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Diese Erfindung bezieht sich allgemein auf eine elektronische Standbild-Kamera und
insbesondere aut eine Stromversorgungsschaltung für eine elektronische Standbild-
Kamera mit einer Blitzerzeugungsvorrichtung. Eine herkömmliche elektronische
Standbild-Kamera ist in der US-A-4 504 866 beschrieben.
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Bei einer sogen. elektronischen Kamera wird eine Information bezüglich eines durch die
Linse abgebildeten Bildes in elektrische Signale umgesetzt und magnetisch auf einem
magnetischen Aufzeichnungsträger aufgezeichnet. Bei einer solchen Kamera ist es
allgemein nicht nötig, Strom zum selben Zeitpunkt sowohl an einen bildwiedergebenden
Abschnitt als auch an einen aufzeichnenden Abschnitt zu geben, z. B. zu einem Motor zum
Antrieb einer Magnetplatte zu der selben Zeit, zu der die Brennweite der Linse
eingestellt wird. Daher ist gewöhnlich ein Betriebselement vorgesehen, um der Reihe nach
ein Schließen eines ersten und eines zweiten Schalters zu ermöglichen, so daß, wenn
der erste Schalter durch das Betriebselement geschlossen ist, sowohl der
Bildwiedergabeabschnitt als auch der Aufzeichnungsabschnitt mit Strom versorgt werden, wobei
die Rotation der Magnetplatte durch den Motor vorbereitet wird, der Kondensator zur
Erzeugung eines Blitzes geladen wird, usw.. Dann wird der zweite Schalter geschlossen
und wird die Införmation eines gewünschten Bildes magnetisch auf der Magnetplatte
aufgezeichnet.
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Bei der oben beschriebenen elektronischen Kamera werden indessen, wenn der erste
Schalter geschlossen ist, Vorbereitungen zur Ansteuerung des Motors und zum Laden
des Kondensators gleichzeitig durchgeführt, wie in Fig. 5 B dargestellt. Fig. 5 B zeigt
schematisch eine Zeit/Strom-Abhängigkeit für verschiedene Vorgänge und zeigt, daß
ein verstärkter Ladestrom zum Aufladen des Hauptkondensators nicht in einer
verhältnismäßig kurzen Zeitdauer zur Verftigung gestellt werden kann. Somit verlängert
sich die Lade-Zeitdauer für den Kondensator übermäßig. Weiterhin fließt während der
Aufladung übergangsweise ein hoher sich ändernder Strom, beispielsweise ungefähr 10
Ampere, insbesondere zum Beginn der Aufladung, so daß die für eine
Signalverarbeitungsschaltung der Kamera verfügbare Spannung auf einen unzulässigen
Pegel sinkt. Aufgrund dieser Spannungserniedrigung können Fehlfunktionen der
Signalverarbeitungsschaltung der Kamera auftreten. Eine elektronische Kamera gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, bei der das Aufladen des Blitzes während der
Aufzeichnung gesperrt ist, ist aus der JP-A-60-170380 bekannt.
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Demgemäß ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektronische Kamera zu
schaffen, die die oben erwähnten Nachteile des Standes der Technik beseitigt.
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Weiterhin ist es Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine elektronische Kamera zu
schaffen, bei der ein an einem Motor zum Antrieb der Magnetplatte gelieferter Strom
während der Aufladung der Blitzerzeugungsschaltung unterbrochen ist, so daß ein hoher
Aufladestrom für die Zeitdauer des Aufladens des Blitzerzeugungsabschnitts verfügbar
ist und die Autladezeit verringert werden kann.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine elektronische Kamera
vorzusehen, bei der Ströme während der Zeitdauer des Aufladens des
Blitzerzeugungsabschnitts nicht an alle Signalverateitungsschaltungen geliefert werden
einschließlich einer Aufzeichnungsschaltung sowie dem Motor zum Antrieb des
Aufzeichnungsträgers, so daß eine Fehlfunktion der Signalverarbeitungsschaltung aufgrund
von Spannungsabfällen, die durch den Aufladevorgang hervorgerufen werden,
verhindert wird.
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Gemäß einem Aspekt dieser Erfindung weist eine elektronische Kamera ein
Bildwiedergabebauteil auf und eine Signalverarbeitungsschaltung zur Umsetzung von
Ausgangssignalen von dem Bildwiedergabebauteil in aufzeichenbare Elektronik-Signale,
die zur Aufzeichnung durch einen Aufzeichnungsträger geeignet sind. Es ist ein Motor
zum Drehen des Aufzeichnungsträgers vorgesehen, und eine Blitzerzeugungsschaltung
weist eine Aufladeschaltung auf, die die für die Erzeugung des Blitzes nötige elektrische
Leistung speichert. Eine Stromversorgung liefert Strom an den Motor und die
Aufladeschaltung, und eine Steuereinheit steuert den Strom, der an die
Blitzerzeugungsschaltung und an die Signalverarbeitungsschaltung geliefert wird.
