DE60205033T2 - Regelungsverfahren und -gerät zur verdünnung für ein atemgerät - Google Patents

Regelungsverfahren und -gerät zur verdünnung für ein atemgerät Download PDF

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    • A62B7/00Respiratory apparatus
    • A62B7/14Respiratory apparatus for high-altitude aircraft

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein nach Bedarf einstellbare Regulatoren und mit Verdünnung durch Umgebungsluft, die dazu bestimmt sind, Atemgas zu liefern, um den Anforderungen eines mit einer Maske ausgerüsteten Trägers zu entsprechen, wobei eine Versorgung durch eine Quelle reinen Sauerstoffs (Sauerstoffflasche, chemischer Generator oder Umwandler flüssigen Sauerstoffs) oder stark mit Sauerstoff angereichertes Gas wie ein an Bord befindlicher Generator, ebenso wie individuelle Beatmungsgeräte, die solche Regulatoren umfassen, verwendet werden.
  • Sie betrifft insbesondere Regulierungsverfahren und -vorrichtungen, die für Atmungsgeräte für die Besatzungen von Zivil- oder Militärflugzeugen bestimmt sind, die oberhalb einer bestimmten Kabinenhöhe Atemgas brauchen, das eine Mindestsauerstoffmenge darstellt, die höhenabhängig ist, oder bei jedem Einatmen eine Sauerstoffmenge, die einem Mindestsauerstoffgehalt des eingeatmeten Gemischs entspricht. Das Gesetz bezüglich dem Mindestsauerstoffgehalt wird durch Normen festgelegt, die derzeit im zivilen Bereich Gegenstand einer FAR-Bestimmung sind.
  • Die heutzutage bekannten Regulierungseinrichtungen, die bedarfsabhängig arbeiten, können von der Maske getragen werden; dies ist der häufigste Fall in der zivilen Luftfahrt, im Gegensatz zum Einsatz in Kampfflugzeugen, bei denen sich die Regulierungseinrichtung häufig am Sitz des Trägers befindet. Diese Regulierungseinrichtungen haben eine Sauerstoffzufuhrleitung, die einen Einlass für Drucksauerstoff mit einer Zuleitung zur Maske verbindet und ein Hauptventil, das im allgemeinen pneumatisch durch ein Vorsteuerventil gesteuert wird, sowie eine Zuleitung für Verdünnungsluft aus der Umgebungsluft umfasst. Öffnen und Schließen der Sauerstoffzufuhr erfolgen als Reaktion auf das Ein- und Ausatmen des Trägers der Maske, die Kabinenhöhe und eventuell die Lage von manuell bedienbaren Auswahlvorrichtungen, die einen normalen Betrieb mit Verdünnung, einen Betrieb mit Versorgung ohne Verdünnung und einen Betrieb mit Überdruck ermöglichen. Regulierungseinrichtungen dieser Art sind insbesondere in dem Dokument FR-A-2 778 575 beschrieben, auf das sich berufen werden kann.
  • Diese bekannten Regulierungseinrichtungen sind robust, arbeiten zuverlässig und ihre Herstellung ist verhältnismäßig einfach, sogar für hohe Einatmungsmengen. Sie haben den Nachteil, dass sie, um die Mindest-Sauerstoffmengen (von der Versorgung mit reinem Sauerstoff und der Verdünnungsluft aus) in jedem Betriebszustand zu erfüllen, so vorgesehen sein müssen, dass sie im größten Teil des Funktionsbereichs eine Menge an reinem Sauerstoff abrufen, der weit über dem Notwendigen liegt. Dies erfordert die Mitnahme einer Sauerstoffmenge, die über dem tatsächlichen physiologischen Bedarf liegt, oder das Vorhandensein eines bordinternen Generators, der eine größere Leistung als erforderlich hat.
