HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Befestigen (Aufspannen) einer lithographischen Platte mit den
Merkmalen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 zum Befestigen
bzw. Aufspannen einer lithographischen Platte bzw.
Druckplatte an einem Plattenzylinder einer Druckmaschine,
insbesondere einer Offsetdruckerpresse.
2. Beschreibung des relevanten Stands der Technik
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Allgemein sind eine vorsensibilisierte Platte oder PS-
Platte aus Aluminium, eine Papierplatte und eine Harzplatte
als an einem Plattenzylinder der Offsetdruckerpresse
anzubringende, im folgenden als Druckplatte bezeichnete
lithographische Platte bekannt.
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Die PS-Platte und die Harzplatte, die dick sind,
vermögen einerseits auf einer großen Zahl von Druckbögen zu
drucken; andererseits sind sie aber kostenaufwendiger als die
Papierplatte. Ferner müssen die PS-Platten und Harzplatten,
die mittels einer Spanneinheit (vise) verspannt worden sind,
am Plattenzylinder befestigt werden, wobei sich die Anbau-
und Abbauarbeiten für die PS-Platten und Harzplatten (bisher)
umständlich gestalteten.
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Aus diesem Grund werden neuerdings eine Papierplatte
oder eine dünnere PS-Platte eingesetzt, wenn die Zahl der
Druckbögen klein ist. Diese neueren dünneren Platten sind
jedoch nicht fester oder stabiler als die herkömmlichen PS-
Platten und Harzplatten, so daß erstere nicht unmittelbar am
Plattenzylinder befestigt werden können. Wenn sie unmittelbar
am Plattenzylinder befestigt werden, kann bei einem
Positionieren usw. nach dem Befestigen der Platten am
Plattenzylinder an den Platten eine Falte entstehen.
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Bei Verwendung der dünneren Druckplatte, z.B. der
Papierplatte, beim Stand der Technik ist daher gemäß den Fig.
27 und 28 eine Platten-Spannplatte 53 zum Befestigen der
dünneren Druckplatte 52, z.B. Papierplatte, an der Oberseite
einer vorderseitigen Spanneinheit 51 eines Plattenzylinders
50 vorgesehen; eine übliche dicke Platte, z.B. die PS-Platte,
die vorher am Plattenzylinder 50 befestigt worden ist, bildet
eine Grundplatte 54 (wofür auch eine nach Gebrauch
wegwerfbare [waste-after-use] Platte benutzt werden kann), wobei die
Druckplatte 52, die dünner ist als die Grundplatte, an der
Platten-Spannplatte 53 eingehakt und an der zylindrischen
Fläche (Mantelfläche) der als Träger dienenden Grundplatte
befestigt wird.
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Wenn die dünnere Druckplatte 52 relativ zum
Plattenzylinder 50 positioniert wird, werden bei der Verschiebung
der Grundplatte 54 mit einer Dicke gleich derjenigen der
üblichen Druckplatte die dünnere Druckplatte 52 und die
Grundplatte als Einheit verschoben.
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Die bisherige Platten-Spannplatte 53 ist so angeordnet
bzw. ausgestaltet, daß beim Anbringen der dünneren
Druckplatte 52, z.B. Papierplatte, am Plattenzylinder 50 in der
Druckplatte 52 vorgesehene Löcher 52' mit einer großen Zahl
von an der Platten-Spannplatte 53 vorgesehenen Haken 53' in
Eingriff gebracht werden. Im Fall einer großen Breite der
Druckplatte ist mithin der Einhakvorgang schwierig, und die
Druckplatte löst sich oftmals von den Haken 53', an denen die
Druckplatte eingehängt worden ist, wenn die Druckplatte beim
Einhakvorgang einer Wellung unterliegt, so daß sich das
Befestigen der Druckplatte zeitaufwendig gestaltet.
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Da zudem die vorderseititge Spanneinheit 51 die Haken
53' verklemmt (bites) und festlegt, muß ein Spalt zwischen
einem Spanneinheitsbett 5 und einer Spannplatte 12 mittels
eines Kugelbolzens eingestellt werden, wenn die übliche PS-
Platte anstelle der Papierplatte und der dünneren PS-Platte
verwendet wird. Diese Einstellung ist sehr umständlich.
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Bei Durchführung eines kleinen Druckauftrags mit der
herkömmlichen dünneren Druckplatte ist infolgedessen die für
das Wechseln der Druckplatte nötige Zeit länger als die
eigentliche Druckzeit, so daß die Arbeitsleistung
herabgesetzt ist.
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Die DE-A-3 626 503 beschreibt eine herkömmliche
Druckplatten-Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen nach dem
Oberbegriff von Anspruch 1 zum Anbringen einer Druckplatte
(lithographischen Platte) an einem Plattenzylinder einer
Druckmaschine. Bei dieser Vorrichtung wird jedoch nur eine
Druckplatte am Plattenzylinder mittels vorder- und
rückseitiger Platten-Spanneinheiten angebracht, die sich über die
axiale Länge des Zylinders erstrecken und Spannplatten an
den oberen Abschnitten (der Spanneinheiten) aufweisen, wobei
die Spannplatten mittels eines Kniehebelmechanismus mit einer
Aufwärs- und Abwärtsbewegbung betätigt werden. An den
Basisplatten der Platten-Spanneinheiten sind
Positionier-Bezugsstifte zum Einsetzen in entsprechende Bezugsöffnungen in der
Druckplatte vorgesehen.
