DE1225983B - Verfahren fuer die Luftversorgung von Pressluft-atmungsgeraeten mit halbgeschlossenem Kreislauf fuer unabhaengige Taucher und verfahrensgemaesse Ausfuehrung solcher Geraete - Google Patents

Verfahren fuer die Luftversorgung von Pressluft-atmungsgeraeten mit halbgeschlossenem Kreislauf fuer unabhaengige Taucher und verfahrensgemaesse Ausfuehrung solcher Geraete

Info

Publication number
DE1225983B
DE1225983B DER32929A DER0032929A DE1225983B DE 1225983 B DE1225983 B DE 1225983B DE R32929 A DER32929 A DE R32929A DE R0032929 A DER0032929 A DE R0032929A DE 1225983 B DE1225983 B DE 1225983B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
pressure
valve
air chamber
nozzle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER32929A
Other languages
English (en)
Inventor
Christian Rackerseder
Dr Robert Wellenstein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ROBERT WELLENSTEIN DR
Original Assignee
ROBERT WELLENSTEIN DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ROBERT WELLENSTEIN DR filed Critical ROBERT WELLENSTEIN DR
Publication of DE1225983B publication Critical patent/DE1225983B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C11/00Equipment for dwelling or working underwater; Means for searching for underwater objects
    • B63C11/02Divers' equipment
    • B63C11/18Air supply
    • B63C11/22Air supply carried by diver
    • B63C11/24Air supply carried by diver in closed circulation

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pulmonology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Verfahren für die Luftversorgung von Preßluftatmungsgeräten mit halbgeschlossenem Kreislauf für unabhängige Taucher und verfahrensgemäße Ausführung solcher Geräte Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Luftversorgung von Preßluftatmungsgeräten mit halbgeschlossenem Kreislauf für unabhängige Taucher und die verfahrensgemäße Ausführung solcher Geräte.
  • Es sind bereits Preßluftatmungsgeräte für unabhängige Taucher bekannt, bei welchen von einem Preßluftbehälter bezogene, auf einen bestimmten Zwischendruck geregelte Zusatzluft fortgesetzt einer raumveränderlichen Luftkarnmer zugeführt wird, in welcher ein dem jeweiligen Umgebungswasserdruck gleicher Druck herrscht und in welche die vom Taucher zuerst ausgeatmete Ausatmungsluft zurückkehrt. Die Luftkammer hat dabei die Form eines Balges, dessen Rauminhalt kleiner als das durchschnittliche Einatemvolumen eines das Gerät benutzenden Tauchers ist. Das Atinungssystein solcher Preßluftatmungsgeräte ist im allgemeinen als gesteuertes Atmungssystem ausgebildet, d. h., das Mundstück des Gerätes ist über ein Mundstück-Einatemventil und ein Mundstück-Ausatemventil derart mit einer Luftkammer verbunden, daß die einzuatmende Luft nur unmittelbar aus der Luftkammer entnommen werden kann und der vom Taucher zuerst ausgeatmete Anteil der Luft nur in die Luftkaminer zurückgeatmet werden kann, wobei der Luftkammer ein Abblaseventil vorgeschaltet ist, über welches, sobald die Luftkammer gefüllt ist, der Rest der ausgeatmeten Luft unmittelbar in das umgebende Wasser abgeblasen wird. Bei diesen bekannten Geräten ist ein kohlensäureabsorbierendes Filter entweder der Luftkammer oder dem Mundstück-Einatemventil vorgeschaltet.
  • Bei diesen bekannten Geräten wird also bei jeder Ausatmungsphase die zuletzt eingeatmete und folglich zuerst wieder ausgeatmete Luft in die Luftkammer zurückgeatmet und steht deshalb für die jeweils folgende Einatmungsphase nochmals zur Verfügung. Dadurch wird mitderartigen Geräten gegenüber den normalen Preßluftgeräten ein sparsamerer Luftverbrauch crzielt, wobei man das Verhältnis der eingeatmeten Luftmellge zu der im gleichen Zeitraum aus dem Preßluftbehälter gelieferten Zusatzluftmenge als »Sparfaktor« bezeichnet. Ein weiterer Vorteil dieser bekannten Geräte liegt darin, daß infolge der fortgesetzten Zuführung von Zusatzluft aus dem Preßluftbehälter in die Luftkammer eine Luftstickstoffnarkose des Tauchers praktisch ausgeschlossen ist und im Falle einer etwaigen, aus anderen Gründen eintretenden Bewußtlosigkeit des Tauchers in getauchtem Zustand, dieser durch die aus dem Gerät aufsteigenden Gasblasen schneller gefunden werden kann.
  • Bei diesen bekannten Geräten muß das Luftkammervolumen durch Wahl eines entsprechenden Balges an das durchschnittliche Lungenvolumen des betreffenden Tauchers angepaßt sein, um zu verhüten, daß der Taucher mit zu sauerstoffärmem Luftgemisch versorgt wird. Dies bedeutet, daß jedes derartige Gerät vor Ingebrauchnahme auf die Lungenverhältnisse des Benutzers eingestellt werden muß und daß ein Austausch eines so eingestellten Gerätes zwischen mehreren Benutzern mit nicht unerheblichen Gefahren verbunden ist. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Geräte liegt in dem Umstand, daß zur Vermeidung von Luftstickstoffnarkose das Volumen der Luftkammer mit Bezug auf das durchschnittliche Einatemvolumen eines Gerätebenutzers verhältnismäßig klein gehalten werden muß, so daß der theoretisch anzustrebende hohe Sparfaktor praktisch nicht zu verwirklichen ist.
  • Der Sparfaktor der vorstehend beschriebenen Geräte ist über alle Tauchtiefen gleich.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die Nachteile der bekannten Geräte zu vermeiden und ein Tauchgerät zu schaffen, welches bei einfachem und kostensparendem Aufbau für alle Tauchtiefen unbedingte Betriebssicherheit und Gefahrlosigkeit gewährleistet, wobei ein Verfahren für die Zuführung der Zusatzluft verwendet werden soll, das mit zunehmender Tauchtiefe die Erzielung eines ständig strigendpn Sparfaktors ermöglicht.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe geht von einem Verfahren für die Luftversorgung von Preßluftatmungsgeräten mit halbgeschlossenem Kreislauf für unabhängige Taucher aus, bei dem von einem )Preßluftbehälter bezogene, auf einen bestimmten Zwischendruck geregelte Zusatzluft fQ-rtgesetzt einer raumveränderlic,hen. Luftk2mme-r zugeführt wird, in welcher ein dem jeweiligen Umgebungswasserdruck gleicher Druck herrscht, in welche die vom Taucher ausgeatmete Ausatemluft über ein zwischengeschal-tetes Kohlmsäurefilter zurückkehrt und aus welcher die Überschußluft über ein Abblaseventil selbsttätig entweicht. Die Erfindung wird dabei darin gesehen, daß uxi ne r E altung -de 5 e rforderli cille n Sauerstoffpartialdruckes der vom Taucher einzuatmenden Luft die Gewichtsmenge der zugeführten Zusatzluft in Abhäng-igkeit vom Umgebungswasserdruck derart selbsttätig geregelt wird, daß mit zunehmendem Umge- bungswasserdruck eine fortschreitend geringere Zusatzluftgewichtsmenge in die raumveränderliche Luftkamnier eingelassen wird.
  • Im Schrifttum ist zwar schbn der Gedanke geäußert worden, bei bekannten Preßluft-SpartauchgpYät#,a die Liefermenge einer Zusatzluftdüse unmittelbar durch den Wassordruck zu steuern, jedoch gibt dieser theoretische Hinweis dem Fachmann keinerlei Lehre im Sinne der A:ufgabrnstellun --g und Lösung der vorliegenden Erfindung.