  • Ferner wurde eine Regulierungseinrichtung mit elektronischer Zufuhr-Steuerung/-Regelung für Atemmasken von Piloten von Kampfflugzeugen vorgeschlagen (Patente FR 79 11 072 und US-A-4 336 590). Diese Regulierungseinrichtung verwendet Druckmessfühler und eine Steuerungs-/-Regelungselektronik für ein Regelventil für die zugeführte Sauerstoffmenge. Die Verdünnungsluft wird durch eine Venturidüse angesaugt. Diese Regulierungseinrichtung mit elektronischer Steuerung/Regelung hat den Vorteil, dass sie eine bessere Anpassung der an den physiologischen Bedarf angepassten Menge reinen Sauerstoffs ermöglicht. Allerdings weist sie gewisse Beschränkungen auf. Insbesondere die Verdünnung hängt vom Funktionieren einer Strahldüse ab. Die Art der Steuerung/Regelung der Menge reinen Sauerstoffs und der Verdünnungsluftmenge bewirkt, dass der mit der Verdünnungsluft zugeführte Sauerstoff, dessen Durchsatz abhängig ist von der Sauerstoffmenge und anderen Zustandsparametern (insbesondere dem Bedarf an Atemluft des Trägers), bei der Steuerung/Regelung des Durchsatzes an reinem Sauerstoff nur schwer berücksichtigt werden kann. In der meisten Zahl der Fälle sorgt die Steuerung/Regelung für einen Durchsatz an reinem Sauerstoff, der zu einem Überschuss der an den Träger gelieferten Sauerstoffmenge, und ein Einsatz der Steuerung/Regelung ist nicht für einen Betrieb vorgesehen, der die Zufuhr einer Sauerstoffmenge ermöglicht, die unter allen Umständen der in den Bestimmungen vorgesehenen Mindestmenge am nächsten ist.
  • Die vorliegende Erfindung will insbesondere ein Regulierungsverfahren und eine Regulierungseinrichtung an die Hand geben, die besser als die bisher bekannten an die Bedürfnisse der Praxis angepasst sind; sie zielt insbesondere darauf ab, eine Regulierungseinrichtung zur Verfügung zu stellen, welche die benötigte Sauerstoffmenge der Quelle der tatsächlich benötigten annähert.
  • Hierzu wird insbesondere eine andere Herangehensweise als die bisher angewandten vorgeschlagen; sie impliziert eine Echtzeit-Schätzung oder -Messung der wesentlichen Parameter, die den Sauerstoffbedarf bestimmen (Kabinenhöhe, volumen- und momentbezogene, auf die Kabinenbedingungen bezogene Einatmungsmenge, Sauerstoffanteil in dem eingeatmeten Gemisch, wie er von den Bestimmungen dort, wo sie existieren, und den den physiologischen Gegebenheiten vorgegeben wird, ...), und das Ableiten der momentbezogenen zusätzlichen Menge reinen Sauerstoffs daraus, die zum jeweiligen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen ist.
  • Nach einem Aspekt der Erfindung wird somit ein Verfahren zur Regulierung der zusätzlichen Sauerstoffmenge, die von einem Einlass für Drucksauerstoff von einer Quelle aus zu einer Einströmöffnung in einer Atemmaske geleitet wird, die mit einem Einlass für Verdünnungs-Umgebungsluft versehen ist, nach dem:
    • – die volumenbezogene, eingeatmete, momentbezogene und (direkt oder auf der Grundlage der Messung der in die Maske eingeatmeten Verdünnungsluftmenge, unter Berücksichtigung des zusätzlichen Sauerstoffs) auf die Umgebungsbedingungen abgestimmte Atemluftmenge in Echtzeit sowie der Umgebungsdruck gemessen werden,
    • – ausgehend vom Umgebungsdruck der Mindestsauerstoffgehalt bestimmt wird, der für die Einatmungseinheit zur Einhaltung der Atemnorm erforderlich ist, und
    • – die momentbezogene Zusatzmenge an reinem Sauerstoff so veranschlagt und gesteuert/geregelt wird, dass die Bestimmungen der Norm mit einer Sicherheitsmarge von im Allgemeinen einigen Prozent eingehalten werden.
  • Es kann eine Regulierung der Verdünnungsluft durch Einstellung des Durchgangsquerschnitts mittels einer Höhen messenden Kapsel, ohne Einsatz einer Venturidüse, vorgesehen werden; genauso gut kann sie durch ein Vorsteuerventil erfolgen, ebenso ohne Strahldüse, indem die vorteilhaften Merkmale der rein pneumatisch arbeitenden Regulierungseinrichtungen mit denen einer bekannten, elektronisch gesteuerten/geregelten Regulierungseinrichtung kombiniert werden.