ABRISS DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die oben
geschilderten Gegebenheiten entwickelt worden. Eine Aufgabe
dieser Erfindung ist die Schaffung einer Druckplatten-
Befestigungsvorrichtung bei einer Druckmaschine, mit welcher
eine dünnere Druckplatte, z.B. Papierplatte, schnell, einfach
und genau an einem Plattenzylinder anbringbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt die erfindungsgemäße
Druckplatten-Befestigungsvorrichtung bei einer Druckmaschine
die Merkmale nach dem Anspruch 1. Bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Plattenzylinder bei einer
Offsetdruckerpresse gemäß der vorliegenden Erfindung,
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Fig. 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt
längs der Linie II-II in Fig. 1 zur Darstellung einer ersten
Ausführungsform,
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Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Ansicht
eines Abschnitts A in Fig. 1,
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Fig. 4 eine Teil-Draufsicht auf eine bei der
Ausführungsform nach Fig. 3 verwendete Halteplatte 22,
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Fig. 5 eine Schnittansicht der Halteplatte 22 nach Fig. 4,
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Fig. 6 eine Ansicht des Plattenzylinders im Schnitt längs
der Linie VI-VI in Fig. 1,
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Fig. 7 eine Ansicht des Plattenzylinders im Schnitt längs
der Linie VII-VII in Fig. 1,
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Fig. 8 eine Ansicht des Plattenzylinders im Schnitt längs
der Linie VIII-VIII in Fig. 1,
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Fig. 9 eine Ansicht eines anderen Bezugsstifts,
entsprechend derjenigen nach Fig. 3,
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Fig. 10 eine Darstellung noch eines anderen Bezugsstifts,
entsprechend derjenigen nach Fig. 3,
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Fig. 11 eine der Fig. 2 ähnliche, in vergrößertem Maßstab
gehaltene Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform,
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Fig. 12 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Ansicht
eines Abschnitts A in Fig. 11,
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Fig. 13 eine Teil-Draufsicht auf eine andere, bei der
Ausführungsform nach Fig. 12 verwendete Halteplatte,
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Fig. 14 eine Teil-Draufsicht auf noch eine andere, bei der
Ausführungsform nach Fig. 12 verwendete Halteplatte,
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Fig. 15 eine der Fig. 12 entsprechende Darstellung eines
anderen Bezugszapfens,
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Fig. 16 eine der Fig. 2 ähnliche, in vergrößertem Maßstab
gehaltene Schnittansicht einer dritten Ausführungsform,
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Fig. 17 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Ansicht
eines Abschnitts A in Fig. 16,
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Fig. 18 eine Teil-Draufsicht auf eine andere, bei der
Ausführungsform nach Fig. 17 verwendete Halteplatte,
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Fig. 19 eine Schnittansicht der Halteplatte nach Fig. 18,
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Fig. 20 eine der Fig. 2 ähnliche, in vergrößertem Maßstab
gehaltene Schnittansicht einer vierten Ausführungsform,
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Fig.21 bis 23 in vergrößertem Maßstab gehaltene Ansichten
eines Abschnitts A in Fig. 20 zur Darstellung der
Wirkungsweise eines Platten-Halteelements,
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Fig. 24 eine Draufsicht auf das Platten-Halteelement nach
Fig. 21,
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Fig. 25 eine Darstellung eines anderen
Platten-Halteelements,
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Fig. 26 eine Darstellung eines weiteren
Platten-Halteelements,
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Fig. 27 eine perspektivische Darstellung einer
herkömmlichen Papierplatten-Befestigungsplatte und
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Fig. 28 eine Darstellung einer Position oder Lage, in
welcher die Papierplatten-Befestigungsplatte nach Fig. 27 an
einem Plattenzylinder angebracht wird.
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die bevorzugten Ausführungsformen dieser Erfindung sind
nachstehend anhand der Zeichnungen beschrieben.
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Die Fig. 1 bis 10 veranschaulichen eine erste
Ausführungsform dieser Erfindung.
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Gemäß Fig. 1 weist ein mit 1 bezeichneter
Plattenzylinder eine Ausnehmung oder Nut 2 auf, die sich über die
Gesamtlänge des Plattenzylinders 1 erstreckt und eine
(bezüglich einer Druckplatte) vorderseitige
Platten-Spanneinheit 3 sowie eine rückseitige Spanneinheit 4 aufnimmt. Die
Nut 2 enthält außerdem Spannböcke 5, 5, die jeweils
geringfügig kürzer sind als die volle Länge der Nut 2 und einen im
wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzen. Gemäß Fig. 6
ist in der Unterseite eines jeden Spannbocks 5,5 eine
Schwalbenschwanznut zur Aufnahme eines Trägers oder Halters 6
vorgesehen, der seinerseits mit Hilfe von Schraubbolzen 7 an
der Sohle der Nut 2 befestigt ist. Der Träger bzw. Halter 6
bestimmt dabei einen Freiraum eines jeden Spannbocks 5,5
gegenüber der Sohlenfläche der Nut 2. Schraubbolzen zum
Positionieren der Spannböcke 5, 5 relativ zum Plattenzylinder 1
sind bei 8, 9 angedeutet. Mehrere der Schraubbolzen 8, 9 sind
längs der Achsen der Spannböcke 5, 5 angeordnet. Mehrere
zwischen gegenüberliegende Bohrungen in den Spannböcken 5, 5
eingesetzte Druckfedern sind mit 10 bezeichnet. Die
Druckfedern 10 drücken die jeweiligen Spannböcke 5, 5 an die
gegenüberliegenden Wandflächen (Flanken) der Nut 2 an. Mit
12, 13 sind Spannplatten bezeichnet, die jeweils so lang
sind, daß sie die Länge eines jeden Spannbocks 5, 5 in der
Achsrichtung des Plattenzylinders 1 in im wesentlichen vier
gleich große Abschnitte unterteilen. Jede der Spannplatten
12, 13 weist zwei Schraubenbohrungen 14 mit jeweils einem
sphärischen oder kalottenförmigen Sitz auf.
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Jeder der Spannböcke 5, 5 weist den Schraubenbohrungen
14 jeweils gegenüberliegende Gewindebohrungen auf. Sphärische
Köpfe aufweisende bzw. Kugelkopfschrauben 15 dienen zur
Befestigung der Spannplatten 12, 13 an den Spannböcken 5, 5.
Eine unverspannte Seite eines jeden Spannbocks 5, 5 ist mit
einer Nut 16 versehen, die einen halbkreisförmigen
Querschnitt aufweist und sich über die Gesamtlänge dieses
Spannbocks 5 erstreckt. In jeder dieser Nuten 16 ist eine
Spannachse 17 aufgenommen.
