-
Die
Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung für eine
Fachabdeckung, insbesondere in oder an einem Fahrzeug, mit einer
Elastopuffereinrichtung, welche zur Pufferung eines ersten Verschlusspartners
gegenüber einem zweiten Verschlusspartner beim Festlegen
der Fachabdeckung ausgebildet und/oder angeordnet ist und welche
mit dem ersten Verschlusspartner verbunden und/oder verbindbar ist,
und mit einer Sperreinrichtung, welche mit dem zweiten Verschlusspartner
verbunden und/oder verbindbar ist und zur Verriegelung und/oder
Verrastung des ersten Verschlusspartners mit dem zweiten Verschlusspartner
in einen und/oder an einem Aufnahmeabschnitt eingreift, welcher
mit dem ersten Verschlusspartner verbunden und/oder verbindbar ist. Die
Erfindung betrifft auch eine Staufachanordnung mit einer derartigen
Verschlussvorrichtung.
-
Bei
einer hochwertigen Innenausstattung von Fahrzeugen ist es üblich,
verriegelbare oder verschließbare Ablageplätze
für Utensilien des Fahrers oder der Beifahrer vorzusehen.
Während bei früheren Innenausstattungen für
diesen Zweck meist nur ein Handschuhfach integriert wurde, zeigen
moderne Innenausstattungen Armlehnenfächer, Mittelkonsolenfächer
und andere verschließbare Ablagemöglichkeiten.
-
Gemeinsam
ist diesen Ablagefächern jedoch, dass eine Abdeckung zum
Verschließen der Ablagefächer so ausgebildet sein
sollte, dass sich diese während der Fahrt nicht unbeabsichtigt öffnet oder
den Fahrkomfort durch Klappergeräusche negativ beeinflusst.
-
Aus
dem Bereich der Handschuhfächer ist es jedem Autofahrer
bekannt, eine Verriegelungsvorrichtung, wie zum Beispiel ein schlüsselsperrbares Schloss,
zur Verriegelung des Handschuhfachdeckels zu verwenden. Um mögliche
Klappergeräusche des Handschuhfachdeckels zu verhindern,
ist es auch bekannt, Gummipuffer oder Gummidichtungen zu integrieren,
welche – funktionell betrachtet – zwischen dem
Handschuhfachdeckel und einer Deckelanlage des Handschuhfachs angeordnet
sind.
-
Die
Druckschrift
DE 90 16 32 ,
die wohl den nächstkommerden Stand der Technik bildet,
offenbart einen derartigen Gummipuffer für den Einsatz
an Klappdeckeln an Kraftfahrzeugen. Dieser Gummipuffer wird beispielsweise
zur Pufferung von einem Deckel an einem Handschuhkasten in einem
Kraftfahrzeug eingesetzt und ist als ein einstückiger Gummikörper
ausgebildet. Der Gummikörper weist einen durch einen ringförmigen
Einschnitt gebildeten Mittelzapfen auf, welcher durch die Struktur
des Gummipuffers federnd gelagert ist und auf diese Weise einen
nachgiebigen Puffer für den Deckel bildet.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Verschlussvorrichtung
für eine Fachabdeckung bzw. eine entsprechende Staufachanordnung,
insbesondere in oder an Fahrzeugen, vorzuschlagen, welche kostengünstig
herstellbar ist und/oder einen vereinfachten Aufbau aufweist.
-
Diese
Aufgabe wird durch eine Verschlussvorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 sowie durch eine Staufachanordnung mit der Verschlussvorrichtung
mit den Merkmalen Anspruchs 13 gelöst. Bevorzugte oder
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung
sowie den beigefügten Figuren.
-
Im
Rahmen der Erfindung wird eine Verschlussvorrichtung für
eine Fachabdeckung, insbesondere in oder an einem Fahrzeug vorgeschlagen. Bei
dem Fahrzeug kann es sich um ein eigenbetriebenes Fahrzeug, wie
zum Beispiel ein Automobil, aber auch um ein fremdangetriebenes
Fahrzeug, wie zum Beispiel einen Anhänger, insbesondere
einen Wohnanhänger handeln.
