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Atemschutzgerät mit Pendel- oder Kreislaufatmung Die Erfindung betrifft
ein Atemschutzgerät mit Pendel- oder Kreislaufatmung, bei dem die Nährgaszuführung
des lungengesteuerten Ventils durch einen seinen Rauminhalt infolge der Atemtätigkeit
verändernden Behälter entsprechend der jeweils verbrauchten Nährgasmenge geregelt
wird.
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Die Erfindung erstrebt eine einfach und sicher arbeitende Warnvorrichtung
und besteht darin, daß der Zwischenbehälter bzw. dessen Ansaugleitung mit einem
druckabhängigen Bauteil in Verbindung steht, der eine ein hörbares Warnsignal abgebende
Vorrichtung steuert.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann derart ausgebildet sein, daß
der Zwischenbehälter bzw. dessen Ansaugleitung über ein Unterdruckventil mit einer
ein hörbares Warnsignal abgebenden Vorrichtung in Verbindung steht. Dabei kann die
Einströmöffnung der akustischen Warnsignalvorrichtung mit dem Atemkreislauf in Verbindung
stehen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch derart ausgestaltet sein;
daß der druckabhängige Bauteil, wie eine Membran, eine in dem Atemkreislauf des
Gerätes angeordnete akustische Warnsignalvorrichtung steuert.
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Die Erfindung sei an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
die in den Abb. i bis 5 schematisch dargestellt sind.
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Bei allen Ausführungsbeispielen ist der Steuerbeutel 2 in dem Atembeutel
8 'untergebracht und
mit diesem fest verbunden. Der Steuerbeutel
2 steht einerseits über die Leitung 4 mit der Sauerstoffflasche 3, andererseits
über die Leitung 15 mit dem Innern des Atembeutels 8 in Verbindung. In beide Verbindungen
sind Rückschlagventile 13 und 14 eingeschaltet. In der Leitung 4 von der
Sauerstoffflasche 3 zum Steuerbeutel 2 befindet sich ein lungenselbsttätig gesteuertes
Sauerstoffventil 6; das bei Unterdruck in Tätigkeit tritt. Die Einatmungsluft strömt
dem Gerätträger aus dem Atembeutel 8 durch den Einatemschlauch g zu, während die
Ausatemluft durch den Schlauch io zur Alkalipatrone i i und aus dieser durch die
Leitung 12 zum Atembeutel 8 strömt. Beim Einatmen sinkt der Atembeutel 8 und damit
auch der Steuerbeutel2 zusammen. Durch den im letzteren entstehenden Überdruck wird
das Rückschlagventil 13 geschlossen, während das Rückschlagventil 14 geöffnet und
der Sauerstoff aus dem Steuerbeutel :2 durch die Leitung 15 in den Atembeutel 8
gedrückt wird. Beim Ausatmen dehnt sich der Atembeutel B und damit der Steuerbeutel
2 aus. Das Ventil 14 wird geschlos..sen, während das Ventil 13 durch den im Steuerbeutel
:2 entstehenden Unterdruck geöffnet wird. Der Unterdruck pflanzt sich in die Leitung
4 fort und öffnet das lungengesteuerte Ventil 6, so daß nunmehr eine entsprechende
Menge Sauerstoff in den Steuerbeutel 2 hineinströmt. Diese wird bei der folgenden
Einatmung wieder in den Atembeutel 8 durch die Leitung 15 gedrückt usw. Der Rauminhalt
des Steuerbeutels 2 kann zum Rauminhalt des Atembeutels 8 in einem Verhältnis von
i : 25 stehen, so daß bei jeder Bewegung des Atembeutels 4°% Sauerstoff in
den Atembeutel hineingedrückt werden, was dem tatsächlichen Sauerstoffverbrauch
entspricht.
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Bei der in Abb. i dargestellten Vorrichtung ist die Warnsignalvorrichtung
i an die von der Sauerstoffflasche 3 zum Steuerbeutel 2 führende Leitung 4 angeschlossen,
wobei vor die Warnsignalvorrichtung i ein federbelastetes Ventil 5 geschaltet ist.
Der Widerstand des lungengesteuerten Ventils ist kleiner als der öffnungswiderstand
des der Warnsignalvorrichtung i vorgeschalteten Rück-Schlagventils 5. Bei geöffneter
und gefüllter Sauerstofffiasche 3 wird deshalb durch den vom Steuerbeutel 2 erzeugten
Unterdruck nur das lungengesteuerte Ventil 6 betätigt, während das Ventil 5 geschlossen
bleibt. Ist die Sauerstoffflasche 3 leer oder ist das Flaschenventil nicht geöffnet
worden, dann steigt -bei der Ausdehnung des Steuerbeutels :2 der Unterdruck in der
Leitung 4 schließlich so hoch an, daß er den Öffnungswiderstand des Ventils 5 überwindet.
Nunmehr strömt Außenluft durch die Warnsignalvorrichtung i ein und bringt sie zum
Tönen.
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Die in Abb. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von
der nach Abb. i im wesentlichen. nur dadurch, d-aß die Warnsignalvorrichtung i nicht
mit der Außenluft; sondern mit dem Atemkreislauf in Verbindung steht. Dadurch wird
das Ansaugen vergifteter Außenluft vermieden. Bei der Betätigung der Warnsignalvorrichtung
wird nicht Außenluft, sondern Atemluft durch die Warnsignalvorrichtung hindurchgesaugt
und bringt diese zum Tönen.
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Die in Abb. 3 gezeigte Ausführungsform arbeitet mit Pendelatmung.
Sowohl die Ausatemluft wie die Einatemluft geht durch die Patrone i z hindurch.
Auch bei dieser Ausführungsform steht die Warnsignalvorrichtung i mit dem Atemkreislauf
in Verbindung.
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Bei der in Abb. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist eine Warnsignalvorrichtung
16 in die Ausatemleitung 12 eingeschaltet. Die Warnsignalvorrichtung 16 ist mit
einer Membran 17 verbunden, die bei geöffneter Sauerstoffflasche die Warnsignalvorrichfiung
16, wie aus Abb. 4 ersichtlich, unter dem Druck der Feder 18 nach rechts schiebt,
wodurch die Warnsignalvorrichtung die durch eine Verjüngung der Leitung 12 gebildete
Öffnung ig für den Durchgang der Ausatemluft freigibt. Bei geschlossener oder leerer
Sauerstoffflasche überwindet der in der Leitung 4 entstehende Unterdruck den Druck
der Feder 18. Die Membran 17 wird nach links gesaugt und zieht die Warnsignalvorrichtung
16 in die Öffnung ig (vgl.Abb.5). Die Ausatemluft muß dann durch die Warnsignalvorrichtung
16 hindurchgehen und bringt diese zum Tönen. Ein besonderes Absperrventil ist bei
dieser Ausführungsform also nicht nötig. Die bei dieser Vorrichtung außerdem noch
gezeichnete Warnsignalvorrichtung i kann gegebenenfalls auch fortfallen.
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Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird keine gleichbleibende
Sauerstoffzufuhr benutzt. Der Einbau eines Druckminderventils erübrigt sich, weil
das lungengesteuerte Ventil, das dem tatsächlichen Sauerstoffverbrauch entsprechend
eingestellt ist, unmittelbar vom Hochdruck gespeist werden kann. Niederdruck steht
für die Warnsignalvorrichtung also nicht zur Verfügung.