  • Es ist auch *in Verbindung mit Sauerstoff-Helium-Tauchgeräten bereits bekannt, bei ErreiQhung derjenigen Tauchtiefe, bei welcher -der Wasserdruck oberhalb des mit der gefahrlosen Aembarkeit verträglichen Sauerstoffpaxtialdruckes liegt, die selbsttätige Zufuhr des Atemgasgemisches nur noch in dem Maße weiterzuführen, wie es die Aufrerliterhaltung des mit der gefahrlosen Atembark it verträglichen Sauerstoffpartialdruckes durch Ersatz des bei der Atmung verbrauchten Sauerstoffes erfordert, wobei das Druckgleichgewicht gegenüber dem höheren Außendruck ausschließlich durch Zuführung von reinem Helium über ein vom pbsol-uteji WassQidruQk abUngips 5elbststeuemdes Ventil aufrechterhalten wird. Asch ist es bei $app "r5tQff#liiertgots#Gemi cW -5, T,a:achge,r4teti bereit5 bekannt, die, Zusammensetzung des Atemga5gemisciies in Abhängigkeit von d#r Tauchtiefe, srtbstt4tig, durQh ßntsprec,bende Regelung der Inertgaszufuhr zu ä Schließlich ist ein Sauerstoff-Ine,rtgas--Tanclige,z4t mit zwei oder meW reren PreßgasbehÄltern mit $auerstoff-Inertgas-Fül# lung qnterschiQdliclier Mißchurigsverhältniffl, bß# kamitgeworden, bei welchem diesen Behältem zugee 9 1 en#tile in Abhängigkeit von rdne Q Atrmgaszufuhrv der Tauchtiefe öffnen bzw. schließen. Auch diese bekannten Verfahren bzw. Anordnungen geben dem ,Fachmann keine Lehre im Sinne der erfindungs" gemäßen Lösung.
  • Die Gewichtsmenge der zugeführten Zusatzluft in Abhängigkeit vom Umgebungswasserdruck kann gemäß der vorliegenden Erfin . dulig entwf der unmittelbar durch Veränderung eines Dii5enquerschnittes bei unveränderlichem Zwisel gendruA oder mitt elb.r a durch Veränderung des Zwischendruckes bei unveränderlichem Düsenquerschnitt oder durcheine Korne bination beider Maßnahmen gere elt werden, Bei .g Düsenquerschnittsregelung kann der Druck der vom Pro,J31uftbehältQr b#,zog@nen Z4.sg4!u ft rntwedgr mittels eines vorgeschalteien, gesonderten Drackminderventils oder mittels eines, mit demDüsenquerschnittsregelmechanismus baulich zusammengefaßten Druckminderventils auf einen bestimmten, gleighbleibeilden Zwischendiu ck g§geqiiber dem in der rgpmver lichen Luftkammer herrschenden Druck heruntergeregelt werden, Soll die Gewichtsmengenregelung der Z4satzluftzufuhr mittelbar durch Veränderung des Zwischendruckes bei unveränderlichem Düsenquerschnitt erfolgen, so ist gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung eine Zwischenstufe vorgesehen, in welcher die Regelung des Zusatzluftdrugkes i n Abhä gigkei t vpm U "mgebu.n gs wasserdruck derart erfolgt, daß die aus dieser Zwischenstufe durch eine Düse unveränderlichen Querschnittes austregende, Zusatzluft die gemäß der Eründulig #.efor--dertß gewicht.5mengenm äß. ige Bezie, huli -g erfüllt.
  • Gemäß einer- b#vorzugfen Form d7f-s Verfabr#,45 nach der E rfindung wird die vom . Ge - rätesystem nicht aufnehnibare überschußluftinenge ins Umgebungse wasser abgeblasen, wobei diese Abblasugg nur dann QrfQ!gt, wenn derR alt der raumveränderlichen mer einen bestimmten Wert -4bßrsc.breitet, Bei einer Ausf nru - n -g f rfolgt das Abblasen der überechußluft über das Abbla5e_-ventil nur dann, wenn eine veränderliche A#)mes2" 5ungsgröße in mindestel is einer A chsrichtung der raumver4xiderlichen Luftkammer einen bestimmtpg Wert übe,.rgcihreiü#,t.. In Abwandlung dessen kann bei AnprdiRung eines als nach ?Lv13en öffneades über,-drur , kventil mit einstellbar unveränderlichen Schli e ßdruck ausgebildeten Abbiaseventils in der Wand der raumve . ränderlichen Luftkgmmer, wobei das Ventil mittels einer Luftl-ritung mit dem Inneren der Luft-Ummer verbunden ist, das Abblasen nur von der Raumirtitte der Luftkammer aus möglich sein.
  • Gemäß der Erfindung ist weiter vorgesehen, die Atmungsluftzufuhr zum Taucher völlig abzuspex-ren, sobald der Druck der vom Preßluftbehälter bezogenen Zusatzluft, einen bestimmten Druck unterschreitet, wobei diese Absperrung vom Taucher durch Einschaltung der Preßluftre5ervp oder durch Verringoe rung der Tanghtiefe wieder aufgehoben werdrn kann, Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Tauchgeriites nach dem erfindungsgemäßen Verfahren weist die Zusatzluftdüse, jein durch den UmgebungswAsserdruck gesteuertes Regelorgan Auf, welches bei zunehmendem Umgebungswasserdruck unter Elinhaltung des für die jeweilige Tauchtiefe er# forderlichen Sauerstoffpartialdruckes der vom Taue cherzinzuatmenden Luft den Düsendurchgangsquerschnitt in zunehmendem Maße verengt und in der der mit dem Gerät physiologisrh möglichen größten Tauchtiefe entsprechenden Grenzstellung einen dem #-hen Sauersto artialdruck für diese größte erforderli . ffp Tauchtiefe entsprechenden Mindest-Düsendurch, trittsquerschnitt frei läßt.
  • Di(- Erfindung wird nachstehend an Hand verschie. dener bevorzugter Ausführungsformen von Preßluftr Tauchgeräten unter Bezug auf die Zeichnungen beispiels eisß beschrieben, In den Zeichnungen stellt W dar F i g. 1 ein all ßmeines Schema einer Ausführungs-.g form eines Preßlilft-Tauchgerätes nach der Erfindung, F i g. 2 einen Mittellängsschnitt durch einen Zusatzluftdüsenregler für- das in F i g. 1 dargestellte Tauchr gerät, F i g. 3 einen um 90' gedrehtem Mittellängsselmitt durch den Zusatzdüsenluftregler gemäß F i g. 2, F i g. 4,ein Schema einer anderen Ausführungsforin eines Tauchgerätes nach der Erfindung, F i g. 5 das Abblaseventil für die in F i g. 4 dargestellte Ausführungsforin eines Tauchgerätes, F i g. 6 ein Schema einer weiteren Ausführungsform -eines Tauchgeräte.s nach der Erfindung, F i g. 7 eine Warnvorrichtung für die in F i g. 6 dargestellte Ausführungsform eines Tauchgerätes, F i g. 8 einen Mittellängsschnitt durch einen Zusatzdüsenluftregler nach einer weiteren Ausführungsform und F i g. 9 einen Mittellängssehnitt durch einen Zu# s-atzluftdüsenregler nach einer abermals abgewandelten Ausführungsform, Das in F i g. 1 schematisch dargestellte Tauchgerät weist ein Mundstück 1 mit Einatemventil 2 -und Ansatemventil 3 auf, welches einerseits an einen Einatemschlauch 4 und andererseits an einen Ausatemschlauch 5 angeschlossen ist. Der Einateinschlauch 4 mündet unmittelbar in eine Luftkammer 6 und der Ausatemschlauch 5 unmittelbar in eine Abluftkammer 7, an welche sich ein kohlensäureabsorbieren ,-des Filter 8 anschließt, über welches die Ausatmungsluft aus der Abluftkamm er 7 in die Luftkammer 6 gelangt, In der Abluftkammer 7 befindet sich ein nach außen öffnendes Abblasßventil, 9, Ein Preßluftbehälter 10 ist Über ein Absperrventil 11 und ein Druckminderventil 12 an eine Luftleitung 13 angeschlossen, die gasdicht in die Luftkammer 6 eingeführt ist und in eine Zusatzdüse mündet, die sich in einem Gehäuse 14 innerhalb der Luftkammer 6 befindet.
