DE3217659C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Video-Aufzeichnungssystem,
mit einer Bildaufnahmeeinrichtung zur Erzeugung von
einem aufgenommenen Objektbild entsprechenden elektrischen
Signalen und einer Aufzeichnungseinrichtung zur Aufzeichnung
der von der Bildaufnahmeeinrichtung erzeugten elektrischen
Signale auf einem Aufzeichnungsträger.
Ein solches Video-Aufzeichnungssystem ist z. B. aus der
DE-OS 27 01 630 bekannt.
Bei Video-Aufzeichnungssystemen dieser Art kann die Bildaufnahmeeinrichtung -
z. B. eine Videokamera - über ein
Kabel mit der Bildaufnahmeeinrichtung - z. B. einem
sogenannten Videorekorder - verbindbar, abnehmbar an der
Aufzeichnungseinrichtung anbringbar oder in die Aufzeichnungseinrichtung
zu einer Einheit integriert sein. Zur
Durchführung eines Aufzeichnungsvorgangs muß in der Regel
zunächst ein an der Aufzeichnungseinrichtung befindliches
Aufzeichnungs-Bedienelement und sodann ein an der Bildaufnahmeeinrichtung
angeordnetes Inbetriebnahme-Bedienelement
betätigt werden, d. h., es sind zwei voneinander unabhängige
Bedienungsvorgänge erforderlich, wobei keine Bildaufzeichnung
erfolgen kann, wenn vor Inbetriebnahme der Bildaufnahmeeinrichtung
keine vorherige Betätigung des Aufzeichnungs-
Bedienelements an der Aufzeichnungseinrichtung
erfolgt ist. Abgesehen von der umständlichen, bei schnellen
Bildaufnahmen zu unliebsamen Verzögerungen führenden
Bedienung und der hierbei zwangsläufig auftretenden Möglichkeit
einer versehentlichen Fehlbedienung ist der weitere
Nachteil gegeben, daß bei einer zur Nutzung unerwarteter
Bildaufnahmegelegenheiten recht häufigen Mitführung
eines solchen, meist tragbaren Video-Aufzeichnungssystems
in einem durch Betätigung des Aufzeichnungs-Bedienelements
herbeigeführten Bereitschaftszustand der Aufzeichnungseinrichtung
einerseits ein erhöhter Stromverbrauch und damit
eine starke Batteriebelastung und im Falle eines üblichen
Videorekorders andererseits ein unerwünscht starker Abrieb
zwischen dem in diesem Betriebszustand im Stillstand befindlichen
Magnetband und den Videoköpfen auftreten kann.
Ferner ist auch bei der Bildaufnahmeeinrichtung die Herstellung
eines Bereitschaftszustands vor Beginn einer
Bildaufnahme und der damit verbundenen Videosignalerzeugung
zweckmäßig, damit z. B. im Falle der Verwendung einer
Videokamera gewährleistet ist, daß die Kathode der Bildaufnahmeröhre
und bei Verwendung eines elektronischen
Suchers auch einer Bildempfangsröhre vor Aufnahmebeginn
ausreichend aufgeheizt ist, und dergleichen.
Die Herstellung derartiger Bereitschaftszustände bei der
Bildaufnahmeeinrichtung und der Aufzeichnungseinrichtung
vor Aufnahmebeginn ist somit zwar zweckmäßig bzw. erforderlich,
führt jedoch einerseits zu den vorstehend genannten
Nachteilen und verhindert andererseits auch schnappschußartige
schnelle Bildaufnahmen, da die erforderliche
Zeit bis zum Vorliegen des Bereitschaftszustands der Bildaufnahmeeinrichtung
und der Aufzeichnungseinrichtung nicht
genau festlegbar ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Video-
Aufzeichnungssystem der eingangs genannten Art derart
auszugestalten, daß ein Vollbetriebszustand für Signalerzeugung
und Signalaufzeichnung nur nach Herstellung eines
ausreichenden, jedoch möglichst kurzen Bereitschaftszustands
der Bildaufnahmeeinrichtung und der Aufzeichnungseinrichtung
stattfinden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
ersten Befehlsgeber zur Einstellung eines einen Teilbetriebszustand
zur Vorbereitung der Signalerzeugung darstellenden
Bereitschaftszustands der Bildaufnahmeeinrichtung
und eines einen Teilbetriebszustand zur Vorbereitung
der Signalaufzeichnung darstellenden Bereitschaftszustands
der Aufzeichnungseinrichtung, durch einen zweiten Befehlsgeber
zur Erzeugung eines Befehls zur Einstellung eines
Vollbetriebszustands der Bildaufnahmeeinrichtung zur Signalerzeugung
und eines Vollbetriebszustands der Aufzeichnungseinrichtung
zur Signalaufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger
und durch eine Steuereinrichtung, die den
Befehl des zweiten Befehlsgebers sperrt, bis die Bildaufnahmeeinrichtung
und die Aufzeichnungseinrichtung ihren
jeweiligen Bereitschaftszustand erreicht haben.
Auf diese Weise ist einerseits gewährleistet, daß der
Vollbetriebszustand des Video-Aufzeichnungssystems erst
nach Erreichen eines jeweils ausreichenden Bereitschaftszustands
sowohl der Bildaufnahmeeinrichtung als auch der
Aufzeichnungseinrichtung hergestellt wird, ohne hierdurch
auf die Möglichkeit schneller Bildaufnahmen verzichten
oder einen hohen Stromverbrauch in Kauf nehmen zu müssen,
da die für die Herstellung des jeweiligen Bereitschaftszustands
erforderliche Zeitdauer äußerst kurz gehalten werden
kann.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 Ausführungsbeispiele eines aus einer Videokamera
und einem Videorekorder bestehenden Video-
Aufzeichnungssystems, wobei in Fig. 1 eine
getrennte Anordnung und in Fig. 2 eine zu einer
Einheit integrierte Anordnung des Video-Aufzeichnungssystems
dargestellt ist,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des grundsätzlichen Aufbaus
eines Ausführungsbeispiels des Video-Aufzeichnungssystems,
Fig. 4 eine Realisierung der Anordnung gemäß Fig. 3
bei den Ausführungsbeispielen des Video-Aufzeichnungssystems
gemäß den Fig. 1 und 2,
Fig. 5A ein Blockschaltbild des grundsätzlichen Aufbaus
eines weiteren Ausführungsbeispiels des Video-
Aufzeichnungssystems,
Fig. 5B ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer Schaltungsanordnung zur Ermittlung eines
Bereitschaftszustands des Videorekorders gemäß
Fig. 1,
Fig. 5C ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
zur Ermittlung eines Bereitschaftszustands
der Videokamera gemäß Fig. 1,
Fig. 6 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer Standbild-Videokamera,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel einer Ablaufsteuerschaltung
der Standbild-Videokamera gemäß
Fig. 6,
Fig. 8 Signalverläufe bei der Ablaufsteuerschaltung
gemäß Fig. 7,
Fig. 9A ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ablaufsteuerschaltung
der Videokamera gemäß Fig. 6,
Fig. 9B eine Motorsteuerschaltung der Schaltungsanordnung
gemäß Fig. 9A,
Fig. 10 Signalverläufe bei der Ablaufsteuerschaltung
gemäß Fig. 9,
Fig. 11 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Ablaufsteuerschaltung
der Videokamera gemäß Fig. 6,
und
Fig. 12 Signalverläufe bei der Ablaufsteuerschaltung
gemäß Fig. 11.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des Video-Aufzeichnungssystems
veranschaulicht, das eine Kombination einer
Videokamera als Bildaufnahmeeinrichtung mit einem Videokassettenrekorder
als Aufzeichnungseinrichtung darstellt.
