AT149427B - Lungenselbsttätiges Höhenatmungsgerät. - Google Patents

Lungenselbsttätiges Höhenatmungsgerät.

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AT149427B
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AT
Austria
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breathing apparatus
high altitude
oxygen
valve
altitude breathing
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Inventor
Otto Heinrich Dr Draeger
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Otto Heinrich Dr Draeger
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Lungenselbsttätiges Höhenatmungsgerät. 



   Die Erfindung betrifft ein lungenselbsttätiges Höhenatmungsgerät, bei dem das Sauerstoff- zuführungsventil durch eine aussen unter dem Druck der umgebenden Luft stehende Membran steuer- bar ist, und besteht darin, dass die Membran in ein mit den Atmungswegen in Verbindung stehendes
Gehäuse fest eingespannt ist, so dass sie sich beim Einatmen infolge des im Gehäuse entstehenden geringen
Unterdruckes nach innen durchwölbt und dabei auf eine Hebelsteuerung wirkt, die das unter dem
Druck einer oder mehrerer Schliessfedern gegen den   Sauerstoffdruck   in an sich bekannter Weise abdichtende Ventil von der Sauerstoffzuführungsöffnung abhebt. 



   Es sind bereits Membrandosen zur Steuerung der ständigen Dosierung von Höhenatmungseräten bekanntgeworden. Dabei handelt es sich um geschlossene Dosen, die sich unter dem wechselnden
Druck entsprechend der Höhe ausdehnen oder zusammenziehen und das Sauerstoffspeiseventil mehr oder weniger öffnen. Im Gegensatz zu diesen Vorrichtungen, die unabhängig vom wahren Sauerstoffbedarf des Piloten eine durch den   Aussendruck   geregelte Sauerstoffmenge liefern, wird bei der Erfindung die Sauerstoffspeisung durch den bei der Einatmung entstehenden Unterdruck dem wahren Bedürfnis entsprechend geregelt.

   Das Steuerorgan braucht infolgedessen keine geschlossene Membrandose zu sein, die bei wechselnder Höhe Eigenbewegungen ausführt, sondern besteht aus einer einfachen Membran   (dünne Gummistoffscheibe od. dgl. ), die den Gehäuseinnenraum gegen die Aussenluft abschliesst und   die sich lediglich infolge des beim Einatmen entstehenden Unterdruckes durchwölbt, also unabhängig vom wechselnden   Aussendruck.   



   Der dem Sauerstoffventil entströmende Sauerstoff wird in bekannter Weise zum Betrieb eines Aussenluft ansaugenden Injektors benutzt, der gemäss der Erfindung seitlich vom Sauerstoffventil so angeordnet ist, dass der Sauerstoff oder das Gemisch aus Sauerstoff und Luft in Richtung des Einatmungsstromes in den Einatmungsstutzen oder den Einatmungssehlauch eingeblasen wird. 



  Dadurch wird ein leichteres Anspringen der Membran und damit der Steuerung erreicht. 



   Bei den bekannten Höhenatmungsgeräten, bei denen ein Injektor zum Ansaugen von Aussenluft verwendet wird, strömt das Gemisch in einen zwischengeschalteten Atembeutel, da die Geräte mit einer ständigen Dosierung ausgerüstet sind. Bei dem erfindungsgemässen Gerät tritt der Injektor nur stossweise in Tätigkeit, da es sich um ein rein lungenselbsttätiges Gerät handelt. 



   Den Injektor ordnet man vorteilhaft in dem das   Sauerstoffzuführungsventil   und die Steuerung aufnehmenden Gehäuse an und verbindet ihn durch zwei Bohrungen mit dem Ventil und dem Einatmungsweg. 



   Die Ventilsteuerung kann aus zwei Hebeln bestehen, von denen der eine mit seinem freien Ende an die Membran angelenkt ist und unter dem Drucke einer   Schliessfeder   steht, wogegen der andere mit seinem freien Ende auf dem ersten Hebel ruht und als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen kürzerer Hebelarm das Sauerstoffzuführungsventil entgegen dem Druck einer zweiten Schliessfeder beim Einatmen von seinem Sitz abhebt. 



   Der kürzere Arm des zweiarmigen Hebels kann die Stange des Sauerstoffzuführungsventils mit Spiel umgreifen, wodurch das Gerät unempfindlicher gegen Erschütterungen wird. 



   Die Öffnung, durch die hindurch der Injektor Aussenluft ansaugt, kann entweder von Hand mittels einer drehbaren Lochscheibe oder mit Hilfe einer Barometerdose gesteuert werden, die mit einem Lochschieber in Verbindung steht. 

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   Dem Steuergehäuse gibt man vorzugsweise die Gestalt einer flachen Dose von kreisförmigem Querschnitt, deren hintere Seite von dem gelochten Schutzdeckel für die Membran begrenzt ist, wogegen auf der Vorderseite die   Sauerstoffzu-und-abfuhrungsstutzen,   der Luftregler, der Absperrhahn und das Finimeter liegen, so dass eine bequeme   Bedienungsmöglichkeit   dieser Teile geschaffen ist. 



   Um das Gerät in jeder beliebigen Lage, z. B. an der Wand des Flugzeuges, befestigen zu können, ordnet man einen mit gelochten Ansätzen zum Anschrauben des Gerätes versehenen Ring an, den man vorteilhaft zwischen dem einschraubbaren Schutzdeckel für die Membran und dem Gehäuse einklemmt, und der nach dem Lockern des Schutzdeckels frei drehbar ist. 



