DE2163644A1 - Bedarfsregler - Google Patents
BedarfsreglerInfo
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- G05D16/16—Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from the controlled fluid
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sauerstoff-Bedarfsregler, der insbesondere
für das Überleben des Piloten in Flugzeugen geeignet ist, die in einem weiten Flughöhenbereich eingesetzt werden können
und für eine relativ große Aufstiegsgeschwindigkeit ausgelegt sind.
Sauerstoffatmungsvorrichtungen und ihr Erfordernis für das Überleben
von Piloten insbesondere in Hochleistungskampfflugzeugen sind weithin bekannt. Verschiedene konventionell arbeitende
Regler der Bedarfs- und Druckatmungsbauart sind entwickelt und in Benutzung genommen worden, um dem Piloten den erforderlichen
Sauerstoffvorrat in solchen Höhen zur Verfügung zu halten, in denen der Sauerstoffgehalt einschließlich des Sauerstoffpartialdrucks
in der Uiiigebungsluft zur Aufrechterhaltung menschlichen
Lebens nicht ausreicht. -2-
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Die übliche Sauerstoffatmungs-Bedarfseinrichtung arbeitet nach
clem Prinzip des Mischens von unter Druck stehendem 1001-igem
Sauerstoff mit atmosphärischer Luft, um einen Sauerstoffpartialdruck
aufrechtzuerhalten, der im wesentlichen dem Partialdruck in Meereshöhe entspricht; ein derartiges tischen hat sich bei
einem Flugbetrieb mit im.wesentlichen konstanter Flughöhe als zufriedenstellend erxv'iesen. Es wurde aber durch umfangreiche Versuche,
die zu verläßlichen Ergebnissen führten, herausgefunden, daß die durch eine Zunahme der Flughöhe verursachte Dekompression
hinsichtlich des Sauerstoffpartialdruckes einen unsicheren Zustand hervorruft, wenn dieser auf die oben erwähnten iieereshöhenbedingungen
abgestellt ist; insbesondere tritt der unsichere Zustand dann auf, vieim das Volumen des Sauerstoffvorrats in der
Rohrleitung zwischen der Sauerstoffatmungsvorrichtung und der von dem Piloten getragenen Atemmaske einen gewissen Wert überschreitet,
Die Versuchsergebnisse zeigen, daß der dem Piloten zur Verfügung gehaltene Sauerstoffpartialdruck vor dem Auftreten der Dekompression
vergrößert werden sollte und daß weiterhin sofort nach dem
De
Auftreten der^kampression dem Piloten 1ü0ls-iger Sauerstoff zugeführt
werden sollte, damit dieser nicht physiologisch unsicheren Atmungsbedingungen unterworfen wird. Bs nat den Anschein,
daß das Luft-Sauerstoff-Gemisch in den Verbindungsrohrleitungen
in Abhängigkeit von der Länge und dem Durchmesser der Leitungen einige Liter an Volumen aufweisen kann; dieses Luft-Sauerstoff-Gemisch
führt zu einer gefährlichen Abnahme des Sauerstoffpartialdruckes in den Lungenbläschen, wenn es von dem Piloten
nach einer Dekompression, die in ihrem Ausmaß eine vorgegebene
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Jr u c ic änderung überschreitet, absorbiert oder in "tief eingeatmet"
xtfird. Der Sauerstoffpartialdruck in den Lungenbläschen kann durch
die sofortige Zufuhr von 1001-igem Sauerstoff zu dem Piloten
nach einer dekompression auf einem annehmbaren Niveau gehalten werden.