  • Bei einer ersten Ausführungsform wird die Ermittlung der Menge an zusätzlichem Sauerstoff während des ganzen Einatmungsvorgangs fortgesetzt. Dies bedeutet letztlich, dass die gesamte Menge zusätzlichen Sauerstoffs geregelt wird, die während des gesamten Einatmungsvorgangs geliefert wird. Bei einer anderen Ausführungsform, die im Prinzip ein noch größeres Einsparen von Sauerstoff ermöglicht, wird dem Rechnung getragen, dass die Atemwege ein Volumen aufweisen, das am Gasaustausch nicht beteiligt ist. Genauer gesagt gelangt der Teil des Atemgemischs, der zuletzt eingeatmet wird, nicht bis zu den Lungenbläschen. Er dringt lediglich in die oberen Luftwege ein, aus denen er beim Ausatmen wieder in die Atmosphäre ausgestoßen wird. Das Verfahren nach der anderen Ausführungsform macht sich diesen Sachverhalt zunutze, beispielsweise, indem es den Moment erfasst, von dem an die eingeatmete momentbezogene Menge unter einen vorbestimmten Schwellenwert fällt, der den Beginn der abschließenden Einatmungsphase anzeigt, während derer der Sauerstoff nicht genutzt wird, und durch anschließende Unterbrechung der Versorgung mit zusätzlichem Sauerstoff.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform, bei der der o.g. Sachverhalt genutzt werden kann, dass der am besten genutzte zusätzliche Sauerstoff derjenige ist, der während einer Anfangsphase des Atemzugs zugeführt wird,
    • – erfolgt am Ende jedes Atemzugs eine Schätzung der gesamten Sauerstoffmenge, die während des nächsten Einatmungsvorgangs erforderlich sein wird (beispielsweise durch Berechnung eines Mittelwerts mehrerer aufeinanderfolgender Atemzüge) und
    • – wird der insgesamt benötigte zusätzliche Sauerstoff während einer Anfangsphase des Einatmungsvorgangs zugeführt.
  • Während der folgenden Phase des Atemzugs wird zwischen dem ermittelten durchschnittlichen Atemzug und dem Ablauf des tatsächlichen Atemzugs verglichen; bei einer Abweichung, die zu einem Sauerstoffbedarf führt, der höher als der vorgesehene ist, wird eine zusätzliche Sauerstoffmenge zugeführt, die entsprechend der Abweichung bestimmt wird.
  • In jedem Fall wird ausgehend von der Bestimmung der für die physiologischen Bedürfnisse erforderlichen Sauerstoffmenge die Menge reinen Sauerstoffs berechnet, mit der der in der Luft zu 21% (oder mehr im Falle klimatisierter Luft) enthaltene Sauerstoff zwangsangereichert werden muss, der direkt aus der Umgebungsluft eingeatmet wird und dessen Menge im Allgemeinen nicht gesteuert/geregelt wird.
  • Die Erfindung schlägt des weiteren eine Regulierungseinrichtung vor, die umfasst:
    • – eine Sauerstoffzufuhrleitung, die einen Einlass für Drucksauerstoff, der von einer Quelle kommt, zu einer Einströmöffnung in einer Atemmaske mittels eines ersten Ventils zur direkten Durchsatzregelung verbindet,
    • – wobei eine Verdünnungsleitung aus der Atmosphäre stammende Luft direkt zur Maske leitet, die mit einem Ventil ausgestattet werden kann, dessen Öffnung durch den Umgebungsdruck gesteuert/geregelt wird,
    • – eine Ausatmungsleitung, die ein Ausatmungs-Rücklaufsperrventil umfasst, das die Maske mit der Atmosphäre verbindet, und
    • – eine elektronische Schaltung zum Steuern/Regeln der Öffnung des Ventils zur direkten Steuerung/Regelung des Durchsatzes in Abhängigkeit von Signalen, die von mindestens einem Messfühler für den atmosphärischen Umgebungsdruck und einem Messfühler, der die eingeatmete Luftmenge oder die gesamte eingeatmete Menge misst, geliefert werden.
  • Der Luftdurchsatzfühler kann unterschiedlicher Bauart sein. Er kann beispielsweise unterdruckgesteuert sein, wie solche im Handel verfügbar sind. Ein solcher Messfühler bestimmt den Druckverlust beim Passieren einer Drosselklappe und erzeugt ein Signal, das den Durchsatz repräsentiert. Er kann ebenso ein Messfühler der Art mit Heizdraht sein.