Die Videokamera CA ist mit dem Videokassettenrekorder VTR
über ein Verbindungskabel CC verbunden, über das die Videokamera
CA von einer im Videokassettenrekorder VTR angeordneten
Stromversorgungseinrichtung E mit Strom versorgt
und ein Videoausgangssignal sowie die Signale zweier
Schalter SW 1 und SW 2 von der Videokamera CA dem Videokassettenrekorder
VTR zugeführt werden.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Video-
Aufzeichnungssystems dargestellt, bei dem die Videokamera
CA (nachstehend vereinfacht als Kamera bezeichnet) und der
Videokassettenrekorder VTR (nachstehend vereinfacht als
Rekorder bezeichnet) zu einer Einheit integriert und nicht
wie im Falle des Ausführungsbeispiels des Videoaufzeichnungssystems
gemäß Fig. 1 getrennt voneinander angeordnet
und über das Kabel CC miteinander verbunden sind.
In den Fig. 1 und 2 ist mit L ein Aufnahmeobjektiv der
Kamera CA, mit M eine Blende, mit IT eine Bildaufnahmeröhre
und mit RB eine Aufzeichnungstaste bezeichnet.
Fig. 3 zeigt in Form eines Blockschaltbildes den grundsätzlichen
Aufbau einer elektrischen Schaltungsanordnung
gemäß einem Ausführungsbeispiel des Video-Aufzeichnungssystems.
In Fig. 3 bezeichnen die Blöcke SW 1 und SW 2 Schalteingänge,
die in einer ersten und einer zweiten Betätigungsstufe
eines Auslöseknopfes TB der Kamera CA aktiviert
werden. Mit einem Block RESET ist ein Rücksetzeingang der
Schaltungsanordnung bezeichnet, der bei Fortnahme
des Drucks auf den Auslöseknopf TB aktiviert wird.
FF 1 und FF 2 sind zwei Setz/Rücksetz-Flipflops, DL ist
eine Zeitgeberschaltung, und AND ist ein UND-Glied. Die
in Fig. 3 dargestellte Steuerschaltung stellt folgende
Betriebszustände ein: den Bereitschaftszustand des Recorders
(Block A), den Bereitschaftszustand der Kamera (Block
B), den Bildaufzeichnungsbetrieb des Recorders (Block C)
und den Aufnahmebetrieb der Kamera (Block D).
Wird bei dieser Konstruktion der Auslöseknopf TB an der
Kamera CA bis zu einem ersten Druckpunkt niedergedrückt,
dann wird der Pegel des Schalteingangs SW 1 hoch und beaufschlagt
den Eingang S des ersten Flipflops FF 1, von dessen
Ausgang Q dann ein Signal mit hohem Pegel abgegeben
wird, um den Bereitschaftszustand des Recorders (A) und
den Bereitschaftszustand der Kamera (B) zu befehlen und
außerdem die Zeitgeberschaltung DL zu aktivieren. Die
Laufzeit der Zeitgeberschaltung DL ist entsprechend derjenigen
Zeit festgelegt, die notwendig ist, um den Bereitschaftszustand
des Recorders (A) und den Bereitschaftszustand
der Kamera (B) zu stabilisieren. Wenn dann der Auslöseknopf
TB weiter bis zum zweiten Druckpunkt niedergedrückt
wird, wird der Pegel des Schalteingangs SW 2 hoch,
und dieses Eingangssignal SW 2 gelangt zu einem Eingang des
UND-Gliedes AND. Der andere Eingang des UND-Gliedes AND ist
mit dem Ausgang der Zeitgeberschaltung verbunden, so daß das
UND-Glied nur dann ein Signal mit hohem Pegel an den Eingang
S des zweiten Flipflops FF 2 liefert, wenn der Bereitschaftszustand
des Recorders (A) und der Bereitschaftszustand der
Kamera (B) erreicht sind und der Auslöseknopf TB auf den
zweiten Druckpunkt niedergedrückt ist. Der Pegel am Ausgang
Q des Flipflops FF 2 wird dann hoch, wodurch der Bildaufzeichnungsbetrieb
(C) des Recorders und der Aufnahmebetrieb
(D) der Kamera befohlen werden, d. h. die Kamera CA beginnt
mit der Aufnahme, während der Recorder VTR mit der Bildaufzeichnung
beginnt.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 sei nachstehend in Verbindung
mit Fig. 4 näher erläutert. Gemäß der Fig. 4 ist der
Bereitschaftszustand der Kamera CA erreicht, wenn 1) das
Einstellen der Apertur M zur Steuerung der durch die Linse
L tretenden Lichtmenge beendet ist und wenn 2) die Stabilisierung
der Heizschaltung HZ der Bildaufnahmeröhre erfolgt
ist. In der Fig. 4 ist der links von der strichpunktierten
senkrechten Linie liegende Abschnitt CA der Schaltung
der kameraseitige Teil und der rechts von der Linie
liegende Abschnitt VTR der recorderseitige Teil, und die
Klemmen t 1, t 2, t 3, t 4 und t 5 auf der strichpunktierten
Linie zwischen den Abschnitten CA und VTR sind als Kabelverbindung
zu denken, falls die Kamera und der Recorder
voneinander getrennt angeordnet sind.