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Die Spannachse 17 weist einen Ausschnitt 18 eines L-
förmigen Querschnitts auf. Bei einer Drehung jeder der
Spannachsen 17, 17 kann ein Randabschnitt der Spannplatte 12 oder
13 in den Ausschnitt 18 eingreifen. Die Spannplatten 12, 13
sind somit durch eine Kombination aus der Kugelkopfschraube
15 und dem sphärischen Sitz schwenkbar gelagert.
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Eine sich über die Gesamtlänge des Plattenzylinders 1
hinweg erstreckende Exzenterachse 19 ist zwischen eine
spannseitige Randfläche des rückseitigen (in bezug auf die
Druckplatte) Spannbocks 5 und die eine Flanke der Nut 2
eingesetzt. Bei einer Drehung der Exzenterachse 19 ist die
rückseitige Platten-Spanneinheit 4 in Richtung auf die
vorderseitige Platten-Spanneinheit 3 verschiebbar.
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Die vorderseitige Platten-Spanneinheit 3 verklemmt dabei
das eine Ende der PS-Platte oder Harzplatte einer üblichen
Dicke; anschließend wird die PS-Platte oder Harzplatte um den
Plattenzylinder 1 herumgewickelt, worauf die rückseitige
Platten-Spanneinheit 4 das andere Ende dieser Platte am
Plattenzylinder 1 verspannt.
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Die vorstehend beschriebene grundsätzliche Anordnung
entspricht derjenigen bei einem herkömmlichen
Plattenzylinder
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Der obere Abschnitt einer jeden der Spannplatten 12 des
erfindungsgemäßen Plattenzylinders 1 mit der beschriebenen
Ausgestaltung ist mit Plattenpositionier-Bezugsstiften 21
versehen, die in Positionen gegenüber Bezugsöffnungen oder
-bohrungen 20a angeordnet sind, die in einer dünneren
Druckplatte 20, z.B. einer Papierplatte oder PS-Platte einer Dicke
von etwa 0,15 bis 0,24 mm, ausgebildet sind. Ein Kopf 21a
eines jeden der Bezugsstifte 21 besitzt einen Durchmesser,
der im wesentlichen gleich demjenigen jeder Bezugsöffnung 20a
in der dünneren Druckplatte 20 ist, und weist in
Axialrichtung des Plattenzylinders 1 einen keilförmigen
Querschnitt auf. Dies bedeutet, daß der Kopf 21a zur Vorderseite
einer Druckplatte (lithographischen Platte) abfällt.
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Bei dieser Ausführungsform weisen die in Axialrichtung
gegenüberliegenden Enden der Spannplatte 12, die jeweils an
den gegenüberliegenden Enden des Plattenzylinders 1
angeordnet ist oder sind, jeweils Sätze aus drei Bezugsstiften 21
auf. Die Zahl der Bezugsstifte 21 ist jedoch nicht auf die
angegebene Zahl beschränkt, vielmehr kann selbstverständlich
eine geeignete andere Zahl gewählt werden.
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Mit 22 sind Halteplatten zur Verhinderung eines
Freiraums (relief) eines Plattenendes der dünneren Druckplatte 20
bezeichnet. Jede Halteplatte 22 besitzt eine gewellte Form.
Ein Ende jeder Halteplatte 22 an der verspannungsfreien Seite
ist mit Schrauben 24 an der Oberseite der Spannplatte, die
Bezugsstifte 21 verdeckend, befestigt.
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Dies bedeutet, daß eine Seite der Halteplatte 22 einen
Abschnitt aufweist, der unter einem Winkel entsprechend dem
keilförmigen Querschnitt des Kopfes 21a eines jeden
Bezugsstfts 21 gebogen ist, während eine Spannseite der Halteplatte
22 aufwärts gebogen ist, um ein Einsetzen der dünneren
Druckplatte 20 zu erleichtern. Ein jedem der Bezugsstifte 21
gegenüberliegender Bereich der Halteplatte 22 ist mit einer
Bohrung 23 versehen, die größer ist als der Kopf 21a eines
betreffenden Bezugsstifts 21. Wenn das Plattenende der
dünneren Druckplatte 20 zwischen die Spannplatten 12 und die
Halteplatten 22 eingesetzt ist oder wird und die Bezugsstifte
21 in die Bezugsöffnungen 20a in der dünneren Druckplatte 20
eingeführt sind oder werden, ermöglichen die in den
Halteplatten 22 vorgesehenen Bohrungen 23 eine Bestätigung
(Überprüfung) der Lagenbeziehungen zischen den Bezugsöffnungen 20a
der dünneren Druckplatte 20 und den Bezugsstiften 21, wenn
letztere in die Bezugsöffnungen 20a eingesetzt sind.
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Die Gesamtlänge jeder Halteplatte 22 kann in
Abhängigkeit von einem Einstellbereich der Spannplatten 12
bestimmt sein; bei der vorliegenden Ausführungsform ist diese
Gesamtlänge der Gesamtlänge von zwei Spannplatten 12 gleich.
Bei der vorliegenden Ausführungsform besitzt jeder der
Bezugsstifte 21 die Form eines mit Kopf versehenen Bolzens oder
Stifts mit dem keilförmigen Kopf 21a. Der Bezugsstift 21 ist
jedoch nicht auf diese Form beschränkt; gemäß Fig. 9 kann er
wahlweise ein Element 21a' mit einem L-förmigen Querschnitt
sein, das mittels einer Schraube o. dgl. an der Spannplatte
befestigt ist, oder er kann andererseits gemäß Fig. 10 aus
einem zylindrischen Bolzen oder Stift 21 mit einer
abgeschrägten Oberseite bestehen.
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Obgleich jede der Halteplatten 22 die Bohrungen 23
aufweist, können die Bohrungen 23 jeweils wahlweise auch
derart unterschiedliche Formen aufweisen, daß ein
entsprechender Bezugsstift 21 visuell überprüfbar ist. Wenn die
Halteplatten 22 aus einem durchsichtigen Werkstoff, z.B.
einem duchsichtigen Kunstharz, bestehen, können die Bohrungen
23 entfallen.