  • Das Tauchgerät ist, soweit bisher beschrieben, an sich bekannt. Die Luftkammer 6 hat in an sich bekannter Weise die Form einer flexiblen Blase oder eines flexiblen Balges, Beim dargestellten Bei&piel ist ein Faltenba .e15 luftdicht mit zwei stimseitigen, scheibenartigen Wänden 16 und 17 verbunden, durch welche alle von außen auzuschließenden Teile hindurchgeführt sind bzw. an welchen alle übrigen, für die Funktion des Gerätes erforderlichen Teile, angebracht sind, Das Gerät arbeitet in an sich bekannter Weise, derart, daß der Taucher während der Einatmungsphase aus der Luftkammer 6 im Sinne des Pfeiles E durch den Schlauch 4 und, über das sich infolge des Druckunterschiedes öffnende, Einateinventil 2 Luft einsaugt und während der Ausatmungsphase, zu deren Beginn sich infolge des Druckunterschiedes das Einatemventil 2 schließt und das Ausatemventil 3 öffnet, Über den Schlauch 5 im Sinne des Pfeiles A die Ausatmungsluft in die Abluftkammer 7 ausstößt, von wo sie durch das Filter 8 hindurch, in welchem die in ihr enthaltene Kohlensäure absorbiert wird, in die Luftkammer 6 gelangt, wo sie für die nächste Einatmungsphase wieder zur Verfügung steht. Das Volumen der Luftkammer 6 ist wesentlich größer als das maximale Einatemvolumen des das Gerät benutzenden Tauchers. Während der Ausatmungsphase gelangt die ausgeatmete Luft in die Kammer 7, und je nach Tiefe der Atmung und augenblicklichen Füllung der Luftkammer 6 gelangt ein größerer oder kleinerer Anteil dieser Ausatmungsluft durch das Filter 8 hindurch in die Luftkammer 6. Aus dem Gerät wird über ein später noch zu beschreibendes, gesteuertes Abblaseventil 9 unmittelbar in das umgebende Wasser überschueluft abgeblasen, Dadie Luftkammer 6 als Blase oder Balg ausgebildet ist, entspricht der in ihr herrschende Luftdruck im wesentlichen stets dem Druck des sie umgebenden Wassers. Das bei der hier beschriebenen Ausführungsform eines Tauchgerätes vorgesehene Druckminderventil 12 des Preßluft" behälters 10 ist so eingestellt, daß die Zusatzluft über die Luftleitung 13 und die im Gehäuse 14 angeordnete Zusatzluftdüse mit einem Druck in die Luftkammer 6 eingeführt wird, der jeweils 0,5 bis 3 atü über dem in der Luftkammer herrschenden Druck liegt. Nach einer abgewandelten, später noch in Verbindung mit F i g. 8 der Zeichnungen zu beschreibenden Ausführungsform kann das Druckminderventil 12 in Fortfall kommen und die Zusatzluft vom Preßluftbehälter unmittelbar in die Zusatzluftdüse von unveränderlichem Querschnitt reingeführt werden, vor welcher die Zuströmmenge entsprechend geregelt wird.
  • Um erfindungsgemäß eine selbsttätige Regelung der Menge der zugeführten Zusatzluft in Abhängigkeit vom'Umgebungswasserdruck derart zu erreichen, daß mit zunehmendem Umgebungswasserdruck eine, fortschreitend geringere Zusatzluftmenge in die Luftkammer eingelassen wird, ist in dem Gehäuse 14 ein Zusatzluftdüsenregler untergebracht, der nachstehend unter Bezug auf die F i g. 2 und 3 der Zeichnungen im einzelnen beschrieben wird.
  • Das Gehäuse 14 hat vorzugsweise die Form einer zylindrischen Hülse, an deren einer Stirnseite die Luftleitung 13, beispielsweise mittels eines Nippels 18,eingeschraubt ist. In den Innenraum des hülsenförmigen Gehäuses 14, welcher über eine öffnung 19 mit dem Inneren der Luftkammer 6 Verbindung hat, ragt ein Ringbund 20 hinein, auf welchem sich die Zusatzluftdüse abstützt, welche vorzugsweise die Form einer Schlitzblende 21 aufweist. Die Schlitzblende 21 wird also zwischen dem Ringbund 20 und dem Schraubnippel 18 der Niederdruckleitung 13 fest eingespannt gehalten. Die Schlitzblende kann aus ge-ringfügig zusammendrückbarem Material, beispielsweise aus hartem Gummi oder Kunststoff ge" fertigt sein, so daß sich eine luftdichte Abdichtung an der Einspannstelle erzielen läßt, oder es können entsprechende Dichtungen beiderseits der Schlitzblende vorgesehen sein. Durchden Schlitz der Schlitzblende hindurch ragt ein blattföriniges Regelorgan 22, welches später noch unter Bezug auf F i g. 3 der Zeichnungen im einzelnen beschrieben werden wird.
  • Dieses Regelorgan 22 ist an einem Gestänge 23 befestigt, das seinerseits an einem kolbenförmigen Führungsteil 24 befestigt ist, an welchem wiederum eine Stülpmembran 25 angeklemmt ist, die eine sehr leichtgängige Längsbewegung des Führungsteils 24 mit der Stange 23 und dem blattförmigen Regelorgan 22 gestattet. Die luftdichte Anklemmung der Stülpmembran 25 an den kolbenförmigen Führungskörper 24 kann mittels einer Klemmscheibe 26 erfolgen, die mittels eines Schraubbolzens 27 in das kolbenförmige Führungsteil 24 eingeschraubt ist. Zwischen dem kolbenförmigen Führungsteil 24 und der Innenwand des hülsenförmigen Gehäuses 14 muß so viel Zwischenraum bleiben, daß die Stülpmembran 25, die aus weichem Gummi oder weichem Kunststoff bestehen kann, sich nicht verklemmt. Der Außenrand der Stülpmembran 25 ist zwischen einem stirnseitigen Außenflansch des Gehäuses 14 und einem mit einem entsprechenden Gegenflansch versehenen, kappenartigen Deckel 28 derart gasdicht verklemmt, daß zwischen der Stülpmembran 25 und dem Deckel 28 ein Raum 29 gebildet is4 in welchem ein bestimmtes Gasvolumen eingeschlossen ist. Der Längsverschiebungsweg der Stülpmembran 25 und ihres Führungsteils 24 ist durch eine innere Trennwand 30 des Ge# häuses 14 begrenzt, die mit Durchtrittsbohrungen 31 und 32 versehen ist, wobei durch letztere das Gestänge 23 reibungsfrei hindurchgeführt ist. Die Durchtrittsbohrungen 31 gestatten einen Druckausgleich zwischen dem Raum des Gehäuses 14, in welchem sich das kolbenartige Führungsteil 24 bewegt, und demjenigen Raum des Gehäuses 14, der über die Böhrung 19 mit dem Innenraum der Luftkammer 6 Verbindung hat. Eine schwache Druckfeder 33 stützt sich einerseits auf der Zwischenwandung 30 und andererseits auf einem, an der Stange 23 befestigten Federteller 34 ab und drückt die Stälpmembran und damit die Stange 23 mit dem blattförmigen Regelorgan 22 in eine Stellung, in welcher der kolbenförmige Führungsteil 24 an der Zwischenwand 30 anhegt. Diese Stellung entspricht dem größten Öffnungsquerschnitt der schlitzblendenförmigen Zusatzluftdüse 21. Die Druckfeder 33 hat den Zweck, bei Undichtigkeiten des Raumes 29 eine Rückführung des Regelblattes 22 auf größte Düsenöffnung sicherzustellen ' um jegliche..Gefährdung des Tauchers auszuschließen.
  • Die Form des Regelorgans 22 und damit die Art des Regelvorgangs werden nunmehr unter Bezug auf F i g. 3 der Zeichnungen im einzelnen beschrieben. Das blattförmige Regelorgan 22 hat, wie aus dieser Figur ersichtlich, eine im wesentlichen keilförmige Außenkontur, wobei die größte Keilbreite etwas kleiner als die Schlitzlänge des Blendenschlitzes der Schlitzblende 21 ist. Die Blattdicke des blattförnügen Regelorgans 22 ist etwas geringer als die Schlitzbreite des Schlitzes der Schlitzblende 21, so daß das blattförmige Regelorgan leicht in dem Blendenschlitz gleiten kann. Diese Dicke des blattförmigen Regelorgans 22 bestimmt in Verbindung mit dessen größter Keilbreite einerseits und in Verbindung mit der Schlitzbreite und der Schlitzlänge des Blendenschlitzes der Schlitzblende 21 andererseits den kleinsten Durchtrittsquerschnitt der durch beide Teile gebildeten regelbaren Zusatzluftdüse. Der größte Durchtrittsquerschnitt der Zusatzluftdüse bestimmt sich wiederum aus den Schlitzmaßen des Blendenschlitzes der SchlitzblendQ 21 einerseits und der Dicke des blattförmigen -Regelorgans 22 und der kleinsten Keilbreite desselben andererseits. Die Länge des Regelblattes 22 muß größer als sein größter Verschiebungsweg sein, damit ein Herausrutschen des Regelblattes aus dem Blendenschlitz ausgeschlossen ist. Durch eine derartige Anordnung ist es, möglich, bei sehr kleinen Durchtrittsquerschnitten trotzdem eine sehr genaue Regelung der durchtretendenZusatzluftmenge entsprechend der jeweiligen Stellung des Regelorgans 22 mit Bezug auf die Schlitzblende 21 zu erreichen. Das Regelorgan 22 hat nicht ganz genau Keilform, sondern die Außenkanten des Regelorgans sind nach einer Kurve leicht geschwungen, deren Form und Abmessungen sich nach den in den verschiedenen Tauchtiefen in Anbetracht des erforderlichen Sauerstoffpartialdruckes jeweils erforderlichen Luftmengen und Höchstsauerstoffbedarf eines Menschen bestimmt.