Lim dies zu erreichen, offenbart die vorliegende Erfindung einen Sauerstoffregler der Bedarfs- und üruckatmungsbauart für den Gebrauch
durch Flugzeugpiloten, der eine auf den atmosphärischen ^ Luftdruck ansprechende Einrichtung einschließt, die im Betrieb
ein Steuerausgangssignal erzeugt, welches sich in Abhängigkeit der Änderungsgeschwindigkeit der Flughöhenzunahme ändert und welches
bei einer bestimmten Steiggeschwindigkeit bewirkt, daß sich das Sauerstoffbedarfsventil öffnet und 1009o-igen Sauerstoff mit
einer relativ hohen Jurchflußrate dem zur Atemmaske des Piloten führenden Atemschlauch zuführt, wodurch der Sauerstoffpartialdruck
in den Lungenbläschen in entsprechender Weise angehoben wird. Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. ™
Es zeigen:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Schnitt eines Sauerstoff-Bedarfsreglers
nach der Erfindung;
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung des Reglers nach Fig. 1 zur klareren Darstellung der Einzelheiten des
Hauptteils der vorliegenden Erfindung; und
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Fig. 3 stellt einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2 dar.
Die Zahl 10 bezeichnet einen konventionellen Sauerstoff-Bedarfsregler
mit einem einen Einlaß 14 aufweisenden Gehäuse 12, wobei der Linlaß 14 mit einer geeigneten Quelle von unter Druck stehendem
Sauerstoff, z.B. einem Tank 16, verbunden ist. An einen Auslaß 18 ist ein biegsamer Schlauch 20 angeschlossen, der einen
geregelten Sauerstoffluß an eine Sauerstoffatemmaske 21 heranführt,
wie weiter unten beschrieben wird. Es ist bekannt, daß das Gehäuse 12 im Flugzeugrumpf üblicherweise am Instrumenten
brett oder an einem im gewissen Ausmaß vom Piloten entfernten Platz angeordnet ist, wodurch ein relativ langer Atemsdlauch erforderlich
wird, um das für den Piloten erforderliche Ausmaß an Bewegungsfreiheit zu gewährleisten.
Der Sauerstoffluß vom Einlaß 14 zum Auslaß 18 wird von einem Einlaßventil
22 geregelt, das in Schließrichtung von einer Feder und in Öffnungsrichtung durch einen Balg 26 beaufschlagt ist,
derlsich an dem Ventil abstützt und von einer Feder 28 beaufschlagt
ist; diese Feder 28 ist zwischen dem einen Ende des Balgs 26 und einem verschiebbar im Gehäuse 12 gelagerten Federhalter
geschaltet. Der Federhalter 30 wird mittels eines Iiin-Aus-Schalthebels
32 betätigt, der in der Aus-Stellung gezeigt ist und der die Feder 28 zusammendrückt, um den Balg 26 und damit das Ventil
22 in Üffnungsrichtung zu bcaufschlagen. Der Balg 26 ist
dem vom Ventil 22 atiströmenden und unter iiruck stehenden Sauerstoff
ausgesetzt und uie daraus resultierende Kraft wirkt der
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Feder 28 entgegen, um die auf das Ventil 2 2 einwirkende Kraft 22
zu verändern, wie es zur Erniedrigung des Sauerstoffdrucks auf
einen vorher bestimmten verlängerten Wert erforderlich ist.
Vom Ventil 22 fließt der Sauerstoff durch eine Sauerstoff-Bedarfsventilbaugruppe
34, deren Ventilkörper durch einen Hebel 36 betätigbar ist, dessen eines Ende schwenkbar mit der Ventilbaugruppe
34 verbunden ist und dessen anderes Ende auf einem Hebel 38 aufliegt.