Weiterhin wird bei einer erfindungsgemäßen elektronischen Kamera durch die
Steuereinheit verhindert, daß Strom während des Aufladevorgangs an den Platten-
Antriebsmotor geliefert wird, und die Aufladeschaltung wird abhängig von einem
Signal von dem Bildwiedergabebauteil aufgeladen.
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Daher ist bei einer erfindungsgemäßen elektronischen Kamera ein hoher Aufladestrom
während der Dauer des Aufladevorgangs in dem blitzerzeugenden Abschnitt verfügbar,
obwohl ein Spannungsabfall aufgrund solch eines Aufladens auftritt, und es wird
verhindert, daß eine durch den Aufladevorgang niedrige Spannung an die
Signalverarbeitungsschaltung der Kamera gegeben wird. Zusätzlich wird der Blitz nur bei
Bedarf geladen.
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Die obigen und andere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus
der folgenden detaillierten Beschreibung anschaulicher Ausführungsbeispiele in
Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen offensichtlich, wobei gleiche
Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile in den verschiedenen Ansichten
bezeichnen.
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Fig. 1 zeigt perspektivisch und teilweise in Explosionsdarstellung eine elektronische
Kamera gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 zeigt perspektivisch die elektronische Kamera von Fig. 1, wobei sie mit einer
Aufzeichnungsträgerkassette dargestellt ist;
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Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockschaltbild der Betriebsbauteile der elektronischen
Kamera von Fig. 1;
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Fig. 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild von Hauptbauteilen der elektronischen
Kamera von Fig. 1;
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Fig. 5 A zeigt eine graphische Darstellung einer Zeit/Strom-Abhängigkeit, wie sie in
der elektronischen Kamera von Fig. 1 auftritt; und
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Fig. 5 B zeigt eine graphische Darstellung einer Zeit/Strom-Abhängigkeit, wie sie in
einer herkömmlichen elektronischen Kamera auftritt.
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In Fig. 1 ist eine elektronische Kamera 1 gezeigt, die ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung darstellt, bei der durch Linsen erzeugte Bilder in elektrische
Signale umgesetzt werden durch eine Bildsensoreinheit, wie z. B. einen CCD-Sensor,
und auf eine Magnetplatte aufgezeichnet werden. Genauer gesagt weist ein
Kameragehäuse 2 auf einer Frontseite eine Linse 3 zum Fokussieren der Bilder, einen
Blitz 4 und einen Sucher 5 auf. Eine fotoelektronische Einrichtung 6, die in einer weiter
unten beschriebenen Schaltung zur Messung der Lichtintensität, die von einem Objekt
reflektiert wird, eingebaut ist, ist auf der Vorderseite des Kameragehäuses 2
angeordnet. Ein Fototransistor, der eine gute Lichtabhängigkeit aufweist, wird oft als
fotoelektronische Vorrichtung 6 verwendet. Der Betrieb der Blitzeinheit wird abhängig
von dem Ausgangssignal der fotoelektronischen Vorrichtung 6 gesteuert und die
Lichtabstrahlung hört auf, sobald die Lichtmenge einen geeigneten Pegel erreicht.
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Eine Ausnehmung 9, in die eine Batterieeinheit 10 mit Sekundärbatterien oder
Trockenbatterien als Spannungsquelle eingesetzt werden kann, ist in der linken oberen
Seite des Kameragehäuses 2 ausgebildet, und eine Abdeckung 7 zum Abdecken der
Ausnehmung 9 ist abnehmbar an dem Kameragehäuse 2 durch ein Befestigungselement
7 a befestigt. Ein Verschlußauslöseknopf 8, der in der Abdeckung 7 vorgesehen ist,
schließt der Reihe nach erste und zweite Kontakte eines Schalters 8 c, wenn er
niedergedrückt wird.
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Wenn die ersten Kontakte des Schalters 8 c geschlossen sind, wird Strom an einen
Bildwiedergabeabschnitt 15, einen Aufzeichnungsabschnitt 16, eine
Blitzerzeugungsschaltung 17 usw. geliefert, wie in Fig. 3 gezeigt. Als Ergebnis wird
das von dem aufzuzeichnenden Objekt reflektierte Licht gemessen und der
Bilderzeugungsabschniu 15, der Aufzeichnungsabschnitt 16 usw. werden in ihre jeweiligen
Bereitschafts-Zustände gesetzt.