  • An Stelle einer Schlitzblende 21 und eines blattförmigen Regelorgans 22 kann gemäß einer anderen, in den Zeichnungen nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung eine Rundlochblend6 vorgesehen sein, innerhalb welcher als Regelorgan ein entsprechend langer Rundstab mit Längsnut verschiebbar gelagert ist. Die Nuttiefe ist wiederum derart längs einer Kurve über die Nutlänge verschieden, daß die gemäß der Erfindung geforderte Gesetzmäßigkeit hinsichtlich der bei den verschiedenen Einstellungen zugelassenen Zusatzluft-Durchtrittsmenge erfüllt wird.
  • Da der im Inneren der L-uftkamrner 6 und damit auch -der im Inneren des Gehäuses14 herrschende Druck stets im wesentlichen dem Druck des Umgebungswassers entspricht, stellt sich die Stülpmembran25 stets auf einen Gleich,- gewichtszustand zwischen diesem Druck und dem in der K2nimer 29 herrschenden Gasdruck plusdem geringen Druck der schwachen Feder 33 ein. Dies wiederum hat zur Folge, daß bei zunehmender Tauchtiefe das Regelorgan 22 den Blendenschlitz der Schlitzblende 21 in zunehmendem Maße abschließt und dadurch den Durchtrittsquerschnitt der Zusatzluftdüse in zunehmendem Maße verengt. Dadurch wird bewirkt, daß der Sparfaktor des Tauchgerätes in allen vorkommenden Tauchtiefen den physiologisch möglichen Höchstwert erreicht.
  • Eine abgewandelte, Ausführungsform der mit Bezug auf die F i g. 1 bis 3 hier beschriebenen grundsätzlichen Ausführungsform der Erfindung wird nunmehr nachstehend unter Bezug auf die F i g. 4 und 5 der Zeichnungen in ihren Einzelheiten beschrieben.
  • Im Zuge der Erzielung eines möglichst hohen Sparfaktors ist anzustreben, daß möglichst wenig Luft aus dem Gerätesystem in das Umgebungswasser abgeblasen wird. Es ist infolgedessen zweckmäßig, die Anordnung so zu treffen, daß ein Abblasen von Luft in das Umgebungswasser nur dann möglich ist, wenn die Luftkarnmer 6 ihren größten Rauminhalt erreicht hat. Zu diesem Zweck ist bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform eines Tauchgerätes das in der scheibenartigen Luftkammerwand 16 angeordnete Abblaseventil 9 a mit einem zusätzlichen, federbelasteten Absperrventil ausgestattet, welches Gich normalerweise in geschlossener Stellung befindet und nur dann geöffnet wird, wenn die raumveränderliche Luftk2mmer 6 ein bestimmtes Volumen überschreitet. Dies kann in einfacher Weise beispielsweise dadurch geschehen, daß das federbelastete Absperrventil mittels einer Schnur, einer dünnen Kette oder eines dünnen Bandes 35 mit einem Festpunkt der gegenüberliegenden plattenförmigen Wand 17 der raumveränderlichen Luftkammer 6 verbunden ist.
  • Einzelheiten dieser Anordnung sind in F i g. 5 der Zeichnüngen ersichtlich. In die plattenartige Wand 16 der Luftkammer 6 ist ein Ventilgehäuse 36 eingesetzt, welches mit zwei Ventilsitzen 37 und 38 ausgestattet ist. Mit dem Ventilsitz 37 wirkt eine aus elastischem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, gefertigte Ventilplatte 39 zusammen, deren Mitte an einem Steg 40 des Ventilgehäuses 36 gehaltert ist. Auf diese Weise wird ein an sich bekanntes Plattenventil gebildet, welches einerseits den Eintritt des Umgebungswassers in das Innere der Luftkunimer 6 verhindert und andererseits bereits bei sehr geringem überdruck die im Inneren der Luftkamm er 6 befindliche Luft nach außen entweichen läßt. Dieses Ventil ist gegen äußere Berührung durch eine aufgesetzte Siebkappe 41 geschützt. Mit dem Ventilsitz 38 wirkt ebenfalls eine aus elastischem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, bestehende Ventilplatte 42 zusammen, die an einem Ventilteller 43 gehaltert ist. Dieser Ventilteller und somit auch die Ventilplatte 42 werden durch eine verhältnismäßig kräftige Druckfeder 44, die sich an ,einer aufgesetzten Siebkappe 45 abstützt, auf den Sitz 38 gedrückt, so daß normalerweise keine Luft aus dem Inneren der Luftkammer 6 durch das Ventil 38/ 42 nach außen abgeblasen werden kann. Am Ventilteller 43 ist ein Ventilschaft 46 befestigt, in welchen die Schnur 35 eingehängt ist. Die Stärke der Druckfeder 44 ist so groß gewählt, daß sie gerade durch die Kraft, mit welcher der Balg 15 unter dem Druck der in der Luftkammer 6 befindlichen Luft gedehnt wird, noch nicht zusammengedrückt werden kann. Andererseits ist die Länge der Schnur 35 mit Bezug auf die 'axiale Länge des Balges 15 so gewählt, daß bei völliger Ausdehnung der raumveränderlichen Luftkammer 6 gerade noch so viel Dehnungsweg verbleibt, daß die nunmehr gespannte Schnur 35 die Ventilplatte 42 von ihrem Sitz 38 abhebt. Nunmehr hat also die in der Luftkammer 6 befindliche Luft die Mög- lichkeit, schon bei sehr geringem überdruck die Ventilplatte 39 von ihrem Sitz 37 abzuheben und in das Umgebungswasser zu entweichen. Durch diese Anordnungwird insbesonderevermieden, daß, sobald der Taucher eine Lage einnimmt, in welcher das Abblaseventil 9 a sich oben befindet, die in der Luftkammer 6 befindliche Luft bis zur völligen Entleerung der Luftkammer in das Umgebungswasser entweicht. Gemäß der Anordnung nach F i g. 4 der Zeichnungen ist das Abblaseventil derart in der plattenförmigen Wand 16 der Luftkammer 6 angeordnet, daß es unmittelbar in diese Luftkammer mündet. Es kann selbstverständlich auch ohne weiteres entsprechend der Anordnung gemäß F i g. 1 der Zeichnungen in der Abluftkammer 7 angebracht sein, sofern sichergestellt ist, daß das Absperrventil 38/42 bei völliger Dehnung der Luftkammer 6, d. h. bei völliger Strekkung des Balges 15, aufgezogen wird.
  • Gemäß einer weiteren, in F i g. 6 der Zeichnungen dargestellten Ausführungsform eines Tauchgerätes nach der Erfindung kann auch durch entsprechend starke Federbelastung des Abblaseventils 9 b sichergestellt werden, daß dieses erst bei völlig aufgeblähter Luftkammer 6 in Tätigkeit tritt. Um auch bei dieser Geräteanordnung die Unabhängigkeit des Abblasevorganges von der Lage des Gerätes sicherzustellen, ist das Abblaseventil 9 b mittels eines Schlauches 47 mit dem Inneren der Luftkammer 6 verbunden, wobei durch entsprechende Aufhängung des freien Schlauchendes mittels eines Drahtkreuzes 48 innerhalb des Balges 15 dafür gesorgt ist, daß die Mündung 49 des Schlauches 47 sich ziemlich genau in der geometrischen Mitte des Inneren der Luftkammer 6 befindet. Das Abblaseventil 9 b ist bei dieser Ausführungsform, wie bereits erwähnt, -als federbelastetes Ventil ausgebildet, dessen Belastungsfeder so kräftig gewählt ist, daß der im Inneren der Luftkammer 6 herrschende Druck erst den Balg 15 der Luftkammer vollständig dehnen muß, bevor das Abblaseventil 9 b öffnet und die Luft in das Umgebungswasser entweichen läßt.
