig. 8). Deshalb werden die in
das ungerade Feld geschriebene Information und die in das gerade
Feld geschriebene Information gleichzeitig während einer
Breichsperiode tv (tv = 16,7 ms bei dem NTSC-System) ausgegeben.
Dies verursacht nun wieder das Problem, daß die Bildqualität
verschlechtert wird, wenn ein sich bewegendes Bild ausgegeben
wird.
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Wenn ein Bild, welches als gerade Linie in einem ruhenden Bild
wie in Fig. 9(a) gezeigt in einem sich bewegenden Bild
ausgegeben werden soll, welches sich in der horizontalen Richtung mit
einer Geschwindigkeit schneller als ein Pixel pro tv/2 bewegt,
dann weichen die ausgegebenen Bilder bei den ungeraden Zeilen
(Bildpunkte) von jenen bei den geraden Zeilen (Bildpunkten) um
mehr als ein Pixel ab, wie in Fig. 9(b) gezeigt, was zu einer
Verschlechterung des ausgegebenen Bildes führt. Da nun das TFT-
Flüssigkristallfeld 100 eine Funktion des Haltens der
geschriebenen Spannung über einen verhältnismäßig langen Zeitraum hat,
kann ein Flimmern, welches ein Problem bei einer
Katodenstrahlröhre wäre, effektiv verbessert werden. Jedoch verstärkt diese
Funktion ihrerseits wieder den Zwischenbild-Effekt und
verursacht deshalb schädliche Effekte, wenn ein sich bewegendes Bild
ausgegeben wird.
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Ein solches Problem tritt nicht bei dem nicht-verkämmten
Abfrageverfahren auf. Um jedoch ein Videosignal auszugeben, das mit
dein verkämmten Abfragesystem kompatibel ist, wie es bei dem
NTSC-System verwendet wird, ist bei der
Flüssigkristall-Ausgabeeinrichtung die Bereitstellung eines Rahmenspeichers oder eines
Feldspeichers für die Speicherung der abgefragten Videosignale
erforderlich. Es ist weiterhin die Bereitstellung eines
Hochgeschwindigkeits-A/D-Wandlers und einer Schaltung für eine
dreidimensionale Signalverarbeitung erforderlich. Da weiterhin die
Anzahl der Bildzeilen, die während eines Bereichs bei dem
nichtverkämmten Abfrageverfahren abzufragen sind, doppelt so groß wie
bei dem verkämmten Abfrageverfahren ist, muß das nicht-verkämmte
Abfragesystem mit einer Hochgeschwindigkeits-Treiberschaltung,
die einen Quellentreiber und einen Gattertreiber beinhaltet und
mit einem Flüssigkristallfeld versehen sein, das zu einem
Hochgeschwindigkeitsbetrieb in der Lage ist. Selbst wenn das
nichtverkämmte Abfragesystem auf ein
Matrix-Flüssigkristall-Anzeigegerät unter Verwendung bestehender Techniken angewendet wird,
wären jedoch sowohl die Treiberschaltung, als auch das
Anzeigegerät außerordentlich teuer.
Zusammenfassung der Erfindung
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Treiberschaltung für ein Matrix-Anzeigegerät dieser Erfindung,
welche die vorstehend diskutierten und zahlreiche andere
Nachteile und Mängel des bisherigen Standes der Technik überwindet,
wobei dieses Gerät Bildelemente aufweist, die in einer Matrix
angeordnet sind, Schaltelemente, die jeweils mit den
Bildelementen
verbunden sind, Abfrageleitungen, von denen jede mit einem
Schalteranschluß der Schaltelemente verbunden ist, welche in
einer Richtung angeordnet sind und Signalleitungen, von denen
jede mit einem Signalanschluß der Schaltelemente verbunden ist,
welche in einer Richtung angeordnet sind, die die besagte eine
Richtung kreuzt wobei die Ansteuerschaltung aufweist: eine erste
Treibereinrichtung, um während einer Schreibperiode wahlweise
eine oder mehrere Abfrageleitungen anzusteuern, die in einer
Gruppe von Abfrageleitungen enthalten sind, die dem
abzufragenden Feld entsprechen, und um während einer Löschperiode
wahlweise mindestens eine Abfrageleitung anzusteuern, die in einer
anderen Gruppe von Abfrageleitungen enthalten ist, die nicht dem
abzufagenden Feld entsprechen, wobei sich die Schreibperiode und
die Löschperiode eine horizontale Abfrageperiode teilen; und
eine zweite Treibereinrichtung, um während der Schreibperiode
eine Signalspannung, deren Pegel dem eines Videosignals
entspricht, auf die Signalleitungen zu legen, und um während der
Löschperiode eine Spannung auf die Signalleitungen zu legen,
damit die Spannung, die an den Bildelementen liegt, auf einen
Pegel unterhalb des Grenzwertpegels der Bildelemente gesetzt
wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform geht die Schreibperiode
der Löschperiode in einer horizontalen Abfrageperiode voraus.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Bildelemente
einen Flüssigkristall auf.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schaltelemente
Dünnschichttransistoren.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Schalteranschluß
ein Gatter der Dünnschichttransistoren und ist der Signal
anschluß eine Quelle der Dünnschichttransistoren.