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Wenn die zweiten Kontakte des Schalters 8 c geschlossen sind, werden die
bilddarstellenden Signale auf der Magnetplatte 12 aufgezeichnet. Es bleibt festzuhalten,
daß der Verschlußauslöseknopf 8 so in einer Richtung vorgespannt ist, daß er von dem
Kameragehäuse 2 wegsteht aufgrund der Kraft einer Feder, die nicht gezeigt ist.
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Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist auf der Rückseite des Kameragehäuses 2 eine
Kassetteneinsetzöffnung 11 ausgebildet, mittels der eine Plattenkassette 13 eingesetzt
wird, die in sich eine drehbare Magnetplatte 12 aufnimmt, die strichliniert gezeigt ist.
Ebenso ist auf der Rückseite des Gehäuses 2 eine Buchse 14 mit Eingangsanschlüssen
vorgesehen und eine Stromversorgung kann durch die Buchse 14 erfolgen, wenn ein
geeigneter Stecker, der mit einem Wiedergabegerät verbunden ist, das nicht gezeigt ist,
in die Buchse 14 eingesteckt wird.
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Fig. 3 zeigt ein schematisches Blockdiagramm der wesentlichen Bauteile der
elektronischen Kamen 1 mit dem Bildwiedergabeabschnitt 15, in dem Signale erzeugt
werden, die die Abbildungen von Objekten wiedergeben, dem Aufzeichnungsabschnitt
16, in dem die Signale von dem Bilderzeugungsabschnitt 15 verarbeitet und in Signale
umgesetzt werden, die auf einer Magnetplatte 12 aufgezeichnet werden können, einem
blitzerzeugenden Abschnitt 17 und einer Systemsteuereinheit 18, von der verschiedene
Betriebsvorgänge der Kamera 1, wie z. B. die Steuerung der Signalverarbeitung, zur
Steuerung der Stromversorgung usw gesteuert werden.
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Eine Bildsensoreinheit 19, die hinter der Linse 3 angeordnet ist und der ein
Flächenbildsensor vom MOS-Typ, CCD-Typ oder dergl. sein kann, und ein
elektronischer Verschluß zur Steuerung des in dem optischen Weg auf die
Bildsensoreinheit 19 einfallenden Lichts werden durch eine Ansteuerschaltung 20
angesteuert. Es bleibt festzuhalten, daß die Bildsensoreinheit 19 ebenso zur Messung
der Lichtmenge verwendet werden kann, die von dem fotografierten Objekt reflektiert
wird und an der Oberfläche der Bildsensoreinheit 19 atiftrifft, so daß die Belichtung
gesteuert werden kann.
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Eine Irisblende 21, die zwischen der Linse 3 und der Bildsensoreinheit 19 angeordnet
ist, wird durch einen Motor angesteuert, der einen Teil einer anderen Ansteuerschaltung
22 darstellt. Ansteuerschaltungen 20 und 22 führen vorbestimmte Funktionen abhängig
von Steuersignalen von der Systemsteuereinheit 18 aus. Ein Eingang einer
Lichtintensitätserfassungsschaltung 23 ist mit dem Ausgang der Bildsensoreinheit 19
verbunden und empfängt Signale, die durch die Bildsensoreinheit 19 erzeugt wurden zur
Messung der Lichtmenge, die an der Bildsensoreinheit 19 ankommt. Dann werden zu
der einfallenden Lichtmenge proportionale Signale zu der Systemsteuereinheit 18
gegeben. Wenn ein Durchschnittswert des einfallenden Lichts gemessen ist, wird
beispielsweise die durchschnittliche Lichtintensität erfaßt und Erfassungssignale werden
zu der Systemsteuereinheit 18 gegeben, die Steuersignale zur Steuerung der Belichtung
durch die Ansteuerschaltungen 20 und 22 erzeugt. Die Ansteuerschaltung 20 steuert die
Aufladespeicherzeit der Bildsensoreinheit auf Grundlage solcher Steuersignale und
verändert die Geschwindigkeit (Zeit) des Verschlusses, der nicht gezeigt ist. Die
Ansteuerschaltung 22 ändert die Steueröffnung der Irisblende 21 abhängig von solchen
Steuersignalen.