Der Hebel 36 ist schwenkbar in einem ortsfesten Lager 42 gelagert. Jas Ende des Hebels 38 ist mittels eines Stiftes 44
an einer biegsamen aembraii 46 befestigt, die dem Sauerstoff druck
am Ausgang 18 ausgesetzt ist und daher eine auf diesen Druck ansprechende Einrichtung zur entsprechenden Beaufschlagung des Hebels
38 ist. Das Einatmen des Piloten verursacht einen entsprechenden
Druckabfall am Auslaß 18, wodurch der auf die l-iembran 46
einwirkende Druck verringert wird, dadurch wird eine Kraft aufgebaut,
die den Hebel 38 bei der in der Fig. 1 gezeigten Darstellung
im Gegenunrzeigersinne und damit den Hebel 36 im Uhrzeigersinne oewegt, um das Sauerstoff-Bedarfsventil zu lösen und den
Sauerstoffdurciif luß zu einer bezüglich der Sauerstoff-Bedarfsventilbaugruppe
stromabwärts angeordneten Injektordüse freizugeben. Der aus der Injektordüse 4 8 austretende Gasstrom unterliegt
am Ausgang der Düse 48 einem Druckabfall und wird an ein
Rückschlagventil Sü herangeführt, das in eine den Durchfluß regelnden
Beziehung mit einer Öffnung 52 steht, die zur atmosphärischen
Luft hin entlüftet. Eine zweite stromaufwärts bezüglich
der Öffnung 52 vorgesehene Öffnung 54 wird in ihrem Öffnungsver-
-G-
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halten durch eine Ventilgruppe 56 zur Bestimmung des Luftariteils
geregelt; die Ventilbaugruppe 56 schließt ein auf die atmosphärische
Luft ansprechendes Aneroid 53 ein. Weiterhin gehört dazu ein zwischen zwei Lagen umlegbarer ilegelhebel όΟ, wobei die eine Lage
die normale oder Luftzumischlage und die andere Lage die Schließlage
ist. In der normalen oder Luftzumischlage dient das Aneroid der Herabsetzung der Zufuhr der durch die öffnung 54 eingesaugten
atmosphärischen Luft in Abhängigkeit von der zunehmenden Flughöhe, wenn das Rückschlagventil offen ist, und der Schließung
der Öffnung 54, wenn eine vorgegebene normalerweise in den Bereich von 9000 bis 10000 m fallende Höhe erreicht ist, womit
oberhalb dieser vorgegebenen Flughöhe dem Piloten nur 100? 0-iger
Sauerstoff zugeführt wird. In der Schließstellung des1 Hebels 60
schließt das Aneroid die öffnung 54, um den Durchfluß atmosphärischer
Luft zu verhindern, wenn das Rückschlagventil 50 unbeschadet der Flughöhe offen ist.
Die durch das Rückschlagventil 50 eingesaugte atmosphärische Luft
vermischt sich in Strümungsrichtung. gesehen unterhalb der Injek-
und
tordüse 48\durchströmt den Auslaß 18, um anschließend vom Piloten
eingeatmet zu werden.
üin üblicher Sauerstoff-Jurcnflußmelder 62, dem der zwischen der
Bedarfsventilgruppe 34 und der Injektordüse 43 herrschende Sauerstoffdruck
und der in Strömurtgsrichtung gesehen unterhalb der Injektordüse
4.8 herrsehende Sauerstoffdruck zugeführt wird, gibt
dein Piloten eine optische Anzeige des Sauerstof fdurchSLusses.