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Im folgenden ist die Befestigung (das Aufspannen) der
dünneren Druckplatte, z. B. einer Papierplatte, mittels der
Druckplatten-Befestigungsvorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform beschrieben.
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Zunächst wird mit der plattenseitig vorderen Platten-
Spanneinheit 3 und der plattenseitig hinteren
Platten-Spanneinheit 4 als Basis eine Montage- oder Grundplatte 25 oder
eine normal dicke Platte, z.B. eine PS-Platte, anstelle der
Grundplatte 25 am Plattenzylinder 1 befestigt bzw.
aufgespannt. Wenn dabei die normal dicke Platte, z.B. PS-Platte,
im voraus am Plattenzylinder 1 befestigt worden ist und als
Grundplatte 25 benutzt werden kann, braucht keine neue
Montage- oder Grundplatte angebracht zu werden.
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Gemäß Fig. 3 wird das vorderseitige Ende mit den
Bezugsöffnungen 20a der dünneren Druckplatte 20, z.B.
Papierplatte, in Richtung des Pfeils a zwischen die Oberseiten der
Spannplatten 12 und die Unterseiten der vorderen Enden der
Halteplatten 22 eingesetzt, und die Bezugsöffnungen 20a in
der dünneren Druckplatte 20 werden mit den Bezugsstiften 21
in Eingriff gebracht.
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Da der Kopf 21a eines jeden Bezugsstifts 21 die zum
vorderen Ende der Druckplatte 22 abfallende Keilform
aufweist, kann in diesem Fall das Einsetzen der Druckplatte 20
zügig erfolgen, wobei die Bohrungen 23 in den Halteplatten 22
die Sichtprüfung der Relativpositionen zwischen den
Bezugsöffnungen 20a in der dünneren Druckplatte 20 und den
Bezugsstiften 21 beim Einsetzvorgang ermöglichen.
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Wenn die Bezugsstifte 21 in die Bezugsöffnungen 20a der
dünneren Druckplatte 20 eingesetzt sind, wird die Druckplatte
20 um den Plattenzylinder 1 herum längs der Montage- oder
Grundplatte 25 montiert und an der Grundplatte 25 mit Wasser,
Öl oder einem Klebmittel, das im voraus auf die
Gesamtoberfläche der Druckplatte 20 aufgetragen worden ist, oder mit
Hilfe eines druckempfindlichen, doppelseitigen Klebebands,
das im voraus an der Grundplatte 25 angebracht worden ist,
zum Haften gebracht. Die dünnere Druckplatte 20 wird auf
diese Weise mittels der Montage- oder Grundplatte 25 am
Plattenzylinder 1 befestigt. Durch Verstellung der Lage der
jeweiligen plattenseitig vorderen und hinteren
Platten-Spanneinheiten 3 bzw. 4, welche die Grundplatte 25 verspannen,
erfolgt dabei eine Einstellung der Lagenbeziehung zwischen
der dünneren Druckplatte 20 und dem Plattenzylinder 1.
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Wenn dagegen die dünnere Druckplatte 20, z.B.
Papierplatte, vom Plattenzylinder 1 abgenommen wird bzw. werden
soll, wird das hintere Ende der Druckplatte 20 vom
Plattenzylinder 1 gelöst, erfaßt und vom Plattenzylinder 1
weggezogen, so daß die Druckplatte 20 einfach von den
Bezugsstiften 21 getrennt werden kann.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform verschiebt sich
beim Einsetzen des vorderen Endes der dünneren Druckplatte,
z.B. Papierplatte, zwischen die Spannplatten und die
Halteplatten das Vorderende der Druckplatte längs der Schrägfläche
des keilförmigen Kopfes eines jeden Positionier-Bezugsstifts,
so daß die Positionier-Bezugsstifte und die Bezugsöffnungen
einfach und genau in gegenseitigen Eingriff bringbar sind.
Außerdem bewirken die Halteplatten das Niederdrücken und
Festhalten des vorderen Endes der dünneren Druckplatte;
sobald die Bezugsöffnungen im Vorderende der dünneren
Druckplatte mit den Bezugsstiften in Eingriff gebracht worden
sind, wird dabei in vorteilhafter Weise gewährleistet, daß
sich die Druckplatte nicht von den Bezugsstiften trennen und
lösen kann.
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Im folgenden ist eine zweite Ausführungsform dieser
Erfindung anhand der Fig. 11 bis 15 beschrieben.
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Wie bei der ersten Ausführungsform, sind bei der zweiten
Ausführungsform ebenfalls im oberen Bereich jeder der
Spannplatten 12 des Plattenzylindrs 1 die Positionier-Bezugsstifte
21 in Positionen vorgesehen, die den Bezugsöffnungen 20a in
der dünneren Druckplatte 20, z.B. Papierplatte oder PS-Platte
einer Dicke von etwa 0,15 bis 0,24 mm, gegenüberliegen.
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Der Kopf 21a eines jeden Bezugsstifts 21 besitzt einen
Durchmesser, der etwas kleiner ist als der Durchmesser eines
Körpers des Bezugsstifts 21 und im wesentlichen dem
Durchmesser einer entsprechenden Bezugsöffnung 20a in der dünneren
Druckplatte (lithographischen Platte) 20 entspricht. Der Kopf
21a eines jeden Bezugsstifts 21 weist, in Achsrichtung des
Plattenzylinders 1 gesehen, einen keilförmigen Querschnitt
auf. Dies bedeutet, daß die obere Schrägfläche 21c des Kopfes
21a zur Vorderseite der Druckplatte hin abfällt.
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Jede Spannplatte 12 ist mit den Bezugsstiften 21
angepaßten Bohrungen 26 versehen. Ein Hals 26b jeder der
Bohrungen 26 besitzt einen Durchmesser im wesentlichen gleich
dem Durchmesser des Kopfes 21a des Bezugsstifts 21. Eine den
Kopf 21a des Bezugsstifts 21 über die Oberseite der
Spannplatte hinausdrückende Feder 27 ist so in die Bohrung 26
eingesetzt, daß sie an der Unterseite des Bezugsstifts 21
anliegt.