  • F i g. 6 der Zeichnungen zeigt außerdem eine gemäß der Erfindung vorgesehene Warnvorrichtung 50, durch welche der das Gerät benutzende Taucher gewarnt werden soll, falls in der Luftleitung 13 Druckverhältnisse eintreten, welche den Taucher gefährden könnten. Diese Sich-erheitsvorrichtung 50 ist in F i g. 7 der Zeichnungen in ihren Einzelheiten dargestellt, auf welche nunmehr Bezug genommen wird.
  • Die Sicherheitsvorrichtung 50 besteht im wesentlichen aus einem auf Druck ansprechenden Steuergerät und einem Absperrorgan, durch welches die Mündung des Einateinschlauches 4 in die plattenförmige Wand 17 der raumveränderlichen Luftkammer 6 verschlossen werden kann. Wie in F i g. 7 schematisch dargestellt, besteht das Absperrorgan 51 aus einer Platte aus elastischem, abdichtungsfähigem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, durch welche eine öffnung 52 im Mündungsteil 53 des Einatemschlauches 4 innerhalb der raumveränderlichen Luftkammer 6 im wesentlichen dicht verschlossen werden kann. Das Absperrorgan 51 ist am Ende einer Kolbenstange 54 eines federbelasteten Kolbens 55 des Steuergerätes befestigt, welch letzterer innerhalb eines zylindrischen Gehäuses 56 verschiebbar angeordnet ist. Der Raum oberhalb des Kolbens 55 steht über einen Längsschlitz 57 mit dem Inneren der raumveränderlichen Luftkammer 6 in Verbindung, während der Raum unterhalb des Kolbens über eine stirnseitige Bohrung des Gehäuses 56 an den Luftkanal 13 angeschlossen ist. In dem Raum oberhalb des Kolbens 55,sind außerdem zwei Belastungsfedern 58 und 59 angeordnet, welche den Kolben in eine Stellung drücken, in welcher das Verschlußorgan 51 die. Durchtrittsöffnung 52 vollständig abschließt. Die Belastungsfeder 58 ist verhältnismäßig schwach und so lang, daß sie den Kolben 55 in der in F i g. 7 gezeigten Stellung zu halten vermag, in welcher dessen Stirnseite die stimseitige öffnung des Gehäuses 56 praktisch abschließt. Bei normalem Druck innerhalb der Luftleitung 13, der zwischen etwa 0,5 und 3 atii über dem in der raumveränderlichen Luftkammer 6 herrschenden Druck liegen kann, wird der Kolben durch den in der Luftleitung 13 herrschenden Druck unter Zusammendrückung der schwachen Belastungsfeder 58 so weit nach oben gedrückt, daß er an der stärkeren Belastungsfeder 59 anliegt. Dadurch wird das Verschlußorgan 51 von der Durchtrittsöffnung 52 des Mündungsteiles 53 des Einatemschlauches 4 abgehoben, so daß derTaucher nunmehr ungehindert die in der raumveränderlichen Luftkammer 6 befindliche Atemluft über die Durchtrittsöffnung 52 einatmen kann. Sinkt der in der Luftleitung 13 herrschende Druck unter den Normaldruck ab, was beispielsweise dadurch verursacht sein kann, daß die Preßluftflasche 10 schon weitgehend leer ist, so drückt die schwache Belastungsfeder 58 den Kolben wieder indie in der Zeichnung dargestellte Stellung, so daß sich das Verschlußorgan 51 wieder dichtend auf die Durchtrittsöffnung 52 des Mündungsteiles 53 des Einatemschlauches 4 auflegt. Dadurch ist dem Taucher augenblicklich die Möglichkeit genommen, noch weiter Luft über den Einatemschlauch 4 aus der raumveränderlichen Luftkammer 6 zu entnehmen. Diese plötzliche Absperrung der Atemluft stelltdas Warnsignal für den Taucher dar, durch welches er darauf aufmerksam gemacht wird, daß in der Zusatzluftzufuhr untemormale Druckverhältniss#e eingetreten sind. Der Taucher hat also nunmehr die Möglichkeit, entweder durch Umschalten auf die Preßluftreserve oder durch Betätigung der Preßluftdusche oder durch Hochgehen auf geringere Tauchtiefe die untetnormalen Druckverhältnisse in der Luftleitung13 zu beseitigen, wodurch selbsttätig das Verschlußorgan51 wieder von der Durchtrittsöffnung 52 abgehoben wird und somit wieder normale Atemverhältnisse hergestellt werden, woran der Taucher erkennen kann, daß seine Abhilfemaßnahme erfoloreich war.
  • Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform. der Wamvorrichtung50 ist zusätzlich Vorsorge getroffen, daß diese gleichzeitig als eine Art Sicher- j heitsventil für die Luftleitung13 wirkt. Der Längsschlitz 57 im Gehäuse 56 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, derart angeordnet, daß die Oberkante. des Kolbens 55 die Unterkante dieses Längsschlitzes 57 gerade dann erreicht, wenn der Kolben sich an die kürzere, aber kräftige Belastungsfeder 59 anlegt. Diese Stellung genügt, um das Verschlußorgan 51 so weit von der Durchtrittsöffnung 52 abzuheben, daß durch den Einatemschlauch 4 ein normales Atmen möglich ist. Für den Fall, daß in der Luftleitung 13 übernormal hohe Druckverhältnisse auftreten, wird nunmehr der Kolben 55 entgegen der Druckwirkung der beiden Belastungsfedern 58 und 59 weiter nach oben gedrückt, so daß er sich an dem Längsschlitz 57 vorbeibewegt. Der Druck der kräftigeren Belastungsfeder 59, die Höhe des Kolbens 55 und die Lage der Unterkante des Längsschlitzes 57 sindso aufeinander abgestimmt, daß, sobald der Druck in der Luftleitung 13 einen Wert annimmt" der unzulässig hoch ist (so daß beispielsweise eine Zerstörung des Gerätes durch Platzen von Luftleitungen zu befürchten wäre), die Unterkante des Kolbens 55 die Unterkante des Längsschlitzes 57 gerade erreicht, was zur Folge hat, daß bei weiterem: Ansteigen des Druckes in der Luftleitung 13 der überdruck sich nunmehr durch den Längsschlitz 57 in die Luftkammer 6 hinein entlasten kann.
  • . Wie bereits eingangs erwähnt, kann gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung die Regelung der Zusatzluftmenge mittelbar in Ab- hängigkeit vom Umgebungswasserdruck durch entsprechende Regelung des Zusatzluftdruckes in einer Zwischenstufe deraft erfolgen, daß die aus dieser Zwischenstufe durch eine Düse unveränderlichen Querschnitts austretende Zusatzluft die gemäß der Erfindung geforderte -gewichtsmengemnäßige Beziehung erfüllt. Ein Zusatzluftdüsenregler.gemäß der Erfindung, welcher diese Art der Zusatzluftmengen-# regelung gestattet, wird nunmehr mit Bezug auf die F i g. 8 der Zeichnungen'im einzelnen beschrieben.
  • . Der in dieser Figur dargestellte Zusatzluftdüsenregier- ist - als ganzes mit der Bezugsziffer 14 A be- zeichnet. Soweit dieser Regler Teile aufweist, welche mit Teilen des in :den' F i g. 2 und 3 dargestellten Zusatzluftdüsenreglers identisch sind, sind diese mit gleichen Bezugsziffern, jedoch mit dem Index A bezeichnet. Das Gehäuse des Zusatzluftdüsenreglers 14 A besteht aus' einem Gehäuseoberteil 60 und einem Gehäuseunterteil 61 sowie einem kappenartigen Deckel 28 A, welch letzterer zusammen mit einer Stülpmembraii 25 A einen Raum 29 A bildet.