In der Fig. 4 ist HC die Heizschaltung der Bildaufnahmeröhre
der Kamera CA, VR ist ein veränderbarer Spannungsjustierwiderstand,
TCC ist die Steuerschaltung der Bildaufnahmeröhre
einschließlich der Hochspannungs- und Ablenkschaltungen,
VPC ist die Videoverarbeitungsschaltung zur
Erzeugung eines normgerechten Videosignals aus dem Abtastsignal
der Bildaufnahmeröhre, AEC ist die automatische
Apertursteuerschaltung für den Blendenregler AEM, um die
Apertur hinter der Linse L entsprechend einem Helligkeitssignal
von der Videoverarbeitungsschaltung VPC zu steuern,
und DL ist die Zeitgeberschaltung. Eine Verbindung mit der
Versorgungsquelle E im Recorder VTR erfolgt über einen
Aufzeichnungsschalter SWR auf der Recorderseite. Ein recorderseitiger
Kameraumschalter SWC wird auf einen Kontakt C gestellt,
wenn die Kamera CA mit dem Recorder VTR verbunden
ist. Der Schalter SW 1 in der Kamera CA wird geschlossen, wenn
der Auslöseknopf TB der Kamera auf den ersten Druckpunkt
niedergedrückt wird.
Das Videosignal von der Videoverarbeitungsschaltung VPC
wird über eine Schalteinrichtung STC in der Videosignal-
Ausgangsleitung VL an das Aufzeichnungssystem RS im Recorder
VTR übertragen. Das Schaltsignal vom Schalter SW 2 in
der Kamera CA, der beim Niederdrücken des Auslöseknopfs
auf den zweiten Druckpunkt geschlossen wird, wird gemeinsam
mit dem Ausgangssignal der Zeitgeberschaltung DL auf
das UND-Glied AND gegeben, dessen Ausgangssignal der Schalteinrichtung
STC als Schließsignal zugeführt und außerdem
auf eine Recorder-Triggerschaltung RTC gegeben wird, wo es
als Triggersignal für den Recorder, nämlich als Aufzeichnungs-
Startsignal, dient. Das Ausgangssignal der Schaltung
RTC wird über eine Triggerleitung TL an eine Aufzeichnungs-
Steuerschaltung RCC im Recorder VTR gelegt. Wenn die Kamera
verwendet wird, dann erhält die Steuerschaltung RCC Strom
über den im Recorder VTR befindlichen Aufzeichnungsschalter
SWR, den Kameraumschalter SWC und den ersten Auslöseschalter
SW 1 in der Kamera. Wenn die Kamera nicht verwendet wird,
dann ist die Aufzeichnungs-Steuerschaltung RCC über den Aufzeichnungsschalter
SWR und den Kameraumschalter SWC (der dann
auf dem Kontakt 0 steht) mit der Versorgungsquelle E verbunden.
Der Punkt GL in der Kamera CA ist der Masseanschluß für
die Videoanlage.
Zu allererst wird der Aufzeichnungsschalter SWR im Recorder
VTR geschlossen. In diesem Zustand wird das Aufzeichnungsband
im Recorder VTR in einer üblichen Weise transportiert
(in der Zeichnung nicht gesondert dargestellt).
Dann wird der Auslöseknopf TB an der Kamera bis zum ersten
Druckpunkt niedergedrückt, wodurch sich der Schalter SW 1
schließt und Betriebsstrom von der Versorgungsquelle E im
Recorder VTR an die Schaltungen HC, TCC, VPC, AEC und DL in
der Kamera gelangt, so daß der Betrieb der Kamera gestartet
wird. Andererseits beginnt mit dem Schließen des Schalters
SW 1 in der Kamera CA die Aufzeichnungs-Steuerschaltung RCC
im Recorder VTR zu arbeiten, und das Aufzeichnungssystem RS
wird in den wirksamen Zustand versetzt, womit sich der Recorder
VTR im Bereitschaftszustand befindet. Wenn nach erfolgter
Fokussierung der im Bereitschaftszustand befindlichen
Kamera CA auf das Objekt der Auslöseknopf TB weiter
nach unten gedrückt wird, um den zweiten Auslöseschalter
SW 2 zu schließen, dann wird der Pegel des Ausgangssignals
dieses Schalters SW 2 hoch, und ein Signal hohen Pegels gelangt
zu einem Eingang des UND-Gliedes AND. Die Zeitkonstante
der Zeitgeberschaltung DL ist entsprechend derjenigen
Zeit bemessen, die zur vollständigen Stabilisierung des
Bereitschaftszustandes des Recorders VTR und der Kamera
CA erforderlich ist. Somit liefert die Zeitgeberschaltung
DL nach Ablauf dieser Zeit ein Signal mit hohem Pegel an
den einen Eingang des UND-Gliedes AND, und da der Pegel
des Ausgangssignals des Schalters SW 2 ebenfalls hoch ist,
wird die Schalteinrichtung STC durchgeschaltet und die
Recorder-Triggerschaltung RTC aktiviert. Vor dem Verstreichen
der Zeitspanne, die zur Stabilisierung des Bereitschaftszustandes
des Recorders VTR und der Kamera CA erforderlich
ist, bleibt also trotz geschlossenen Schalters
SW 2 das Ausgangssignal des UND-Gliedes AND auf niedrigem
Pegel, und infolgedessen bleiben die Schalteinrichtung
STC und die Recorder-Triggerschaltung RTC unbetätigt, bis
die für die Stabilisierung des Bereitschaftszustandes benötigte
Zeit verstrichen ist. Das Ausgangssignal der Recorder-
Triggerschaltung RTC wird über die Triggerleitung
TL als Recorder-Triggersignal auf die Aufzeichnungs-Steuerschaltung
RCC im Recorder VTR gegeben, die auf dieses Signal
hin das Aufzeichnungssystem RS so einstellt, daß ab
diesem Zeitpunkt das von der Videoverarbeitungsschaltung
VPC über die Schalteinrichtung STC kommende Videosignal
im Recorder VTR aufgezeichnet wird.
Eine zweite Ausführungsform der Aufzeichnungsanlage sei nachfolgend
anhand des Blockschaltbildes der Fig. 5A erläutert.