. -7-BAOORIQtNAL
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Der Vorrichtung werden automatische Sicherheitsdruck- und Druckatmungseigenschaften
mit Hilfe der Ventilbaugruppe 64 verliehen, die unter Druck stehenden Sauerstoff von dem Einlaßventil 22 zu
einer Kammer 66 führen kann, welche von der .-iembran 46 und einer
Seite einer zweiten und sich an den Stift 44 anlegenden biegsamen Membran 63 gebildet wird. Zu diesem Zwecke baut eine Durchlaßleitung
67 zwischen der Kammer 66 und der Ventilbaugruppe 64 eine Strömuijsmittelverbindung auf. Die andere Seite der Membran 68
ist über einen Durchlaß 69 dem atmosphärischen Luftdruck ausge- ^ setzt. Die Ventilbaugruppe 64 schließt einen an einer Membran 72
befestigten Ventilkörper 70 ein, wobei die eine Seite der i-iembran
dem atmosphärischen Luftdruck und die andere Seite unter Druck stehendem und an dem Ventilkörper 70 "vorbeigeführtem Sauerstoff
oder dem atmosphärischen Luftdruck ausgesetzt ist, der durch einen gedrosselten Kanal 73 herangeführt wird. Durch die Lage des
Ventilkörpers 70 wird bestimmt, welchem der beiden Drücke die Membran ausgesetzt ist. Das Ventil 70 wird durch Ausdehnung eines
Balges 74 geöffnet, der auf den atmosphärischen Luftdruck anspricht und an seinem bewegbaren Ende eine Federanordnung 7 6 ™
trägt. Bei einer Höhe von angenähert 9000 m hat sich der Balg 74 soweit ausgedehnt, daß die Federbaugruppe 76 auf die Membran
7 2 auf setz t, um das Ventil 70 zu öffnen und solange einen Sauerstoffdurchfluß
zu ermöglichen, bis in Durcliströmungsrichtung gesehen
unterhalb des v'entilkörpers 70 ein vorher bestimmter Sauerstoffdruck
aufgebaut worden ist. Dieser vorher bestimmte Sauerstoff drucK wirkt auf die Membran 68 in entgegengesetzter ilichtung
zu dei.i entgegenwirkenden atmosphärischen Luftdruck ein, wodurcn
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an der Membran ein Druckunterschied aufgebaut wird, welcher die Membran 68 vom Stift 44 zur Vergrößerung des effektiven Volumens
der Kammer 66 abhebt. Das vergrößerte Volumen der Kammer 66 gewährleistet
einen einheitlicheren Regeldruck während der Atmungszyklen.
Nach Erreichung einer Flughöhe von ungefähr 14000 m hat sich der Balg bzxv. das Aneroid 74 ausgedehnt, wodurch die Federanordnung
76 die Membran 7 2 bis zum Aufsetzen auf einen einen Teil der Federanordnung',7 6 bildenden Anschlag 78 zusammenpreßt,
wodurch ein direktes Hinwirken des Balges 74 auf die Membran 72 ermöglicht wird. Der sich daraus ergebende Ilegeleffekt des Druckes
in der Kammer 66 gewährleistet einen zunehmenden Überdruck am Auslaß
18 bei Überschreiten der Flughöhe von 14000 m.
Ein handbetätigbarer Hebel 79 nimmt normalerweise die in der Figur
gezeigte Arretierungsstellung ein und kann aus dieser Stellung zur Betätigung einer federbeaufschlagten Stange 80 herausbewegt
werden, die dann zur öffnung des Ventils 34 mit dem Hebel 38 in Eingriff kömmt, um die Membran 46 zu beaufschlagen, wodurch
am Auslaß 18 einvorgegebener relativ hoher Sauerstoffdruck aufgebaut
wird, so daß der Pilot nach Wunsch die Atemmaske auf Lecks hin überprüfen kann. Die Bedarfsventilbaugruppe 34 wird durch
die Membran 46 offen gehalten, bis der an ihr herrschende Druckunterschied die von der Stange 80 aufgebrachte Last ausgleicht,
wodurch das Ventil 34 zum Schließen und zum Aufrechterhalten des vorgegebenen relativ hohen Luftdruckes am Auslaß 18 gebracht
v«ird.
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Es soll jetzt insbesondere auf die Fig. 2 Bezug genommen werden, die eine vergrößerte Darstellung der Anordnung gemäß der Erfindung
in Kombination mit dem Teil des oben beschriebenen konventionellen Sauerstoffreglers beschreibt, der durch die erfindungsgeniäße
Anordnung beeinflußt wird. Eine mit einer öffnung 84 versehene Platte 82 ist mittels eines Fittings 86 am Gehäuse 12 befestigt,
wobei sich der Fitting 86 durch die Öffnung 84 in einem Gewindeeingriff mit der Öffnung 69 hindurch erstreckt. Ein in geeigneter
Weise an der Platte 82 und dem Gehäuse 12 befestigter Stift 88 dient der Fixierung der Lage der Platte 82 relativ zum
Gehäuse 12. Eine zwischen das Gehäuse 12 und den Fitting 86 eingelegte federnde Abdichtung 90 gewährleistet eine strömungsmittelsichere
Abdichtung. Der Fitting 8 6 ist an einem Ende eines durch ihn hindurchführenden Durchlasses 94 mit einem Ventilsitz
92 versehen; der Durchlaß 94 verbindet die Unterseite der Membran
68 mit einer Kammer 96, die von einer auf die Platte 82 aufgeschraubten Kappe 98 gebildet wird. Eine in der Kappe 98 ausgebildete
und mit einem Filtergitter 102 versehene Öffnung 100 entlüftet die Kammer 96 zur atmosphärischen Luft hin.
