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Ablage mit einer durch einen Deckel verschließbaren
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EinfQhröffnung bei Fahrzeugen oder Flugzeugen.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablage zur Aufbewahrung oder Lagerung
von Gegenständen wie Handschuhen, Handgepäck und dgl. in Fahrzeugen oder Flugzeugen
mit einem die Einführöffnung der Ablage verschließenden Deckel oder Schieber.
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Unter dem Begriff Fahrzeuge sollen hier nicht nur Lahdfahrzeuge wie
PKW, LKW und dgl. verstanden werden,
sondern vor allem auch Wasserfahrzeuge,
insbesondere U-Boote. Beispielsweise in PKW, LKW und dgl. Landfahrzeugen sind in
der Regel derartige Ablagen dem Beifahrersitz gegenüber eingebaut, die mit "Handschuhfach"
bezeichnet werden, weil hier vor allem Handschuhe abgelegt werden können. Heute
werden dort aber nicht nur Handschuhe abgelegt, sondern auch eine große Anzahl anderer
Gegen stände, z.B. Zigaretten, Landkarten, Kassetten für Tonbänder, Filmmaterial,
Fotoapparate und dgl.
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Obschon diese Handschuhfächer in der Vergangenheit immer größer ausgeführt
wurden, ist daher nicht zu umgehen, daß diese Utensilien übereinander gestapelt
werden müssen.
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Sobald der Deckel nun geöffnet wird, besteht insbesondere während
der Fahrt oder während des Fluges die sehr große Gefahr, daß die Gegenstände herausrutschen
oder herausfallen. Dies ist bei Fahrzeugen während der Bergfahrt und bei Flugzeugen
im Steigflug sogar ganz unvermeidbar, weil dann die Gegenstände durch ihr Schwergewicht
über die durch diese Lage gebildete Schräge herausrutschen und dann herunterfallen
müssen. Dies ist bei PKW insbesondere dann sehr nachteilig und kann zu einem schweren
Unfall führen, wenn der Fahrer, was oft der Fall ist, allein im
Fahrzeug
ist und während der Fahrt irgendetwas aus dem Handschuhfach herausholen will. Eigentlich
müßte er nun anhalten und den heruntergefallenen Gegenstand aufheben. Es ist aber
die Versuchung sehr groß, daß der Fahrer versucht, dies während der Fahrt zu machen,
was natürlich zu einem Unfall führen kann.
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Der Erfindung liegt'deshalb die Aufgabe zugrunde, diesen schweren
Nachteil zu beseitigen und das Herausfallen der Gegenstände beim öffnen des Deckels
zu verhindern.
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Die Lösung dieser Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einer Ablage
der erwähnten Art darin, daß zwischen dem Deckel und der zu verschließenden Einführöffnung
eine leicht lösbare Trennwand angeordnet ist.
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Wenn nun der Deckel geöffnet wird, kann der Inhalt nicht.
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herausfallen, da dieser durch die Trennwand gesichert ist. Dadurch
wird natürlich auch verhindert, daß empfindliche
Gegenstände wie
Fotoapparate und dgl. beschädigt werden, weil diese nicht herausfallen können, ohne
daß die Trennwand geöffnet wird. Da die Gegenstände hierbei sichtbar sind, wird
man die hierbei erforderliche Vorsicht in jedem Falle walten lassen.
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Die Trennwand kann aus den verschiedensten durchsichtigen Materialien
gefertigt sein. Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Trennwand als Netz ausgebildet
ist.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Trennwand um ein
Scharnier klappbar angeordnet. Dadurch kann die Trennwand ebenso wie der Deckel
leicht geöffnet werden.
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Hierbei ist bevorzugt, daß die Trennwand mittels einer Feder in Schließrichtung
beaufschlagt ist, Es besteht auch die Möglichkeit, die Trennwand in der geöffneten
Lage ebenso zu halten:wie den Deckel, so daß
Deckel und Trennwand
gemeinsam als Ablage dienen.