  • Ein solcher Aufbau ist ein "hybrider", in dem Sinne, dass er die Merkmale einer pneumatisch gesteuerten/geregelten Regulationseinrichtung hinsichtlich der Luftmenge mit einer elektronischen Steuerung/Regelung der zusätzlichen Menge reinen Sauerstoffs kombiniert, was eine flexible Regelung ermöglicht.
  • Der Begriff "Drucksauerstoff" oder "reiner Sauerstoff" ist so zu verstehen, dass er sowohl den Fall des reinen Sauerstoffs, der beispielsweise aus einer Flasche bezogen wird, als auch den einer stark sauerstoffangereicherten Luft, mit in der Regel über 90%, einschließt. In diesem letzteren Fall ist der tatsächliche Sauerstoffgehalt der angereicherten Luft ein zusätzlicher zu berücksichtigender Parameter und muss gemessen werden.
  • Das Durchsatz-Steuerungs-/Regelungsventil kann ein solches mit allmählicher Öffnung oder eines der Alles-oder-Nichts-Art sein; in diesem letzteren Fall wird es von einem impulsbreitenmodulierten Elektrosignal mit regulierbarem Öffnungsverhältnis (duty ratio) und einer Impulsfrequenz von über 10 Hz gesteuert.
  • Das in der Elektronikschaltung gespeicherte Steuerungs-/Regelungsgesetz sieht vor, dass die Regulierungseinrichtung bei "normalem" Betrieb eine Gesamtsauerstoffmenge liefert, die mindestens gleich derjenigen ist, die für die Einhaltung des Sauerstoffgehalts für jede Kabinenhöhe gesetzlich vorgeschrieben ist und die und von der Quelle und der Verdünnungsluft her kommt.
  • Im Allgemeinen sollen die Regulierungseinrichtungen nicht nur einen Normalbetrieb mit Verdünnung ermöglichen, sondern ebenso einen Betrieb mit Zufuhr reinen, drucklosen Sauerstoffs (sog. «100%-Betrieb») oder mit reinem Sauerstoff, der einen bestimmten Unterdruck bezüglich der Umgebungsluft aufweist (sog. «Not-Betrieb»). Diese Betriebsweisen sind insbesondere dann erforderlich, wenn die Gefahr von Rauch- oder Schadgasentwicklung in der Umgebung berücksichtigt wird. Die Elektronikschaltung kann so vorgesehen sein, dass sie das Schließen des Verdünnungsventils auf eine manuelle oder automatische Betätigung hin bewirkt. Es kann ein zusätzliches Magnetventil mit manueller und/oder automatischer Steuerung/Regelung zur Aufrechterhaltung eines Überdrucks in der Maske durch Beaufschlagung des Ausatmungsventils mit einem Überdruck vorgesehen sein, das dieses zu schließen sucht.
  • Das Schließen des Verdünnungsventils wird vorteilhafterweise mittels eines Zwei-Stellungs-Magnetventils gesteuert, das in einem Zustand das Schließen des Ventils durch Bewegen des Ventilsitzes gegen ein Verschlussventil bewirkt, das von einem auf den Umgebungsluftdruck reagierenden Element getragen wird, und in dem anderen Zustand einen Ventilsitz in eine bestimmte Position bringt, welche die Regelung der Verdünnungsluftmenge durch Bewegen oder Verformen des Elements erlaubt.
  • Die Erfindung kann zahlreiche Ausführungsformen aufweisen. Insbesondere können die einzelnen Bauteile der Regulierungseinrichtung unterschiedlich verteilt sein zwischen einem von der Maske getragenen Gehäuse und einem Lagerungskasten für die Maske für den Zeitraum, in der sie nicht benutzt wird, oder jedem anderen Außengehäuse, auch nacheinander, sodass es von dem Träger der Maske direkt erreichbar bleibt. Beispielsweise:
    • – kann die Zuleitung für reinen Sauerstoff komplett in einem an der Maske befestigten Gehäuse untergebracht sein, oder
    • – kann ein Teil dieser Leitung und insbesondere das erste Magnetventil in einen Lagerungskasten der Maske im Wartezustand integriert sein.
