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Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug
mit versenkbarem Verdecksystem mit einem Verdeckkasten und einem
Kofferraum im Heckbereich des Kraftfahrzeugs, die zusammen einen
Heckstauraum bilden, wobei der Verdeckkasten durch eine Trenneinrichtung
vom Kofferraum abgrenzbar ist und das Verdeck mittels einer Betätigungseinrichtung öffen- und
schließbar
ist.
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Kraftfahrzeuge mit versenkbaren Verdecken sind
bekannt. Üblicherweise
bestehen Verdecke von Cabriolets entweder aus Stoff mit entsprechendem Gestänge oder
sind als sogenanntes Hardtop, also aus Festelementen, ausgebildet.
Im geöffneten
Zustand wird das Verdeck in einem Verdeckkasten verstaut beziehungsweise
versenkt. Durch den Verdeckkasten, der als Teil des Heckstauraums
im Bereich des Fahrzeughecks, das heißt im Bereich hinter den Sitzen,
angeordnet ist, verringert sich der maximale Stauraum im Heckbereich
um den Betrag des Verdeckkastens. Hierdurch wird das Ladevolumen
stark eingeschränkt;
große
Teile können
zum Teil gar nicht geladen werden. Andererseits ist jedoch eine
Trennung von Kofferraum und Verdeckkasten insbesondere durch eine
starre Wand erwünscht,
um das Verdeck vor möglichen
Beschädigungen
durch Ladegut, z.B. beim Bremsen zu schützen.
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Um den gesamten Heckstauraum zumindest bei
geschlossenem Verdeck nutzen zu können, ist in der
DE 43 30 411 C1 vorgeschlagen
worden, eine als feste Trennwand ausgebildete Zwischenwand vorzusehen,
die den Heckstauraum in einen vorderen Verdeckkasten und einen dahinterliegenden
Kofferraum unterteilt. Um den Kofferraum bei Bedarf um das Volumen
des bei geschlossenem Dach leeren Verdeckkastens vergrößern zu
können,
läßt sich
die Zwischenwand aus ihrer etwa senkrechten Abschlußstellung
in eine horizontale Öffnungsstellung
herunterklappen. Um die Zwischenwand umzuklappen, ist es jedoch
erforderlich, daß der
Fahrer aussteigt, den Kofferraum öffnet und die Zwischenwand
entriegelt. Die Bedienung der klappbeweglichen Zwischenwand bei
der Umwandlung des Heckstauraums ist darüber hinaus relativ umständlich und
schwierig. Schließlich besteht
für die
Bedienperson ein verhältnismäßig großes Risiko,
sich die Finger zu klemmen.
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Um ein Verschwenken des Verdecks
zu verhindern, wenn sich die Zwischenwand nicht in der abgrenzenden
Stellung befindet, ist es weiterhin erforderlich, einen Schalter
vorzusehen, der Fehlauslösungen
verhindert, das heißt,
das Verschwenken des Verdecks blockiert, wenn die Zwischenwand nicht aufgestellt
ist.
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Weiterhin ist aus der
DE 44 45 920 C2 eine Trennwand
bekannt, mit der sich ein Verdeckkasten eines Cabriolets von einem
dahinterliegenden Restkofferraum des Heckstauraums abteilen läßt. Um den gesamten
Heckstauraum bei Bedarf und geschlossenem Dach nutzen zu können, läßt sich
die Trennwand entlang seitlicher Führungen nach vorne in ihre Nichtgebrauchsstellung
verschieben, wobei sie kompakt zusammengelegt wird. Als Trennwand
kann dabei ein Rollo Verwendung finden. Allerdings weist diese Gestaltung
den Nachteil auf, daß die
Zwischenwand flexibel gestaltet ist, so daß kein sicherer Schutz des
Verdecks bei Verrutschen des Ladeguts gegeben ist. Auch muß der Fahrer
des Cabriolets auch bei einer solchen Abtrennung aussteigen, um die
Trenneinrichtungen aufzuspannen oder zu entfernen.
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Eine ähnliche Ausgestaltung der Trennwand als
Rollo schlägt
auch die
DE 196 36
027 C1 vor.
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Aus der
DE 38 29 346 ist ein weiteres versenkbares
Verdeck insbesondere für
Kraftfahrzeuge, mit einem Verdeckkasten, der zumindest abschnittsweise
aus elastischem, nachgiebigem Material besteht und in Richtung auf
die Kofferraumklappe zusammenschiebbar ausgebildet ist, bekannt.
