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Höhenatemgerät mit lungengesteuerter, Zusatzluft ansaugender Sauerstoffstrahlpumpe
Die Erfindung betrifft ein Höhenatemgerät, das mit einer lungengesteuerten, Zusatzluft
ansaugenden Saudrstoffstrahlpumpe versehen ist. Bei einem bekannten Höhenatemgerät
dieser Art wird die Zusatzluft über ein Rückschlagventil von bestimmtem Schließdruck
zugeführt, und die Menge der Zusatzluft wird durch einen von Hand einstellbaren
Schieber geregelt.
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Es ist ferner bereits ein Höhenatemgerät mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr
bekannt, bei dem der Gerätträger zugleich Zusatzluf: durch eine Einlaßöffnung ansaugt,
deren Weite durch eine luftleere Barometerdose entsprechend der jeweiligen Höhe
selbsttätig geregelt wird. Bei diesem Höhenatemgerät, das nicht mit einer die Zusatzluft
ansaugenden Sauerstoffstrahlpumpe ausgestattet ist, besteht jedoch keine Gewähr
dafür, daß dem Gerätträger ein Gemisch von Sauerstoff und Luft mit dem richtigen
Mischungsverhältnis zugeführt wird, da das Mischungsverhältnis von der Atemtätigkeit
des Gerätträgers abhängig ist, durch die der jeweilige Sauerstoffzufiuß -steuert
wird und von der die jeweils angesaugte Luftmenge abhängt. Bei geringer Atemtätigkeit
besteht die Möglichkeit, daß der Gerätträger, auch wenn die Lufteinlaßöffnung bereits
durch die Barometerdose wesentlich verkleinert ist, durch diese Einlaßöffnung zuviel
Luft ansaugt, so daß das lungengesteuerte Sauerstoffzuführun-sventil nicht rechtzeitig
anspringt und zuwenig Sauerstoff zugeführt wird.
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Durch die Erfindung soll nun ein Höhenatemgerät mit lungengesteuerter,
Zusatzluft ansaugender Sauerstoffstrahlpumpe geschaffen werden, bei dem das Mischungsverhältnis
von Sauerstoff und Luft nur von der jeweiligen Höhe abhängig ist.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Weite der
Einlaßöffnung für die Zusatzluft entsprechend der jeweiligen Höhe durch eine Membrandose
gesteuert wird, die mit Luft von i'Atm. abs. Druck gefüllt ist.
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Bei dem neuen Höhenatemgerät hängt das. Mischungsverhältnis von Sauerstoff
und Luft nicht von der Atemtätigkeit des Gerätträgers ab, sondern wird durch die
unveränderliche Saugkraft ider Sauerstoffstrahlpumpe bestimmt, die stets einen Anteil
an Außenluft ansaugt, der lediglich von der Größe der Lufteinlaßöffnung und, da
diese durch eine luftgefüllte Membrandose - geregelt wird, damit von der jeweiligen
Höhe abhängig ist. Die Verwendung einer luftgefüllten Membrandose zur Regelung der
Weite der Einlaßöffnung für die Zusatzluft bietet dabei gegenüber der bekannten
@'er;%-endung einerluftleerenBarometerdose den Vorteil, daß die luftgefüllte Membrandose
eine größereAusdehnungskraft hatunddaß ihre Wandungen auf dem Erdboden vollkomtuen
entlastet
sind, während bei einer luftleeren Barometerdose die Wandungen auf dem Erdboden
ständig unter dem Druck der Außenluft von etwa i Atrn. stehen und daher ihre Spannkraft
allmählich verlieren können. Auch können luftleere Barometerdosen infolge der ständigen
Beanspruchung durch den Druck der Außenluft mit der Zeit leicht undicht werden.
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Die Verwendung einer luftgefüllten Membrandose als Steuerglied bei
einem Höhenatemgerät ist zwar bereits bekannt. Bei dem bekannten Höhenatemgerät
dient jedoch die luftgefüllte Membrandose nicht -zur Regelung der Weite einer Einlaßöffnung
für Zusatzluft, sondern zur Steuerung eines Ventils, das den Obergasraum eines flüssigen,
Sauerstoff enthaltenden Behälters gegen die Atemleitung abschließt oder freigibt.
Diese Membrandose bildet also einen Druckregler, der den durch Verdampfen des flüssigen
Sauerstoffs im Obergasraum erzeugten Überdruck regelt.
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Die Erfindung besteht also in der Vereinigung von drei an sich bekannten
Merkmalen, nämlich der Anoxdnung einer lungengesteuerten, Zusatzluft ansaugenden
Sauerstoffstrahlpumpe, der Steuerung der Luftzufuhr durch eine Membrandose und der
Verwendung einer liftgefüllten Membrandose, bei einem Höhenatemgerät: Durch die
Vereinigung dieser Merkmale wird erreicht, daß dem Gerätträger in jeder Höhe ein
Gemisch von Sauerstoff und Luft mit dem dieser Höhe entsprechenden Mischungsverhältnis
mit Sicherheit zugeführt wird, ohne daß der Gerätträger irgendeine Einstellvorrichtung
zur Herbeiführung dieses Mischungsverhältnisses bedienen muß. Durch die Erfindung
wird daher ein Höhenatemgerät geschaffen, das allen zu stellenden Anforderungen
entspricht und bei dem der Gerätträger von allen Bedienungshandgriffen entlastet
ist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Höhenatemgerätes schematisch
dargestellt.
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a ist die mit dem Absperrventil b, dem Druckminderventil c
und dem Druckmesser rl versehene Sauerstoffflasche. An. das Druckminderventil c
ist die zum lungengesteuerten Ventil f führende Leitung e angeschlossen. g ist der
Atembeutel, dessen versteifte Wandung 1a den Steuerhebel i betätigt, der das Ventil
l entgegen dem Druck der Feder k öffnet. Der aus dem Ventil f ausströmende Sauerstoff
gelangt durch den Kanal l zur Strahlpumpe nz und aus dieser in den Atembeutel g,
der über das Einatemventil n durch den Schlauch o mit der Maske p v erbenden ist.
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Der bei geöffnetem lungengesteuertem Ventil f aus der Treibdüse der
Strahlpumpe nz ausströmende Sauerstoff saugt durch die Einlaßöffnung t Zusatzluft
an. Die Weite der Einlaßöffnung t wird entsprechend der jeweiligen Höhe durch eine
mit Luft von i Atm. abs. Druck gefüllte Membrandose g geregelt, die in einem mit
dem Ventilgehäuse verbundenen Rahmenr so gelagert ist, daß sie sich nur nach unten
hin ausdehnen kann. An der unteren Seite der Membrandose ist ein Verschlußkegel
s angebracht, der die Einlaßötfnungt für die Zusatzluft beim Erreichen einer bestimmten
Höhe infolge der Ausdehnung der Membrandose abschließt, so daß dann nur noch reiner
Sauerstoff in den Atembeutel g einströmt.