  • Vorstehende Merkmale, wie auch andere, die vorteilhafterweise kombiniert mit den vorstehenden verwendbar sind, aber auch unabhängig von diesen verwendet werden können, gehen besser aus der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung besonderer Ausführungsformen hervor, die beispielhaft und nicht erschöpfend gegeben sind. Die Beschreibung bezieht sich auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen:
  • 1 ein Pneumatik- und Elektroschema ist, das die von der Erfindung betroffenen Bauteile einer Regulierungseinrichtung zeigt, die als eine solche mit "integrierter Betätigungseinrichtung" bezeichnet werden kann;
  • 2 ähnlich wie 1 eine Ausführungsvariante darstellt;
  • 3 ein Diagramm ist, das eine Musterkurve der Schwankungen des von den gültigen Bestimmungen geforderten Sauerstoffdurchsatzes entsprechend der Kabinenhöhe zeigt;
  • 4 ein Bündel von Schwankungskurven der Sauerstoffdurchsätze des Atembedarfs bei unterschiedlichen Kabinenhöhen zeigt.
  • Die in 1 dargestellte Regulierungseinrichtung besteht aus zwei Teilen, von denen einer 10 in ein von einer Maske getragenes, nicht dargestelltes Gehäuse integriert und der andere 12 von einem Maskenlagerungskasten getragen wird. Dieser Kasten kann im Wesentlichen einen herkömmlichen Aufbau und einen Rahmen aufweisen, der einen Aufnahmeraum begrenzt, der durch Türen verschlossen ist und aus dem die Maske heraussteht. Die Öffnung der Türen durch Herausziehen der Maske bewirkt das Öffnen eines Sauerstoffzufuhrventils.
  • Der von der Maske getragene Teil besteht aus einem Gehäuse aus mehreren verbundenen Teilen, in dem Aufnahmeräume und Durchlässe vorgesehen sind, die die Bildung mehrerer Strömungswege ermöglichen.
  • Ein erster Strömungsweg verbindet einen Drucksauerstoffeinlass 14 mit einem Auslass 16 zur Maske. Ein zweiter Strömungsweg verbindet einen Verdünnungslufteinlass 20 mit einem Auslass 22 zur Maske. Die Sauerstoffmenge auf dem ersten Weg wird mittels eines elektrisch gesteuerten/geregelten Ventils geregelt. Im dargestellten Fall ist dieses Ventil ein spannungsgesteuertes/-geregeltes Proportionalventil 24, das den Einlass 14 und den Auslass 16 miteinander verbindet, der über eine Leitung 26 versorgt wird; es verbindet den Einlass mit dem Auslass. Ebenso kann ein Ventil der Art "Alles-oder-Nichts" eingesetzt werden, das impulsbreitenmoduliert ist und ein variables Öffnungsverhältnis (duty cycle) aufweist.
  • Auf dem direkten Verdünnungsluft-Zufuhnnreg zur Maske ist eine Einheit zwischengeschaltet, die als "Bedarf" bezeichnet werden kann und die die Funktionen des Einatmens von Umgebungsluft und der Messung des geforderten Momentdurchsatzes sicherstellt. Diese Einheit umfasst einen Messfühler 26 zum Messen des Drucks in der Maske. Im dargestellten Fall wird der Durchtrittsquerschnitt für die Verdünnungsluftmenge von einer Höhen messenden Kapsel 30, die sich verlängert, wenn der Umgebungsdruck fällt, sowie durch den Endbereich eines ringförmigen Kolbens 32 begrenzt. Dieser Kolben ist dem Unterschied zwischen dem atmosphärischen und dem in einer Kammer 34 herrschenden Druck unterworfen. Ein zusätzliches Magnetventil 36 erlaubt das Verbinden der Kammer 34 entweder mit der Atmosphäre oder der Drucksauerstoffversorgung. Auf diese Weise ermöglicht das Magnetventil 36 das Umschalten von einem Normalbetrieb mit Verdünnung auf einen Betrieb mit Zufuhr reinen Sauerstoffs (sog. 100%-Betrieb). Wenn die Kammer 34 Verbindung zur Atmosphäre hat, hält eine Feder 36 den Kolben in einer Stellung, die die Regelung des Durchtrittsquerschnitts durch die Höhen messende Kapsel 30 erlaubt. Wenn die Kammer an die Versorgung angeschlossen ist, drückt der Kolben gegen die Kapsel. Der Kolben 32 kann auch das bewegliche Element eines gesteuerten Regelventils sein.
