DE1491668C - Anasthesiervorrichtung - Google Patents
AnasthesiervorrichtungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Anästhesiervorrichtung maske ein Gemisch mit im wesentlichen gleichmäßimit
einer durch einen Verdampfer für ein flüchtiges gern Narkosemittelanteil zugeführt wird. Dabei kann
Narkosemittel zu einer Atemmaske geführten Gas- die Vorrichtung insbesondere als tragbares Gerät ausleitung
mit einer Eingangsöffnung für Frischluft, einer geführt sein, bei dem auch keine Gefahr besteht, daß
in Strömungsrichtung nachfolgenden Zuführung für 5 es infolge Umfallens des Gerätes zu einem Auslaufen
Sauerstoff und einem nachfolgend an die Gasleitung des Narkosemittels und dabei zu einem unkontrollierangeschlossenen
Blasebalg, vor und hinter dessen ten Ansteigen des Narkosemittelanteils im Atem-Einmündung
in die Gasleitung sich in Strömungs- gemisch kommt. Außerdem wird in vorteilhafter
richtung öffnende Rückschlagventile angeordnet sind, Weise der Verbrauch an Sauerstoff herabgesetzt, da
wobei dem Atemmaskenauslaß ein sich beim Aus- io bei abgesperrter Gaszuführungsleitung der Sauerstoff
atmen öffnendes Rückschlagauslaßventil zugeordnet nicht an der Eingangsöffnung für Frischluft ausströmt,
ist, das beim Betätigen des Blasebalgs über eine an sondern im Speicherbehälter aufgefangen und dann
den Blasebalg angeschlossene Membran geschlossen während der Gaszuführungsphase von der angesauggehalten
wird. ten Frischluft mitgenommen und der Atemmaske
Diese aus der Zeitschrift »Medizinal-Markt«, 15 zugeführt wird.
Nr. 8, 1956, Seiten 286/287 (Fig. 9) bereits be- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer
kannte Ausführung bringt den Vorteil, daß der Blase- schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbei-
balg unter Sperrung der Gaszuführung und des Gas- spiel näher erläutert.
austritts betätigbar ist. Dabei ist jedoch der Ver- Die Anästhesiervorrichtung umfaßt einen Verdampfer
zwischen dem Blasebalg und der Atemmaske 20 dämpfer 1 für die Anreicherung eines Gasstroms aus
eingeschaltet, und die Sauerstoffzuführung befindet Frischluft und Sauerstoff mit einem Narkosemittel,
sich nahe der Eingangsöffnung für Frischluft, so daß Der Verdampfer! ist so aufgebaut, daß auch beim
beim Betätigen des Blasebalgs und dadurch abge- Umfallen des Verdampfers kein Narkosemittel versperrter
Frischluftzufuhr Sauerstoff am Eingang der schüttet werden kann, wie es aus der britischen
Gasleitung entweichen kann. Außerdem wird infolge 25 Patentschrift 968 054 bekannt ist. Der Verdampfer 1
der Anordnung des Verdampfers die beim Ausdrück- trägt an seiner Oberseite einen Zuleitungsanschluß 2
hub des Blasebalgs erzeugte Strömung durch den und einen diesem gegenüber angeordneten Ableitungs-Verdampfer
geleitet, so daß die Anreicherung mit anschluß 3. Ferner ist ein drehbares Plattenventil vordem
Narkosemittel je nach Heftigkeit der Blase- gesehen, das einen Anlaß 5 und einen Auslaß 6 steubetätigung
schwankt. . 30 ert, die der Verdampfungskammer 7 zugeordnet sind, Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die indem ein Ventil 8 und ein auf Temperaturänderunbekannte
Vorrichtung unter Beibehaltung ihrer Vor- gen ansprechendes Element 9 zur gleichmäßigen
teile so zu verbessern, daß ein unkontrolliertes An- Anreicherung des durch die Verdampferkammer 7
steigen des Narkosemittelanteils im Atemgemisch geführten Gasstroms angeordnet sind. Beim Betätigen
vermieden wird und der Sauerstoffverbrauch herab- 35 des Plattenventils 4 werden zunächst der Einlaß 5 und
gesetzt bzw. der Sauerstoff vollständig der Atemmaske der Auslaß 6 geöffnet. Das Plattenventil 4 trägt ferner