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Hierzu ist vorgesehen, daß eine Arretiervorrichtung an der Trennwand
und an einem ortsfesten Teil angeordnet ist, um die Trennwand in ihrer Offenlage
zu halten.
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Dabei kann die Arretiervorrichtung an dem Deckel angebracht sein.
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In weiterer Ausgestaltung dieses Gedankens ist schließlich noch bevorzugt,
daß die Arretiervorrichtung ein konisch geformtes Teil aufweist, das in eine entsprechende
Aufnahme aus nachgiebigem Material eingreifbar ist.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nun folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele unter Hinweis auf die ßeidhnungJ
In dieser zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht auf den Erfindungsgegenstand
in zwei verschiedenen Lagen;
Fig. 2 eine Einzelheit der Ausführungsform
nach Fig. 1; Fig. 3 eine weitere Einzelheit gemäß Fig. 1; Fig. 4 eine perspektivische
Ansicht auf eine weitere Ausführungsform; Fig. 5 eine Einzelheit der Ausführung
nach Fig. 4 und Fig. 6 eine weitere Ausführungsform eines Einzelteiles im Zusammenhang
mit Fig. 5.
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Fig. 1 zeigt ein Handschuhfach 1 eines PKW mit einer Einführöffnung
10. Der.Deckel 2 ist hierbei in bekannter Weise geöffnet, so daß er in dieser Stellung
etwa senkrecht zu der Einführöffnung lo liegt. Das hierzu vorhandene Scharnier ist
nicht dargestellt, weil dem Fachmann bekannt.
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Gemäß der Erfindung ist zwischen dem Deckel 2 und der Einführöffnung
1o eine Trennwand 3 angeordnet, die bei dieser Ausführungsform als Netz 3 ausgebildet
ist.
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Anstelle des Netzes kann bevorzugt aber auch eine Trennwand 3 aus
durchsichtigem Kunststoff vorgesehen sein.
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Wie man sieht, zeigt das Netz 3 einen als Drahtbügel ausgebildeten
Rahmen 9b, der im unteren Bereich als Scharnier 3a ausgebildet und durch eine Feder
6 in Schließrichtung beaufschlagt ist, so daß das Netz 3 am Rand der Einfthröffnung
lo
federbeaufschlagt anschlägt. Es können: auch besondere Anschläge vorgesehen sein,
die natürlich nicht identisch sind mit dem Anschlag für den Deckel 2, damit dieser,
wie bisher, fest geschlossen werden kann.
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Dies bedeutet, daß die Anschläge für den Rahmen 3b gegenüber denen
für den Deckel 2 in Schließrichtung versetzt angeordnet sein können.
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Die Trennwand 3 ist dadurch ähnlich wie der Deckel 2 um das Scharnier
3a klappbar. Links ist die Stellung I in der Schließlage dargestellt und rechts
die Stellung II mit heruntergeklapptem Netz 3. Diese StellungII ist mit strichpunktierten
Linien veranschaulicht.
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Um diese Betätigung leicht zu ermöglichen, ist an dem Rahmen 3b des
Netzes 3 eine Schlaufe 5 angebracht, die in Fig. 2 für sich dargestellt ist. Nach
dem Uffnen des Deckels 2 wird somit durch Ziehen an dieser Schlaufe 5 das Netz 3
in die Stellung 2 gebracht und kann dort mittels einer Arretiervorrichtung am Deckel
2 befestigt werden, die in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist.
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Zwei Laschen 4a und 4b sind in dem Handschuhfach 1 befestigt und mit
einer Lagerung für die drahtfdrmige Scharnierachse 3a versehen, wie dargestellt.
Auf diese Weise erfolgt eine einfache drehbewegliche Lagerung des Netzes 3.
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Es kann aber auch die Feder 6 entfallen und einhängbare Schlaufen
7 nach Fig. 1 vorgesehen sein, durch die die klappbare Trennwand 3 in der Stellung
t gehalten wird.