Das Verdeck ist mittels einer Betätigungseinrichtung öffen- und
schließbar,
wobei der Boden der Trenneinrichtung z. B. über ein Gestänge mit
dem Verdeck gekoppelt sein kann.
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Auch bei dieser Ausgestaltung besteht
der Nachteil, daß aufgrund
der flexiblen Wände
der Trenneinrichtung kein sicherer Schutz des Verdecks bei Verrutschen
des Ladeguts gegeben ist. Darüber
hinaus kann es auch zu einem Schwingen des Verdecksraums bei geöffnetem
Verdeck kommen, da der Boden der Trenneinrichtung nicht mit dem
Fahrzeug verbunden ist.
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Aus der
DE 195 41 168 C1 und der
DE 195 42 906 C1 sind
weitere Verstaueinrichtungen bekannt, die starre bzw. feste Trennwände aufweisen, wobei
jeweils eine verhältnismäßig aufwendige
Gestaltung notwendig war, um die Bewegung der Trenneinrichtung zu
gewährleisten.
Die Bewegung der Trenneinrichtung von einer trennenden in eine nicht trennende
Stellung kann entweder manuell oder über einen Motorantrieb bzw.
ein vorgespanntes Federelement erfolgen.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung,
ein Kraftfahrzeug mit versenkbarem Verdeck bereitzustellen, bei
dem das Verdeck im geöffneten
Zustand sicher gegen eine Beschädigung
durch Ladegut geschützt
ist, wobei gleichzeitig eine einfache konstruktive Gestaltung und
Betätigbarkeit
der Trenneinrichtung sichergestellt ist.
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Die Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug
mit versenkbarem Verdeck gelöst,
bei dem die Trenneinrichtung zwischen einer ersten trennenden Stellung bei
geöffnetem
Verdeck und einer zweiten nicht trennenden Stellung bei geschlossenem
Verdeck mittels der Betätigungseinrichtung
verschwenkbar ist, wobei die Trenneinrichtung aus einem Verdeckkastenboden
und einer Verdeckkastenrückwand
besteht, wovon einer der beiden mit der Betätigungseinrichtung gekoppelt
ist, und die freien Enden der Trenneinrichtungsteile, Verdeckkastenboden
und der Verdeckkastenrückwand,
aufeinander zu weisen und sich der Verdeckkastenboden und die Verdeckkastenrückwand bei
geöffnetem
Verdeck zumindest in den jeweiligen freien Endbereichen überlappen
und durch die Bewegung des mit der Betätigungseinrichtung gekoppelten
Teils der andere Teil der Trenneinrichtung mitbewegbar ist.
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Dies weist den Vorteil auf, daß der Fahrer nicht
aussteigen muß,
wenn er den Kofferraum vergrößern möchte. Vielmehr
kann er zusammen mit dem Verdeck die Trenneinrichtung von der Abtrenn – in die
Stellung bringen, die die volle Nutzung des Heckstauraums (Verdeckkasten
und Kofferraum) ermöglicht.
Gleichzeitig wird durch die Kopplung mit dem Versenkmechanismus
bzw, der Betätigungseinrichtung
des Verdecks sichergestellt, daß die
Verschwenkung des Verdecks nur erfolgt, wenn sich die Trenneinrichtung
in der trennenden Stellung befindet. Hierdurch wird eine einfache
Verschwenkbarkeit erzielt, wenn sich die beiden Trenneinrichtungsteile,
d. h., der Verdeckkastenboden und die Verdeckkastenrückwand bei
geöffnetem
Verdeck zumindest in den jeweiligen freien Endbereichen überlappen.
Es reicht dann aus, nur einen der beiden Teile (Verdeckkastenrückwand oder
Verdeckkastenboden) mit der Betätigungseinrichtung
zu koppeln, wobei der andere Teil durch die Bewegung des angetriebenen
Teils mitbewegt wird. So kann z. B. die Verdeckkastenrückwand auf
dem freien Ende des Verdeckkastenbodens aufliegen. Durch die Bewegung
des Verdeckkastenbodens um seine Lagerung wird dann die Verdeckkastenrückwand um
ihre Lagerung verschwenkt.