zugeführt wird. eine nach oben ragende Leiste 10, die mit zwei an Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von ihren Unterkanten 11 entgegengesetzt geneigte Platten
der eingangs genannten Anästhesiervorrichtung aus zusammenwirkt, um den Durchtrittsquerschnitt zwi-
und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer 4° sehen der Zuleitung 2 und der Ableitung 3 und damit
zwischen der Sauerstoffzuführung und der Einmün- den nicht durch die Verdampferkammer 7 geleiteten
dung des Blasebalgs in die Gasleitung eingeschaltet Anteil des zugeführten Gases zu regeln,
ist und daß der Gasleitung ein Speicherbehälter mit An die Zuleitung 2 des Verdampfers 1 ist ein einer von der Behälteroberseite bis in geringem Ab- Speicherbehälter 12 zum Auffangen von Sauerstoff stand vom Behälterboden herabhängenden Trenn- 45 angeschlossen, der eine von der Behälteroberseite bis wand vorgeschaltet ist, auf deren der Gasleitung in geringem Abstand vom Behälterboden herabhänabgewandten Seite die Frischluftöffnung in der Be- gende Trennwand 13 aufweist. Auf der dem Verhälteroberseite vorgesehen ist. dämpfer 1 abgewandten Seite der Trennwand 13 ist In der ein älteres Recht darstellenden deutschen in der Oberseite des Speicherbehälters 12 eine Frisch-Patentschrift 1 233 537 ist bereits ein. Atmungsgerät 50 luftöffnung 14 für die Zuführung von Frischluft vormit einer Vorrichtung zum Zumischen eines Mediums gesehen. Ferner ist auf der anderen Seite der Trennbeansprucht, bei dem an das Atmungsgerät nahe der wand 13 oben am Speicherbehälter 12 ein Auslaß 15 Zumischungsstelle ein langgestreckter Behälter ange- vorgesehen, der über ein Verbindungsrohr 16 mit der schlossen ist, dessen dem Atmungsgerät abgelegenes Zuleitung 2 des Verdampfers 1 verbunden ist. Ferner Ende mit der Außenluft in Verbindung steht. Dieser 55 ist eine Zuführungsleitung 20 für Sauerstoff über einen Behälter vermeidet zwar auch bereits ein Ausströmen Anschluß 17 mit einem Regelventil 19 und einem des zusätzlichen Mediums während der Ausatmung Durchflußmesser 18 an das Verbindungsrohr 16 an- bzw. bei abgesperrter Zuführungsleitung, jedoch um- geschlossen.
ist und daß der Gasleitung ein Speicherbehälter mit An die Zuleitung 2 des Verdampfers 1 ist ein einer von der Behälteroberseite bis in geringem Ab- Speicherbehälter 12 zum Auffangen von Sauerstoff stand vom Behälterboden herabhängenden Trenn- 45 angeschlossen, der eine von der Behälteroberseite bis wand vorgeschaltet ist, auf deren der Gasleitung in geringem Abstand vom Behälterboden herabhänabgewandten Seite die Frischluftöffnung in der Be- gende Trennwand 13 aufweist. Auf der dem Verhälteroberseite vorgesehen ist. dämpfer 1 abgewandten Seite der Trennwand 13 ist In der ein älteres Recht darstellenden deutschen in der Oberseite des Speicherbehälters 12 eine Frisch-Patentschrift 1 233 537 ist bereits ein. Atmungsgerät 50 luftöffnung 14 für die Zuführung von Frischluft vormit einer Vorrichtung zum Zumischen eines Mediums gesehen. Ferner ist auf der anderen Seite der Trennbeansprucht, bei dem an das Atmungsgerät nahe der wand 13 oben am Speicherbehälter 12 ein Auslaß 15 Zumischungsstelle ein langgestreckter Behälter ange- vorgesehen, der über ein Verbindungsrohr 16 mit der schlossen ist, dessen dem Atmungsgerät abgelegenes Zuleitung 2 des Verdampfers 1 verbunden ist. Ferner Ende mit der Außenluft in Verbindung steht. Dieser 55 ist eine Zuführungsleitung 20 für Sauerstoff über einen Behälter vermeidet zwar auch bereits ein Ausströmen Anschluß 17 mit einem Regelventil 19 und einem des zusätzlichen Mediums während der Ausatmung Durchflußmesser 18 an das Verbindungsrohr 16 an- bzw. bei abgesperrter Zuführungsleitung, jedoch um- geschlossen.