Die Kammer 96 enthält eine biegsame Kapsel 104 mit einem Gewindefitting
106 zur Verankerung der Kapsel 104, wobei der Fitting 106 durch geeignete Mittel, z.B. Hartlöten,an der Kapsel befestigt
ist. Der Fitting 106 steht im Gewindeeingriff mit einer Gewindebohrung 108 in der Kappe 98 und wird in einer Lage relativ zur
:;appe 98 durch eine Gegenmutter 110 gehalten, die auf den Fitting
106 aufgeschraubt ist. Das bewegliche Ende der Kapsel 104 ist
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mit einer fest darauf angeordneten Ventilplatte 112 verseilen, die
zur Öffnung oder zum Verschließen des Durchlasses 94 in Abhängigkeit
vom Ansprechen der Kapsel 104 auf den an ihr aufgebauten Luftdruck mit dem Ventilsitz 92 zusammenarbeitet. Das Innere der
Kapsel 104 wird durch eine mit Hilfe zur Luftabdichtung geeigneter Mittel starr an dem Fitting 106 befestigten Röhre 114 zur
Kammer 96 hin ent- bzw. belüftet; die Röhre stellt einen gedrosselten Strömungspfad zwischen der Kammer 96 und dem Inneren der
Kapsel 104 dar, um ein Druckdifferential aufzubauen, das sich in vorgegebener Abhängigkeit von der Änderungsgeschwindigkeit des
atmosphärischen Luftdruckes in der Kammer 96 ändert.
Die Membran 68 wird normalerweise über den ungedrosselten Ventilsitz
92 dem in der Kammer 96 herrschenden atmosphärischen Luftdruck
ausgesetzt, wenn die Ventilplatte 112 unter Ansprechen auf die im wesentlichen ausgeglichenen inneren und äußeren Luftdrücke
an der Kapsel 104 vom Ventilsitz abgezogen ist. Wenn aber die Flughöhe und damit der in der Kammer 96 herrschende atmosphärische
Luftdruck mit einer unter einem vorgegebenen Wert liegenden Geschwindigkeit abnimmt, baut der dann auftretende gedrosselte Luftfluß
durch die Röhre 114 und aus der Kapsel 104 heraus im Inneren der Kapsel einen höheren internen Luftdruck auf, der in Gegenwirkung
zu dem entgegenstehenden abnehmenden äußeren Luftdruck in der Kammer 96 eine Ausdehnung der Kapsel 104 und ein nachfolgendes
Aussetzen der Ventilplatte 112 auf dem Ventilsitz 92 verursacht,
um den Durchlaß 94 abzudiciiten.
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■ BAD
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Der an der .'ienibran 68 dann auftretende Druckunterschied verdreht
den Hebel 3 8 im Gegeiluhrzeigersinne, wodurch die Ventilbaugruppe 34 zu einem völligen öffnen gebracht wird, hierauf wird ein Maximaldurchfluß
von 100%-igem Sauerstoff zum Atemschlauch 20 (biegsamer
Faltenschlauch) geführt. Auf diese Weise wird der Atemschlauch 20 vom Luft-Sauerstoff-Gemisch gereinigt , das während
der oben beschriebenen Dekompression vorhanden war, so daß dem Pilot sofort 100%-iger Sauerstoff zur Verfügung steht, wodurch
der bereits erwähnte gefährliche niedere Partialdruck in den Lungenbläschen und dessen Einwirkung auf den Piloten vermieden
wird.