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Die Aufzeichnungsschaltung 24, die in dem Aufzeichnungsabschnitt 16 der Kamera 1
enthalten ist, moduliert Signale von der Bildsensoreinheit 19, die ihr durch eine
Bildverarbeitungsschaltung 25 zugeführt werden, um die Signale von der
Bildsensoreinheit 19 in magnetisch aufzeichenbare Signale umzusetzen.
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Wenn der Verschlußauslöseknopf 18 niedergedrückt wird, bis die zweiten Kontakte 8 b
des Schalters, der durch den Knopf 8 und Kontakte 8 c gebildet ist, geschlossen sind,
werden Signale von der Aufzeichnungsschaltung 24 auf der Magnetplatte 12 unter
vorbestimmter Zeitsteuerung durch einen Magnetkopf 26 aufgezeichnet. Während einer
solchen Aufzeichnung wird die Position des Magnetkopfs 26 durch einen
Vorschubschraubenmechanismus gesteuert, der eine Spurfolgeservoschaltung 27
aufweist, und ein nicht gezeigter Schrittmotor wird durch Steuersignale von der
Systemsteuereinheit 18 gesteuert. Weiterhin wird die Drehzahl eines Motors 29, der die
Magnetplatte 12 hält und antreibt, durch eine weitere Servoschaltung 30 gesteuert.
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Eine Aufladeschaltung 31 ist vorgesehen, um für die Abstrahlung eines hellen Blitzes
nötige Energie zu speichern, wenn eine Lichtintensitätsmessung durch einen in dem
Bilderzeugungsabschnitt 15 eingebauten Lichtmesser ergibt, daß ein Belichtungswert
(EV) niedriger als ein vorbestmmter Wert ist, beispielsweise "EV9". Ein
Hauptkondensator (nicht gezeigt) der Aufladeschaltung 31 wird abhängig von einem
Steuersignal von der Systemsteuereinheit 18 aufgeladen, und nach vollendeter
Aufladung wird durch die Aufladeschaltung 31 ein Signal erzeugt, das diesen Zustand
anzeigt, und zu der Systemsteuereinheit 18 gegeben.
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Wenn der Verschlußauslöseknopf 8 soweit gedrückt wird, daß die zweiten Kontakte 8 b
der Schaltkontakte 8 c geschlossen sind, wird ein Schalter 32 zur Aktivierung einer
Triggerschaltung 33 geschlossen und die Triggerschaltung 33 beginnt sich zu entladen.
Danach wird eine elektrische Entladungslampe 34, beispielsweise eine Xenongas-
Entladungslampe, eingeschaltet und beginnt, Licht abzustrahlen. Die reflektierten
Lichtstrahlen von dem durch das Licht der Entladungslampe 34 beleuchteten Objekt
gelangen an das Erfassungselement der fotoelektronischen Vorrichtung 6 und Signale
entsprechender Intensität der reflektierten Strahlen werden erzeugt. Die durch die
fotoelektronische Vorrichtung 6 erzeugten Signale werden integriert und dann
digitalisiert durch eine Meßschaltung 35 und zu der Systemsteuereinheit 18 gegeben.
Wenn der Integrationswert einen vorbestimmten Wert erreicht, wird ein Steuersignal
zur Beendigung der Lichtausstrahlung der Lampe 34 erzeugt durch die
Systemsteuereinheit 18 und zu der Triggerschaltung 33 gegeben, und eine Schaltung in
der Aufladeschaltung 31 wird geöffnet, um die Lichtausstrahlung zu beenden.
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Die Systemsteuereinheit 18 steuert das gesamte System der elektronischen Kamera 1,
beispielsweise bei der Steuerung des bilderzeugenden Abschnius 15; ein vorbestimmtes
Steuersignal wird zu den Ansteuerschaltungen 20, 22 gegeben auf Grundlage von Daten
von der Lichtintensitätserfassungsschaltung 23 und als Ergebnis wird eine passende
"fotografische" Belichtung erhalten. Uin die bildverarbeitende Schaltung 25, die
Aufzeichnungsschaltung 24 usw. synchron zu schließen, wird manchmal ein
Steuersignal zu diesen Schaltungen abhängig von einem Signal von einem
Bedienelement der Kamera, beispielsweise einem Verschlußschalter 8 gegeben. In gleicher Weise
wird zur Steuerung des Aufzeichnungsvorganges einschließlich des Magnetkopfs 26 ein
vorbestimmtes Steuersignal zu den Servoschaltungen 27 und 30 gegeben. Weiterhin ist
mittels der Systemsteuereinheit 18 die Zeitmessung zum Beenden der Ausstrahlung der
Lampe 34 vorgesehen abhängig von Informationen betreffend das von dem Objekt
retlektierte Licht, die durch die Meßschaltung 35 zur Verfügung gestellt werden.