In diesem Blockschaltbild sind einige Blöcke die gleichen
wie in Fig. 3 und dementsprechend mit den gleichen Bezeichnungen
versehen. In der Fig. 5 sind A′ und B′ Erfassungsschaltungen,
die das Erreichen des Bereitschaftszustandes
des Recorders (Block A) und des Bereitschaftszustandes der
Kamera (Block B) nach deren Einschaltung durch den ersten
Auslöseschalter SW 1 fühlen und daraufhin ein Recorder-Bereitschaftssignal
und ein Kamera-Bereitschaftssignal auf
die Eingänge eines UND-Gliedes AND 1 geben, dessen Ausgang
mit einer Bereitschafts-Anzeigeeinrichtung I verbunden ist.
Das Ausgangssignal des UND-Gliedes AND 1 wird ferner gemeinsam
mit dem Ausgangssignal des zweiten Auslöseschalters SW 2
in der gleichen Weise wie im Falle der Fig. 3 auf ein zweites
UND-Glied AND 2 gegeben.
Die Fig. 5B zeigt Einzelheiten einer Schaltungsanordnung
zum Fühlen des Bereitschaftszustandes des Recorders. In dieser
Figur ist mit PCC eine Phasensteuerschaltung, mit VCC
eine Geschwindigkeitssteuerschaltung, mit DM ein Trommelmotor,
mit R 1 ein Widerstand, mit OP 1 ein Vergleicher und mit
SP ein Synchronsignal zur Phasensteuerung bezeichnet.
Wenn der Recorder im Bereitschaftszustand ist, wird dem
Trommelmotor DM ein Strom zugeführt, um ihn zu drehen. Das
die Drehgeschwindigkeit des Trommelmotors DM repräsentierende
Signal FG wird auf die Geschwindigkeitssteuerschaltung VCC
rückgekoppelt, während das die Drehphase des Motors DM repräsentierende
Signal PG auf die Phasensteuerschaltung PCC
rückgekoppelt wird. Der Trommelmotor DM wird durch die beiden
erwähnten Steuerschaltungen derart gesteuert, daß er mit
der richtigen Geschwindigkeit in der richtigen Phase umläuft,
wobei der Pegel des Ausgangssignals der Phasensteuerschaltung
PCC um so niedriger ist, je näher die Phase dem korrekten Wert
kommt. Wenn der Ausgangspegel nahezu gleich Null ist, wird
der Ausgangspegel des Vergleichers OP 1 hoch, um damit die
Erreichung des Bereitschaftszustandes anzuzeigen.
Die Fig. 5C zeigt Einzelheiten einer Schaltung zur Erfassung
des Bereitschaftszustandes der Kamera. Diese Schaltung enthält
Widerstände R 2 bis R 4 und einen Thermistor TH zur Temperaturfühlung,
der nahe an der Kathode der Bildaufnahmeröhre
IT angeordnet ist. OP 2 ist ein Operationsverstärker.
Wenn die Heizeinrichtung der Bildaufnahmeröhre aufgeheizt
und der Widerstandswert des Thermistors niedrig geworden
ist, wird der Ausgangspegel des Operationsverstärkers OP 2
hoch, um damit anzuzeigen, daß die Kamera im Bereitschaftszustand
ist.
Die vorstehend anhand der Fig. 5A bis 5C erläuterte Ausführungsform
sei im Vergleich zur Ausführungsform nach
Fig. 3 betrachtet. Im Falle der Fig. 3 wird die Zeitgeberschaltung
DL verwendet, um eine Instruktion A für den Bereitschaftszustand
des Recorders und eine Instruktion B
für den Bereitschaftszustand der Kamera zu geben und außerdem
die Zeit festzulegen, die für die Stabilisierung der
beiden Bereitschaftszustände erforderlich ist. Im Falle der
Fig. 5 hingegen werden anstelle der Zeitgeberschaltung die
Ausgangssignale der Erfassungsschaltungen A′ und B′ verwendet,
welche die Erreichung der beiden Bereitschaftszustände
A und B fühlen. In anderen Worten wird im Falle der Fig. 3
das Signal des zweiten Auslöseschalters SW 2 nach dem Ablauf
einer bestimmten, festgelegten Zeit gültig gemacht, während
im Falle der Fig. 5 das Signal des Schalters SW 2 durch das
die Erreichung der beiden Bereitschaftszustände anzeigende
Signal gültig gemacht wird. Ferner ist im Falle der Fig. 5
außerdem die mit dem Bereitschaftssignal zusammenwirkende
Anzeigeeinrichtung I vorhanden. Als Bereitschafts-Anzeigeeinrichtung
1 kann eine Leuchteinrichtung im Sucher der
Kamera CA, eine akustische Einrichtung oder dergleichen
verwendet werden.
Vorstehend wurde als Ausführungsbeispiel der Fall beschrieben,
daß der Betrieb zur Erreichung des Bereitschaftszustandes
des Recorders diejenige Zeit umfaßt, während welcher
das Recorder-Triggersignal noch nicht abgegeben ist; das
heißt, nur das Servosystem arbeitet, und das Aufzeichnungsband
läuft noch nicht. Außerdem erfolgt das Anlegen des
Bandes auf herkömmliche Weise mit dem Schließen des Aufzeichnungsschalters
SWR in Verbindung mit der Aufzeichnungstaste
am Recorder VTR. Es ist jedoch auch möglich,
daß die Operation des Anlegens des Bandes mit in den Betrieb
zur Erreichung des Bereitschaftszustandes (A) hereingenommen
wird, das heißt das Anlegen des Bandes kann durch
den Auslöseschalter SW 1 an der Kamera CA mitgesteuert werden.
Der Betrieb zur Erreichung des Bereitschaftszustandes (B)
der Kamera CA umfaßt beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
nur die Heizschaltung HC der Bildaufnahmeröhre
IT, die Steuerschaltung TCC dieser Röhre, die Videoverarbeitungsschaltung
VPC und die automatische Apertursteuerschaltung
AEC. Es ist jedoch auch möglich, weitere
Elemente in den Betrieb zur Erreichung des Bereitschaftszustandes
der Kamera mit hineinzunehmen, z. B. die Schaltung
zum automatischen Weißabgleich, die Freigabe des Verbrennungsschutzverschlusses
der Bildaufnahmeröhre, usw.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele betreffen
eine Laufbild-Aufzeichnungsanlage unter Verwendung eines
Bandes als Aufzeichnungsmedium. Nachstehend sei als weitere
Ausführungsform der Erfindung eine Standbild-Aufzeichnungsanlage
mit Magnetplatte als Aufzeichnungsmedium erläutert.
Die Fig. 6 zeigt eine Ausführungsform der Standbild-Videokamera
in Blockdarstellung.