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Hierzu kann eine Arretiervorrichtung dienen, wie sie ähnlich in den
Fig. 2 und 3 dargestellt ist und im nachfolgenden beschrieben wird.
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In Fig. 2 sieht man die erwähnte Schlaufe 5, die um den Rahmen 3b
herumgebogen und dadurch an diesem beweglich gehalten ist. Hieran ist ein konisch
geformtes Teil 8 befestigt, das in eine entsprechend geformte Aufnahme 9 nach Fig.
3 eingreifbar ist, die am Deckel 2 befestigt ist. Auf diese Weise läßt sich durch
einfaches Schwenken der Schlaufe 5 um den Draht 3b das konische Teil 8 in die Aufnahme
9 hineindrücken, wobei man vorzugsweise außen
an dem geriffelten
Teil 11 der Schlaufe 5 anfassen kann.
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Die Aufnahme 9 kann aus nachgiebigem Material wie Gummi, Kunststoff
oder einem anderen Elastomer bestehen, aber auch aus Metall gefertigt sein, so daß
durch die Teile 8 und 9 ein druckknopfartiger Verschluß gebildet ist.
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Die Laschen 7 nach Fig. 1 könnten mit ähnlichen Verschlüssen versehen
sein, um das Netz oder die Trennwand 3 in der Schließlage zu arretieren. Hierzu
können die Schlaufen 7 in der in Fig. 1 dargestellten Lage ortsfest, also unbeweglich,
befestigt sein, so daß das Netz oder die Trennwand 3 durch einen Druck von außen
nach innen arretiert wird. Die entsprechenden Aufnahmen und die Einzelheiten sind
in Fig. 1 nicht dargestellt. Außerdem ist klar, daß mehrere derartige Schlaufen
vorhanden sein können. Außerdem können die Druckknöpfe 8, 9 oder dgl.
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auch direkt an der Trennwand 3 und am Gehäuse des Handschuhfaches
1 befestigt sein.
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In der Stellungllkann die Trennwand oder das Netz 3 zusammen mit dem
Deckel 2 als Auflage dienen, wie das für sich durch den Deckel 2 schon bekannt ist.
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Die Erfindung ist nicht nur bei Handschuhfächern von Kraftfahrzeugen
anwendbar, sondern auch bei See- und Luftfahrzeugen aller Art. Bei Seegang besteht
ebenfalls die große Gefahr, daß durch den Wellengang der Inhalt derartiger Ablagen
herausfällt, wenn der Deckel unvorsichtig geöffnet wird. Besonders groß ist diese
Gefahr natürlich bei U-Booten, wenn das U-Boot eine entsprechende Schräglage eingenommen
hat. Das gleiche gilt natürlich für Luftfahrzeug einschließlich Ballonen, Luftschiffenund
dgl.
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Ähnlich ist es bei Schienenfahrzeugen, bei denen nicht nur durch die
Erschütterungen und die Beschleunigungs- sowie Bremskräfte die Gefahr besteht, sondern
auch durch die Schräglagen in den Kurven, wenn z.B. der Zug in einer solchen ausgelegten
Kurve stehenbleiben muß
Fig. 4 zeigt eine Teilansicht einer weiteren
AusfUhrungsform. Zur Arretierung der Trennwand ist in diesem Falle eine bewegliche
Schlaufe 13 vorgesehen, die um den Zapfen oder dgl. 15 innerhalb des Handschuhfaches
oder dgl. 1 schwenkbar angebracht ist, siehe auch Fig. 5, in der die Schlaufe 13
in herausgeschwenkter Lage dargestellt ist.
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Fig. 4 zeigt demgegenüber die Ruhelage, bei der der nicht dargestellte
Deckel 2 schließbar ist. Die Trennwand 3 ist hier ebenfalls wieder als Fangnetz
mit einem Rahmen 3a und 3b ausgebildet, der unten in der Lasche 4a schwenkbar ist,
wie bei der vorangegangenen Ausführungsform.