Die minimale Steiggeschwindigkeit, bei der die Kapsel 104 den Durchlaß
94 blockiert , wird durch eine entsprechende Einstellung des einstellbaren Fittings 106 bestimmt. Der Fitting 106 ist mit
einem Schlitz 116 versehen, so daß er mittels eines Schraubenziehers
oder eines anderen geeigneten Werkzeugs gedreht werden und die axiale Lage der Kapsel 104 nach Wunsch eingestellt werden
kann. Das Volumen der Kapsel 104 bestimmt die Zeitdauer, in der der oben beschriebene Reinigungseffekt andauern wird, bevor der
Innendruck der Kapsel 104 sich auf atmosphärischen Druck erniedrigt und die Ventilplatte 112 zu einem Ablieben von dem Ventilsitz
92 bringt.
Die meisten Teile der Atemmaske 21 sind von üblicher Bauart, und
so schließt sie auch das übliche allgemein mit 118 bezeichnete Jiinatemventil ein, das das Ausströmen aus dem Atemschlauch 20
in den Hohlraum 120 für das Gesicht des Piloten steuert.
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Weiterhin gehört zu der Maske das allgemein mit 122 bezeichnete übliche Ausatemventil, das den Luftstrom aus dem Gesichtshohlraum
120 in die atmosphärische Luft regelt. Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung erscheint ein Verständnis dahingehend
ausreichend, daß das Ausatemventil normalerweise durch einen Ausgleich von Kräften geschlossen gehalten wird, die auf es einwirken.
Diese Kräfte werden von dem Druck in dem Gesichtshohlraum 120, der gegen die wirksamen Flächen des Einatemventils 118 und
des Ausatemventils 122 wirkt, und dem entgegenwirkenden Druck im
Schlauch 20 bestimmt, der auf eine äquivalente durch die andere Seite des Hinatemventils 118 bestimmte Fläche und auf die Fläche
einer an dem Einatemventil befestigten Membran 124 einwirkt, wobei die Membran zu einer durch einen gedrosselten Kanal 128 mit
dem Schlauch 20 verbundenen Kammer 120 hin gewandt ist. Das Ausatemventil 122 wird in die Schließstellung durch eine Auflast
geführt, die auf das Ventil durch eine relativ schwache Druckfeder 130 aufgebracht wird. Während eines Atemzyklus in der iiaske
21 bewirkt das Einatmen einen Druckunterschied über das Einatemventil, das sich zur Aufladung des Gesichtshohlraums 120 mit
Sauerstoff aus der Leitung 20 öffnet; das Ausatmen verursacht
einen Druckunterschied mit umgekehrtem Vorzeichen über das Einatemventil 118, das schließt, wie über das Ausatemventil 122,
wodurch das Ausatemventil 122 zum belüften des Gesichtshohlraums
120 durch eine Auslaßöffnung 132 auf Umgebungsdruck voranlaßt
wird. Während der Ausatemdruck in dem Gesichtshohlraum
120 abnimmt, nimmt das Kräfteungldciigewicht, das das Ausatemven-
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til 122 offen hält, in entsprechender Weise ah, bis ein für das
erneute Schließen des Ausatemventils 122 ausreichendes Kräfteverhältnis
aufgebaut ist. Der Zyklus wird solange wiederholt, wie in der Maske 21 geatmet wird.