In der Zeichnung ist mit 1 die Bildaufnahmeoptik bezeichnet.
Im Lichtweg nach dieser Optik befindet sich eine physikalisch
oder mechanisch bewegbare Blende 2 und ein Verschluß 3, der
entweder physikalischer oder mechanischer Art sein kann oder
mit der Blende zusammengefaßt sei. Mit 5 ist ein den eigentlichen
Bildaufnehmer darstellender photoelektrischer Wandler
bezeichnet, bei dem es sich z. B. um eine ladungsgekoppelte
Anordnung (CCD-Anordnung) handeln kann.
Vor dem Bildaufnehmer 5 sitzt ein Farbselektionsfilter 4,
das vom Streifen- oder vom Mosaiktyp sein kann. Im Falle
von Schwarzweiß-Bildaufnahmen kann dieses Filter auch
weggelassen werden. Ferner ist eine Belichtungszeit-Einstellschaltung
6 vorgesehen. Eine Bildsignal-Verarbeitungsschaltung
7 wandelt die Bildinformation vom Bildaufnehmer
5 in ein Signal geeigneter Form um. Eine Treiberschaltung
8 dient dazu, die Abtastung des Bildaufnehmers 5, die Ladungsübertragung
in der ladungsgekoppelten Anordnung, usw.
zu steuern. Die Betätigung des Verschlusses 3 wird durch
eine Verschlußsteuerschaltung 9 entsprechend dem Wert gesteuert,
den die Einstellschaltung 6 vorgibt. Eine Folgesteuerschaltung
10 dient zur Gesamtsteuerung der Standbild-
Videokamera.
Eine Motorsteuerschaltung 11 wird von der Folgesteuerschaltung
10 gemeinsam mit dem Einschalten der Versorgungsquelle
gesteuert. Ein Motor 12, der durch die Motorsteuerschaltung
11 synchrongesteuert wird, treibt die Magnetplatte 13 an.
Ein Magnetkopf 14 wirkt mit der Platte 13 zusammen, und
ein Umdrehungsfühlkopf 15 dient dazu, ein die Drehphase
des Motors anzeigendes Signal auf die Motorsteuerschaltung
11 rückzukoppeln. Ein Anschluß F dient zur Lieferung eines
Servotaktsignals. Weitere Elemente sind ein Taktgeber 16,
ein elektronischer Sucher 17 zur Darstellung des Bildes des
Objekts, ein Leistungsschalter 18 zur Ein- und Ausschaltung
der Energieversorgung, eine Batterie 19 als Energieversorgungsquelle,
ein Entfernungsmesser 20 zum Bestimmen der Entfernung
zum Objekt und eine automatische Schärfensteuerschaltung
21 zum Steuern eines Linsenantriebs 22 für die
Bewegung der Aufnahmelinse entsprechend der vom Entfernungsmesser
20 ermittelten Entfernung.
Die Fig. 7 zeigt im Detail eine Ausführungsform der Folgesteuerschaltung
10 nach Fig. 6, und die Fig. 8 veranschaulicht
in einem Zeitdiagramm die Steuerung jedes Teils der
Schaltung nach Fig. 7.
In der Fig. 7 sind drei Zeitglieder 25, 26 und 27 dargestellt,
deren jedes eine bestimmte Zeitverzögerung τ 1 bzw.
τ 2 bzw. τ 3 bewirkt. Ferner sind drei Schalter 28, 19 und
32, der Auslöseknopf 30 der Kamera und eine Anzeigevorrichtung
31 zur Anzeige der Auslösbarkeit dargestellt. Die Arbeitsweise
der Schaltung nach Fig. 6 und 7 sei nachstehend
in Verbindung mit dem Zeitdiagramm nach Fig. 8 erläutert.
Wenn der Leistungsschalter 18 gedrückt (das heißt geschlossen)
wird, dann gelangt Strom von der Batterie 19 zu den
Zeitgliedern 25, 26 und 27, zum Taktgeber 16, zur Motorsteuerschaltung
11, zum elektronischen Sucher 17 und zur
Anzeigeeinrichtung 31. Gleichzeitig mit der Stromzufuhr
treibt die Motorsteuerschaltung 11 den Motor 12 an, und
zwar unter dem Einfluß des Synchronsignals vom Taktgeber
16 und des Ausgangssignals vom Umdrehungsfühlkopf 15, so
daß sich die Magnetplatte 13 mit einer bestimmten festgelegten
Geschwindigkeit dreht. Der zum elektronischen Sucher
17 gelieferte Strom beginnt, die Kathode des Suchers aufzuheizen.
Ist nach dem Schließen des Leistungsschalters 18
eine Zeitspanne der Dauer τ 1 verstrichen, wird der Ausgangspegel
des Zeitgliedes 25 hoch, um den Schalter 28 zu
schließen. Dadurch wird Strom zur Schärfensteuerschaltung
21 und zum Linsenantrieb 22 geliefert, um die Schärfe automatisch
einzustellen. Etwas später, mit dem Ablauf der Zeitspanne
τ 2 nach dem Schließen des Leistungsschalters 18, wird
der Ausgangspegel des Zeitgliedes 26 hoch, so daß der Schalter
29 geschlossen wird, wodurch Strom zur Bildsignal-Verarbeitungsschaltung
7 und zur Treiberschaltung 8 gelangt.
Wenn dann eine Zeitspanne der Dauer τ 3 nach dem Schließen
des Leistungsschalters 18 abgelaufen ist, wird der Ausgangspegel
des Zeitgliedes 27 hoch, so daß die Anzeigeeinrichtung
31 aufleuchtet und damit dem Photographen die "Auslösbarkeit"
(das heißt die Photographierbereitschaft) der Anlage
anzeigt.
Wenn der Photograph zu diesem Zeitpunkt den Auslöseknopf
30 drückt, wird der Schalter 32 geschlossen, und die Verschlußsteuerschaltung
29 geht in Betrieb. Der Verschluß 3
wird betätigt, und das Signal vom Bildaufnehmer 5 wird
über die Bildsignal-Verarbeitungsschaltung 7 zum aufzeichnenden
Magnetkopf 14 geliefert und auf der sich richtig
drehenden Magnetplatte 13 aufgezeichnet. Wenn der Auslöseknopf
30 vor dem Verstreichen der Zeitspanne τ 3 nach dem
Schließen des Leistungsschalters 18 gedrückt wird, wird
der Schalter 32 nicht geschlossen, weil der Ausgangspegel
des Zeitgliedes 27 dann noch niedrig ist. Die Bildaufnahme
und der Aufzeichnungsvorgang können also noch nicht durchgeführt
werden.