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Darüberhinaus wird ebenso die Stromversorgung zu jedem Betriebselement der Kamera
durch die Systemsteuereinheit 18 gesteuert. Gemäß dem Blockschaltbild von Fig. 4
wird der Strom, der durch die Buchse 14 oder durch die Batterieeinheit 10, wenn diese
in der Ausnehmung 9 eingesetzt ist, durch den Stromquellenabschnitt 38 durch die
Systemsteuereinheit 18 gesteuen, wenn der Strom beispielsweise zu dem
Bilderzeugungsabschnitt 15, dem Erzeugungsabschnitt 17 und der Servoschaltung 30
gegeben wird.
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In Fig. 5 A, die graphisch die Beziehung zwischen Zeit und Strom darstellt, beschreibt
die Kurve A den Strom, der an den Bilderzeugungsabschnitt 15 gegeben wird, um
dessen Lichtmeßvorgang zu ermöglichen, die Kurve B beschreibt den Strom, der an den
Aufzeichnungsabschnitt 16 gegeben wird, um den Motor 29 usw. anzusteuern, und die
Kurve C beschreibt den Strom, der an den blitzerzeugenden Abschnitt 17 gegeben wird,
um die Aufladung des Kondensators zu ermöglichen.
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Wenn der Verschlußauslöseknopf 8 soweit gedrückt wird, daß nur die ersten Kontakte 8
a des Schalters 8 c geschlossen werden, wird dies durch die Systemsteuereinheit 18
erfaßt, und der Bilderzeugungsabschnitt 15 wird mit Strom versorgt. Als Ergebnis wird
die Bildsensoreinheit 19 in Betrieb versetzt und beginnt, die reflektierten Lichtstrahlen
zu messen. Weiterhin schließt ein Schaltsteuersignal, das durch die Systemsteuereinheit
18 erzeugt wird, eine Schaltvorrichtung 39, die zuvor geöffnet wurde, wie durch die
Strichlinien in Fig. 4 gezeigt. Genauer kommt der bewegbare Arm in Berührung mit
einem stationären Kontakt 39 a. Somit wird der Motor durch die Servoschaltung 30 mit
Strom versorgt, genauso wie die anderen Signalverarbeitungsschaltungen.
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Während der Bilderzeugungsabschnitt 15 in Betrieb versetzt wird, entscheidet die
Systemsteuereinheit 18, ob der Einsatz des Blitzes notwendig ist auf Grundlage der
Signale von der Lichtintensitätserfassungsschaltung 23, und, falls der Blitz notwendig
ist, wird der bewegbare Arm der Schaltvorrichtung 39 in Berührung mit einem
stationären Kontakt 39 b gebracht, wie durch die Vollinie in Fig. 4 dargestellt. Somit
wird der blitzerzeugende Abschnitt 17 mit Strom versorgt, um den Hauptkondensator
der Aufladungsschaltung 31 zu laden. Während der Zeitdauer des Ladens, ungefähr 1
bis 2 Sekunden, ist die Stromversorgung zu dem Motor 29 und zu den anderen
Schaltungen vorübergehend unterbrochen.
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Wenn der Aufladevorgang vollendet ist, wird ein Signal, das diesen Zustand anzeigt, zu
der Systemsteuereinheit 18 gegeben und als Ergebnis wird der bewegbare Arm der
Schaltvorrichtung 39 wieder in Berührung mit dem stationären Kontakt 39 a gebracht
gesteuert von der Systemsteuereinheit 18. Somit werden der Motor 29 und die anderen
Schaltungen mit Strom versorgt, und die elektronische Kamera wird in einen
Bereitschaftszustand gebracht, fertig zur Aufnahme eines Bildes.
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Bei der erfindungsgemäßen elektronischen Kamera kann, da der Plattenantriebsmotor
und die anderen Schaltungen nicht mit Strom versorgt werden, während der
Hauptkondensator des Blitzerzeugers geladen wird, der von der Stromquelle fließende
Strom nur zur Versorgung des Blitzerzeugers konzentriert werden, so daß nicht nur das
Aufladen in einer verhältnismäßig kurzen Zeitdauer erfolgt, sondern auch die
Stromquelle vor Spannungsabfällen bewahrt ist, die die anderen Schaltungen nachteilig
beeinflussen und Fehlfunktionen, Fehlauslösungen oder dergl. verursachen.