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Die hierin beschriebene Erfindung löst die folgenden Aufgaben:
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(1) Bereitstellen einer Treiberschaltung für ein
Matrixanzeigegerät, welche die Bildqualität des Anzeigegerätes verbessern
kann;
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(2) Bereitstellen einer Treiberschaltung für ein
Matrixanzeigegerät, welche die Bildqualität des Anzeigegerätes selbst dann
verbessern kann, wenn ein sich bewegendes Bild ausgegeben wird;
und
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(3) Bereitstellen einer Treiberschaltung für ein
Matrixanzeigegerät, welche verhindert, daß sich die Bildqualität eines sich
bewegenden Bildes infolge des Zwischenbildeffektes
verschlechtern kann, selbst dann, wenn das Zeilensprungverfahren verwendet
wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung kann unter Verweis auf die beigefügten Zeichnungen
besser verstanden werden, und dadurch werden ihre zahlreichen
Merkmale und Vorteile für jene offensichtlich, die mit der
Technik vertraut sind. Es sind:
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Fig. 1 ein Blockschaltbild, welches eine Treiberschaltung
entsprechend der Erfindung veranschaulicht;
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Fig. 2 die schematische Darstellung einer Schreibperiode und
einer Löschperiode, die in einer horizontalen Abfrageperiode in
der Treiberschaltung von Fig. 1 gebildet werden;
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Fig. 3 ein Zeitablaufdiagramm, das den zeitlichen Ablauf in
einem ungeraden Feld bei der Treiberschaltung von Fig. 1 zeigt;
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Fig. 4 ein Zeitablaufdiagramm, das das Anlegen einer Spannung
über eine Vielzahl von Feldern bei der Treiberschaltung von Fig.
1 zeigt;
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Fig. 5 ein Blockschaltbild, welches eine konventionelle
Treiberschaltung zeigt;
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Fig. 6 ein Zeitablaufdiagramm, das die Ausgabe-Zeitsteuerung in
einem ungeraden Feld bei der Treiberschaltung von Fig. 5 zeigt;
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Fig. 7 ein Zeitablaufdiagramm ist, das das Anlegen einer
Spannung über eine Vielzahl von Feldern bei der Treiberschaltung von
Fig. 5 zeigt, wenn das nicht-verkämmte Verfahren verwendet wird;
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Fig. 8 ein Zeitablaufdiagramm, das das Anlegen einer Spannung
über eine Vielzahl von Feldern bei der Treiberschaltung von Fig.
5 zeigt, wenn das Zeilensprungverfahren verwendet wird;
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Fig. 9 das ruhende Bild und das sich bewegende Bild bei einem
konventionellen Matrix-Flüssigkristall-Anzeigegerät
veranschaulicht; und
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Fig. 10 ein Blockschaltbild ist, welches eine andere
Treiberschaltung entsprechend der Erfindung veranschaulicht.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Fig. 1 ist ein Blockschaltbild eines
Matrix-Flüssigkristall-Anzeigegrätes, das mit einer Treiberschaltung entsprechend der
Erfindung versehen ist. Ein TFT-Flüssigkristallfeld 1 hat
denselben Aufbau, wie das in Fig. 5 gezeigte konventionelle. Eine
Treiberschaltung 6 umfaßt einen Gattertreiber 2, zwei
Quellentreiber 3 und 4 und eine Steuerschaltung 5 für die Steuerung
dieser Treiber. Die Steuerschaltung 5 erzeugt Steuersignale als
Reaktion auf die von einer externen Quelle eingegebenen
Synchronisationssignale und speist diese in den Gattertreiber 2 und die
Quellentreiber 3 und 4. Die Steuersignale bedeuten
Abfrageimpulse, die an den Gattertreiber 2 geliefert werden und Stichproben-
Taktimpulse, die an die Quellentreiber 3 und 4 geliefert werden.