In der Fig. 8 zeigt die Kurve S 4 das Anlaufverhalten der
Motorsteuerschaltung 11 und des elektronischen Suchers 17.
Die Kurve S 5 zeigt das Anlaufverhalten der Schärfensteuerschaltung
21 und des Linsenantriebs 22, und die Kurve S 6
zeigt das Anlaufverhalten der Bildsignal-Verarbeitungsschaltung
7 und der Treiberschaltung 8. Wie in der Zeichnung
dargestellt, ist die Zeit, die ab Beginn der Stromzufuhr
zur Motorsteuereinheit 11 bis zum Erreichen der
richtigen Geschwindigkeit der Magnetplatte 13 benötigt
wird, gleich τ 3. Die benötigte Zeit vom Beginn der Stromzufuhr
an den elektronischen Sucher 17 bis zum Erscheinen
eines Bildes im Sucher entspricht ebenfalls ungefähr der
Zeitspanne τ 3. Die Zeit, die ab dem Beginn der Stromzufuhr
an die Schärfensteuerschaltung 21 und den Linsenantrieb
22 maximal benötigt wird, bis die Linse automatisch
fokussiert ist, beträgt (τ 3 - τ 1).
Die Zeit, die ab dem Beginn der Stromzufuhr zur Bildsignal-
Verarbeitungsschaltung 7 und zur Treiberschaltung 8 benötigt
wird, bis das Bildsignal aus dem CCD-Bildaufnehmer 5
ausgelesen werden kann, beträgt (τ 3 - τ 2). Wie aus der Zeichnung
hervorgeht, ist τ 1 < τ 2 < τ 3 und (τ 3 - τ 2) < (t 3 - τ 1)
< τ 3.
Wie vorstehend erläutert, wird bei dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel während der Zeit zwischen dem Schließen
des Leistungsschalters und dem Erreichen der Auslösebereitschaft
der Versorgungsstrom nacheinander an die verschiedenen
Schaltungen gelegt, und zwar entsprechend der
Länge der Anlaufzeiten der jeweiligen Schaltungen. Auf
diese Weise kann der Leistungsverbrauch minimal gehalten
werden. Wenn die Steuerung so erfolgt, daß die Anlaufzeiten
aller Glieder für die Photographierbereitschaft miteinander
enden, ist der Leistungsverbrauch wirklich ein
Minimum.
Wie bei den weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
für Laufbildaufzeichnungen wird auch hier eine Bildaufnahme
erst dann ermöglicht, nachdem alle an der Aufnahme
und an der Aufzeichnung beteiligten Einrichtungen richtig
arbeiten, so daß keine fälschliche und keine fehlerhafte
Aufzeichnung möglich sind.
Nachstehend sei eine zweite Ausführungsform der Folgesteuerschaltung
10 nach Fig. 6 in Verbindung mit den Fig. 9A,
9B und 10 erläutert. In diesen Figuren sind diejenigen Teile,
die einzelnen Elementen der Fig. 7 entsprechen, mit den gleichen
Bezugszahlen wie dort und einem nachgesetzten Strichindex
versehen. In den Fig. 9A und 9B sind ferner zwei
Spannungsteilerwiderstände 50 und 51, ein Vergleicher 52,
zwei Schalter 53 und 55, ein Zeitglied 54, ein Phasenvergleicher
56 und ein Geschwindigkeitsregler 57 eingezeichnet.
Sa ist ein Signal zum Schließen des Leistungsschalters, Sb
ist ein Phasenfehlersignal, Sc ist das Ausgangssignal des
Vergleichers 52, Sd ist das Ausgangssignal des Zeitgliedes
54 und Se ist ein das Anlaufen der Signalverarbeitungsschaltung
7′ und der Treiberschaltung 8′ repräsentierendes Signal.
Mit dem Schließen des Leistungsschalters 18′ wird das Synchronsignal
vom Taktgeber 16′ an die Motorsteuerschaltung
11′ geliefert, die zur gleichen Zeit Versorgungsstrom aus
der Versorgungsquelle 19′ empfängt. Die Motorsteuerschaltung
11′ enthält, wie in Fig. 9B dargestellt, den Phasenvergleicher
56 und den Geschwindigkeitsregler 57. Von entsprechenden
Fühlern im Motor 12′ wird das Geschwindigkeitssignal
FG auf den Geschwindigkeitsregler 57 und das Drehphasensignal
PG auf den Phasenvergleicher 56 rückgekoppelt.
Der Phasenvergleicher 56 vergleicht das Synchronsignal vom
Taktgeber 16′ mit dem Phasenfehler des Drehphasensignals
PG und liefert ein den Phasenfehler darstellendes Phasenfehlersignal
an den Geschwindigkeitsregler 57. Dieses Phasenfehlersignal
S b wird außerdem auf einen Eingang des Vergleichers
52 gegeben, der an einem zweiten Eingang eine
Spannung mit dem Wert LE empfängt. Wenn der Wert des Fehlersignals
Sb ein gewisses Maß unter den Wert LE sinkt,
dann wird der Ausgangspegel Sc des Vergleichers 52 hoch,
so daß der Schalter 53 geschlossen wird und Strom an die
Bildsignal-Verarbeitungsschaltung 7′ und die Treiberschaltung
8′ liefert. Gleichzeitig beginnt das Zeitglied 54 zu
laufen. Die Laufzeit τ 4 dieses Zeitgliedes ist so eingestellt,
daß sie ungefähr der Anlaufzeit der Bildsignal-
Verarbeitungsschaltung 7′ und der Treiberschaltung 8′ entspricht.
Am Ende der Laufzeit des Zeitgliedes 54 wird der
Pegel an seinem Ausgang hoch, so daß die Auslösbarkeit in
der Anzeigeeinrichtung 31′ angezeigt wird. Mit Betätigung
des Auslöseknopfs 30′ wird die Aufnahme begonnen. Am Ende
der Laufzeit des Zeitgliedes 54 ist außerdem der Pegel des
Phasenfehlersignals Sb gleich Null. Durch die Erfassung des
tatsächlichen Wertes des Phasenfehlers der Motordrehung
läßt sich vergewissern, daß sich die Magnetplatte richtig
dreht, wenn der Auslöseknopf betätigt wird, so daß eine
präzise Aufzeichnung des Bildsignals erzielbar ist.
