DE68915863T2

DE68915863T2 - Sicherheitsvorrichtung für Gepäckablagen in Passagierflugzeugkabinen.

Info

Publication number: DE68915863T2
Application number: DE68915863T
Authority: DE
Inventors: David Ackerman
Original assignee: Bridport Aviation Products Ltd
Current assignee: Bridport Aviation Products Ltd
Priority date: 1988-06-22
Filing date: 1989-06-19
Publication date: 1994-12-22
Anticipated expiration: 2009-06-20
Also published as: EP0348130A3; GB8814865D0; EP0348130B1; ATE106819T1; ES2055059T3; US5035471A; EP0348130A2; DE68915863D1

Description

Diese Erfindung betrifft die Bereitstellung einer Sicherheitsvorrichtung, um zu verhindern, daß Gegenstände versehentlich oder unabsichtlich aus einer hochliegend angeordneten Ablage für Handgepäck, wie sie in der Passagierkabine eines Flugzeugs gefunden werden, herausgedrängt werden, wobei eine solche Ablage die Form eines geschlossenen Gehäuses aufweist mit einer Frontplattenklappe, die durch Anheben nach außen und oben geöffnet wird, und die Frontplatte an oder in der Nähe ihrer oberen, im allgemeinen horizontalen Kante angelenkt ist.
Wenn die Frontplattenklappe einer solchen Ablage durch Anheben geöffnet wird, können Gegenstände, wie beispielsweise schwere Aktentaschen oder sogar Flaschen, leicht versehentlich herausfallen, was ein Verletzungsrisiko für einen in der Nähe sitzenden oder stehenden Passagier bedeutet.
Eine sekundäre transparente Barriere für ein Gepäckfach in der Gestalt eines geschlossenen Gehäuses ist aus der DE-A 2 545 385 bekannt, bei welcher eine einzige durchsichtige sekundäre Barriere, die hinter einer Gepäckfachhauptklappe angeordnet ist, bei ihrem Öffnen den Laderaum freigibt, indem sie nach außen und oben bewegt wird, wobei die sekundäre Barriere und die Gepäckfachhauptklappe jeweils separate Einrastmittel aufweisen, was zur Folge hat, daß nach dem Öffnen der Gepäckfachhauptklappe an der sekundären Barriere ein absichtliches Entriegeln ihrer Einrastmittel erforderlich ist, bevor sie geöffnet werden kann. In der DE-A 0 318 711 (veröffentlicht am 7. Juni 1989 und daher unter Artikel 54 (3) EPÜ fallend) ist hinter der nach oben öffnenden Hauptklappe einer Gepäckablage eine einzige Sicherheitsbarriere aus transparentem Material angeordnet, die einen Teil der Öffnung der Ablage abdeckt. Wenn sie geschlossen ist, besteht die Tendenz, das Herausfallen von Gegenständen im oberen Teil der Ablage zu verhindern. Diese Barriere öffnet nach oben und außen, und eine nach dem Prinzip eines Sprungwerkes arbeitende Federvorrichtung setzt die Barriere unter Vorspannung mit der Tendenz, sie jeweils in der geöffneten und geschlossenen Stellung festzuhalten aber nicht zu verriegeln.
Es wird nunmehr eine brauchbare Alternative vorgeschlagen und entsprechend schafft die vorliegende Erfindung eine hochliegende Gepäckablage zur Verwendung in der Kabine eines Flugzeugs, wie sie in Anspruch 1 definiert ist. Weitere vorteilhafte Merkmale der Ablage sind in den untergeordneten Ansprüchen definiert.
Gewöhnlich besitzt eine derartige Ablage eine Breite von etwa 1500 mm und eine Höhe von etwa 500 mm, so daß ihre Öffnung relativ breit ist. In einem solchen Fall wird die Abdeckung zweiteilig ausgebildet, wobei jeder Teil die Hälfte der Ablagenöffnung abdeckt. Bei breiteren Ablagen kann die Abdeckung aus drei oder mehr Teilen bestehen, wobei jede Teilabdeckung nur einen Anteil der Breite der Ablageöffnung abdeckt. In allen Fällen jedoch ist, wenn die Abdeckung im wesentlichen geschlossen ist, die volle Breite der Öffnung durch die Abdeckung oder Abdeckungen abgedeckt, so daß ein unabsichtliches Herausfallen von Gegenständen verhindert wird, während es immer noch möglich ist, daß die so zurückgehaltenen Gegenstände durch die Abdeckung oder Abdeckungen hindurch gesehen werden.
Jede Teilabdeckung weist vorteilhaft einen im allgemeinen rechteckigen Rahmen aus nichtbrennbarem Leichtverbund-Kunststoffmaterial auf. Dieser Rahmen begrenzt "Durchsichts"-Öffnungen, die in typischer Weise mit einem Netzwerk abgedeckt sind, das ebenfalls aus nichtbrennbarem Material besteht. Als Netzwerk kann Polypropylen verwendet werden.