  • An der Stülpmembran 25 A ist mittels einer Kle cheibe 26 A' ein Federteller 62 befestigte gegen welchen sich das obere Ende, einer Druckminderventilfeder 63 abstützt. Das untere Ende det Druckminderventilfeder stützt sich an einem Federteller 64 ab, der einen nach. unten ragenden Stößel 65 aufweist, welch- letzterer gasdicht durch eine Bohrung 66 einer Trennwand 67 hindurchgeführt ist, welche den Gehäuseoberteil 60 unten abschließt. Der zwischen der Stülpmembran 25 A und der Trennwand 67 - des Gehäuseteils 60 . befindliche Raum 68 steht über eine Bohrung 19 A mit dem Inneren der raumveränderlichen Luftkammer 6 in Verbindung.
  • Zwischen dem Gehäuseoberteil60 und dem Gehäuseunterteil 61 ist eine Drucknünderventilmembran 69 eingespannt, an deren Mitte ein Einlaßventilstößel 70 befestigt ist, der durch eine Bohrung 71 eines Einlaßventils hindurchragt. Der Stößel 65 des Federtellers 64 sitzt mit seinem unteren Ende auf einer Drückplatte 72 auf, mittels welcher der Einlaßventilstößel 70 an der Druckminderventilmerabran 69 befestigt ist. Das im unteren Bereich des Gehäuseunterteiles 61 angeordnete Einlaßventil besteht aus einem scharfkantig ausgearbeiteten Ventilsitz 73 und einem mit einem Dichtring 74 aus elastischem Werkstoff ausgestatteten, federbelasteten Einlaßventilkegel 75, welch letzterer in einer Bohrung 76 des Gehäuseunterteils 61 geführt ist. Eine Belastungsfeder 77 stützt sich einerseits am Einlaßventilkegel 75 und andererseits an einem Sieb 78 ab, das mittels eines Halteringes 79 innerhalb der Bohrung 76 gehalten wird. Eine Bohrung 80 des Halteringes 79 hat Anschluß an die Bohrung der Luftleitung 13 des Tauchr gerätes, an welche der Zusatzluftdüsenregler 14. A mittels einer Haltemutter 81 angeschlossen ist. Der zwischen der Druckminderventilmerabran 69 und dem Einlaßventil 73, 75 gebildete Raum 82 des Gehäuseunterteils 61 steht -über eine Zusatzluftdüse 83 unveränderlichen Durchtrittsquerschnitts und -einen Stutzen 84 mit dem Inneren der raumveränderlichen Luftkammer 6 des Tauchgerätes in Verbindung. Zwischen dem Ventilkegel 75 des Einlaßventils und - der Innenwand der diesen führenden. - Ge-e häusebohrung 76 ist so viel Zwischenraum, daß die von der Luftleitu,#g 13 gelieferte Zusatzluft ungehindert in den Raum 82 und von dort durch die Zusatzluftdüse 83 und den Stutzen 84 in das Innere der raumveränderlichen Luftkammer 6- einstr&T men kann.
  • Bei dieser Anordnung -fällt ein gesondertes Druckminderventil 12 fort, so daß die durch die Eintrittsöffnung 80 in den Raum 82 eintretende Zusatzluft praktisch den vollen Druck hat, welcher in der Preßluftflasche 10 herrscht.
  • Die Wirkungswefge dieses Zusatzluftdüsenreglers mit unveränderlichem Düsendurchtrittsquerschnitt der Zusatzluftdüse 83 ergibt sich aus der Zeichnung ohne weiteres wie folgt: - Da der Raum 68 des Gehäuseoberteils 60 durch die Bohrung 19 A mit dem Inneren der raumveränderlichen Luftkarnmer 6 in Verbindung steht, herrscht in diesem Raum ein Druck, welcher prall,-tisch gleich dem jeweiligen Umgebungswasserdruck ist. Dieset Druck kann, da der Federtellerstößel 65 in seiner Führungsbohrung 66 gasdicht geführt ist, nicht auf die Druckminderventilmembran 69 wirken. Da der Raum 29 A zwischen der Stülpmembran 25 A und dem kappenartigen Deckel 28 A allseits geschlossen und darin folglich eine unveränderliche Gasmenge eingeschlossen ist, wird dem Druck der Druckmiriderventilfeder 63 jeweils ein Druck überlagert, der gleich der Differenz des in dem Raum 68 herrschenden, dem Umgebungswasserdruck gleichen Luftdrückes, minus dem in dem allseits geschlossenen Raum 29 A herrschenden Druck ist. Mit diesem Druck drückt der Federtellerstößel 65 auf die Druckplatte 72 unddamit auf die Druckminderventilmembran 69. Diesem Druck wirkt bezüglich der Druckminderventilmembran 69 ein Druck entgegen, welcher hauptsächlich durch den in dem Raum 82 herrschenden Luftdruck bestimmt ist, der wiederum von dem im Austrittsstutzen 84 und somit im Inneren der raumveränderlichen Luftkammer 6 herrschenden Luftdruck abhängig ist. Dem im Raum 82 herrschenden Luftdruck überlagern sich als weitere Druckkomponenten noch der Druck der Belastungsfeder 77 des Einlaßventilkegels 75 und die Druckkomponente, welche sich aus der Einwirkung des in der Luftleitung 13 herrschenden, praktisch dem Preßluftflaschendruck gleichen Druckes auf die Flächen des Ventilkegels 75 ergibt. Die Abmessungen der einzelnen Teile des Zusatzluftdüsenreglers 14 A sind derart aufeinander abgestimmt, daß die durch die Zusatzluftdüse 83 austretende Zusatzluft die gemäß der Erfindung geforderte mengenmäßige Beziehung erfüllt. Die Wahl dieser Abmessungen läßt sich ohne weiteres durch dem Fachmann bekannte Berechnungen ermitteln, so daß in dieser Hinsicht Einzelangaben nicht gemacht zu werden brauchen. Je mehr durch bei zunehmender Tauchtiefe erfolgende Zunahme des im Raum 68 herrschenden Druckes die Druckminderventilfeder 63 entlastet wird, um so mehr fällt infolge fortschreitender Schließung des Einlaßventils 73, 75 durch die Druckminderventilmembran 69 der im Raum 82 herrschende Luftdruck. Dadurch läßt sich die mengenmäßige Ausströmung der Zusatzluft durch die Zusatzluftdüse 83 und den Austrittsstutzen 84 in das Innere der raumveränderlichen Luftkammer 6 des Tauchge#*ätes selbsttätig genau im Sinne der gemäß der Erfindung geforderten jeweiligen Austrittsmenge regeln.
  • Eine Kombination eines Zusatzluftdüsenreglers 14 B aus den in den F i g. 2, 3 und 8 dargestellten Grundformen ist in F i g. 9 der Zeichnungen :dargestellt. Auch hier sind Teile, welche mit Teilen der bereits beschriebenen Zusatzluftdüsenregler identisch sind, mit gleichen Bezugsziffern, jedoch mit dem Index B bezeichnet. Wie aus der Figur ersichtlich, wirkt die Druckminderventilfeder 63 B bei dieser Ausführungsfonn eines Zusatzluftdüsenreglers auf einen Federteller 64 B, der unmittelbar an, einer Druckminderventihnembran 69 B befestigt ist, welch letztere entsprechend der in F i g. 8 dargestellten Ausführungsform eines Zusatzluftdüsenreglers über einen Einlaßventilstößel 70 B ein Einlaßventil 73 B, 75 B betätigt. Der in dem Raum 82B zwischen der Druckminderventilmembran 69B und dem Druckminderventil 73 B, 75 B herrschende Druck gelangt jedoch bei dieser Ausführungsform eines Zusatzluftdüsenreglers über eine Bohrung 85 und einen Ringraum 86 zwischen dem Federgehäuse 87 und einem Gehäuseunterteil 88 sowie durch eine Bohrung 89 in einen Raum 90, aus welchem der Luftaustritt über eine mittels eines Regelorgans 22B querschnittsveränderliche Zusatzluftdüse 21 B in das Innere der raumveränderliehen Luftkammer 6 des Gerätes in gleicher Weise erfolgt, wie dies bei dem mit Bezug auf die F i g. 2 und 3 der Zeichnungen beschriebenen Zusatzluftdüsenregler der Fall ist.
  • Die Wirkungsweise der in F i g. 9 dargestellten Anordnung ergibt sich aus der funktionellen Kombination eines Zusatzluftdüsenreglers nach den F i g. 2 und 3 und eines solchen nach F i g. 8 der Zeichnungen, so daß diese nicht mehr gesondert beschrieben zu werden braucht.