faßt das ältere Recht nicht die speziellen Merkmale An die Ableitung 3 des Verdampfers 1 schließt sich
nach der erfindungsgemäßen Lösung, und der im 60 ein Rohr 21 an, das in ein Zwischenstück 22 mündet,
älteren Recht beanspruchte Behälter wird auch nicht das eine Ventilklappe 23 umschließt, die zwischen
in Verbindung mit einer Anästhesiervorrichtung ver- einem Einlaß 24 und einem Auslaß 25 angeordnet ist
wendet, von der bei der erfindungsgemäßen Lösung und mit Anschlägen 23 α zur Begrenzung der öff-
ausgegangen wird. nungsbewegung gegenüber dem Einlaß 24 zusammen-
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung wirkt der 65 wirkt. Dem Auslaß 25 ist in entsprechender Weise
Blasebalg nur während des Ansaughubes auf die eine Ventilklappe 26 zugeordnet, deren öffnungs-
durch den Verdampfer geführte und mit Narkose- bewegung gegenüber dem Auslaß 25 durch Anschläge
mittel anzureichernde Strömung, so daß der Atem- 26 a begrenzt wird. Die Ventilklappen 23 und 26
sind dünne Scheiben, die unter Wirkung der Schwerkraft unter Schließung des Einlasses 24 bzw. des Auslasses
25 auf den Ventilsitzen aufliegen und durch die Einatmung des Patienten oder durch Betätigen des
über die öffnung 27 zwischen dem Einlaß 24 und dem Auslaß 25 angeschlossenen Blasebalgs 28 von ihren
Sitzen abgehoben werden. Der Blasebalg 28 ist für eine Handbetätigung vorgesehen.
Das Zwischenstück 22 weist in Strömungsrichtung hinter dem Auslaß 25 eine Anschlußöffnung 29 auf,
die über ein biegsames Rohr 30 mit der Atemmaske 31 verbunden ist. Ein weiteres biegsames Rohr 32
führt von der Atemmaske 31 zu einer weiteren Anschlußöffnung 33 des Zwischenstücks 22, wobei die
Atemmaske 31 und die biegsamen Rohre 30 und 32 über ein Y-förmiges Rohrstück miteinander verbunden
sind.
Von der Aöschlußöffnung 33 führt eine Leitung 35 im Zwischenstück 22 zu einer Ventilöffnung 36, die
mit einer Rückschlagklappe 37 ein Ausatmungsventil ao bildet. Die Rückschlagklappe 37 ist über einen Stößel
38 an den Ventilsitz andrückbar. Der Stößel 38 ist durch eine Feder in die Offenstellung vorgespannt und
mit einer Membran 39 verbunden, die innerhalb des Zwischenstücks 22 eine Druckkammer 41 zum Betätigen
bzw. Niederdrücken des Stößels 38 begrenzt, die über eine Zweigleitung 40 an die Verbindungsleitung 42 zwischen dem Blasebalg 28 und der
Anschlußöffnung 27 zum Zwischenstück 22 angeschlossen ist. Ferner ist im Zwischenstück 22 eine
Ausatmungsöffnung 43 hinter der Ventilöffnung 36 vorgesehen, durch die das verbrauchte Atemgemisch
bei geöffneter Ventilklappe 36 ausströmt.