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Je nach Kopplung der Trenneinrichtung
an die Betätigungseinrichtung
kann vorgesehen sein, daß die
Trenneinrichtung zugleich mit der Verschwenkbewegung des Verdecks
verschwenkt wird oder daß die
Verschwenkung der Trenneinrichtung und damit die Bildung eines Verdeckkastens
leicht zeitversetzt vor dem Versenken des Verdecks erfolgt, aber
zusammen hiermit ausgelöst
wird. In jedem Fall wird jedoch vermieden, daß das Verdeck versenkt wird,
ohne daß zuvor
der Verdeckkasten vom Kofferraum abgetrennt worden ist. Das Vorsehen
von Kontaktschaltern und Verriegelungsmechanismen zur Verhinderung
von Fehlbedienungen kann dann entfallen.
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Die Trenneinrichtung ist, um einen
Schutz des Verdecks im geöffneten
Zustand, das heißt, wenn
es versenkt ist und im Verdeckkasten ruht, zu gewährleisten,
starr bzw. aus festem Material ausgebildet. Kommt dann die Ladung,
die sich im Kofferraum befindet, z.B. bei einer scharfen Bremsung
ins Rutschen, so wird sie sicher durch die Trenneinrichtung aufgefangen
und es wird verhindert, daß die
gesamte Ladung oder einzelne spitze Teile in Kontakt mit dem Verdeck
kommen oder auf das Verdeck drücken
und dieses beschädigen.
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Weiterhin kann vorgesehen sein, daß die Verdeckkastenrückwand bei
geöffnetem
Verdeck im wesentlichen senkrecht zum Heckstauraumboden und bei
geschlossenem Verdeck im wesentlichen parallel hierzu positioniert
ist. Hierdurch wird ein im wesentlichen rechteckiger Verdeckkasten
sowie ein im wesentlichen rechteckiger Reststauraum (Kofferraum)
erzeugt, der gegenüber
anderen Kofferraumformen ein einfacheres Laden ermöglicht und
gleichzeitig genügend
Platz bietet, um das Verdeck zu versenken. Schließlich ist
es bei dieser Ausgestaltung besonders einfach möglich, den Verdeckkasten an den
Raumbedarf des zu versenkenden Verdecks anzupassen.
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Hierbei kann der Verdeckkastenboden
bei geöffnetem
Verdeck im wesentlichen parallel zum Heckstauraumboden positioniert
sein bzw. auf dem Heckstauraumboden aufliegen. Durch diese Gestaltung
wird ein weiterer Schutz des Verdecks erzielt.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel kann
vorgesehen sein, daß die
Verdeckkastenrückwand
bei geschlossenem Verdeck im wesentlichen gegen die obere Heckstauraumwandung
bzw. den Verdeckkastendeckel anliegt. Durch das im wesentlichen
vollständige
Wegklappen der Verdeckkastenrückwand
aus dem Heckstauraum wird die maximale Höhe des Heckstauraums nutzbar
gemacht. Hierdurch wird weiterhin der Beladevorgang für den Fahrer
erleichtert, denn es steht eine durchgehende hindernisfreie Ladefläche zur
Verfügung.
Auch wird die Verdeckkastenrückwand
bei geschlossenem Verdeck nicht durch Ladegut belastet, wie es geschieht, wenn
die Verdeckkastenrückwand
so verschwenkt wird, daß sie
bei geschlossenem Verdeck flach auf dem Heckstauraumboden aufliegt.
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Die Verschwenkung der Trenneinrichtung
erfolgt mittels der Betätigungseinrichtung
des Verdecks, die eine Hauptsäule
aufweisen kann, die mit dem Verdeck verbunden ist und bei Verschwenken des
Verdecks eine Drehbewegung um eine Achse ausführt. Der Verdeckkastenboden
oder die Verdeckkastenrückwand
können
mit der Hauptsäule
des Verdecks über
eine Auslenkeinrichtung verbunden sein. Durch die Verbindung der
Trenneinrichtung bzw. eines der Teile davon mit der Hauptsäule des
Verdecks wird auf besonders einfache Weise eine direkte Kopplung
der beiden Verschwenkvorgänge
und die Zwangsteuerung der Verschwenkung der Trenneinrichtung erzielt
und sichergestellt, daß nicht
aus Versehen eine Verschwenkung bzw. ein Versenken des Verdecks
erfolgt, obwohl die Trenneinrichtung noch nicht in der trennenden
Position ist.
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Es kann weiter vorgesehen sein, daß der Verdeckkastenboden
im Bereich des Heckstauraumbodens und die Verdeckkastenrückwand im
Bereich der oberen Heckstauraumwandung bzw. des Verdeckkastendeckels
angelenkt ist, wobei die Lagerung des Verdeckkastenbodens im fontseitigen
Bereich und die der Verdeckkastenrückwand im Trennbereich zwischen
Kofferraum und Verdeckkasten erfolgt.
