DE19636027C1 - Trennwand zum Unterteilen eines Heckstauraumes eines Fahrzeugs - Google Patents
Trennwand zum Unterteilen eines Heckstauraumes eines FahrzeugsInfo
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- B60J7/20—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops
- B60J7/207—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops being adjustable in volume, i.e. collapsible in order to increase luggage space in boot when roof is not stored
Description
Die Erfindung betrifft eine Trennwand zum Unterteilen eines
Heckstauraumes eines Fahrzeugs der im Oberbegriff des Haupt
anspruches angegebenen Art.
Eine derartige Trennwand ist aus der DE 44 45 920 A1 bereits
als bekannt zu entnehmen. Mit dieser bekannten Trennwand läßt
sich ein Verdeckkasten eines Cabriolets von einem dahinter
liegenden Restkofferraum des Heckstauraumes abteilen. Um den
gesamten Heckstauraum bei Bedarf und geschlossenem Dach zur
Unterbringung von Gepäck nutzen zu können, läßt sich die
Trennwand entlang den seitlichen Führungen in ihre Nichtge
brauchsstellung nach vorn verschieben, wobei sie kompakt
zusammengelegt wird. Alternativ zu den zeichnerisch darge
stellten Trennwänden wird auch die Verwendung eines Rollos als
Trennwand vorgeschlagen, dessen Rollobahn in den seitlichen
Führungsprofilen abgestützt sein soll.
Ein Rollo als Trennwand zeichnet sich insbesondere durch ein
günstiges Gewicht und geringen Bauraumbedarf in seiner Nicht
gebrauchsstellung aus. Jedoch ist es technisch aufwendig, eine
flexible Rollobahn eines Rollos dauerhaft zuverlässig in den
abgebogenen Führungsschienen der bekannten Trennwand zu führen.
Zudem muß die Bedienhand beim Hochziehen der Rollobahn entlang
den Führungen bewegt werden. Diese Bedienung kann als umständ
lich angesehen werden und daher unerwünscht sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennwand der
gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß die Führung
der flexiblen Rollobahn deutlich unproblematischer ist und eine
einfachere Bedienung des Rollos ermöglicht wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der
Merkmale des Hauptanspruchs.
Aus den übrigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung zu entnehmen.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
einer zeichnerischen Darstellung näher erläutert.
In der Darstellung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Heckbereichs
eines Cabriolets mit durch eine Rolloanordnung unter
teiltem Heckstauraum und
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Rolloanordnung nach Fig. 1.
Von einem Cabriolet ist in Fig. 1 ein Heckbereich der Karosserie
1 zu sehen, der hinter einem Fondsitzbereich beginnend einen
insgesamt großvolumigen Heckstauraum 2 aufweist. Von vorn nach
hinten gesehen ist der Heckstauraum 2 zunächst relativ flach,
bevor seine Querschnittshöhe etwa nach einem Drittel seiner
Länge stufig nach unten vergrößert ist. Dieser Heckstauraum 2
wird entlang seiner nach oben und nach hinten gewandten Rahmen
öffnung von einem Heckdeckel 3 überdeckt, der mit seinem nach
unten abgebogenen Endbereich bis zur Ladekante des Heckstau
raums 2 herunterreicht. Der Heckdeckel 3 ist auf einem nicht
gezeigten Hilfsrahmen derart gelagert, daß er, wie durch Pfeile
angedeutet ist, wahlweise um eine im Bereich seiner hinteren
Randseite oder um eine im Bereich seiner vorderen Randseite
verlaufende horizontale Fahrzeugquerachse hochklappbar ist.
Eine obere Etage des Heckstauraums 2 soll bei Bedarf als
Verdeckkasten 4 oder als ergänzender Stauraumbereich zum in der
unteren Etage angeordneten Restkofferraum 5 genutzt werden
können.