   In der Zeichnung sind zwei   Ausführungsformen   des Höhenatmungsgerätes gemäss der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform, bei der die Luftzuführung von Hand gesteuert wird, wogegen in Fig. 3 und 4 eine durch eine Barometerdose gesteuerte Luftzuführung dargestellt ist. Der in Richtung der Pfeile (Fig. 1) durch das Gerät   hindurchströmende   Sauerstoff tritt durch den Stutzen   10   ein, vor dem ein nicht gezeichneter Absperrhahn und ein ebenfalls nicht gezeichnetes Druckminderventil geschaltet werden, und wird durch das Ventil a in dessen Ruhelage abgesperrt. Beim Einatmen hebt sich die Membran b gegen den Widerstand der   Schliessfeder fund   bewegt den bei n angelenkten Hebel   d   nach oben.

   Auf diesem Hebel ruht das freie Ende o eines zweiten doppelarmigen Hebels e, dessen kürzerer Arm p die Ventilstange q mit Spiel umgreift und beim Anheben des Hebels das Ventil a entgegen dem Druck der Sehliessfeder g von der Ventilöffnung      abhebt. Der Sauerstoff strömt dann durch die im Gehäuse angebrachte Bohrung   I   zum Injektor   i   und durch die Bohrung   11   in die Einatmungsstutzen k in Richtung des Einatmungsstromes. Der Injektor saugt durch die Öffnung p Frischluft von aussen an, solange die Öffnung r nicht durch die Loehplatte s verschlossen wird, was bei Erreichung grösserer Höhen notwendig ist. In diesem Falle wird dem Benutzer des Gerätes nur reiner Sauerstoff zugeführt. 



   Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform entspricht im wesentlichen der oben beschriebenen, jedoch ist zur Steuerung der Luftzuführung eine Barometerdose t vorgesehen, die mit einem   Lochschieber     u   zusammenarbeitet. Ausserdem ist in diesen Figuren noch ein mit gelochten Ansätzen y versehener drehbarer Ring   a ; gezeichnet,   der zwischen dem einschraubbaren Schutzdeckel v und dem Gehäuse c festgeklemmt werden kann und zur Aufhängung des Gerätes in beliebiger Stellung dient. Zu diesem Zweck wird der Schutzdeckel v gelockert, so dass der Ring frei drehbar ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Lungenselbsttätiges Höhenatmungsgerät, bei dem das   Sauerstoffzuführungsventil   durch eine aussen unter dem Druck der umgebenden Luft stehende Membran steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (b) in ein mit den Atmungswegen in Verbindung stehendes Gehäuse (e) fest eingespannt ist, so dass sie sich beim Einatmen infolge des im Gehäuse entstehenden geringen Unterdruckes nach innen durchwölbt und dabei auf eine Hebelsteuerung (d, e) wirkt, die das unter Druck einer oder mehrerer Schliessfedern   (f,   g) gegen den   Sauerstoffdruck   in an sich bekannter Weise abdichtende Ventil   (a)   von der   Sauerstoffzuführungsöffnung     (it)   abhebt.

Claims (1)

  1. 2. Höhenatmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aussenluft ansaugende, von dem dem Zuführungsventil entströmenden Sauerstoff betätigte Injektor (i) seitlich vom Sauerstoffventil (a) so angeordnet ist, dass der Sauerstoff oder das Gemisch aus Sauerstoff und Luft in Richtung des Einatmungsstromes in den Einatmungsstutzen (k) oder den Einatmungsschlauch eingeblasen wird.
    3. Höhenatmungsgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Injektor (i) in dem das Sauerstoffzuführungsventil (a) und die Steuerung (d, e) aufnehmenden Gehäuse (e) angeordnet ist und durch zwei Bohrungen , m) mit dem Ventil (a) und dem Einatmungsweg (k) in Verbindung steht.
    4. Höhenatmungsgerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilsteuerung zwei Hebel (d, e) aufweist, von denen der eine (d) mit seinem freien Ende (n) an die Membran (b) angelenkt ist und unter dem Druck einer Schliessfeder (f) steht, wogegen der andere (e) mit seinem freien Ende (e) auf dem ersten Hebel (d) ruht und als zweiarmiger Hebel ausgebildet ist, dessen kürzerer Hebelarm (p) das Sauerstoffzuführungsventil (a) entgegen dem Druck einer zweiten Schliessfeder (g) beim Einatmen von seinem Sitz abhebt.
    5. Höhenatmungsgerät nach Anspruch 1, 2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der kürzere Arm (p) des zweiarmigen Hebels (e) die Stange (g) des Sauerstoffzuführungsventils (a) mit Spiel umgreift.
    6. Höhenatmungsgerät nach Anspruch 1, 2,3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (r), durch die hindurch der Injektor Aussenluft ansaugt, entweder von Hand mittels einer drehbaren Lochscheibe (s) oder mit Hilfe einer Barometerdose (t) steuerbar ist, die mit einem Lochschieber (u) in Verbindung steht.
    7. Höhenatmungsgerät nach einem der Anspruche l bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergehäuse (e) als eine flache Dose von kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist, deren hintere Seite von dem gelochten Schutzdeckel (v) für die Membran (b) begrenzt ist, wogegen auf der Vorder- <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Finimeter liegen.
    8. Höhenatmungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass vorteilhaft zwischen dem einschraubbaren Schutzdeckel (v) für die Membran (b) und dem Gehäuse (e) ein Ring (x) eingeklemmt ist, der mit gelochten Ansätzen (y) zum Anschrauben des Gerätes versehen und nach dem Lockern des Schutzdeckels (v) frei drehbar ist, so dass er eine Aufhängung des Gerätes in beliebiger Lage gestattet. EMI3.2
AT149427D 1934-01-26 1935-01-26 Lungenselbsttätiges Höhenatmungsgerät. AT149427B (de)

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