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Um die Verschwenkung zu realisieren,
kann vorgesehen sein, daß die
Trenneinrichtung mit der Hauptsäule über mindestens
eine starre Stange als Auslenkeinrichtung verbunden ist. Die Kopplung
der Trenneinrichtung an die Betätigungseinrichtung
bzw. an die Hauptsäule
erfolgt dann über
die Verdeckkastenrückwand
oder den Verdeckkastenboden.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Patentansprüchen
sowie den weiteren Anmeldungsunterlagen.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand
eines Ausführungsbeispiels
erläutert
werden, das in der Zeichnung dargestellt ist.
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Dabei zeigen:
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1:
einen Ausschnitt eines Heckraumes eines Kraftfahrzeugs im Schnitt
bei geschlossenem Verdeck,
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2:
einen Ausschnitt eines Heckraumes eines Kraftfahrzeugs gemäß 1 im Schnitt bei geöffnetem
Verdeck.
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1 zeigt
einen Heckstauraum eines Kraftfahrzeugs, der in seiner Gesamtheit
mit 10 bezeichnet ist. Das Kraftfahrzeug besitzt ein versenkbares Verdecksystem.
Das Verdeck 12 besteht aus Stoff, der über ein Gestänge (nicht
dargestellt) gespannt ist. Dieses Gestänge ist mit einer Hauptsäule 14 gekoppelt,
die um ein Lager 16 verschwenkbar ist, wodurch das Verdeck 12 von
einer geöffneten
in eine geschlossene Stellung verschwenkbar ist. Die Hauptsäule 14 des
Verdecks 12 ist im Bereich des Querträgers 18 bzw. der Verkleidung 20 des
Querträgers 18 angebracht.
Der Heckstauraum 10 des Kraftfahrzeugs ist auf seiner dem
Font abgewandten Seite durch eine Kofferraum- bzw. Heckklappe 22 verschließbar, über die
das Beladen des Heckstauraums 10 bzw. des Kofferraums 36 erfolgt.
Die Heckklappe 22 schließt sich an das heckseitige
Ende 24 des Verdecks 12 an.
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Bei geöffnetem Verdeck 12 wird
ein Teil des Heckstauraums 10 für das Verstauen des versenkten Verdecks 12 benötigt. Der
dafür verwendete
Verdeckkasten 26 (2)
ist zur Fahrgastzelle hin durch einen Verdeckkastendeckel 28 verschlossen.
Der Verdeckkasten 26 ist durch eine Trenneinrichtung 30 im
Heckstauraum 10 vom Kofferraum 36 getrennt. Die Trenneinrichtung 30 besteht
aus einem Verdeckkastenboden 32 und einer Verdeckkastenrückwand 34,
wobei zur eigentlichen Abtrennung die Verdeckkastenrückwand 34 dient.
Verdeckkastenrückwand 34 und
Verdeckkastenboden 32 bestehen aus einem festen, unnachgiebigen
Material und sind als starre Platten ausgebildet.
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Die Trenneinrichtung 30 ist
zwischen einer ersten nicht trennenden Stellung, bei der die maximale
Ladefläche
zur Verfügung
steht, die in 1 gezeigt
ist, und einer zweiten trennenden Stellung verschwenkbar, die 2 zeigt. In der trennenden
Stellung wird durch die Anordnung der Trenneinrichtung 30 der
Heckstauraum 10 in zwei Teile unterteilt, wovon einer als
Verdeckkasten 26 zur Aufnahme des versenkten Verdecks 12 dient
und der andere Teil als Restkofferraum 36 verbleibt.
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Um ein möglichst einfaches und sicheres Verschwenken
der Trenneinrichtung 30 sicherzustellen ist diese mit der
Betätigungseinrichtung
des Verdecks 12 und hier mit der Hauptsäule 14 gekoppelt. Dadurch
wird insbesondere verhindert, daß das Verdeck 12 verschwenkt
wird, ohne daß die
Trenneinrichtung 30 in ihre trennende Stellung gebracht
wurde. Ein Versenken des Verdecks 12 kann in diesem Fall
zur Beschädigung
des Verdecks 12 durch sich im Bereich des Verdeckkastens 26 befindendes
Ladegut führen
oder es kann sich Ladegut bei einem Bremsvorgang vom Restkofferraum 36 in
den Bereich des Verdeckkastens 26 verlagern, wenn dieser nicht
sicher und starr abgegrenzt ist.