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Der Elastizitätsmodul der Feder 27 ist kleiner als eine
Kraft, welche den Bezugsstift 21 in die Bohrung 26
hineindrückt, wenn die Druckplatte 20 auf beschriebene Weise
zwischen die Halteplatten 22 und die Spannplatten 12 (noch zu
beschreiben) eingesetzt ist oder wird.
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In jeder Halteplatte 22 ist eine Bohrung 23 vorgesehen,
um die Oberseite des Kopfes 21a des Bezugsstifts 21 über die
Oberseite der Spannplatte 12 hinausragen zu lassen. Wahlweise
kann die Einrichtung zur Ermöglichung eines Vorstands des
Kopfes 21a über die Oberseite des Spannplatte 12 gemäß Fig.
13 eine Aussparung 28 in Form eines Schlitzes sein, der von
einem Rand der Halteplatte 22 am verspannungsseitigen Ende
der Spannplatte 12 ausgeht.
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Im folgenden ist die Befestigung (das Aufspannen) der
dünneren Druckplatte, z.B. Papierplatte, mittels der
Druckplatten-Befestigungsvorrichtung gemäß der zweiten
Ausführungsform beschrieben.
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Zunächst wird mittels der plattenseitig vorderen und
hinteren Platten-Spanneinheiten 3 bzw. 4 eine Montage- bzw.
Grundplatte 25 oder an deren Stelle die normal dicke Platte,
z.B. PS-Platte, als Grundlage am Plattenzylinder 1 befestigt
bzw. aufgespannt. Wenn die normal dicke Platte, z.B. PS-
Platte als Montage- oder Grundplatte 25 bereits am
Plattenzylinder 1 befestigt worden ist, braucht keine neue
Grundplatte angebracht zu werden. Die Grundplatte 25 wird am
Plattenzylinder 1 befestigt, worauf gemäß Fig. 11 das
vorderseitige Ende mit den Bezugsöffnungen 20a der dünneren
Druckplatte 20, z.B. Papierplatte, in Richtung des Pfeils a
zwischen die Oberseiten der Spannplatten 12 und die
Unterseiten der vorderen Enden der Halteplatten 22 eingeführt wird
und die Bezugsöffnungen 20a in der dünneren Druckplatte 20
auf die Bezugsstifte 21 aufgezogen werden.
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Da hierbei das Vorderende der Druckplatte 20 durch die
Lücken bzw. Zwischenräume zwischen den Halteplatten 22 und
Schrägflächen 21c der Bezugsstifte 21 hindurchtritt, wird das
Vorderende der Druckplatte 20 durch die Schrägflächen 21c der
Bezugsstifte 21 angehoben. Da jedoch die Halteplatten 22 die
Oberseite des Vorderendes (der Vorderkante) der Druckplatte
20 herabdrücken, bewegt sich das Vorderende der Druckplatte
20 unmittelbar oder geradlinig durch die Zwischenräume
zwischen den Spannplatten 12 und den Halteplatten 22, ohne
hochgezogen zu werden.
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Eine durch die Schrägflächen 21c bedingte und sich aus
der Bewegung der Druckplatte 20 in Richtung des Pfeils a
ergebende Komponente der Einführkraft bewirkt mit
Unterstützung durch die Halteplatten 22 das Hineindrücken der
Bezugsstifte 21 in die Bohrungen 26.
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Wenn dann die Bezugsöffnungen 20a in der Druckplatte 20
Positionen unmittelbar über den Bezugsstiften 21 erreichen,
werden die Bezugsstifte 21 durch die Kräfte der Federn 27
über die Oberseiten der Spannplatten 12 hinaus vorgeschoben,
so daß die Druckplatte 20 durch die Bezugsstifte 21
einwandfrei positioniert wird. Dabei können die Bezugsstifte 21 in
die in der Druckplatte 20 vorgesehenen Bezugsöffnungen 20a
eingreifen, wobei die Relativpositionen zwischen den
Bezugsöffnungen 20a und den Bezugsstiften 21 über die in den
Halteplatten 22 vorgesehenen Bohrungen 23 visuell überprüfbar
sind.
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Sobald die Bezugsöffnungen 20a in der Druckplatte 20
- wie bei der ersten Ausführungsform - die Bezugsstifte 21
aufgenommen haben, ist oder wird die Druckplatte 20 längs der
Grundplatte 25 am Plattenzylinder 1 angebracht, wobei die
nachlaufende Seite oder das hintere Ende der Druckplatte 20
mit Hilfe von Wasser, des druckempfindlichen, doppelseitigen
Klebebands oder eines Klebmittels an der Montage- bzw.
Grundplatte 25 zum Haften gebracht wird. Die Druckplatte 20
ist oder wird dabei mittels der Grundplatte 25 am
Plattenzylinder 1 befestigt.
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Durch Verstellen der Lage der jeweiligen vorderseitigen
und rückseitigen Platten-Spanneinheiten 3 bzw. 4, welche die
Grundplatte 25 verspannen, erfolgt dabei eine Einstellung der
Lagenbeziehung zwischen der dünneren Druckplatte 20 und dem
Plattenzylinder 1.
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Zum Abnehmen der Druckplatte 20 vom Plattenzylinder 1
wird andererseits das hintere Ende der Druckplatte 20 vom
Plattenzylinder 1 gelöst, erfaßt und vom Plattenzylinder 1
abgezogen, so daß die Druckplatte 20 einfach von den
Bezugsstiften 21 getrennt werden kann.
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Bei der zweiten Ausführungsform können die Federn 27 die
Druckplatten-Positionierbezugsstifte 21 über die Oberseiten
der Spannplatten 12 hinaus vorschieben. Wahlweise können
jedoch gemäß Fig. 15 Blattfedern 29 mit Hilfe von Schrauben
24 o. dgl. an den Oberseiten der Spannplatten 12 so montiert
sein, daß die Oberseiten der Blattfedern 29 mit den
Oberseiten der Spannplatten 12 in einer Ebene liegen; am
Vorderende jeder Blattfeder 29 kann dabei ein
Druckplattenpositionier-Bezugsstift 21 befestigt sein. Die Oberseiten der
Spannplatten 12 können mit Nuten 30 versehen sein, so daß die
Blattfedern 29 um ihren befestigten Abschnitt herum
schwenkbar sind und dadurch die Bezugsstifte 21 über die Oberseiten
der Spannplatten 12 hinaus vorschiebbar und unter diese
Oberseiten zurückdrückbar sind.