Vorteilhafterweise besitzt jede Teilabdeckung an ihrer unteren Kante Einrastmittel, die in eine Halterung an der Ablage eingreifen, welche in geeigneter Weise direkt hinter der Schwelle der Frontöffnung der Ablage angeordnet ist. Diese Einrastmittel schnappen von selbst ein, wenn die Teilabdeckung geschlossen wird.
Jede Teilabdeckung kann am Dach der Ablage angelenkt sein, wiederum direkt hinter der Ablagenöffnung an deren oberer Kante. Jedoch sind vorzugsweise jede Teilabdeckung und die Ablagenplattenklappe um eine gemeinsame Achse schwenkbar.
Jede Teilabdeckung ist während ihrer aufwärtsgerichteten Öffnungsbewegung, wenn sie um ihre Anlenkung herumschwenkt, unterstützt und für diesen Zweck können eine oder mehrere kleine Gasfedern in geeigneter Weise vorgesehen sein, obwohl jeder andere Federtyp verwendet werden kann.
Wenn eine derartige Federunterstützung verwendet wird, kann jede Teilabdeckung im geöffneten Zustand unter der Kraftwirkung der Feder(n) an der angehobenen Frontklappe anliegen und wenn die letztere in ihre geschlossene Position herabgezogen wird, senkt sich, geschoben von der Frontklappe der Ablage, die Teilabdeckung ab, wobei jede Teilabdeckung so ausgebildet ist, daß sie unter der Wirkung des Herabziehens und Schließens der Hauptfrontplattenklappe der Ablage einrastet, wobei ihre Einrastvorrichtung von selbst einschnappt, indem sie hinter die an der Ablageschwelle befestigte Halterung eingreift.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in beispielhafter Weise in den beigefügten Zeichnungen dargestellt. Jede Zeichnung zeigt eine Flugzeugkabinengepäckablage in perspektivischer Ansicht, wobei die Fig. 1 und 2 die Ablage mit jeweils geöffneter bzw. geschlossener Hauptfrontklappe zeigen, während Fig. 3 eine Teilabdeckung hinter der schon geöffneten Hauptklappe im geöffneten Zustand zeigt.
Bei der dargestellten Gepäckablage besitzt die Abdeckung 10 zwei Teile 11 und 12, die jeweils hinter der Frontplattenklappe 1 der Ablage, die allgemein mit 2 bezeichnet ist, angeordnet sind. Jede Teilabdeckung ist um ein Gelenk am Ablagendach nach oben schwenkbar. Vorzugsweise sind die beiden Teilabdeckungen und die eine Ablagenplattenklappe um eine gemeinsame Achse schwenkbar.
Jede Teilabdeckung 11 oder 12 besitzt ihre eigene Einrastvorrichtung 13 an ihrer Unterkante und die Einrastvorrichtung greift hinter eine Halterung 14, die an der unteren Kante der Ablage gerade innerhalb ihrer Frontöffnung befestigt ist.
Nicht dargestellt sind Hilfsfedern, die dazu vorgesehen sind, jede Teilabdeckung in Richtung auf ihre völlig geöffnete Stellung zu unterstützen.
Jede Teilabdeckung besitzt vorzugsweise einen im allgemeinen rechteckigen Rahmen aus nichtbrennbarem Leichtverbund-Kunststoffmaterial. Dieser Rahmen begrenzt "Durchsichts-Öffnungen", die mit transparentem Material, wie beispielsweise einem Netzwerk, das ebenfalls aus nichtbrennbarem Material besteht, abgedeckt sind. Als transparentes Netzwerk kann Polypropylen verwendet werden.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß, wenn die Frontplattenklappe 1 der Ablage geöffnet ist, zunächst jede Teilabdeckung geschlossen bleibt. Unter dieser Bedingung kann der Inhalt der Ablage durch die netzartigen Flächen der Teilabdeckung hindurch gesehen werden. Jede Teilabdeckung kann nur nach einer absichtlichen Entriegelung ihrer Einrastvorrichtung geöffnet und angehoben werden.
Beim Schließen jeder Teilabdeckung greift die Einrastvorrichtung 13 in sich selbst verriegelnder Weise hinter die Halterung 14 am Ablageboden ein, und dieses Schließen jeder Teilabdeckung kann durch das vollständige Herabziehen der Ablagenplattenklappe 1 bewirkt werden.
Es kann erkannt werden, daß die Bereitstellung einer Mehrzahl von Teilabdeckungen, von denen jede durch ihre Einrastvorrichtung verriegelt ist, hinter einer geschlossenen Hauptfrontplattenklappe, welche durch ihre eigene Einrastvorrichtung verriegelt ist, eine erhöhte Sicherheit für schwere Gegenstände mit sich bringt, die in den Ablagen verstaut sind, wenn die Ablagen während des Fluges geschlossen sind.

