DE1129607B

DE1129607B - Magnetzuender, insbesondere Lichtmagnetzuender mit an die Primaerwicklung des Zuendankers angeschlossenem Stromverbraucher

Info

Publication number: DE1129607B
Application number: DEB57503A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Straub
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1960-04-16
Filing date: 1960-04-16
Publication date: 1962-05-17
Also published as: GB980792A; CH383075A

Description

Magnetzünder, insbesondere Lichtmagnetzünder mit an die Primärwicklung des Zündankers angeschlossenem Stromverbraucher Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnetzünder und insbesondere auf einen. Lichtmagnetzünder mit an die Primärwicklung seines Zündankers angeschlossenern, Stromverbraucher, Es ist bekannt, die für die Zündung nicht ausgenützten Flußwechsel im magnetischen Kreis eines Magnetzünders anderen Zwecken nutzbar zu machen und beispielsweise eine Glühlampe an die Primärwicklung des Zündankers anzuschließen. Zu diesem Zweck sind bisher mechanische Unischalter verwendet worden, durch welche die Primärwicklung in einem Winkelbereich von beispielsweise 130' auf die Glühlampe, in einem weiteren Winkelbereich von 2301 jeder Umdrehung jedoch auf den Primärstromunterbrecher der Zündeinrichtung geschaltet ist.
An Stelle eines Umschalters ist gemäß der Erfindung in den an die Primärwicklung eines Zündankers angeschlossenen Verbraucherstromkreis ein Gleichrichter so eingeschaltet, daß er den Verbraucherstrom aus der Primärwicklung im Zündaugenblick sperrt. Dadurch wird einerseits die Zündspannung auf der Sekundärseite des Zündankers nicht beeinflußt und andererseits eine volle Ausnutzung der für die Zündung nicht benötigten Flußwechsel im magnetischen Kreis des Magnetzünders für andere Verbraucher gewährleistet.
Werden dagegen in einen an die Primärwicklung des Zündankers angeschlossenen Verbraucherstromkreis in bekannter Weise eine oder mehrere Drosselspulen eingeschaltet, so wird durch diese Spulen der durch die Primärwicklung des Zündankers bei offenem und geschlossenem Unterbrecher fließende Strom geschwächt und dadurch die Zündung und die Versorgung der sonst noch an die Primärwicklung des ZündanOrs angeschlossenen Stromverbraucher beeinträchtigt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfind,ungsgegenstandes dargestellt, und zwar in Fig. 1 ein Schaltbild eines Magnetzünders mit an seine Primärwicklung über einen Gleichrichter angeschlossenem Verbraucher, Fig. 2 die Ankerplatte eines Schwunglichtmagnetzünders mit aufgebautem Gleichrichter und in Fig. 3 ein elektromagnetisch betätigtes Signalhorn mit eingebautem Gleichrichter.
In Figy. 1 ist die Primärwicklung eines Magnetzünders mit 10 und die Sekundärwicklung mit 11 bezeichnet. An das freie Ende der Sekundärwicklung 11 ist eine Zündkerze 12 angeschlossen. Im Primärstromkreis des Zündankers liegt ein durch einen einhöckrigen Unterbre-chernocken 13 gesteuerter Primärstromunterbrecher mit einem parallelgeschalteten Kondensator 15. Bei jeder Öffnung des Unterbrechers wird der in der Wicklung 10 fließende Strom unterbrochen und in der Wicklun,g 11 eine Spannung induziert, welche einen Zündfunken an der Zündkerze 12 zur Folge hat. Da bei jeder Umdrehung des Nockens 13 nur eine Unterbrechung des Primärstromes, andererseits aber bei Verwenduno, eines beispielsweise vierpoligen Magnetschwungrades vier Flußwechsel bei jeder vollen Umdreh#ung des Rades stattfinden, ist die Leistung des Apparates durch die Zündung allein nicht voll ausgenutzt. Eine bessere Ausnutzung ergibt sich dagegen, wenn an die Primärwicklung 10 noch ein Verbraucher 16, beispielsweise ein Schluß- oder Bremslicht oder ein elektromagnetisch betätigtes Signal über einen vorgeschalteten Siliziumgleichrichter 17 angeschlossen ist.
In diesem Fall können die für die Zündung, nicht ausgenutzten Flußänderuingen im Magnetsystem des Schwunglichtmagnetzünders ohne Schalter zur Erzeuel ,gung eines für andere Zwecke nutzbaren Stromes aus-D genutzt werden. Voraussetzung dafür ist, daß der Gleichrichter im Zündaugenblick sperrt und daß er die am Un#terbrecher auftretende Spannung von 300 Volt und mehr aushält.
Gemäß Fig. 2 ist ein Gleichrichter 18 auf einer Isoliers-toffplatte 19 befestigt, die auf der Ankerplatte 20 eines Schwunglichtmagnetzünders fest"üz-nietet ist. Der Gleichrichter ist durch eine Leitung 21 mit dem an einen Kondensator 22 angeschlossenen Ende der Primärwicklung eines Zündankers 24 verbunden" während eine vom Gleichrichter abgehende Leitung 25 zum Verbraucher führt. Ein derartiger Verbraucher kann z. B. ein elektromagnetisch betätigtes Signalhorn gemäß Fig. 3 sein. Ein Gleichrichter 31 ist in diesem Fall in das Gehäuse 26 des Horns isoliert eingebaut und mit dem einen Ende einer Wicklung 27 verbunden. Das andere Ende des Gleichrichters ist durch eine Leitung 28 an eine Anschlußklemme 29 und, das freie Ende der Wicklung 27 an eine Anschlußklemme 30 angeschlossen.
Statt eines Signals oder einer Schluß- oder Bremslichtlampe können natürlich auch. andere Verbraucher, z. B. auch eine Sammlerbatterie, über den Gleichrichter 18 an die Primärwicklung 10 des Zündankers angeschlossen sein.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Magnetzünder, insbesondere Lichtmagnetzünder mit an die Primärwicklung seines Zündankers angeschlossenem Stromverbraucher, dadurch gekennzeichnet, daß in den an die Primärwicklung des Zündankers angeschlossenen Verbraucherstromkreis ein Gleichrichter so eingeschaltet ist, daß er den Verbraucherstrom aus der Primärwicklung im Zündaugenblick sperrt.
2. Magnetzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter in den Zünder eingebaut ist. 3. Magaetzünder nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter mit dem Stromverbraucher zusammen- oder in den Stromverbraucher eingebaut ist. 4. Magnetzünder nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichrichter ein Siliziumgleichrichter verwendet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 563 987, 814 761; deutsche Auslegeschriften Nr. 1001390, 1016 498.