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Bei der zweiten Ausführungsform werden außerdem beim
Einsetzen des Vorderendes der dünneren Druckplatte, z.B.
Papierplatte, zwischen die Spannplatten und die Halteplatten
die Bezugsstifte von den Oberseiten der Spannplatten aus
niedergedrückt. Sobald die Bezugsöffnungen in der Druckplatte
mit den Bezugsstiften in Übereinstimmung gelangen, treten
letztere über die Oberseiten der Spannplatten hinaus aus, um
automatisch in die Bezugsöffnungen einzugreifen, so daß die
Bezugsöffnungen in der Druckplatte und die Bezugsstifte
einfach und genau miteinander in Eingriff bringbar sind.
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Da weiterhin die Halteplatten das Vorderende der
dünneren Druckplatte herabdrücken und festhalten, sobald die
Bezugsstifte in die Bezugsöffnungen im Vorderende der
Druckplatte eingetreten sind, wird hierdurch in vorteilhafter
Weise gewährleistet, daß sich die eingesetzte Druckplatte
nicht von den Bezugsstiften trennen und lösen kann.
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Nachstehend ist eine dritte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Fig. 1 und 16 bis 19 beschrieben.
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Wie bei erster und zweiter Ausführungsform, sind bei der
dritten Ausführungsform ebenfalls an den Oberseiten der
Spannplatten 12 des Plattenzylinders 1 Halteplatten 22
befestigt, die einen Freiraum oder ein Lösen (relief) des
Vorderendes der dünneren Druckplatte 20, z.B. einer
Papierplatte oder einer etwa 0,15 bis 0,24 mm dicken PS-Platte,
verhindern. Die Enden der Halteplatten 22 an den
unverspannten Seiten sind mit Hilfe von Schrauben 24 an den Oberseiten
der Spannplatten 12 befestigt, während andererseits die
verspannungsseitigen Enden der Halteplatten 22 aufwärts gebogen
sind, um das Vorderende der Druckplatte 20 einfach einführen
zu können. Den Bezugsöffnungen 20a in der Druckplatte 20
gegenüberliegende Bereich der Unterseiten der Halteplatten 22
weisen jeweils Plattenpositionier-Bezugsstifte 21 auf.
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Jeder Bezugsstift 21 besitzt einen Durchmesser im
wesentlichen gleich dem einer betreffenden Bezugsöffnung 20a
in der Druckplatte 20. Jeder Bezugsstift 21 besitzt, in
Achsrichtung des Plattenzylinders 1 gesehen, einen keilförmigen
Querschnitt und fällt in Richtung auf die Vorderseite der
Druckplatte ab. Die den Bezugsstiften 21 gegenüberliegenden
oberen Abschnitte oder Bereiche der Spannplatten 12 sind
jeweils mit Ausnehmungen 31 versehen, die jeweils groß genug
sind, um einen betreffenden Bezugsstift 21 aufnehmen zu
können.
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Die jeweiligen Halteplatten 22 sind jeweils so flexibel
bzw. biegsam, daß sie durch den Schub oder Druck der zwischen
die Halteplatten 22 und die Spannplatten 12 eingesetzten
Druckplatten 20 leicht durchbiegbar sind.
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Im folgenden ist die Befestigung der dünneren
Druckplatte (lithographischen Platte), z.B. Papierplatte, mittels
der Druckplatten-Befestigungsvorrichtung gemäß der dritten
Ausführungsform beschrieben.
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Zunächst wird mittels der plattenseitig vorderen und
hinteren Platten-Spanneinheiten 3 bzw. 4 die normal dicke
Montage- oder Grundplatte 25, z.B. PS-Platte, als Basis am
Plattenzylinder 1 befestigt. Wenn als Grundplatte 25 die
normal dicke Platte, z.B. PS-Platte, am Plattenzylinder 1
angebracht worden ist, braucht keine neue Montage- oder
Grundplatte angebracht zu werden. Nach dem Anbringen der
Grundplatte 25 am Plattenzylinder 1 wird sodann gemäß Fig. 17
das die Bezugsöffnungen 20a aufweisende vorderseitige Ende
der dünneren Druckplatte 20, z.B. Papierplatte, in Richtung
des Pfeils a zwischen die Oberseiten der Spannplatten 12 und
die Unterseiten der Vorderenden der Halteplatten 22
eingeschoben, wobei die Bezugsstifte 21 in die Bezugsöffnungen 20a
in der dünneren Druckplatte 20 eingreifen.
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Während hierbei das Vorderende der Druckplatte 20 durch
die Zwischenräume zwischen den Halteplatten 22 und den
unteren Schrägflächen der Bezugsstifte 21 hindurchtritt,
werden über die unteren bzw. unterseitigen Schrägflächen der
Bezugsstifte 21 die Halteplatten 22 um die Positionen
angehoben, in denen die Halteplatten 22 mittels der Schrauben 24
befestigt sind.
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Wenn sodann die Bezugsöffnungen 20a in der Druckplatte
20 die Positionen unmittelbar unter den Bezugsstiften 21
erreichen, werden letztere durch die elastischen
Rückstellkräfte der Halteplatten 22 zum Eingreifen in die
Bezugsöffnungen 20a der Druckplatte 20 gebracht und damit letztere
einwandfrei positioniert. Sobald die Bezugsstifte 21 in die
Bezugsöffnungen 20a der Druckplatte 20 eingetreten sind, wird
die Druckplatte 20, wie bei erster und zweiter
Ausführungsform, längs der Montage- oder Grundplatte 25 am
Plattenzylinder 1 angebracht, wobei das nachlaufende Ende oder die
Hinterseite der Druckplatte 20 mit Hilfe von Wasser, des
druckempfindlichen, doppelseitigen Klebebands oder eines
Klebmittels an der Grundplatte 25 zum Haften gebracht wird.