-
Die
Verschlussvorrichtung ist zur Verriegelung und/oder Verrastung,
insbesondere Festlegung der Fachabdeckung in einem geschlossenen und/oder
geöffneten Zustand der Fachabdeckung ausgebildet. Die Verschlussvorrichtung
umfasst mindestens eine Elastopuffereinrichtung, welche zur Pufferung
eines ersten Verschlusspartners gegenüber einem zweiten
Verschlusspartner beim Schließvorgang der Partner ausgebildet
und/oder angeordnet ist. Der erste Verschlusspartner ist vorzugsweise
als eine Aufnahme, ein Rahmen, ein Kasten und/oder eine Anlagestruktur
für den zweiten Verschlusspartner und der zweite Verschlusspartner
ist vorzugsweise als die Fachabdeckung ausgebildet. Die Elastopuffereinrichtung
ist mit dem ersten Verschlusspartner in beliebiger Weise verbunden
und dadurch festgelegt.
-
Die
Verriegelungsvorrichtung umfasst zudem eine Sperreinrichtung, welche
mit dem zweiten Verschlusspartner in allgemeinster Ausprägung
der Erfindung auf beliebige Weise verbunden ist und zur Verrastung
und/oder Verriegelung des zweiten Verschlusspartners mit dem ersten
Verschlusspartner in einen und/oder an einem Aufnahmeabschnitt eingreift,
welcher mit dem ersten Verschlusspartner verbunden ist. Vorzugsweise
wird die Sperreinrichtung in dem Aufnahmeabschnitt formschlüssig
gegen eine Verriegelungsrichtung und/oder Pufferrichtung gehalten.
-
Im
Rahmen der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Aufnahmeabschnitt
einstückig und/oder einteilig in der Elastopuffereinrichtung
ausgebildet ist. Mit dieser erfindungsgemäßen
Ausprägung stellt sich die Elastopuffereinrichtung als
eine Baueinheit mit Doppelfunktion dar, wobei als eine erste Funktion
eine Pufferung, insbesondere Dämpfung beim Schließvorgang
der Fachabdeckung beziehungsweise im geschlossenen Zustand der Fachabdeckung
umsetzt wird und als eine zweite Funktion eine Sperrfunktion ermöglicht
ist, indem die Sperreinrichtung in dem Aufnahmeabschnitt der Elastopuffereinrichtung
verrastend und/oder verriegelnd ein- oder angreift.
-
Es
ist dabei eine Überlegung der Erfindung, die ansonsten
in verschiedene Baugruppen verteilte Funktionen Dämpfung
und Sperrung der Fachabdeckung in ein gemeinsames Bauteil zu integrieren
und auf diese Weise Fertigungskosten einzusparen, da die Anzahl
der Bauteile erniedrigt wird, Montagekosten einzusparen, da nur
eine einzige Baueinheit montiert werden muss, und zudem Bauraum
einzusparen. Weitere mögliche Vorteile sind neben den günstigen
Gesamtkosten in der Einfachheit und der Geräuschfreiheit
der Verschlussvorrichtung zu sehen.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, ist die
Elastopuffereinrichtung einstückig und/oder einteilig und/oder
als Spritzgussteil ausgebildet. Diese Ausführungsform erlaubt insbesondere in
der Serienfertigung eine besonders kostengünstige Herstellung.
Als Material für die Elastopuffereinrichtung wird bevorzugt
ein Elastomer und/oder ein Gummimaterial verwendet, welches dauerelastische Materialeigenschaften
aufweist.
-
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Verschlussvorrichtung konstruktiv so ausgebildet, dass die
Krafteinleitung in die Elastopuffereinrichtung bei der Pufferung zumindest
teilweise unabhängig von und/oder parallel zu der Sperreinrichtung
erfolgt. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform werden
somit zwei Kraftwege ausgebildet, wobei ein erster Kraftweg über
die Sperreinrichtung mit Krafteinleitungspunkt z. B. über den
nachfolgend noch beschriebenen Sperrabschnitt der Sperreinrichtung
und ein zweiter Kraftweg zumindest abschnittsweise parallel dazu
gebildet ist.
-
Bei
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
in dem geschlossenen Zustand die Elastopuffereinrichtung durch den
Verriegelungspartner gegen die Pufferrichtung vorgespannt ist, so
dass durch die Elastopuffereinrichtung der erste und der zweite
Verschlusspartner auseinandergedrückt werden. Die Rast-
bzw. Verriegelungsfunktion ist vorzugsweise derart umgesetzt, dass
der zweite Verschlusspartner, meist die bewegbare Fachabdeckung,
mit Vorspannung an eine Anlagefläche der Elastopuffereinrichtung
angezogen wird, um auch bei Auftreten von Vibrationen während der
Fahrt eine spiel- und geräuschfreie Festlegung des zweiten
Verschlusspartners an dem ersten Verschlusspartner sicherzustellen.
