DE688395C - Bremsschaltung an elektrischen Anlassmotoren fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Bremsschaltung an elektrischen Anlaßmotoren für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Bremsschaltung an elektrischen Anlaßmotoren für Brennkraftmaschinen, bei der eine Bremsfeldwicklung durch einen mit dem Hauptschalter des Anlassers gekuppelten Schalter zum Abbremsen des Anlasserankers beim Öffnen des Hauptschalters eingeschaltet wird. Bei einer bekannten Anlaßvorrichtung ist eine Hilfsfeldwicklung vorgesehen, die zur Änderung der Drehrichtung des Anlaßmotors eingeschaltet werden kann und die nach dem Abschalten des Anlaßmotors so geschaltet wird, daß sie eine der Betriebsdrehrichtungentgegengesetzte Drehrichtung des Anlaßmotors bewirkt und dadurch den Motor abbremst. Diese Schaltung erfordert eine umständliche Schalteinrichtung. Zur Vereinfachung der Schaltung wird gemäß der Erfindung der Anlasseranker dadurch abgebremst, daß der Anker und Bremsfeldwicklung in Reihenschaltung kurzgeschlossen werden.
• Es sind schon elektrische Motoren für Weichenstelleinrichtungen bekannt, die für den Drehrichtungswechsel mit zwei Feldwicklungen ausgerüstet sind, wobei diejenige der beiden Feldwicklungen, die vom Netz abgeschaltet ist, über einen Schalter mit dem Anker in einem geschlossenen Bremsstromkreis geschaltet werden kann.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Schaltbild dargestellt. a ist der Anker und b die mit diesem in Reihe geschaltete Hauptstromfeldwicklung eines Anlaßmotors. c ist eine Batterie zur Speisung des Anlaßmotors. Je ein Pol des Ankers und der Battexie ist an Masse angeschlossen, während der andere Pol des Ankers mit der Feldwicklung b verbunden ist, die über die Kontakte d eines elektromagnetisch betätigten Schalters e an der Batterie liegt. Neben der Hauptstromfeldwicklung ist noch eine Bremsfeldwicklung f vorgesehen, von der ein Ende mit dem Anker und das andere Ende über zwei Kontakte g des Elektromagnetschalters mit Masse verbunden ist. Die Bremswicklung hat einen der Hauptwicklung entgegengesetzten Wickelsinn. Zur Betätigung des Elektromagnetschalters dient eine Spule h, die über einen Handschalter i mit der Batterie verbunden ist. Die bewegliche Schaltbrücke h des Elektromagnetschalters steht unter dem Zug einer Feder m, die die Schaltbrücke bei unerregtem Schalter gegen die Kontakte g zieht.
• Um den Anlaßmotor einzuschalten, wird der Schalter i geschlossen und dadurch die Elektromagnetspule .erregt, die die Schaltbrücke h entgegen dem Zug der Feder m gegen die Kontakte d drückt. Der Anlaßmotor ist damit an die Batterie angeschlossen. Wenn nach dem Anlassen der Schalter! ge-#bffnet wird, wird die Spule des Elektromagneten stromlos und daher die Kontaktbrücke h von der Feder in gegen die Kontakte g gezogen. Dadurch werden dann der Anker und die zu ihm in Reihe liegende Bremsfeldwicklung in sich kurzgeschlossen, wodurch eine kräftige Bremsung des Ankers bewirkt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCIH: Bremsschaltung an elektrischen Anlaß-,motoren für Brennkraftmaschinen, bei der eine Bremsfeldwicklung durch einen mit dem Hauptschalter des Anlassers gekuppelten Schalter zum Abbremsen des Anlasserankers beim Öffnen des Hauptschalters eingeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker und die Bremsfeldwicklung in Reihenschaltung kurzgeschlossen werden.