DE417082C - Anlasselektromotor fuer Explosionsmotoren - Google Patents

Description

• Anlaßelektromotor für Explosionsmotoren. Die Erfindung betrifft einen Anlaßelektromotor für Explosionsmotoren, bei welchem die achsiale Bewegung des Ankers durch eine besondere Hubspule erzielt und der Hauptstromkreis zum Anwerfen des Explosionsmotors erst dann geschlossen, wird, wenn der Einsgriff des Ritzels mit der Verzahnung des Schwungrades erfolgt ist.
• Anlaßvorrichtungen, bei welchen der Hauptstromkreis zurr Anwerfen des Explosionstna: ors mittels eines elektromagnetischen Schalters, nachdem der Eingg-tif des Ritzels mit dem Schwungrad stattgefunden. hat, geschlossen wird, sind bereits bekannt.
• Nach der vorliegenden Neuerung wird der zum Schließen bzw. öffnen, des Hauptstromkreises vorgesehene Schalter rein mechanisch bewegt. Dieses wird erfindungsgemäß dadurch bewerkstelligt, daß der in dem Hauptstromkreis eingebaute Schalter in der Ruhelage des Ankers mittels eines auf dem Kollektor schleifenden Isolierstückes offen gehalten, beim Seitwärtsverschieben des Ankers durch Abgleiten des Isolierstückes von dem Kollektor aber geschlossen wird. Der Schalter wird, wenn der Anker wieder in seine Ruhelage zurückkehrt, durch Auflaufen des Isolierstückes auf den Kollektor geöffnet und der Hauptstromkreis unterbrochen.
• Diese rein mechanisch wirkende Anlaßvorrichtung bietet gegenüber den elektromagnetischen Anlaßvorrichtungen in bezug auf Einfachheit, eringe Raumeinnahme, leichte Montage und' .Billigkeit ganz erhebliche Vorteile.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch die Abb. i bis 3 beispielsweise schematisch dargestellt.
• Abb. i zeigt den Anlasser in Ruhestellung. Abb. ? zeigt den Anlasser in Einrückstellung, im Falle, wenn Zahn auf Zahn stößt.
• Abb.3 zeigt den Anlasser in Arbeitsstellung.
• Auf der Zeichnung bedeutet a. das Magnetjoch des Anlaßmotors, b die Lager des Anlaßmotors, c den Anker des Anlaßmotors, d den Kollektor des Anlaßmotors, e die Ankerachse, f das Ritzel, g eine Feder, lt das gezahnte Schwungrad, i, il die Kollektorbürsten, k, k1 die Hubspulen, 1, 1l die Feldspulen, m den Sicherheitsschalter, n das Isolierstück des Sicherheitsschalters, o, o1 die Schalterkontakte, p, p1 die Leitungskontakte, g den Anlaßschalter, r- und s die Kontakte für den Anlaßschalter und t die Batterie.
• In Ruhestellung wird der Anker c des Anlaßmotors mittels einer Feder g aus der Mittelebene des Feldmagnetsystems gedrückt. Soll der Anlaßmotor in Tätigkeit treten, um den Explosionsmotor anzuwerfen, so hat der Anker c eine achsiale Bewegung auszuführen, um das Ritzel f mit der Verzahnung des Schwungrades fi in Eingriff zubringen. Diese Längsbewegung des Ankers wird durch die Hubspulen k, k1, die im vorliegenden Fall durch Einschalten eines Schalters g von der Batterie t Strom erhalten, bewerkstelligt (Abb.2).
• Ist der Eingriff des Ritzels f mit der Verzahnung des Schwungrades h erfolgt, so wird gemäß der Erfindung der Hauptstromkreis durch den. Sicherheitsschalter m geschlossen. Dieses wird dadurch erreicht, daß das auf dem Kollektor d schleifende Isolierstück n nach einer gewissen Längsverschiebung des Ankers c seine Auflage verliert, der Schalterarm m sich senkt und somit eine leitende Verbindung zwischen den Kontakten o, o1 und p, p1 hergestellt wird. Der von der Batterie t kommende Strom durchfließt nun die Feldspulen L, h. Der Anlaßmotor erhält hierdurch .ein ;großes Drehmoment und wirft den Explosionsmotor an (Abb.3). Die Einschaltung des Hubspulenstromes sowie des Hauptstromes in der notwendigen Zeitfolge kann auf verschiedene Art und Weise bewirkt werden.
• Nach erfolgtem Anspringen des Explosionsmotors geht die Stromstärke der Hauptstromspulen L, 1l auf Null zurück, wodurch das magnetische Feld aufgehoben wird. Der Anker c wird hierbei durch die Feder g in seine Ruhelage zurückgeschoben. Das Isolierstück it des Sicherheitsschalters m nimmt seine Stellung auf dem Kollektor d wieder ein, und der Hauptstromkreis wird durch den Sicherheitsschalter m unterbrochen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Anlaßelektromotor für Explosionsmotoren, bei welchem .die achsiale Bewegung des Ankers durch eine besondere Hubspule erzielt und der Hauptstromkreis zum Anwerfen .des Explosionsmotors erst dann ;geschlossen wird, wenn der Eingriff des Ritzels mit der Verzahnung des Schwungrades erfolgt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Hauptstromkreis eingebaute Schalter (m) in der Ruhelage des Ankers mittels eines auf dem Kollektor ruhenden, nichtleitenden Stiftes (n) geöffnet ist, .der bei Seitw.ärtsverschiebung des Ankers von dem Kollektor abgleitet, den Schalter schließt und ihn wieder öffnet, sobald er beim Zurückkehren des Ankers durch Auflauf auf den Kollektor in seine Ruhelage gebracht wird.