Die Fig. 11 zeigt eine dritte Ausführungsform der Folgesteuerschaltung
10. Einzelne Teile, die verschiedenen Elementen
der Ausführungsformen nach den Fig. 7 und 9 entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugszahlen wie dort und
einem nachgesetzten Doppelstrichindex (″) versehen. Neben
diesen Teilen sind in der Fig. 11 zwei Schalter 61 und 66,
zwei Widerstände 62 und 63, ein Vergleicher 64 und ein UND-
Glied 65 eingezeichnet.
Nach dem Schließen des Leistungsschalters 18″ fühlt der
Vergleicher 52″, wann der Pegel des Phasenfehlersignals
unterhalb eines bestimmten festgelegten Wertes liegt, um
dann den Schalter 61 zu schließen und die Schärfensteuerschaltung
21″ und den Linsenantrieb 22″ in Betrieb zu setzen.
Dann fühlt der Vergleicher 64, wann der Pegel des Linsensteuersignals,
das von der Schärfensteuerschaltung 21″
an den Linsenantrieb 22″ gelegt wird und die Abweichung
von der Scharfeinstellung anzeigt, unterhalb eines bestimmten
Wertes ist. Wenn der Pegel am Ausgang des Vergleichers
64 und der Pegel am Ausgang des Vergleichers 52″ beide hoch
sind, wird der Ausgang des UND-Gliedes 65 hoch, so daß der
Schalter 66 geschlossen wird, um die Bildsignal-Verarbeitungsschaltung
7″ und die Treiberschaltung 8″ in Betrieb
zu setzen. Die weitere Arbeitsweise im Anschluß daran ist
die gleiche wie im Falle der Ausführungsform nach Fig. 9.
Die Fig. 12 zeigt den zeitlichen Verlauf von Signalen an
den Elementen der Anordnung nach Fig. 11.
SA ist das Schließsignal des Leistungsschalters 18″. SB ist
das Phasenfehlersignal, SC ist das Ausgangssignal des Vergleichers
52″, SD ist das Linsensteuersignal, SE ist das
Ausgangssignal des Vergleichers 64, SF ist das Ausgangssignal
des Zeitgliedes 54″ und SG ist das den Anlaufzustand
der Bildsignal-Verarbeitungsschaltung 7″ und der Treiberschaltung
8″ anzeigende Signal.
Wie in Fig. 12 gezeigt, ist die Referenzspannung der Vergleicher
52″ und 64 so eingestellt, daß zum Zeitpunkt, wo
der Pegel des Phasenfehlersignals SB gleich Null wird, der
Wert des Linsensteuersignals SD auf Null geht und auch die
Bildsignal-Verarbeitungsschaltung 7″ und die Treiberschaltung
8″ vollständig angelaufen sind.
Auf diese Weise ist garantiert, daß nur dann eine Auslösung
möglich ist, nachdem die Magnetplatte richtig umläuft, die
Linse korrekt fokussiert ist und die Bildsignal-Verarbeitungsschaltung
vollständig angelaufen ist. Es besteht also
nicht die Gefahr einer Unschärfe, und eine präzise Magnetaufzeichnung
ist möglich.
Während bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
ein vom Auslöseknopf getrennter Leistungsschalter verwendet
wird, ist es auch möglich, den in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Auslöseknopf TB so einzurichten, daß beim ersten
Druckpunkt die Versorgungsquelle eingeschaltet und beim zweiten
Druckpunkt die Auslösung der Aufnahme bewirkt wird.
Mit den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen einer
Bildaufzeichnungsanlage ist eine schnelle Bildaufnahme
möglich, ferner ist der Leistungsverbrauch sehr klein, und
fehlerhafte Bildaufzeichnungen werden vermieden. Dies ist
dem Umstand zu verdanken, daß die aus Videokamera und Videorecorder
bestehende Anlage ihren Normalbetrieb nur aufnehmen
kann, nachdem der Recorder und die Kamera für die Aufzeichnung
bzw. die Aufnahme vorbereitet sind.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt sondern kann in verschiedenster
Weise abgewandelt werden, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen.
So kann z. B. die vorstehend in Verbindung mit einer
Standbildaufzeichnung beschriebene Maßnahme, den Versorgungsstrom
an die einzelnen Teile entsprechend der Anlaufzeit dieser
Teile anzulegen, auch bei einer Anlage zum Aufzeichnen
von Laufbildern angewendet werden.
Claims (20)
1. Video-Aufzeichnungssystem, mit einer Bildaufnahmeeinrichtung
zur Erzeugung von einem aufgenommenen Objektbild
entsprechenden elektrischen Signalen und einer Aufzeichnungseinrichtung
zur Aufzeichnung der von der Bildaufnahmeeinrichtung
erzeugten elektrischen Signale auf einem
Aufzeichnungsträger, gekennzeichnet durch einen ersten
Befehlsgeber (SW 1) zur Einstellung eines einen Teilbetriebszustand
(B) zur Vorbereitung der Signalerzeugung
darstellenden Bereitschaftszustands der Bildaufnahmeeinrichtung
(CA; 1 bis 9, 20, 21, 22) und eines einen Teilbetriebszustand
(A) zur Vorbereitung der Signalaufzeichnung
darstellenden Bereitschaftszustands der Aufzeichnungseinrichtung
(VTR; 11 bis 15), durch einen zweiten Befehlsgeber
(SW 2) zur Erzeugung eines Befehls zur Einstellung
eines Vollbetriebszustands (D) der Bildaufnahmeeinrichtung
(CA; 1 bis 9, 20, 21, 22) zur Signalerzeugung und eines
Vollbetriebszustands (C) der Aufzeichnungseinrichtung
(VTR; 11 bis 15) zur Signalaufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger
(13) und durch eine Steuereinrichtung (DL,
AND; A′, B′, AND 1, AND 2), die den Befehl des zweiten
Befehlsgebers (SW 2) sperrt, bis die Bildaufnahmeeinrichtung
(CA; 1 bis 9, 20, 21, 22) und die Aufzeichnungseinrichtung
(VTR; 11 bis 15) ihren jeweiligen Bereitschaftszustand
erreicht haben.
2. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (DL, AND) einen
Zeitgeber (DL) zur Bemessung einer vorbestimmten Zeitdauer
aufweist, die der Bildaufnahmeeinrichtung (CA; 1 bis 9,
20, 21, 22) und der Aufzeichnungseinrichtung (VTR; 11 bis
15) nach einer Betätigung des ersten Befehlsgebers (SW 1)
das Erreichen des Bereitschaftszustands ermöglicht, und
daß die Steuereinrichtung den Befehl des zweiten Befehlsgebers
(SW 2) sperrt, bis die vom Zeitgeber bemessene Zeitdauer
abgelaufen ist.
3. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (A′, B′, AND 1,
AND 2) eine Detektoreinrichtung (A′, B′) zur Ermittlung des
Erreichens des Bereitschaftszustands der Bildaufnahmeeinrichtung
(CA; 1 bis 9, 20, 21, 22) und der Aufzeichnungseinrichtung
(VTR; 11 bis 15) aufweist und den Befehl des
zweiten Befehlsgebers (SW 2) sperrt, bis die Detektoreinrichtung
ermittelt, daß die Bildaufnahmeeinrichtung und
die Aufzeichnungseinrichtung ihren jeweiligen Bereitschaftszustand
erreicht haben.
4. Video-Aufzeichnungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der
zweite Befehlsgeber (SW 1, SW 2) mittels eines gemeinsamen
Bedienelements (TB) betätigbar sind.
5. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Befehlsgeber (SW 1) durch
Betätigung des Bedienelements (TB) in einem vorgegebenen
Ausmaß betätigbar ist und daß der zweite Befehlsgeber
(SW 2) durch Betätigung des Bedienelements über das vorgegebene
Ausmaß hinaus betätigbar ist.
6. Video-Aufzeichnungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungseinrichtung
(VTR; 11 bis 15) zumindest einen Magnetkopf (14)
zur Signalaufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger (13)
und einem Motor (12) zur Herbeiführung einer Relativbewegung
zwischen dem Magnetkopf (14) und dem Aufzeichnungsträger
(13) aufweist.
7. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereitschaftszustand der Aufzeichnungseinrichtung
(VTR; 11 bis 15) der Motor (12) eine
vorgegebene Drehzahl erreicht und daß die Steuereinrichtung
(A′, B′, AND 1, AND 2) den Befehl des zweiten Befehlsgebers
(SW 2) zumindest bis zum Erreichen der vorgegebenen
Drehzahl des Motors (12) sperrt.
8. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (13)
ein Magnetband ist und daß der Motor (12) zum Drehen des
Magnetkopfes (14) relativ zum Magnetband ausgebildet ist.
9. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (13)
eine Magnetplatte ist und daß der Motor (12) zum Drehen
der Magnetplatte relativ zum Magnetkopf (14) ausgebildet
ist.
10. Video-Aufzeichnungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeeinrichtung
(CA; 1 bis 9, 20, 21, 22) eine Bildaufnahmeröhre
(IT) aufweist.
11. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereitschaftszustand der Bildaufnahmeeinrichtung
(CA; 1 bis 9, 20, 21, 22) die Bildaufnahmeröhre
(IT) ausreichend beheizt ist und daß die Steuereinrichtung
(A; B′, AND 1, AND 2) den Befehl des zweiten
Befehlsgebers (SW 2) zumindest bis zur ausreichenden Beheizung
der Bildaufnahmeröhre (IT) sperrt.
12. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Bildaufnahmeeinrichtung (CA; 1
bis 9, 20, 21, 22) bis zum Erreichen eines bestimmten
Betriebszustands für die Signalerzeugung nach Einschalten
der Stromversorgung und bei der Aufzeichnungseinrichtung
(VTR; 11 bis 15) bis zum Erreichen eines bestimmten Betriebszustands
für die Signalaufzeichnung nach Einschalten
der Stromversorgung jeweils eine bestimmte Anlaufzeit
erforderlich ist und daß eine Steuereinrichtung (10) zur
Steuerung des Beginns der Stromversorgung der Bildaufnahmeeinrichtung
und der Aufzeichnungseinrichtung über eine
Stromversorgungsschaltung (18, 19) zu unterschiedlichen
Zeitpunkten entsprechend den jeweiligen Anlaufzeiten vorgesehen
ist.
13. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromversorgungsschaltung (18, 19)
einen Stromversorgungsschalter (18) aufweist und daß die
Steuereinrichtung (10) ein in Abhängigkeit vom Schaltzustand
des Stromversorgungsschalters (18) eine Zeitmessung
beginnendes Zeitglied (25 bis 27) aufweist und zur aufeinanderfolgenden
Einleitung der Stromversorgung der Aufzeichnungseinrichtung
(11 bis 15) und der Bildaufnahmeeinrichtung
(1 bis 9, 20, 21, 22) entsprechend der Zeitmessung
des Zeitglieds ausgebildet ist.
14. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Zeitglied (25 bis 27) zur Bemessung
der jeweiligen Anlaufzeiten der Bildaufnahmeeinrichtung
(1 bis 9, 20 bis 22) und der Aufzeichnungseinrichtung
(11 bis 15) ausgebildet ist.
15. Video-Aufzeichnungssystem nach einem der Ansprüche 12
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnungseinrichtung
(11 bis 15) zumindest einen Magnetkopf (14) zur
Signalaufzeichnung auf dem Aufzeichnungsträger (13) und
einen Motor (12) zur Herbeiführung einer Relativbewegung
zwischen dem Magnetkopf (14) und dem Aufzeichnungsträger
(13) aufweist.
16. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlaufzeit der Aufzeichnungseinrichtung
(11 bis 15) zum Erreichen einer vorgegebenen
Drehzahl des Motors (12) nach Einschalten der Stromversorgung
erforderlich ist.
17. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (13)
ein Magnetband ist und daß der Motor (12) zum Drehen des
Magnetkopfs (14) relativ zum Magnetband ausgebildet ist.
18. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger (13)
eine Magnetplatte ist und daß der Motor (12) zum Drehen
der Magnetplatte relativ zum Magnetkopf (14) ausgebildet
ist.
19. Video-Aufzeichnungssystem nach einem der Ansprüche 12
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildaufnahmeeinrichtung
(CA; 1 bis 9, 20 bis 22) eine Bildaufnahmeröhre
(IT) aufweist.
20. Video-Aufzeichnungssystem nach Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlaufzeit der Bildaufnahmeeinrichtung
(CA; 1 bis 9, 20 bis 22) zum Erreichen eines
ausreichenden Aufheizzustands der Bildaufnahmeröhre (IT)
nach Einschalten der Stromversorgung erforderlich ist.
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