Der Gattertreiber 2 umfaßt ein Schieberegister 21, einen
Pegelumsetzer
22 und einen Ausgabepuffer 23. Der Ausgabepuffer 23 ist
mit Bildzeilen 11 des TFT-Flüssigkristallfeldes 1 verbunden. Der
Quellentreiber 3 umfaßt ein Schieberegister 31, eine
Stichproben-Halteschaltung 32, einen Multiplexer 33 und einen
Ausgabepuffer 34. Der Quellentreiber 4 umfaßt ein Schieberegister 41,
eine Stichproben-Halteschaltung 42, einen Multiplexer 43 und
einen Ausgabepuffer 44. Beide Ausgabepuffer 34, als auch 44 sind
mit den Signalleitungen 12 zu dem TFT-Flüssigkristallfeld 1
verbunden. Videosignale werden sowohl dem Quellentreiber 3 als
auch 4 zugeführt.
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Die Treiberschaltung 6 treibt das TFT-Flüssigkristallfeld 1
durch Anwendung des Zeilensprungverfahrens, bei welchem das
Verkämmen abwechselnd für die geraden und ungeraden Felder
durchgeführt wird. Jedoch wird anders als bei einem
konventionellen System für eine Schreibperiode und eine Löschperiode in
jeder horizontalen Abfrageperiode auf Zeitteilbasis gesorgt, wie
in Fig. 2 gezeigt. Die Funktionsweise der Treiberschaltung 6
wird nachstehend beschrieben.
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Fig. 3 zeigt eine Ausgabe-Zeitsteuerung in dem Fall, in dem das
ungerade Feld bei dem Matrix-Flüssigkristall-Anzeigegerät von
Fig. 1 ausgegeben wird. Während jeder durch einen horizontalen
Synchronisationsimpuls initiierten horizontalen Abfrageperiode
werden die seriell eingegebenen Videosignale stichprobenweise
abgefragt und durch das Schieberegister 31 und die Stichproben-
Halteschaltung 32 des Quellentreibers 3 für das ungerade Feld
festgehalten. Eine Spannung vs (2k-1, i) (k = 1, 2, ..., n/2, i
= 1, 2, ..., in), die der Amplitude des stichprobenweise
abgefragten Videosignals entspricht und während der k-ten
horizontalen Abfrageperiode kH festgehalten wird, wird parallel an die
Signalleitungen 12 über den Multiplexer 33 und den Ausgabepuffer
34 während der Schreibperiode in der ersten Hälfte der (k + 1)-
ten horizontalen Abfrageperiode (k + 1)H ((d) von Fig. 3)
angelegt. Andererseits legt der Gattertreiber 2 einen Impuls an die
(2k - 1)-te Bildzeile 11 während der vorstehenden Schreibperiode
in der horizontalen Abfrageperiode (k + 1)H an (in Fig. 3
bezeichnet "g2k" die an die 2k-te Bildzeile 11 angelegte Spannung).
Dies setzt die Transistoren (2k - 1, i) (k = 1, 2, ..., n/2, i
= 1, 2 , ...., m) unter Spannung, welches die TFT's sind, die mit
der (2k -1)-ten Bildzeile 11 verbunden sind, und die Spannung
vs(2k - 1, i) wird an die Drainelektroden der Transistoren (2k -
1, i) angelegt. Deshalb ist eine Spannung e(2k 1, i), die an
das mit dem Transistor (2k - 1, i) verbundene Pixel angelegt
wird, gegeben als die Differenz zwischen der Spannung vs(2k - 1,
i) und einer Spannung vc, die an eine Zählerelektrode 15
angelegt wird, d.h. vs(2k - 1, i) - vc ((k) von Fig. 3). Das
Schreiben wird folglich durchgeführt.
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Während der Löschperiode in der zweiten Hälfte der horizontalen
Abfrageperiode (k + 1)H legt der Gattertreiber 2 einen Impuls an
die 2k-te Bildzeile an, die an die (2k - 1)-te Bildzeile 11
angrenzt, die während der Schreibperiode bei derselben
horizontalen Abfrageperiode gewählt worden ist ((1) von Fig. 3).