Um in gewichtsgünstiger Weise eine Aufteilung des Heckstau
raumes 2 in Verdeckkasten 4 und Restkofferraum 5 zu ermög
lichen, ist zwischen diesen ein als Trennwand dienende
Rolloanordnung 6 vorhanden. Die Rolloanordnung 6 umfaßt ein
Rollogehäuse 6.1, in dem eine federbelastete Wickelrolle
angeordnet ist, eine Rollobahn aus zwei hintereinander
angeordneten Rollobahnabschnitten 6.2 und 6.3, einen Umlenkstab
7, der zwischen diesen Rollobahnabschnitten 6.2 und 6.3 ange
ordnet ist, sowie einen den Abschluß der Rollobahn bildenden
Fallstab 8. Des weiteren umfaßt die Rolloanordnung 6 zwei seit
liche Führungen 9 sowie zwei seitliche Einhängungswiderlager
10, die jeweils spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind.
Das Rollogehäuse 6.1 erstreckt sich in Breitenrichtung des
Heckstauraums 2 und ist im Übergangsbereich vom karosserie
seitigen Boden des Verdeckkastens 4 auf den stufig abgesetzten
Restkofferraum 5 weitgehend versenkt angebracht. Von den Enden
des Rollogehäuses 6.1 ausgehend verlaufen die beiden Führungen
9 horizontal nach hinten, wo sie auf etwa halber Länge des
Restkofferraumes 5 enden. Die beiden Einhängungswiderlager 10
sind in einem Abstand dahinter und darüber, nahe dem oberen
Eckbereich des Heckstauraumes 2 angeordnet. Somit verläuft die
Verbindungslinie zwischen den Enden der Führungen 9 und ihrem
zugeordneten Einhängungswiderlager 10 also schräg hinter dem im
Verdeckkasten 4 abgelegten Klappverdeck 11, das im zusammenge
klappt verstauten Zustand mit unterbrochenen Linien einge
zeichnet ist.
Die Rollobahn läßt sich im aufgewickelten Zustand am Fallstab 8
ergreifen und nach hinten weiter aus dem Rollogehäuse 6.1
herausziehen, wobei gegen die Kraft der nicht gezeigten Wickel
feder zunächst der Rollobahnabschnitt 6.3 bis zum Umlenkstab 7
und danach der Rollobahnabschnitt 6.2 abgewickelt werden. Da
der Umlenkstab 7 fest mit beiden Rollobahnabschnitten 6.2 und
6.3 verbunden ist, wird er beim Herausziehen der Rollobahn
automatisch mitabgewickelt. Wie in Verbindung mit Fig. 2 deut
licher zu erkennen ist, greift der Rollobahnabschnitt 6.2 mit
seitlichen Randstreifen sowie mit den Endbereichen des sie
haltenden Umlenkstabes 7 in die Führungen 9 ein.
Sobald die Rollobahn ausreichend weit herausgezogen ist, laufen
die runden Endbereiche des Umlenkstabes 7 an den hinteren Enden
ihrer Führung 9 auf und verhindern ein weiteres Herausziehen
des Rollobahnabschnittes 6.2 aus dem Rollogehäuse 6.1. Unter
Aufrechterhaltung der Zugkräfte am Fallstab 8 läßt sich dieser
nunmehr mit seinen Endbereichen in die beiden Einhängungs
widerlager 10 einhängen. Dabei ist die Hochschwenkbewegung des
Rollobahnabschnitts 6.3 unproblematisch möglich, da dessen
Breite auf eine den Abstand zwischen den Führungen 9 unter
schreitende Breite verringert ist. Auch läßt sich der Fallstab
8 aufgrund der Flexibilität der Rollobahn leicht kippen, um
dessen Anheben zwischen den seitlichen Bordwänden der Karos
serie 1 zu erleichtern.
Nach dem Einhaken des runden Fallstabes 8 in die Einhängungs
widerlager 10 sind dessen Endbereiche sicher fixiert, da sie
durch die Federkraft der Wickelfeder in der Vertiefung ihres
Widerlagers 10 niedergehalten werden. Aufgrund dieser
Rückzugsbewegung der Rollobahn wird der Umlenkstab 7 beim
Einhängungsvorgang einige Millimeter nach vorn zurückver
schoben. Trotzdem bleibt der Rollobahnabschnitt 6.3 zwischen
ihren Widerlagern 10 und dem Umlenkstab 7 frei und damit gerade
aufgespannt.