Claims

1. Eine Flugzeugkabinen-Gepäckablage in Form eines geschlossenen Gehäuses mit einer Frontplattenklappe, die durch Anheben geöffnet wird, wobei die Frontplatte an einer Stelle in der Nähe ihrer oberen, im allgemeinen horizontalen Kante angelenkt ist und einein zweiten nach oben und außen schwenkbaren Abdeckmittel, das hinter der nach oben und außen schwenkbaren Frontplattenklappe einer derartigen Ablage angeordnet ist; wobei die besagte Ablage die folgenden Merkmale in Kombination aufweist:

a) erstens, das Abdeckmittel ist aus zwei oder mehreren nach oben und außen öffnenden, angelenkten Teilabdeckungen (11, 12) aufgebaut, die nebeneinander angeordnet sind, um sich über im wesentlichen die volle Breite der von der angehobenen Frontplattenklappe (1) der Ablage unbedeckten Öffnung zu erstrecken;

b) zweitens, jede Teilabdeckung besitzt an ihrer unteren Kante Einrastmittel (13), die von Hand gelöst werden müssen, bevor die Teilabdeckung angehoben werden kann, wobei jedes der besagten Einrastmittel verriegelnd in an der Ablage angeordnete Haltemittel (14) eingreift und von selbst einschnappt, wenn die Teilabdeckung geschlossen wird; und die besagten Einrastmittel der Teilabdeckungen sind getrennt von Einrastmitteln an der Hauptablageklappe (1), die in an sich bekannter Weise in Haltemittel an der Ablage eingreifen, wenn die besagte Hauptklappe geschlossen wird;

c) drittens, jede Teilabdeckung besteht über den Haupteil ihrer Fläche aus einem Material, das transparent ist und es ermöglicht, daß Gegenstände, die hinter jeder der besagten Teilabdeckungen verstaut sind, gesehen werden können; und

d) viertens, jede besagte Teilabdeckung wird während ihrer Bewegung nach oben und außen durch Federmittel in Richtung auf die vollständig geöffnete Stellung unterstützt;

wobei die Anordnung derart ist, daß, nachdem die Hauptablageklappe (1) nach dem Entriegeln ihrer Einrastmittel geöffnet und angehoben worden ist, jede Teilabdeckung (11, 12) nur nach einem absichtlichen Entriegeln ihres Einrastmittels geöffnet werden kann.

2. Eine Ablage nach Anspruch 1, bei welcher jede Teilabdeckung an ihrer unteren Kante Einrastmittel (13) aufweist, die in eine Halterung (14) eingreifen, welche in geeigneter Weise direkt hinter der Schwelle der Frontöffnung der Ablage angeordnet ist.

3. Eine Ablage nach Anspruch 1 oder 2, bei welcher jede Teilabdeckung (11, 12) einen im allgemeinen rechteckigen Rahmen aus nichtbrennbarem Leichtverbund-Kunststoffmaterial aufweist, wobei dieser Rahmen "Durchsichts"-Öffnungen begrenzt und die Transparenz der Teilabdeckung mittels eines retikularen oder netzartigen Materials erreicht wird, das die besagten Öffnungen überdeckt.

4. Eine Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher jede Teilabdeckung (11, 12) am Dach der Ablage angelenkt ist.

5. Eine Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welcher jede Teilabdeckung (11, 12) und die Ablagenplattenklappe (1) um eine gemeinsame Achse schwenkbar sind.

6. Eine Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welcher mindestens eine Gasfeder so angeordnet ist, daß sie die Öffnungsbewegung jeder Teilabdeckung (11, 12) nach oben unterstützt.

7. Eine Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welcher jede Teilabdeckung (11, 12) so angeordnet ist, daß sie an der Frontplattenklappe (1) anliegt, wenn beide vollständig geöffnet sind.

8. Eine Ablage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welcher jede Teilabdeckung (11, 12) durch das vollständige Schließen der Hauptablagenklappe (1) geschlossen und verriegelt werden kann.