Während der vorstehenden Löschperiode wird eine solche Spannung,
daß die Spannung vs, welche an das Pixel angelegt wird, unter den
Schwellenwert des Pixels gebracht wird, an die Signalleitungen
12 über den Ausgabepuffer 44 des Quellentreibers 4 für das
gerade Feld angelegt. Das heißt, eine Spannung, die dicht bei der
Spannung vc liegt, die an die Zählerelektrode 15 angelegt wird,
wird für das Anlegen an die Signalleitungen 12 während der
Löschperiode gewählt. Dies bringt die Pixel in der 2k-ten
Bildzeile 11 in einen gelöschten Zustand. Diese Operation wird im
Nachstehendes als "Löschen" bezeichnet. Die Multiplexer 33 und
43 sind vorgesehen, um den Spannungsausgang von den Stichproben-
Halteschaltungen 32 und 42 und die Spannung für das Setzen der
Pixel in einen gelöschten Zustand in Übereinstimmung mit den
Steuersignalen zu wählen, die von der Steuerschaltung 5
geliefert werden, um sie in die Ausgabepuffer 34 beziehungsweise 44
einzuspeisen. Der in (m) von Fig. 3 gezeigte Zeitsteuerimpuls
wird an den Gattertreiber 2 und die Quellentreiber 3 und 4
geliefert, um die Schreibperiode und die Löschperiode zu steuern.
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Die Art und Weise der Zeitteilung bei einer horizontalen
Abfrageperiode
in die Schreib- und die Löschperiode und deren
Aufeinanderfolge können in angemessener Weise durch Betrachten der
Kennwerte des Pixels und anderer Faktoren bestimmt werden.
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Beim Abfragen des geraden Feldes wird die Rolle zwischen dem
Quellentreiber für das ungerade Feld und dein Quellentreiber 4
für das gerade Feld umgekehrt. Der Gattertreiber 2 treibt auch
die gerade Bildzeile 11 während der Schreibperiode und die
ungeraden Bildzeilen 11 während der Löschperiode.
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Fig.4 zeigt das Anlegen der Spannung an die Pixel einer Vielzahl
von Feldern. Für die Pixel in den ungeraden Spalten wird das
Schreiben während der Abfrageperiode für ein ungerades Feld
durchgeführt und das Löschen während der Abfrageperiode für ein
gerades Feld. Die Operation wird für die Pixel in den geraden
Spalten umgekehrt. Folglich dient die Treiberschaltung 6 dieser
Ausführungsform dazu, im wesentlichen den Zeitraum, um die
Spannung für die Pixel zu halten, gleichzeitig bei den ungeraden und
den geraden Spalten, zu verkürzen und hilft deshalb mit, die
Bildqualität selbst dann stark zu verbessern, wenn ein sich
bewegendes Bild ausgegeben wird.
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Um die Beschreibung zu erleichtern, umfaßt die in Fig. 1
gezeigte Treiberschaltung zwei Quellentreiber 3 und 4, welche in
ungeraden Feldern beziehungsweise geraden Feldern funktionieren. Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf das Vorstehende beschränkt.
Fig. 10 ist ein Blockschaltbild eines Matrix-Flüssigkristall-
Anzeigegerätes, das mit einer anderen Treiberschaltung
entsprechend der Erfindung versehen ist. Der Quellentreiber 7 umfaßt
ein Schieberegister 71, eine Stichproben-Halteschaltung 72,
einen Multiplexer 73 und einen Ausgabepuffer 74. Der
Quellentreiber 7 funktioniert als Kombination der in Fig. 1 gezeigten
Quellentreiber 3 und 4, das heißt, der Quellentreiber 7 dieser
Ausführungsform führt die Zeitablaufsteuerung von Fig. 3 sowohl
in den ungeraden Feldern, als auch in den geraden Feldern durch.
Die Funktionsweise der Treiberschaltung in Fig. 10 wird aus der
Beschreibung für die in Fig. 1 gezeigte Treiberschaltung für
jene, die mit der Technik vertraut sind, offensichtlich, und
deshalb wird deren detaillierte Beschreibung weggelassen.
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Bei der Erfindung können auch andere Schaltelemente, wie
beispielsweise MIM- oder MIS-Transistoren anstelle der TFT's
verwendet werden.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine Treiberschaltung
für das Zeilensprungverfahren 2 : 1 beschränkt, wie es bei dem
NTSC-System verwendet wird.