Der Druck in der Maske ist auf einen vorgegebenen Maximalwert während der Reinigung des Schlauches 2Q mit 100%-igem Sauerstoff
in der oben beschriebenen Weise durch eine normalerweise geschlossene federbeaufschlagte Rückschlagventilbaugruppe 134
begrenzt. Das Rückschlagventil 134 ist in geeigneter Weise in der Maske 21 montiert, um den Durchfluß durch einen Kanal 136
zu regeln, der von der Kammer 126 zu dem relativ niedrigen Umgebungsdruck führt. Der Druck in dem Schlauch 20 und damit während
des Einatmens in dem Gesichtshohlraum 12Q wird sowohl auf
die Kammer 120 alsiauch auf das Rückschlagventil 134 übertragen. Nach Erreichen des vorgegebenen maximal zulässigen Druckes, auf
den die Rückschlagventilbaugruppe 134 anspricht (432 mm WS), öffnet sich das Rückschlagventil unter Belüftung der Kammer 126
zum umgebungsdruck hin. Der resultierende Druckabfall in der Kammer 126, der von dem gedrosselten Durchlaß 128 ausgesehen
strömungsabwärts auftritt und auf die Membran 124 einwrirkt,
ruft am Ausatemventil 122 ein Kräfteungleichgewicht hervor, so daß sich das Ausatemventil in Öffnungsrichtung bewegt, um den Gesicht
shohlraum 120 zur Auslaßöffnung 132 hin zu entlüften ,wodurch
der Druck in dem Gesichtshohlraum auf die gewünschte maximal zulässigen 432 mm WS begrenzt wird. Wenn der Reinigungsbetrieb
zu Lude geht und der Regler 10 die normale Regelung des Üurch-
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flusses durch den Atemschlauch 20 wieder aufnimmt, ermöglicht es
der Druck in dem Schlauch 20 und damit in dem Gesichtshohlraum 120 ersichtlicherweise, daß die Rückschlagventilbaugruppe 134
geschlossen bleibt, womit das bereits erwähnte Kräftegleichgewicht am Ausatemventil 122 wirksam bleibt.
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Claims (1)
- The Bendix Corporation 2o. Dezember 1971Executive OfficeBendix Center Anwaltsakte II—18 5 8Soutnfield, Mich. 48o75/USAPatentans priiche1. Sauerstoffregler für die Versorgung einer einen Atemschlauch aufweisenden Flugzeugatemmaske, wobei der Sauerstoffregler eine Quelle von unter Druck stehendem Sauerstoff, mit der Quelle verbundene normalerweise geschlossene Ventilmittel zur Regelung des Durchflusses von Sauerstoff zu dem Atemschlauch, und mit den Ventilmitteln in Verbindung stehende und auf Strömungsmitteldruck arisprechenae Mittel einschließt, die auf einen durch das Einatmen verursachten Druckabfall in dem Atemscnlaucn ansprechen, um die Ventilaaittel in Richtung auf die Offenstellung zu betätigen, gekennzeichnet durch auf den atinospnärischen Luftdruck anspreciiende Mittel (lo1+) zur Erzeugung eines Ausgangssignals, das sich in vorgegebener Weise von der Geschwindigkeit der durch eine Zunalune der Flughöhe verur-sachten Änderung des atmosphärischen Luftdrucks änaert, wobei |ι die iiittel (loi) mit den Ventilinitteln (22) derart verbundensind, daß die Ventilmittel bei einer vorgegebenen Änderungs-- 3 b - BAD ORIGINAL209829/0039' - 36 -gescnwindigkeit des atmosphärischen Luftdruckes ungeachtet des Sauerstoffbedarfs in eine geöffnete Lage verstellt werden, um den Atemschlauch mit Sauerstoff zu reinigen.2. Regler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Strömungsmitteldruck ansprechenden Mittel (68, 1J-O) eine auf eine Steuerfluid-Druckdifferenz ansprechende bewegliche^ Wand (68) aufweisen, wobei die Steuerfluia-Druckdiffereriz aus dem Druck in dem Atemschlaucn (2o) und dem atmosphärischen Luftdruck abgeleitet ist.3. Regler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand (68) durch einen normalerweise offenen Durch]aß (94) zur atmosphärischen Luft hin belüftbar ist, wobei uie Mittel (Io4) zur Erzeugung eines Ausgangssignals