  • Die mit Bezug auf die F i g. 2, 3, 8 und 9 der Zeichnungen beschriebenen Regler stellen nur beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung dar. Als Regler können selbstverständlich auch andere, beispielsweise an sich bekannte Anordnungen Anwendung finden, sofern es mit solchen Anordnungen möglich ist, die durch das erfindungsgemäße Verfahren festgelegten Regelverhältnisse zu erreichen. So könnte beispielsweise als Regeldüse auch ein an sich bekanntes Nadelventil Anwendung finden, sofern sichergestellt ist, daß Verstopfungen eines solchen Ventils ausgeschlossen sind. An Stelle der Stülpmembran 25, welche ein bestimmtes, in der Kammer 29 eingeschlossenes Gasvolumen abschließt und gegen den Druck der schwachen Feder 33 arbeitet, könnte als Steuerorgan auch eine an sich bekannte Aneroiddose Anwendung finden, die in entsprechender Weise mit einem Regelorgan gekuppelt ist und ,entweder unmittelbar vom Umgebungswasserdruck oder von dem in der Luftkammer 6 herrschenden Druck beaufschlagt ist, in welchem Falle wegen des geringen Hubes von Aneroiddosen eine übers#etzung zwischen der Aneroiddose und dem Regelorgan vorzusehen ist.
  • Das oben beschriebene Verfahren und das in Verbindung damit beispielsweise dargelegte Tauchgerät nach der Erfindung stellen sicher, daß mit einfachen und wenig kostspieligen Mitteln eine Einhaltung Beines höchstmöglichen Sparfaktors bei allen physiologisch zulässigen Tauchtiefen gewährleistet ist, ohne daß eine Gefährdung des Tauchers heraufbeschworen wird.
  • Die oben beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Merkmale der Erfindung stellen nur beispielsweise Ausführungsformen dar, und dem Fachmann ergeben sich ohne weiteres zahlreiche Äquivalente und weitere Lösungswege, mit welchen sich die im Rahmen der Erfindung liegenden Wirkungen erzielen lassen.
  • Die Erfindung wurde oben in Anwendung auf Preßluft-Tauchgeräte beschrieben. Sie ist jedoch nicht auf derartige Geräte beschränkt, sondern eignet sich auch zur Anwendung auf alle Tauchgeräte, bei welchen ein unabhängiger Taucher aus einem Sauerstoff- und Inertgas enthaltenden Preßgasbehälter mit Atemgas an Stelle von natürlicher Luft versorgt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche-1. Verfahren für die Luftversorgung von Preßluftatmungsgeräten mit halbgeschlossenem Kreislauf für unabhängige Taucher, bei dem von einem Preßluftbehälter bezogene, auf einen bestimmten Zwischendruck geregelte Zusatzluft fortgesetzt einer raumveränderlichen Luftkammer zugeführt wird, in welcher ein dem jeweiligen Umgebungswasserdruck gleicher Druck herrscht, in welche die vom Taucher ausgeatmete Ausatmungsluft über ein zwischengeschaltetes Kohlensäurefilter zurückkehrt und aus welcher die überschußluft über ein Abblaseventil selbsttätig entweicht, d a - durch gekennzeichnet, daß unter Einhaltung des erforderlichen Sauerstoffpartialdrukkes der vom Taucher einzuatmenden Luft die Gewichtsmenge der zugeführten Zusatzluft in Ab- hängigkeit vom Umgebungswasserdruck derart selbsttätig geregelt wird, daß mit zunehmendem Umgebungswasserdruck eine fortschreitend geringere Zusatzluftmenge in die raumveränderliche Luftkammer eingelassen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmengenregelung der Zusatzluft unmittelbar durch Veränderung eines Düsenquerschnittes bei unveränderlichem Zwischendruck erfolgt. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmengenregelung der Zusatzluft mittelbar durch Veränderung des Zwischendruckes bei unveränderlichem Düsenquerschnitt erfolgt. 4. Verfahren nach den Ansprüchen2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtsmengenregelung der Zusatzluft durch eine Kombination beider Maßnahmen erfolgt. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abblasung der Überschußluft nur dann erfolgt, wenn der Rauminhalt der raumveränderlichen Luftkammer einen bestimmten Wert überschreitet. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abblasung der Überschußluft nur dann erfolgt, wenn eine veränderliche Abmessungsgröße in mindestens einer Achsrichtung der raumveränderlichen Luftkamnier einen bestimmten Wert überschreitet. 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abblasung der überschußluft nur dann erfolgt, wenn der in der Raummitte der raumveränderlichen Luftkamm er herrschende Druck den äußeren Wasserdruck plus einem bestimmten Schließdruck eines Abblaseventils überschreitet. 8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Atemluftzufuhr zum Taucher, sobald der Druck der vom Preßluftbehälter bezogenen Zusatzluft bestimmte Druckbereiche über- oder unterschreitet, selbsttätig so lange völlig abgesperrt wird, bis diese Absperrung vom Taucher durch Betätigung eines Stellmittels aufgehoben wird. 9. Tauchgerät zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzluftdüse (21) ein durch den Umgebungswasserdruck gesteuertes Regelorgan (22) aufweist, welches bei zunehmendem Umgebungswasserdruck unter Einhaltung des für die jeweilige Tauchtiefe erforderlichen Sauerstoffpartialdruckes der vom,Taucher einzuatmenden Luft den Düsendurchgangsquerschnitt in zunehmendem Maße verengt und in der der mit dem Gerät physiologisch möglichen größten Tauchtiefe entsprechenden Grenzstellung einen dem erforderlichen Sauerstoffpartialdruck für diese größteTauchtiefe entsprechendenNEndest-Düsendurchtrittsquerschnitt frei läßt. 10. Tauchgerät nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein innerhalb der raumveränderlichen Luftkammer (6) angeordnetes Gehäuse (14), welches die Zusatzluftdüse (21) nebst Regelorgan (22) und eine damit gekoppelte Stülpmembran (25) enthält, deren eine Seite von dem in der Luftkammer herrschenden Druck und deren andere Seite vom Druck eines in eine allseits geschlossene Kammer (29) eingeschlossenen Gasvolumens beaufschlagt ist. 11. Tauchgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stülpmembran (25) an einem in einer zylindrischen Führung geführten, scheiben- oder kolbenartigen Führungskörper (24) befestigt ist, welcher das Regelorgan (22) der Zusatzluftdüse (21) mittels einer Stange (23) hält. 12. Tauchgerät nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse die Form einer zylindrischen Hülse (14) hat, an deren einen-Stirnseite die Stülpmembranenanordnung (25, 28) und an deren anderen, mit dem Zusatzluft-Eintrittsstutzen (18) versehenen Stirnseite, die Zusatzluftdüsenanordnung (21, 22) angebracht ist, und daß deren Innenraum mit dem Inneren der Luftkammer (6) in Verbindung steht. 13. Tauchgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des hülsenförmigen Gehäuses (14) ein Anschlag (30) angeordnet ist, durch welchen der Öffnungsweg des Regelorgans (22) begrenzt ist. 14. Tauchgerät nach den Ansprüchen 10 bis -13, gekennzeichnet durch eine schwache Feder (33), welche das Regelorgan (22) der Zusatzluftdüse (21) in die öffnungsstellung drückt. 15. Tauchgerät nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzluftdüse (21) die Form einer zwischen die Zusatzluftleitung (13) und die Luftkammer (6) geschalteten Schlitzblende aufweist und daß das Regelorgan (22) die Form eines durch die Schlitzblende hindurchragenden keilförmigen Blattes hat, dessen Blattdicke geringer als die Spaltbreite der Schlitzblende ist, dessen größte Blattbreite kleiner als die Spaltlänge der Schlitzblende ist und dessen Länge mit Bezug auf seinen größtmöglichen Regelwe'g so groß ist, daß es in allen Regelstellungen in der Schlitzblende bleibt. 16. Tauchgerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilkanten des Regelblattes (22) derart gestaltet sind, daß sich entsprechend den verschiedenen Regelstellungen des Regelblattes für jeden Umgebungswasserdruck ein Düsenquerschnitt ergibt, der diesem entsprechend den erforderlichen Sauerstoffpartialdruck des vom Taucher einzuatmenden Atemgases sicherstellt. 