-
Es
ist zwar möglich, die Sperreinrichtung als ein separates
Teil an dem zweiten Verschlusspartner zu montieren, bei einer fertigungstechnisch
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Sperreinrichtung
einstückig an dem zweiten Verschlusspartner integriert
und/oder angeformt, so dass diese Baugruppe kostengünstig
in einem gemeinsamen Werkzeug gefertigt werden kann.
-
Dagegen
ist es bevorzugt, wenn die Elastopuffereinrichtung als ein separates
Bauteil gefertigt ist, welches in dem ersten Verschlusspartner vorzugsweise
formschlüssig einsetzbar ist. Nachdem die Elastopuffereinrichtung
aus einem elastischen Material gefertigt ist, um die Puffer- bzw.
Dämpfereigenschaften zu gewährleisten, und der
erste Verschlusspartner bevorzugt einen biegesteifen Materialcharakter
aufweist, ist es sinnvoll, die Elastopuffereinrichtung in den ersten
Verschlusspartner einzusetzen und z. B. über einen Formschluss
zu befestigen.
-
Als
optionales Merkmal weist die Elastopuffereinrichtung eine umlaufende
Nut auf, welche zur formschlüssigen Festlegung der Elastopuffereinrichtung
in dem ersten Verschlusspartner ausgebildet ist.
-
Besonders
bevorzugt ist der Aufnahmeabschnitt als eine Aussparung. Z. B. als
eine Sacköffnung und/oder Durchgangsöffnung in
der Elastopuffereinrichtung ausgebildet. Bei einer Durchgangsöffnung
ist sichergestellt, dass beim Einführen der Sperreinrichtung
in die Elastopuffereinrichtung kein abgeschlossenes Luftvolumen
gebildet wird, welches eine Expansionskraft gegen die Verschlussrichtung
aufbauen könnte. Besonders bevorzugt geht der Aufnahmeabschnitt
in dem Endbereich in einen z. B. durchmesserverringerten Entlüftungskanal über. Auch
bei einer Sacköffnung kann ein derartiger Entlüftungskanal
vorgesehen sein. Bevorzugt ist der Aufnahmeabschnitt endseitig mit
einem Boden als Schmutzschutz abgeschlossen.
-
Bei
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist der Aufnahmeabschnitt
eine Verbreiterung und/oder eine Hinterschneidung bzw. einen Hinterschneidungsbereich
auf. Die Verbreiterung bzw. die Hinterschneidung ist so geformt,
dass bei geschlossener Verschlussvorrichtung ein Sperrabschnitt
der Sperreinrichtung verrastend und/oder verriegelnd festgelegt
ist. Besonders bevorzugt ist der Aufnahmeabschnitt im Bereich der
Verbreiterung bzw. Hinterschneidung formgleich bzw. komplementär
zu dem Sperrabschnitt ausgebildet. Der Aufnahmeabschnitt ist beispielsweise
als ein zylinderförmiger Hohlraum in der Elastopuffereinrichtung
ausgebildet, die Verbreiterung bzw. die Hinterschneidung wird durch
eine kugelartige Ausformung gebildet.
-
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist die Verbreiterung bzw. Hinterschneidung und/oder der insbesondere
komplementär dazu ausgebildete Sperrabschnitt zur Bildung
einer lösbaren, insbesondere zerstörungsfrei lösbaren
Verbindung ausgebildet. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht
werden, dass der Winkel der Berührungsflächen
zwischen Verbreiterung bzw. Hinterschneidung und Sperrabschnitt
in Bezug auf die Puffer- und/oder Verschlussrichtung kleiner als
90° ausgebildet und/oder derart geneigt sind, dass ein
verhakungsfreies Herausfahren der Sperreinrichtung aus der Elastopuffereinrichtung
ermöglicht ist.
-
Bei
einer möglichen Weiterführung der Erfindung ist
vorgesehen, dass die Elastopuffereinrichtung und/oder die Sperreinrichtung
und/oder der Verrastungsabschnitt und/oder die Hinterschneidung und/oder
der Aufnahmeabschnitt rotationssymmetrisch vorzugsweise in Bezug
auf eine gemeinsame Rotationsachse ausgebildet ist bzw. sind. Die
Rotationsachse fällt bevorzugt mit der Pufferrichtung und/oder
der Verschlussrichtung der Fachabdeckung zusammen. Diese Ausführungsform
erleichtert die fehlerfreie Montage der Verschlussvorrichtung.
-
Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Staufachanordnung
mit einer Fachabdeckung, insbesondere ein Armlehnenfach, ein Mittelkonsolenfach
oder ein Handschuhfach, welche über eine Verschlussvorrichtung
wie soeben beschrieben bzw. nach einem der vorhergehenden Ansprüche festgelegt
wird.