in Abhängigkeit von der Änderungsgeschwindigkeit des atmosphärischen Luft-Λ druckes ein mit dem normalerweise geschlossenen Durchlaß (94) zusammenarbeitendes Ventilbauteil (112) zum Schließen des Durchlasses aufweisen, damit eine Abnahme des die bewegliche Wand (68) belastenden Luftdrucks verhindert wird.4. Regler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (Io4) zur Erzeugung eines Ausgangssignals in Abhängigkeit von der Änderungsgeschwindigkeit des atmosphärischen Luftdruckes eine expandierbare Kammer (Io4) aufweisen, deren' Äußeres dem atmospnärischen Luftdruck ausgesetzt ist und derenBAD ORIGINAL209829/0039Inneres über einen gedrosselten Durchlaß (114) ebenfalls mit atmosphärischem Luftdruck beaufschlagt ist, wodurch über dem gedrosselten Durchlaß (114) ein Druckunterschied aufbaubar ist, auf den die Kapsel anspricht.5. Regler nacn Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand (68, 46) eine Membran aufweist, die auf der einen Seite dem stromab der normalerweise geschlossenen Ventilmittel (22) nerr seilenden Sauer stoff druck und deren andere Seite dem atmosphärisenen Luftdruck ausgesetzt sind.ΰ. Regler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die expandierbare Kammer (Io4) eine Kapsel ist, die an einem Ende an einem festen Stützbauteil (Iod) und am gegenüberliegenden beweglichen Enae an dem normalerweise offenen Ventilbauteil (112) befestigt ist.7. Kegler nacn Anspruch 1, gekennzeiennet durch betriebsmäßig mit oer Atemmaske verbuxidene Mittel, die zur begrenzung des Sauerstoff urucKos in der Maske auf einen maximal zulässigen V/ert ues in aem Atemschlauch (2o) herrschenden SauerstoffdrucksH. Keller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Atemmaske einen mit dein Atemschlauch (2o) verbundenen Einlaß und einen mit aem relativ niedrigen Umgebungsdruck verbundenen- 18 -209829/0039Auslaß aufweist, weiterhin Einatem- und Ausatemventile, die in entsprechende Weise mit dem Einlaß und dem Auslaß zur Regelung des dort vorliegenden Durchflusses verbunden sind, eine Kammer (12o), die mit dem stromaufwärts des Einlasses herrschenden Luftdruck in Verbindung steht uno Mittel (134·) zur Begrenzung des Sauerstoffdruckes, die mit dem Ausatemventil (122) in Verbindung stehen und auf den Unterschied zwischen dem Druck stromabwärts des Einatemventils (113) una dem Druck in der Kammer (12o) ansprechen, v/oDei die Mittel (3.3M-) zur Begrenzung des Sauerstoffdruckes in der Maske ein normalerweise geschlossenes und zur Belüftung der Kammer (12o) zum relativ niedrigen UmgebungsarucJ-c geschaltetes Ventil (134) und auf Druck ansprecnende Mittel einschließen, die mit dem normalerweise geschlossenen Ventil (134) verbunden sind und auf den vorgegebenen Druck iix der Kammer (12o) zum Umschalten des normalerweise geschlossenen Ventils (134) in eine Öffnungsstellung ansprechen, um einen entsprechenden Druckunterschied über die Druckbegrenzungsmittel aufzubauen und um das Aus-atemventil (122) in eine Öffnungsstellung zur Begrenzung des Druckes stromabwärts des Einatemventils auf den maximal zu- ■ lässigen Wert zu bringen.9. Regler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das norma- j !erweise geschlossene Ventil (134) und das damit verbundene Druckbegrenzungsbauteil von einem federbeaufschlagten und auf Druck ansprechenden Rückschlagventil gebildet sind.- 19 -209829/0039. „ - 216364A10. Ilegler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ströiuungsiaittelverbiiidung zwischen der Kammer (120) und dem bezüglich dem Einlaß stromaufwärts herrschenden Druck von einem gedrosselten Durchlaß (128) gebildet ist.209829/0039
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