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Die Druckplatte 20 ist dann mittels der Montage- bzw.
Grundplatte 25 am Plattenzylinder 1 befestigt. Durch
Verstellen der Lage jeder der plattenseitig vorderen und
hinteren Platten-Spanneinheiten 3 bzw. 4, welche die
Grundplatte 25 verspannen, erfolgt dann eine Einstellung der
Lagenbeziehung zwischen der dünneren Druckplatte 20 und dem
Plattenzylinder 1.
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Zum Abnehmen der Druckplatte 20 vom Plattenzylinder 1
wird das hintere Ende der Druckplatte 20 vom Plattenzylinder
1 gelöst, erfaßt und vom Plattenzylinder 1 abgezogen, so daß
die Druckplatte 20 einfach von den Bezugsstiften 21 getrennt
werden kann.
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Da beim Anbringen der Druckplatte 20 am Plattenzylinder
1 nur die Abschnitte der Halteplatten 22, an denen die
Bezugsstifte 21 angebracht sind, aufwärts ausgelenkt werden
müssen, sind gemäß Fig. 18 im Bereich eines jeden Abschnitts
der Halteplatten 22 mit dem daran angebrachten Bezugsstift 21
zwei Schlitze 32 vorgesehen, die jeweils in der Biegerichtung
der Halteplatten 22, d.h. quer zu den Achsen der Halteplatten
22, verlaufen. Die die Bezugsstifte 21 aufweisenden
Abschnitte der Halteplatten 22 sind somit leicht
durchbiegbar.
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Wenn zusätzlich die Halteplatten 22 aus einem
durchsichtigen Werkstoff (z.B. Kunstharz) bestehen, können die
Bezugsstifte (bzw. Bezugsöffnungen - A.d.Ü.) 20a in der
Druckplatte 20 visuell geprüft oder beobachtet werden, so daß
sich die Drückplatte 20 einfach anbringen läßt.
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Die Ausrichtung zwischen den Bezugsöffnungen der
Druckplatte und den Bezugsstiften läßt sich einfach
bewerkstelligen, weil bei der dritten Ausführungsform beim Einführen
oder Einschieben des vorderen Endes der dünneren Druckplatte,
z.B. Papierplatte, zwischen die Spannplatten und die
Halteplatten letztere hochgebogen werden, so daß die Bezugsstifte
(in Aufwärtsrichtung) von den Oberseiten der Spannplatten
abheben, während bei Übereinstimmung der Bezugsöffnungen in
der Druckplatte mit den Bezugsstiften letztere durch die
Bezugsöffnungen hindurch in die in den oberen Bereichen der
Spannplatten vorgesehenen Ausnehmungen eintreten, so daß die
Bezugsstifte automatisch mit den Bezugsöffnungen in Eingriff
gelangen.
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Da weiterhin die Halteplatten das Vorderende der
dünneren Druckplatte niederdrücken und festhalten, sobald die im
Vorderende der Druckplatte vorgesehenen Bezugsöffnungen mit
den Bezugsstiften in Eingriff gelangt sind, wird in
vorteilhafter Weise erreicht, daß die eingesetzte oder
eingeschobene Druckplatte sich nicht von den Bezugsstiften trennen
und lösen kann.
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Nachstehend ist eine vierte Ausführungsform der
Erfindung anhand der Fig. 1 und 20 bis 26 beschrieben.
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Wie bei der ersten Ausführungsform, weisen bei der
vierten Ausführungsform obere Abschnitte oder Bereiche der
Spannplatten 12 des Plattenzylinders 1 jeweils
Plattenpositionier-Bezugsstifte 21 auf, die in Positionen in
Gegenüberstellung zu Bezugsöffnungen 20a in der dünneren
Druckplatte (lithographischen Platte) 20, z.B. Papierplatte
oder etwa 0,15 bis 0,24 mm dicke PS-Platte, angeordnet sind.
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Jeder Bezugsstift 21 besitzt einen größten Durchmesser
im wesentlichen entsprechend einer betreffenden Bezugsöffnung
20a in der Druckplatte 20 und weist ein unteres Gewindeteil
33 auf. Letzteres dient zum Verschrauben des Bezugsstifts 21
mit der betreffenden Spannplatte 12. Jeweilige Platten-
Halteelemente 34 und ein entsprechender Bezugsstift 21 sind
gemäß den Fig. 21 bis 23 in einstückiger Form am oberen Ende
des Bezugsstifts 21 angeformt oder gemäß den Fig. 25 und 26
getrennt ausgebildet und miteinander kombiniert.
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Das aus einem elastischen Werkstoff, z.B. Kunstharz oder
Gummi, bestehende Platten-Halteelement 34 weist einen vom
Zentrum der Oberseite des Bezugsstifts 21 nach oben ragenden
Schaft 35 und mehrere elastische Schenkel 36 auf, die vom
oberen Abschnitt des Schafts 35 in Radialrichtung schräg
abwärts verlaufen. Die Außenkante der Unterseite eines jeden
der elastischen Schenkel 36 weist einen Durchmesser auf, der
normalerweise geringfügig größer ist als derjenige der
Bezugsöffnung 20a in der Druckplatte 20.
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Wenn die in der Druckplatte 20 vorgesehenen
Bezugsöffnungen 20a von oben her auf die Platten-Halteelemente 34
und damit auf die elastischen Schenkel 36 aufgesetzt werden,
biegen sich die elastischen Schenkel 36 gegen ihre
Elastizitätskraft in Radialrichtung der betreffenden
Platten-Halteelemente 34 nach innen, so daß sich der größte oder Haupt-
Durchmesser der jeweiligen elastischen Schenkel 34
verkleinert. Wenn der Haupt-Durchmesser eines jeden elastischen
Schenkels 36 im wesentlichen gleich dem Durchmesser der
Bezugsöffnung 20a wird, bewegt sich die Druckplatte 20 an den
elastischen Schenkeln 36 vorbei (abwärts).