Mit der beschriebenen Vorrichtung kann der Patient normal atmen und Luft und/oder Sauerstoff
oder mit Luft und/oder sauerstoffgemischten Narkosemitteldampf einatmen. Das Ausatmen erfolgt über das
zweite biegsame Rohr 32 und die Ausatmungsöffnung 43, wobei der Druck der ausgeatmeten Luft die Ventilklappe
37 öffnet. Gegebenenfalls kann die Atmung durch Betätigung des Blasebalgs 28 unterstützt werden.
Wenn der Patient einatmet, kann Luft durch den Speicherbehälter 12, den Verdampfer 1 und an den
vom Ventilsitz abgehobenen Ventilklappen 23 und 26 vorbei durch das erste biegsame Rohr 30 eingesogen
werden. Beim Ausatmen schließt sich die Ventilklappe 26, so daß die gesamte ausgeatmete Luft zur
Austrittsöffnung 43 gelangt.
Soll die Luft mit Sauerstoff angereichert werden, so wird das Ventil 19 geöffnet und Sauerstoff in der gewünschten
Menge zugeführt. Während der Patient ausatmet oder nicht atmet, strömt der zugeführte
Sauerstoff durch das Verbindungsrohr 16 zum Speicherbehälter 12, so daß die in diesem befindliche
Luft über die Frischluftöffnung 14 ausgedrückt wird.
Beim nächsten Einatmen saugt der Patient zunächst im wesentlichen reinen Sauerstoff aus dem Speicherbehälter
12 und anschließend ein Gemisch aus Luft und Sauerstoff an, das der Einstellung des Ventils 19
entspricht.
Soll die Atmung des Patienten unterstützt werden, so wird der Blasebalg 28 betätigt, wodurch je nach
Einstellung des Ventils 19 und des Plattenventils 4 des Verdampfers 1 Luft und/oder Sauerstoff und/oder
verdampftes Narkosemittel angesaugt und beim Zusammendrücken des Blasebalgs 28 bei geschlossener
Ventilklappe 23 und abgehobener Ventilklappe 26 zur Atemmaske 31 geleitet wird. Beim Ansaughub des
Blasebalgs 28 verhindert' die sich schließende Ventilklappe bzw. Rückschlagklappe 26, daß Luft aus den
Lungen des Patienten angesaugt wird. Beim Förderhub des Blasebalgs 28 wird der Förderdruck über die
Zweigleitung 40 der Druckkammer 41 zugeführt, so daß die Membran 39 nach unten ausgelenkt wird und
der Stößel 38 die Ventilklappe 37 auf ihren Sitz drückt, so daß das vom Blasebalg 28 geförderte Gas
bzw. Gasgemisch in die Lungen des Patienten gedruckt wird und nicht über die Austrittsöffnung 43
entweicht. Sobald der Ansaughub des Blasebalgs 28 beginnt, wird die Druckkammer 41 jedoch sofort vom
Druck entlastet, so daß eine Ausatmung in die Atmosphäre erfolgen kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Anästhesiervorrichtung mit einer durch einen Verdampfer für ein flüchtiges Narkosemittel zu einer Atemmaske geführten Gasleitung mit einer Eingangsöffnung für Frischluft einer in Strömungsrichtung nachfolgenden Zuführung für Sauerstoff und einem nachfolgend an die· Gasleitung angeschlossenen Blasebalg, vor und hinter dessen Einmündung in die Gasleitung sich in Strömungsrichtung öffnende Rückschlagventile angeordnet sind, wobei dem Atemmaskenauslaß ein sich beim Ausatmen öffnendes Rückschlag-Auslaßventil zugeordnet ist, das beim Betätigen des Blasebalgs über eine an den Blasebalg angeschlossene Membran geschlossen gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfer (1) zwischen der Sauerstoffzuführung (17) und der Einmündung (27) des Blasebalgs (28) in die Gasleitung (15, 16, 21, 24, 25, 29) eingeschaltet ist und daß der Gasleitung ein Speicherbehälter (12) mit einer von der Behälteroberseite bis in geringem Abstand vom Behälterboden herabhängenden Trennwand (13) vorgeschaltet ist, auf deren der Gasleitung abgewandten Seite die Frischluftöffnung (14) in der Behälteroberseite vorgesehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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