  • Das Gehäuse des Teils 10 begrenzt ferner einen Ausatmungsweg, der ein Ausatmungsventil 40 umfasst. Das Verschlussventil des dargestellten Ventils ist eines der heutzutage gängigen Art zur Erfüllung einer doppelten Funktion als Steuereinlassventil und Auslassventil. In der Ausführungsform der 1 hat es lediglich die Funktion eines Ausatmungsventils, das die Möglichkeit bietet, das Innere der Maske unter Unterdruck bezogen auf die Umgebungsluft zu halten, durch Erhöhung des in einer von dem Element 40 begrenzten Kammer 42 herrschenden Drucks auf einen Druck über dem Umgebungsdruck.
  • In einem ersten Zustand verbindet ein Magnetventil 48 die Kammer 42 mit der Atmosphäre und in diesem Fall erfolgt das Ausatmen, sobald der Druck in der Maske den Umgebungsdruck übersteigt. In einem zweiten Zustand verbindet das Magnetventil 48 die Kammer mit der Drucksauerstoffversorgung, mittels einer Drosselklappe 50 zur Durchflussbegrenzung. In diesem Fall baut sich der Druck in der Kammer 42 bei dem von einem Ventil 46 mit tarierter Verschlussfeder bestimmten Wert auf.
  • Das Gehäuse des Teils 10 trägt in der dargestellten Ausführungsform Mittel, die ein Aufblasen und Entleeren eines pneumatischen Masken-Gurtzeugs erlauben. Diese Mittel weisen einen herkömmlichen Aufbau auf und sind hier daher nicht näher beschrieben. Sie umfassen einen Kolben 52, der mittels einer von dem Benutzer der Maske betätigten Lasche 54 zeitweise aus der Position, in der er dargestellt ist und in der er das Gurtzeug mit der Atmosphäre verbindet, in eine Position gebracht werden kann, in der das Gurtzeug an die Sauerstoffversorgung 14 angeschlossen ist. Diese Mittel umfassen aber auch einen Schalter 56, der durch Bewegung der Lasche 54 aus ihrer Ruheposition heraus gesteuert ist und dessen Funktion später noch erläutert wird.
  • Der Teil 12 der Regulierungseinrichtung, der von dem Lagerungskasten der Maske getragen wird, umfasst einen Auswahlschalter 58, der in Richtung der Pfeile "f" bewegt werden und vom Benutzer in drei Stellungen gebracht werden kann.
  • In der in 1 dargestellten Position schließt der Auswahlschalter 58 einen Schalter 60 für den Normalbetrieb M. In den beiden anderen Positionen schließt er jeweils Schalter, die sich im sog. 100%- und "Not" oder E-Betriebsmodus befinden.
  • Die Schalter sind an eine Elektronikschaltung 62 gelegt, die je nach der gewählten Betriebsart, der von einem Messfühler 64 angegebenen Kabinenhöhe und dem von dem Messfühler 28 angegebenen Momentbedarfsdurchsatz die Sauerstoffmenge festlegt, die dem Träger der Maske zuzuführen ist. Die Schaltung liefert die geeigneten elektrischen Signale an das erste Magnetventil 24.
  • Im Normalbetriebsmodus liefert der Messfühler 28 den Momentbedarfsdruck an den Ausgang der Verdünnungsluftleitung in der Maske. Die von einer Elektronikschaltung getragene Schaltung empfängt dieses Signal sowie die Information zu der zu berücksichtigenden Kabinenhöhe, die vom Messfühler 64 kommt. Die Elektronikschaltung bestimmt dann den Durchsatz oder die Menge des abzugebenden Sauerstoffs, indem sie auf eine Reihe gespeicherter Referenzkurven, die den Momentbedarfsdurchsatz und die Kabinenhöhe berücksichtigen, zurückgreift, oder auf eine Tabelle mit mehreren Einträgen oder sogar eine Echtzeitberechnung auf der Grundlage eines eingespeicherten Algorithmus'.
  • Die Referenzkurven basieren auf Bestimmungen, welche die für den Piloten in Abhängigkeit von der Kabinenhöhe erforderliche Atemgemisch-Konzentration festlegen.