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Die Verdeckkastenrückwand 34 ist
im Bereich der oberen Heckstauraumwandung bzw. des Verdeckkastendeckels 28 angebracht.
Das heißt
in dem Bereich, in dem der Kofferraumdeckel 22 angelenkt
ist. Sie läßt sich
von einer im wesentlichen senkrecht zum Heckstauraumboden (nicht dargestellt)
verlaufenden Position, in der sie den Kofferraum 36 vom
Verdeckkasten 26 trennt, in eine Position verschwenken,
in der sie im wesentlichen parallel zum Verdeckkastendeckel 28 bzw.
zur Heckklappe 22 verläuft.
Das freie Ende 42 der Verdeckkastenrückwand 34 weist dabei
von der Heckklappe 22 weg in Richtung auf die Fahrgastzelle.
Hierdurch steht die maximale Ladehöhe und eine durchgehende, stufenfreie
Ladefläche
zur Verfügung
.
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Der Verdeckkastenboden 32 weist
in seiner Endstellung bei geschlossenem Verdeck 12 circa
45° nach
oben. In dieser zweiten Position bei geschlossenem Verdeck 12 ist
der Kofferraum 36 mit dem Verdeckkasten 26 verbunden
und es wird z.B. das Laden größerer Güter ermöglicht.
Bei geöffnetem
Verdeck 12 liegt der Verdeckkastenboden 32 (2) auf dem Heckstauraumboden
auf und verhindert so, daß das Verdeck 12 in
Kontakt mit Schmutz kommt, der sich eventuell auf dem Heckstauraumboden
befindet und der zu einer Verschmutzung oder gar Beschädigung des
Verdecks 12 führen
kann. Wird das Verdeck 12 geschlossen, so wird der Verdeckkastenboden 32, der
im Bereich des Heckstauraumbodens am fontseitigen Ende des Heckstauraumes 10 drehbar
gelagert ist und dessen freies Ende 44 in Richtung des
Fahrzeughecks weist, um seine Drehachse 38 in Richtung auf
den Verdeckkastendeckel 28 verschwenkt.
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Die Verschwenkung erfolgt gleichzeitig
mit der Verschwenkung des Verdecks 12, da der Verdeckkastenboden 32 über eine
starre Stange auf jeder Seite des Verdeckkastenbodens 32 als
Auslenkreinrichtung 40 mit der Hauptsäule 14 des Verdecks 12 gekoppelt
ist und so bei Drehung der Hauptsäule 14 um das Lager 16 (also
bei Versenken oder Ausklappen des Verdecks 12) die Auslenkeinrichtung 40 den
Verdeckkastenboden 32 mitnimmt. Das heißt, die Verschwenkung der Trenneinrichtung 30 erfolgt zwangsgesteuert über die
Steuerung der Verdeckbetätigungseinrichtung.
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Die Verschwenkung der Verdeckkastenrückwand 34 erfolgt
dann über
den Verdeckkastenboden 32, der diese bei seiner Bewegung mitnimmt.
Hierzu liegt die Verdeckkastenrückwand 34 bei
geöffnetem Verdeck 12 also
in der trennenden Stellung mit ihrem freien Ende 42 auf
dem freien Ende 44 des Verdeckkastenbodens auf, wobei sich
die Verdeckkastenrückwand 34 und
der Verdeckkastenboden 32 überlappen.
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Wird nun der Verdeckkastenboden 32 über die
Auslenkeinrichtung 40 beim Ausklappen des Verdecks 12 in
Richtung auf den Verdeckkastendeckel 28 verschwenkt, so
wird gleichzeitig die auf dem Verdeckkastenboden 32 aufliegende
Verdeckkastenrückwand 34 angehoben
und um ihre Lagerung 46 verschwenkt, bis sie ihre Endstellung,
parallel zum Verdeckkastendeckel 28 erreicht hat und Kofferraum 36 und
Verdeckkasten 26 verbunden sind.
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Beim Versenken des Verdecks 12 dreht
sich erneut die Hauptsäule 14 um
ihre Lagerung 16 (jetzt im Uhrzeigersinn), wodurch sich
der Verdeckkastenboden 32 und die Verdeckkastenrückwand 34 mit
ihren freien Enden 42, 44 um ihre Lagerungen 38, 48 in
Richtung Heckstauraumboden und damit in ihre trennende Stellung
bewegen und schließlich
in ihrer Endlage den Verdeckkasten 26 ausbilden.