-
Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind zwischen dem ersten Verschlusspartner und dem zweiten Verschlusspartner,
insbesondere zwischen der Fachabdeckung und dem Fachabdeckungsanlage
zur Pufferung und/oder zur Verrastung ausschließlich eine
oder mehrere der Elastopuffereinrichtungen vorgesehen. Insbesondere
sind keine Gummidämpfer ohne eine Rastfunktion integriert.
-
Weitere
Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung sowie den beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
-
1 eine
schematische Querschnittdarstellung durch eine Verschlussvorrichtung
bzw. ausschnittsweise durch eine Staufachanordnung als ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
-
2, 3 zwei
schematische, dreidimensionale Ansichten als Gitternetzmodell der
Elastopuffereinrichtung in der 1.
-
Die 1 zeigt
in einer schematischen Querschnittdarstellung eine Verschlussvorrichtung 1, wie
sie zum Verschließen eines Ablagefaches, wie zum Beispiel
eines Handschuhfaches, eines Armlehnenfaches, eines Konsolenablagefaches
oder dergleichen einsetzbar ist, als ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
-
Die
Verschlussvorrichtung 1 umfasst eine Elastopuffereinrichtung 2,
welche formschlüssig von einem Gehäuse 3 oder
einem Rahmen aufgenommen, das bzw. der in der 1 graphisch
nur angedeutet ist. Ferner umfasst die Verschlussvorrichtung 1 eine
Sperreinrichtung in Form eines Rastpins 4, welcher einstückig
an einer Abdeckung 5 angeformt ist, wobei die Abdeckung 5 beispielsweise
als Deckel, als Rollladen, als Schublade oder dergleichen ausgebildet
sein kann. Auch die Abdeckung 5 ist graphisch nur angedeutet.
Im einfachsten Fall ist die Abdeckung 5 als Klappe schwenkbeweglich
in dem Gehäuse 3 bzw. in dem Rahmen gelagert.
Obwohl in der 1 die Elastopuffereinrichtung 2 in
dem Gehäuse 3 eingelegt und der Rastpin 4 an
der Abdeckung angeformt ist, kann die Verteilung bei anderen Ausführungsbeispielen
auch umgekehrt erfolgen.
-
Bei
einem Öffnen bzw. Schließen der Abdeckung 5 wird
diese relativ zu dem Gehäuse 3 in einer Verschlussrichtung 6 bzw.
ungefähr in der Verschlussrichtung 6 geführt,
so dass der Rastpin 4 in die Elastopuffereinrichtung 2 ein-
bzw. ausgefahren wird.
-
Wie
sich insbesondere in Zusammenschau mit den 2 und 3 ergibt,
welche die Elastopuffereinrichtung 2 in einer schematischen
dreidimensionalen Darstellung zeigen, ist die Elastopuffereinrichtung 2 als
ein einstückiges Spritzgussteil ausgebildet, welches in
der äußeren Kontur durch einen halbkugelförmigen
Dämpfungsbereich 7, eine Nut 8 und einen
Fuß 9 gebildet ist.
-
Die
Nut 8 weist eine Nutbreite korrespondierend zu der Dicke
des Gehäuses 3 im Bereich einer Aufnahmeöffnung 10 auf.
Bei der Montage wird die Elastopuffereinrichtung 2 mit
dem Fuß 9 voran durch die Aufnahmeöffnung 10 gezogen
und schnappt mit der Nut 8 formschlüssig in dem
Randbereich der Aufnahmeöffnung 10 ein, wodurch
die Elastopuffereinrichtung 2 formschlüssig an
dem Gehäuse 3 fixiert wird. Der halbkugelförmige
Dämpfungsbereich 7 ist im montierten Zustand oberhalb
der Oberkante des Gehäuses 3 im Bereich der Aufnahmeöffnung 10 angeordnet,
so dass dieser zur Pufferung der Abdeckung 5 bei einer
Schließbewegung in Verschlussrichtung 6 angeordnet
ist. Der Fuß 9 ist im Verlauf zunächst
konusstumpfförmig ausgebildet und geht dann in ein zylindrisches
Endstück über, so dass eine Einführung
in die Aufnahmeöffnung 10 erleichtert wird.
-
Die
Elastopuffereinrichtung 2 weist einen Hohlraum auf, welcher
in Verschlussrichtung 6 als zylinderförmige Aussparung 11 mit
einer kugelförmigen Verbreiterung 12 ausgebildet
ist. Die kugelförmige Verbreiterung 12 ist in
Bezug auf die Verschlussrichtung 6 in gleicher Höhe
und/oder in seitlicher Projektion überlappend mit der Nut 8 angeordnet.