  • In 3 zeigt die Kurve im Vollstrich den Mindestwert des entsprechend der Höhe erforderlichen Sauerstoffgehalts. Die strichpunktierte Kurve gibt den Höchstwert an. Die Referenzkurven werden so gewählt, dass sie niemals unter der Mindestkurve liegen. Durch die Flexibilität der elektronischen Steuerung/Regelung ist es jedoch möglich, sich dieser sehr stark anzunähern.
  • 4 zeigt beispielhaft zwei Kurven, die jeweils die Sauerstoff- und Verdünnungsluftdurchsatzschwankungen zeigen, die vom Magnetventil 24 und dem Ventil mit höhengesteuerter Öffnung gesteuert/geregelt werden, bei einem gegebenen Wert des von dem Messfühler 28 gelieferten Signals.
  • Im 100%-Betriebsmodus, d.h. wenn der Träger der Maske die Auswahlvorrichtung aus der in 1 gezeigten Stellung um eine Kerbe nach rechts bewegt, sendet die Schaltung 62 einen elektrischen Befehl an das Magnetventil 36.
  • Dieser bewirkt das Unterdrucksetzen der Kammer 34, drückt den Kolben 32 gegen die Höhen messende Kapsel 30 und schließt die Verdünnungsluftzuleitung. Der Druckmesser 28 misst den Unterdruck in der Umgebungsluft-Einlassleitung und sendet eine entsprechende Information an die Schaltung 62. Die Schaltung bestimmt dann die abzugebende Sauerstoffmenge. Das erste Magnetventil 24 versorgt dann den Träger der Maske mit der errechneten Sauerstoffmenge.
  • Wenn der Träger die Betriebsart "Notfall" wählt, indem er die Auswahleinrichtung 28 noch weiter nach rechts bewegt, sendet die Schaltung 62 einen elektrischen Befehl an das Ventil 48. Das Magnetventil lässt dann in der Kammer 42 einen Druck zu, der durch das Ventil 46 begrenzt wird. In der Regel liegt dieser Druck bei 5 mbar. Gleichzeitig wird wie im vorstehenden Fall die Verdünnungsluftzufuhr unterbrochen. Der Druckmessfühler 28 sendet noch ein Signal an die Schaltung 62, die die abzugebende Sauerstoffmenge bestimmt, um den Druck in der Luftzufuhrleitung auf einen Wert zu senken, der dem der Regulierung des Ventils 46 entspricht.
  • Bei der in 2 gezeigten Variante sind die Elemente, die denen der 1 entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, wobei sich das erste Ventil 24a in dem Gehäuse des Lagerungskastens der Maske befindet. Die Regulierungseinrichtung kann somit als eine solche angesehen werden, die einen Steuer-/Regelteil umfasst, der gänzlich von dem Kasten 12 getragen wird und die Auswahl der Betriebsart erlaubt. Ein Teil "Bedarf", der sich in dem an die Maske montierten Gehäuse befindet und die Funktionen des Einatmens von Umgebungsluft und des Messens des Rufdrucks sicherstellt. Der dritte Teil, der den zusätzlichen Sauerstoff bereitstellt, der je nach Höhe und Atembedarf des Piloten erforderlich ist, befindet sich in diesem Fall in dem Gehäuse des Lagerungskastens der Maske.
  • Bei der in 2 gezeigten Vorrichtung wird die Steuerung der Abgabe zusätzlichen Sauerstoffs durch das Ventil 24a durch ein Pneumatikventil 68 bekannter Bauart ergänzt, das dem Ventil 24a nachgeschaltet ist. Das gesteuerte Pneumatikventil 68 ist in herkömmlicher Weise durch den Druck in einer Steuerkammer 70 gesteuert/geregelt. Die Membrane 40, die in diesem Fall die doppelte Funktion des Hauptventils und Ausatmungsventils hat, steuert/regelt den Druck in der Steuerkammer 70.
  • Das Vorhandensein des gesteuerten Ventils bei der Ausführungsform der 2 ermöglicht es, ein mechanisch gesteuertes/geregeltes Ventil 72 vorzusehen, das von der Auswahlvorrichtung 58 gesteuert wird, um den vorderen mit dem hinteren Teil des Magnetventils 24(a) zu verbinden. So kann der Träger der Maske bei einem Stromausfall unmittelbar von einem regulierten, Sauerstoff sparenden Modus auf einen herkömmlichen, rein pneumatischen Modus umschalten.