17. Tauchgerät nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzluftdüse die Form einer zwischen die Zusatzluftleitung (13) und die Luftkammer (6) geschalteten 'Rundlochblende aufweist und daß das Regelorgan die Form eines innerhalb des Blendenrundloches längsverschiehbaren Rundstabes hat, der eine Längsnut aufweist, deren Tiefe über ihre Länge verschieden ist. 18. Tauchgerät nach den Ansprüchen 1, 4 und 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Herunterregelung der von einem Preßluft--behälter (10) bezogenen Zusatzluft auf einen Zwischendruck dienende Druckminderventil (73 B, 75B) mit dem Zusatzluftdüsenregler (14B) zu einer gemeinsamen Baueinheit zusammengefaßt ist. 19. Tauch(Yerät nach den Ansprüchen 1, 3 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzluftdüse-(83) einen unveränderlichen Durchtrittsquerschnitt hat und daß das Regelorgan die Form eines einstufigen Membran-Drucknünderventils hat, dessen den einzuregelnden Zwischendruck bestimmende Membranbelastungsfeder(63) außerdem unter dem Einfluß des Umgebungswasserdruckes steht. 20. Tauchgerät nach den Ansprüchen 1 bis 6 und 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer Wand (16) der raumveränderlichen Luftkammer (6) angeordnete Abblaseventil (9) ein Absperrorgan (42, 43) aufweist, welches normalerweise den Luftaustritt durch das Abblaseventil verhindert und diesen erst freigibt, wenn eine veränderliche Abmessungsgröße in mindestens einer Achsrichtung der raumveränderlichen Luftkammer einen bestimmten Wert überschreitet. 21. Tauchgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Abblaseventil als Plattenventil (37,39) mit elastischer Ventilplatte (39), dem ein federbelastetes Absperrventil (38, 42, 43, 44) vor- oder nachgeschaltet ist, ausgebildet ist, wobei letzteres entgegen dem Druck seiner Schließfeder (44) abgehoben wird, sobald der Abstand der das Abblaseventil enthaltenden Wand (16) von der dieser gegenüberliegenden. Wand (17), die durch ein Verbindungsglied (35) verbunden sind, das durch die Länge desselben festgelegte Maß überschreitet. 22. Tauchgerät nach den Ansprüchen 1, 5, 7 und 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wand (16) der raumveränderlichen Luftkammer (6) ein als nach außen öffnendes überdruckventil mit einstellbarem, dann unveränderlichem Schließdruck ausgebildetes Abblaseventil (9B) angeordnet ist, welches mittels einer Luftleitung (47) derart mit dem Inneren der Luftkammer verbunden ist, daß ein Luftabblasen nur von der Raummitte der Luftkammer aus möglich ist. 23. Tauchgerät nach den Ansprüchen 1 bis 8 und 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß in der zum Mundstück (1) führenden Einatemleitung (4) ein Absperrorgan (51) angeordnet ist, welches wirkungsmäßig mit einem auf Druck ansprechenden Organ (55, 56) verbunden ist, das seinerseits in der vom Preßluftbehälter (10) zur Luftkammer (6) führenden Leitung (13) angeordnet ist. 24. Tauchgerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das auf Druck ansprechende Organ von einem in einem längsgeschlitzten Zylinder (56) angeordneten, einerseits federbelasteten und andererseits vom Zuleitungsdruck beaufschlagten, durch eine Stange (54) mit dem Absperrorgan (51) verbundenen Kolben (55) gebildet wird, der durch Belastungsfedern (58, 59) in eine der Schließstellung des Absperrorgans entsprechende Stellung gedrängt wird, derart, daß bei Unterschreitung eines bestimmten Druckbereiches in der vom Preßluftbehälter (10) zur Luftkammer (6) führenden Leitung (13) das Absperrorgan geschlossen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 834 201, 680 053; deutsche Auslegeschrift Nr. 1072 888; französische Patentschriften Nr. 113 027, Zusatzpatentschrift Nr. 70 473, 956 312; Stelzner ' H., »Tauchertechnik«, 1943, S. 170. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1137 645.
DER32929A 1961-06-16 1962-06-15 Verfahren fuer die Luftversorgung von Pressluft-atmungsgeraeten mit halbgeschlossenem Kreislauf fuer unabhaengige Taucher und verfahrensgemaesse Ausfuehrung solcher Geraete Pending DE1225983B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1225983X 1961-06-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1225983B true DE1225983B (de) 1966-09-29

Family

ID=9677422

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER32929A Pending DE1225983B (de) 1961-06-16 1962-06-15 Verfahren fuer die Luftversorgung von Pressluft-atmungsgeraeten mit halbgeschlossenem Kreislauf fuer unabhaengige Taucher und verfahrensgemaesse Ausfuehrung solcher Geraete

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1225983B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014035330A1 (en) * 2012-08-30 2014-03-06 Oxyreb Ab Valve arrangement and a rebreathing system comprising said valve arrangement

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE680053C (de) * 1933-07-31 1939-08-21 Mario Moschini Dr Atemgeraet
FR956312A (de) * 1950-01-31
DE834201C (de) * 1948-10-02 1952-03-17 Bernh Draeger Verfahren zum Betrieb von Atemgeraeten, insbesondere von Tauchgeraeten
FR70473E (fr) * 1956-09-06 1959-05-06 Scaphandre autonome à circuit fermé
DE1072888B (de) * 1960-01-07 Drägerwerk, Heinr. &. Bcrnh. Dräger, Lübeck Sauerstoffatemgerät oder Druckluftatemgerät mit Kreislauf der Atemluft

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR956312A (de) * 1950-01-31
DE1072888B (de) * 1960-01-07 Drägerwerk, Heinr. &. Bcrnh. Dräger, Lübeck Sauerstoffatemgerät oder Druckluftatemgerät mit Kreislauf der Atemluft
DE680053C (de) * 1933-07-31 1939-08-21 Mario Moschini Dr Atemgeraet
DE834201C (de) * 1948-10-02 1952-03-17 Bernh Draeger Verfahren zum Betrieb von Atemgeraeten, insbesondere von Tauchgeraeten
FR70473E (fr) * 1956-09-06 1959-05-06 Scaphandre autonome à circuit fermé

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2014035330A1 (en) * 2012-08-30 2014-03-06 Oxyreb Ab Valve arrangement and a rebreathing system comprising said valve arrangement

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60105189T2 (de) Atmungsgerät
DE2312071A1 (de) Apparat zur kuenstlichen beatmung
DE2430096A1 (de) Atemhilfsgeraet
DE3874258T2 (de) Ausatmungsventil mit abgleich fuer atemgeraete mit geschlossenem kreislauf.
DE2745795A1 (de) Atemgeraet mit verbessertem druckminderventil, insbesondere zum tauchen
DE2541303A1 (de) Lungenventilationsapparat
DE2424798B2 (de) Beatmungsgeraet
DE2163644A1 (de) Bedarfsregler
DE2110206C3 (de) Lungengesteuertes Atemgerät
DE2557604A1 (de) Kuenstliche niere
DE1566560B2 (de) Beatmungsgerät
DE1225983B (de) Verfahren fuer die Luftversorgung von Pressluft-atmungsgeraeten mit halbgeschlossenem Kreislauf fuer unabhaengige Taucher und verfahrensgemaesse Ausfuehrung solcher Geraete
DE2222634A1 (de) Tragbares Atemgeraet
DE2905401A1 (de) Bedarfs-einatmungsventil
DE1931903A1 (de) Ventilationsvorrichtung
DE688972C (de) Hoehenatemgeraet mit lungengesteuerter, Zusatzluft ansaugender Sauerstoffstrahlpumpe
DE867655C (de) Sauerstoffatemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft, insbesondere mit lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr
DE2555873A1 (de) Unterwasser-atemgeraet
DE2620135A1 (de) Druckbegrenzer fuer eine druckluftbremsanlage
DE1247868B (de) Sauerstoffatemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft, insbesondere Selbstretter
DE1491650B1 (de) Atmungsvorrichtung
DE1209434B (de) Sauerstoffatemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft
DE1506341C3 (de) Atmungsgerät für Taucher
DE865110C (de) Sauerstoffatemschutzgeraet mit Kreislauf der Atemluft und lungengesteuerter Sauerstoffzufuhr
DE974972C (de) Atemvorrichtung fuer Taucher mit offenem Kreislauf