Im Bereich des Fußes 9 geht die zylinderförmige
Aussparung 11 in einen durchmesserreduzierten Entlüftungskanal 13 über,
der durch einen Boden 14 verläuft und der die
zylinderförmige Aussparung 11 mit der Umgebung
strömungstechnisch kommunizierend verbindet, um Lufteinschlüsse
zu verhindern.
-
Der
Rastpin 4 ist formgleich zu der Aussparung 11 mit
der Verbreiterung 12 ausgebildet, wobei dessen axiale Erstreckung
in Verschlussvorrichtung 6 kürzer ausgeprägt
ist als die Aussparung 11, so dass stets ein Freiraum 15 zwischen
dem Boden der Aussparung 11 und der Unterkante des Rastpins 4 verbleibt,
so dass ein Anschlagen des Rastpins 4 an dem Boden 14 verhindert
ist. Der Rastpin 4 verfügt über einen
Sperrabschnitt 16, welcher komplementär zu der
Verbreiterung 12 und ebenfalls kugelförmig ausgebildet
ist. Als Führungshilfe für den Rastpin 4 weist
die Aussparung 11 an der Eingangsöffnung einen
trichterförmigen Abschnitt 17 auf.
-
Bei
einem Schließvorgang wird der Rastpin 4 mit seinem
freien Ende über den trichterförmigen Abschnitt 17 in
die Aussparung 11 geführt. Bei einem weiteren
Schließen der Abdeckung 5 wird der verbreiterte
Sperrabschnitt 16 des Rastpins 4 durch den ersten
Abschnitt der zylinderförmigen Aussparung 11 geführt,
wobei diese in radialer Richtung gedehnt wird. Sobald der Sperrschnitt 16 in
der Verbreiterung 12 positioniert ist, verjüngt
sich die Elastopuffereinrichtung 2 in dem ersten Abschnitt
der Aussparung 11 wieder, so dass der Rastpin 4 gegen
die Verschlussrichtung 6 formschlüssig gehalten
ist. Die Kontaktflächen zwischen Sperrabschnitt 16 und
der Verbreiterung 12 sind dabei so gestaltet, dass diese
verhakungsfrei ausgerichtet sind, so dass der Rastpin 4 durch
eine Zugbewegung der Abdeckung 5 gegen die Verschlussrichtung zerstörungsfrei
aus der Elastopuffereinrichtung 2 herausgezogen werden
kann.
-
Die
Dimensionen bzw. Abmessungen der Elastopuffereinrichtung 2 sind
so bemessen, dass in dem in der 1 gezeigten
geschlossenen Zustand der Verschlussvorrichtung 1 der Dämpfungsbereich 7 etwas
zusammengedrückt ist, so dass die Abdeckung 5 gegen
die Verschlussrichtung 6 vorgespannt ist. Durch diese Vorspannung
wird erreicht, dass auch bei Vibrationen während des Fahrbetriebs
des Fahrzeugs die Abdeckung 5 an der Elastopuffereinrichtung 2 stets
satt anliegt und Klapper- oder andere Störgeräusche
vermieden werden.
-
Zusammenfassend
wird somit eine Verschlussvorrichtung 1 vorgestellt, welche
sowohl die Funktion einer Rastung als auch einer Dämpfung
für die Abdeckung 5 umsetzt. Die Elastopuffereinrichtung 2 ist
innen hohl ausgeführt, wobei die im Inneren ausgeformte
Verbreiterung 12 bzw. Verdickung beim Schließen
der Abdeckung 5 durch den formgleichen Rastpin 4,
welcher direkt an der Klappe 5 angespritzt oder als separates
Teil montiert ist, ausgefüllt wird. Dadurch ergibt sich
eine spiel- und geräuschfreie Verriegelung der Klappe 5 am
Gehäuse 3 mit deutlicher haptischer Rückmeldung.
-
- 1
- Verschlussvorrichtung
- 2
- Elastopuffereinrichtung
- 3
- Gehäuse
- 4
- Rastpin
- 5
- Abdeckung
- 6
- Verschlussrichtung
- 7
- Dämpfungsbereich
- 8
- Nut
- 9
- Fuß
- 10
- Aufnahmeöffnung
- 11
- Aussparung
- 12
- Verbreiterung
- 13
- Entlüftungskanal
- 14
- Boden
- 15
- Freiraum
- 16
- Sperrabschnitt
- 17
- trichterförmiger
Abschnitt
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-