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Vorstehend ist das Platten-Halteelement 34 mit sechs
elastischen Schenkeln 36 veranschaulicht worden. Die Zahl der
elastischen Schenkel 36 eines jeden Platten-Halteelements 34
ist jedoch nicht auf diese Zahl beschränkt, sondern kann
zweckmäßig gewählt werden. Das Gewindeteil 33 jedes
Bezugsstifts 21 ist mit der Spannplatte 12 verschraubt. Das
Gewindeteil 33 eines jeden Bezugsstifts 21 kann wahlweise auch
durch einen hohlen runden Zylinder ersetzt werden, der in die
Spannplatte 12 eingedrückt oder eingepreßt und durch seine
Elastizitätskraft darin festgehalten werden kann.
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Im folgenden ist die Anbringung der dünneren
Druckplatte, z.B Papierplatte, mittels der Druckplatten-
Befestigungsvorrichtung gemäß der vierten Ausführungsform
beschrieben.
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Wie bei erster bis dritter Ausführungsform, wird mittels
der plattenseitig vorderen und hinteren
Platten-Spanneinheiten 3 bzw. 4 zunächst die übliche dicke Montage- bzw.
Grundplatte 25 oder an deren Stelle die PS-Platte als Basis
bzw. Grundlage am Plattenzylinder 1 befestigt bzw.
aufgespannt. Wenn die normal dicke Platte, z.B. PS-Platte, als
Grundplatte 25 im voraus am Plattenzylinder angebracht worden
ist, braucht dabei keine neue Grundplatte 25 angebracht zu
werden.
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Nach dem Anbringen der Grundplatte 25 am Plattenzylinder
werden gemäß den Fig. 21 bis 23 die Bezugsöffnungen 20a in
der dünneren Druckplatte 20, z.B. Papierplatte, mit den
Bezugsstiften 21 in Ausrichtung gebracht und von oben her auf
diese aufgesetzt. Da der Durchmesser jeder Bezugsöffnung 20a
der Druckplatte 20 geringfügig kleiner ist als der Haupt-
Durchmesser der Anordnung aus den Unterkanten der elastischen
Schenkel 36, werden letztere durch die Randflächen jeder
Bezugsöffnung 20a der Druckplatte 20 um die oberen Positionen
der elastischen Schenkel 36 herum so durchgebogen bzw.
ausgelenkt, daß sich die Unterkanten der elastischen Schenkel 36
in Radialrichtung des Platten-Halteelements 34 einwärts
verlagern, wenn die Druckplatte 20 die elastischen Schenkel 36
passiert. Der Haupt-Durchmesser der Anordnung aus den
Unterkanten der elastischen Schenkel 36 wird dabei verkleinert.
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Wenn die Bezugsöffnungen 20a der Druckplatte 20 von den
elastischen SchenkeIn 36 freigekommen sind, kehren letztere
unter ihrer Elastizität in die ursprüngliche Form zurück. Der
Haupt-Durchmesser der Anordnung aus den Unterkanten der
elastischen Schenkel 36 wird dabei wieder größer als der
Durchmesser der einzelnen Bezugsöffnungen 20a der Druckplatte
20, wobei die Unterseiten 37 der elastischen Schenkel 36
gegen die Oberseite der Druckplatte 20 andrücken und damit
deren Trennung oder Herabfallen verhindern.
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Nachdem die Bezugsöffnungen 20a in der Druckplatte 20
mit den Bezugsstiften 21 in Eingriff gelangt sind, wird die
Druckplatte 20 längs der Montage- oder Grundplatte 25 am
Plattenzylinder angebracht, wobei das hintere Ende der
Druckplatte 20 mit Hilfe von Wasser, des druckempfindlichen,
doppelseitigen Klebebands oder eines Klebmittels an der
Grundplatte 25 zum Haften gebracht wird.
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Die Druckplatte 20 ist dann mittels der Montage- oder
Grundplatte 25 sicher am Plattenzylinder 1 befestigt.
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Durch Lagenverstellung der einzelnen plattenseitig
vorderen und hinteren Platten-Spanneinheiten 3 bzw. 4, welche
die Grundplatte 25 verspannen, erfolgt sodann eine
Einstellung der Lagenbeziehung zwischen der dünneren Druckplatte 20
und dem Plattenzylinder 1, wenn bzw. weil eine normal dicke
Platte aufgespannt ist.
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Gemäß Fig. 26 kann das Platten-Haltelement 34 eine
kreisrunde Kegelstumpfform besitzen.
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In diesem Fall wird bevorzugt ein Werkstoff verwendet,
dessen Elastizität größer ist als derjenige eines Werkstoffs
für die elastischen Schenkel 36 (d.h. ein flexiblerer
Werkstoff) z.B. Kunstharz oder Rohgummi.
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Bei der vierten Ausführungsform kann einfach durch
Ausrichten der Bezugsöffnungen in der dünneren Druckplatte,
z.B. Papierplatte, auf die Bezugsstifte und gegenseitiges
Eingreifenlassen derselben die Ausrichtung der Druckplatte
erfolgen, so daß die Anbringung der Druckplatte am
Plattenzylinder 1 schnell und genau bewerkstelligt werden kann.
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Da darüber hinaus die Unterseiten des
Platten-Halteelements die Oberseite des vorderen Endes der Druckplatte
nach unten drücken, sobald die Bezugsstifte mit den
Bezugsöffnungen im Vorderende der Druckplatte in Eingriff gelangt
sind, kann ein Trennen oder Lösen (relief) der Druckplatte
verhindert sein; dadurch wird in vorteilhafter Weise
gewährleistet, daß die eingesetzte Druckplatte einwandfrei gegen
eine Trennung von den Bezugsstiften gesichert ist.
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Wenn weiterhin der Bezugsstift und das
Platten-Halteelement getrennt geformt sind und das Platten-Halteelement
vom Bezugsstift trennbar ist, kann ein beschädigtes oder
verschlissenes Platten-Halteelement einfach ersetzt werden.