Claims (11)

  1. Verfahren zur Regulierung der zusätzlichen Sauerstoffmenge, die von einem unter Druck stehenden Sauerstoffeinlass von einer Quelle aus zu einer Einströmöffnung in einer Atemmaske geführt wird, die mit einem Einlass für Verdünnungs-Umgebungsluft versehen ist, nach dem: – die volumenbezogene, eingeatmete, momentbezogene und (direkt oder auf der Grundlage der Messung der in die Maske eingeatmeten Verdünnungsluftmenge, unter Berücksichtigung des zusätzlichen Sauerstoffs) auf Umgebungsbedingungen zurückgeführte Atemluftmenge in Echtzeit sowie der Umgebungsdruck gemessen werden, – ausgehend vom Umgebungsdruck der Mindestsauerstoffgehalt bestimmt wird, der für die Einatmungseinheit zur Einhaltung der Atemnorm erforderlich ist, und – die momentbezogene Zusatzsauerstoffmenge so eingestellt wird, dass die Bestimmungen der geltenden Normen mit einer Sicherheitsmarge von im Allgemeinen einigen Prozent eingehalten werden.
  2. Gerät zum Einstellen nach Bedarf und zur Verdünnung für Masken, das umfasst: eine Sauerstoffzufuhrleitung, die einen Einlass für unter Druck stehenden Sauerstoff, der von einer Quelle kommt, zu einer Einströmöffnung in einer Atemmaske verbindet, und zwar über ein erstes Ventil (24) zur direkten Mengensteuerung, wobei eine Verdünnungsleitung direkt Umgebungsluft zur Maske führt, einen Ausatmungs-Kreislauf, der ein Ausatmungs-Rücklaufsperrventil (40) umfasst, das die Maske mit der Atmosphäre verbindet, und eine elektronische Steuer/Regelsschaltung zum Steuern/Regeln der Öffnung des Ventils zur direkten Steuerung/Regelung des Durchsatzes (24) in Abhängigkeit von Signalen, die von mindestens einem Messfühler für den atmosphärischen Umgebungsdruck und einem Messfühler (28), der die eingeatmete Luftmenge oder die gesamte eingeatmete Menge misst, geliefert werden.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetventil zur direkten Durchsatzsteuerung ein solches mit allmählicher Öffnung oder der Alles-oder-Nichts-Art ist, das von einem impulsbreitenmodulierten Elektrosignal gesteuert wird und ein regulierbares zyklisches Öffnungsverhältnis aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Elektronikschaltung gespeicherte Steuerungs-/Regelungsgesetz vorsieht, dass die Regulierungseinrichtung bei normalem Betrieb eine Sauerstoffmenge liefert, die mindestens gleich derjenigen ist, die für die Einhaltung des Sauerstoffgehalts erforderlich ist, der für jede Kabinen-Höhe gesetzlich vorgeschrieben ist, und von der Quelle und der Verdünnungsluft her kommt.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektronikschaltung so vorgesehen ist, dass sie das Schließen des Verdünnungsventils auf eine manuelle oder automatische Betätigung hin veranlasst.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließen des Verdünnungsventils mittels eines Zwei-Stellungs-Ventils gesteuert wird, das in einem Zustand das Schließen des Ventils durch Bewegen seines Sitzes gegen ein Verschlussventil veranlasst, das von einem auf den Umge bungsluftdruck reagierenden Element getragen wird, und in dem anderen Zustand die Öffnung veranlasst.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Magnetventil (48) mit manueller oder automatischer Steuerung/Regelung zur Aufrechterhaltung eines Überdrucks in der Maske durch Beaufschlagung des Ausatmungsventils mit einem Überdruck, der dieses zu schließen sucht.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung für die Zufuhr reinen Sauerstoffs komplett in einem an der Maske befestigten Gehäuse (10) untergebracht ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Zufuhrleitung für reinen Sauerstoff, das erste Magnetventil eingeschlossen, in ein Lagerungsgehäuse (12) der Maske im Wartezustand integriert ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Sauerstoffzufuhrleitung vor dem ersten Ventil ein pneumatisch gesteuertes Leitungsventil (68) vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine manuelle Auswahlvorrichtung (58) zur Auswahl des Betriebs mit oder ohne Verdünnung und Überdruck umfasst, die von einem Maskenlagerungsgehäuse getragen wird.
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