Soll das Rollo der Rolloanordnung 6 in seine Nichtgebrauchs
stellung überführt werden, so muß hierzu lediglich der Fallstab
8 aus seinen Widerlagern 10 ausgehoben werden. Durch die
anschließend wirksame Drehung der federbelasteten Wickelrolle
wird die Rollobahn samt Umlenkstab 7 aufgewickelt, bis der
Fallstab 8 griffbereit nahe hinter dem Rollogehäuse 6.1 in
seiner Ausgangsstellung positioniert ist.
Damit für die Führungen 9 keine zusätzlichen Führungsschienen
und für die Einhängungswiderlager 10 keine zusätzlichen
Widerlager erforderlich sind, die zudem separat montiert werden
müßten, sind die Führungen 9 sowie die Einhängungswiderlager 10
vorteilhaft in die seitlichen Bordwände des Heckstauraums 2
eingelassen. Auf besonders bevorzugte Weise sind Führungen 9
und Einhängungswiderlager 10 in formsteife Verkleidungen 12 aus
Kunststoff eingeformt, die ohnehin zur dekorativen und
schützenden Auskleidung des Heckstauraums 2 seitlich vorgesehen
sind.
Claims (5)
1. Trennwand zum Unterteilen eines Heckstauraums eines Fahr
zeugs in einen vorderen und in einen hinteren Stauraum, die zur
Anpassung an einen erhöhtem Stauraumbedarf aus ihrer den Heck
stauraum unterteilenden Gebrauchsstellung in eine platzsparende
Nichtgebrauchsstellung zusammenlegbar ist, wobei sich die
Trennwand in ihrer Gebrauchsstellung zunächst über einen etwa
horizontalen Längenbereich nach hinten erstreckt, bevor sie mit
einem schräg nach oben verlaufenden Längenbereich nahe der
Bordwandoberkante endet, und wobei als Trennwand ein an
seitlichen Führungen abgestütztes Rollo vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlichen Führungen (9) des Rollos der Rolloanordnung
(6) im Übergangsbereich vom etwa horizontalen Längenbereich auf
den schräg nach oben verlaufenden Längenbereich enden und die
Rollobahn (Rollobahnabschnitt 6.3) in der Gebrauchsstellung
zwischen den hinteren Endbereichen der Führungen (9) und oberen
Einhängungswiderlagern (10) frei aufgespannt ist.
2. Trennwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Rollobahn (Rollobahnabschnitte 6.2 und 6.3) ein mit
dieser bewegter Umlenkstab (7) angeordnet ist, der sich in
Breitenrichtung der Rollobahn (Rollobahnabschnitte 6.2 und 6.3)
erstreckt und mit seinen entgegengesetzten Endbereichen in die
einander gegenüberliegenden Führungen (9) eingreift.
3. Trennwand nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollobahn (Rollobahnabschnitte 6.2 und 6.3) über ihren
horizontalen Längenbereich mit seitlichen Randstreifen in die
seitlichen Führungen (9) eingreift und hinter dem Umlenkstab
(7) stufig auf eine den Abstand der Führungen (9) voneinander
unterschreitende Breite verjüngt ist.
4. Trennwand nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollobahn (Rollobahnabschnitte 6.2 und 6.3) an ihrem
Bahnabschluß von einem Fallstab (8) gehalten ist, der mit
seinen Endbereichen gegenüber der Abschlußkante der Rollobahn
(Rollobahnabschnitt 6.3) seitlich übersteht, und daß der
Fallstab (8) mit seinen überstehenden Endbereichen in jeweils
eine Vertiefung seiner Einhängungswiderlager (10) einzuhängen
ist.
5. Trennwand nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Heckstauraum (2) zumindest im Anordnungsbereich des
Rollos (Rolloanordnung 6) seitlich mit steifen Verkleidungen
(12) ausgekleidet ist und die Führungen (9) sowie die
Einhängungswiderlager (10) von in die Verkleidungen (12)
eingeformten Vertiefungen gebildet sind.
Priority Applications (2)
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