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In diesem Fall weist der Rahmen 3 aber einen Zapfen 14 auf, der in
die Verzahnung der Lasche 13 und zwar in den obersten Zahn 17 eingreift, siehe Fig.
5.
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Fig. 5 zeigt deutlich, daß die Möglichkeit besteht, die Arretierung
in verschiedenen Zwischenlagen vorzunehmen, indem der Zapfen 14 in die verschiedensten
Zahne 18, 25 26 usw.
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eingreift. Die Offenstellung kann dabei ebenso arretiert werden wie
bei der vorangegangenen Ausführungsform.
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Da hier die Feder 6 nach der vorangegangenen Ausführungsform entfällt,
kann allerdings die Arretierung in der voll ständigen Offenlage auch entfallen,
und die Trennwand 3 kann ganz einfach auf den geöffneten nicht dargestellten Deckel
2 niedergelegt werden, ohne daß ein Eingriff in die Schlaufe 13 erfolgt. Dies ist
wegen der dadurch bedingten großen Einfachheit bevorzugt. Die Schlaufe3 dient dann
nur zur Arretierung in den Zwischenlagen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Schlaufe auch als Klemmfeder
16 mit oesen 19 - 24 zur Aufnahme des Zapfens 14 ausgebildet sein, siehe Fig. 6.
Diese Klemmfeder kann aus elastischem Material wie Draht oder auch aus Kunststoff
bestehen. Wie man Fig. 6 entnehmen kann, ist in der mittleren tasse 21 der Zapfen
14 eingerastet dargestellt.
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Mit der oberen ose 19 wird die Klemmfeder 16 dann genauso schwenkbar
angebracht wie die Schlaufe 13 in Fig. 5.
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Die Ausführungsform nach den Fig. 4 - 6 zeigt ganz allgemein den Vorteil,
daß Zwischenlagen leicht einstellbar sind,
damit Gegenstände dem
Handschuhfach entnommen werden können, ohne daß die Gefahr des Herausfallens besteht.
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Gemäß einer darüber hinausgehenden bevorzugten Ausführungsform kann
die Arretiervorrichtung nach den Fig. 4 - 6 aber auch angeordnet werden, um den
Deckel 2 in derartigen Zwischenlagen zu arretieren, was natürlich den Vorteil zeigt,
daß die Trennwand 3 ganz entfallen kann, so lange man nicht beabsichtigt, den Deckel
2 vollständig zu Öffnen.
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Die Arretiervorrichtung nach der Erfindung kann sowohl an der linken
als auch an der rechten Seite des Handschuhfaches oder dgl. angebracht sein. Die
Funktion und Betätigung derartiger Zahnstangen-Arretierungen ist weitgehend bekannt.
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Sobald die Schlaufe 13 nach oben geschwenkt wird, so daß der Zapfen
14 an der der Verzahnung gegenüberliegenden durchgehenden Wandung anliegt, gleitet
der Zapfen zusammen mit der Trennwand 3 nach unten, siehe Fig. 5. Sobald die Schlaufe
13 losgelassen wird, wird der Zapfen 14 in eine der Verzahnungen 18, 25, 26 ust.
eingreifen, weil das Schwergewicht der Schlaufe 13 für eine Drehung im Uhrzeigersinn
der Schlaufe 13 um den Schwenkpunkt 15 sorgt.
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Bei der Verwendung der Klemmfeder 16 erfolgt eine analoge Betätigung,
indem die Klemmfeder 16 an einer der oesen 19-24 geklemmt wird. Wenn das Material,
aus dem die Klemmfeder 16 gefertigt wird, hinreichend elastisch ist, besteht auch
die Möglichkeit, daß der Zapfen 14 bei etwas größerem Kraftaufwand von einer ose
zu der anderen rutscht. Deshalb ist besonders bevorzugt, die Klemmfeder 16 aus einem
derart elastischen Material herzustellen.
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