DE3918351A1 - Anlasseranlage fuer kraftfahrzeug-verbrennungsmotor - Google Patents
Anlasseranlage fuer kraftfahrzeug-verbrennungsmotorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anlasseran
lage für einen Verbrennungsmotor, insbesondere mit
einem Anlasser mit Schaltschütz, dessen Tauchkern
mit einem drehbeweglichen Gabelgehäuse des Anlassers
verbunden ist, wodurch der Eingriff des Starterrit
zels des genannten Anlassers mit dem Zahnkranz des
Verbrennungsmotors gewährleistet wird.
Da die Verbindung zwischen der Anlasserbatterie und
dem Stromkreis des Anlassers bei dieser Art von An
lage nicht gleich beim Einschalten des Schaltschüt
zes erfolgt, versetzt der nicht mit Strom gespeiste
Anlasser das Ritzel des Starters nicht in Umdrehung.
Eine Feder, die je nach Anordnung auf Druck oder Zug
wirkt, erlaubt für den Fall, daß ein Zahn des Rit
zels in einen Zahn des Zahnkranzes des Verbrennungs
motors eingreift, die Verbindung der Anlasserbatte
rie mit dem Stromkreis des Anlassermotors, um so
dessen Rotation und demzufolge das Eindringen des
Ritzels in den Zahnkranz durch Entspannung der Ein
griffsfeder zu bewirken, die für ein richtiges Ein
dringen des genannten Ritzels in den genannten Zahn
kranz unabdinglich ist.
Diese starken Federn bedingen die Auslegung der
elektromagnetischen Kontakte und der Anlasser.
Um den Verbrauch zu reduzieren, besitzen diese
Schütze außerdem auf bekannte Weise zwei Wicklungen,
eine sogenannte "Anzugswicklung" für hohe Stromstär
ke, die beim Zustandekommen der direkten Verbindung
zwischen der Anlasserbatterie und dem Speisestrom
kreis des Anlassermotors kurzgeschlossen wird, und
die andere Wicklung für geringe Stromstärke, die so
genannte "Haltewicklung", die durch den Anlasser-Be
tätigungsschalter ausgeschaltet wird.
Der Gabelhebel, der das Ritzel des Starters betä
tigt, ist über die Eingriffsfeder mit dem Tauchkern
des Schaltschützes verbunden.
Vom Moment der Einschaltung des Anlasserstromkreises
über den Betätigungsschalter wirkt die Trägheits
reaktion des Starters der plötzlichen magnetischen
Anziehung entgegen, die durch die beiden Wicklungen,
die "Anzugswicklung" und die "Haltewicklung", er
zeugt wird, die sich auf den Tauchkern addieren, der
somit eine plötzliche Beschleunigung erfährt, sobald
sich der Tauchkern bewegt, um das Spiel, welches
einer einwandfreien Funktionsweise des Anlassers
eigen ist, zu beseitigen.
Falls die Eingriffsfeder im Schaltschütz angeordnet
ist, wird die genannte Feder zusammengedrückt, und
daraus ergibt sich eine Entsynchronisierung zwischen
der Bewegung des Tauchkerns und der Bewegung des
Starterritzels.
Unter bestimmten Bedingungen ergibt sich somit, daß
sich die Speisestromkontakte des Anlassermotors
schließen, bevor das Ritzel in den Anlasser-Zahn
kranz des Verbrennungsmotors eingetreten ist.
Die vorzeitige Drehbewegung des Ritzels führt im
allgemeinen dazu, daß die Zähne des Ritzels gegen
die Zähne des Anlasser-Zahnkranzes schlagen und daß
die Zähne dieser beiden Organe bei Wiederholung des
Fehlers beschädigt werden und dadurch das Anlasser
system zerstört wird.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, die oben
genannten Schwierigkeiten auszuschalten, indem die
Anzugskraft des Tauchkerns reduziert wird, solange
das Starterritzel nicht in der Nähe des Zahnkranzes
angekommen ist, in den es eintreten soll, so daß die
Trägheitsbeanspruchung kleiner bleibt als die Vor
spannung der Eingriffsfeder. Damit erzielt man eine
einwandfreie Synchronisation zwischen Tauchkern und
Starterritzel.
Die vorliegende Erfindung betrifft zu diesem Zweck
eine Anlasser-Anlage für einen Kraftfahrzeug-Ver
brennungsmotor, bestehend insbesondere aus einem
elektrischen Anlasser mit einem Elektromotor und
einem Schaltschütz, bestehend aus einem Tauchkern,
der mit einem Ende eines drehbeweglichen Gabelhebels
verbunden ist, welcher im Innern des Anlassers ange
ordnet ist, um den Eingriff des Starterritzels mit
dem Anlasser-Zahnkranz des Verbrennungsmotors zu
gewährleisten, und der eine Leistungskontaktträger
stange beansprucht, um den Speisestromkreis des An
lassermotors zu schließen, und aus zwei Wicklungen,
deren magnetische Anziehung die Verschiebung des
Tauchkerns bewirkt, wobei die eine Wicklung, die
sogenannte "Anzugswicklung" für hohe Stromstärke,
bei Zustandekommen der direkten Verbindung zwischen
der Anlasserbatterie und dem Speisestromkreis des
Anlassermotors kurzgeschlossen wird, während die
andere Wicklung für geringe Stromstärke, die soge
nannte "Haltewicklung", nur durch den Anlaß-Betäti
gungsschalter abgeschaltet wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß die "Anzugswicklung" und die "Halte
wicklung" des Schaltschützes über einen Belastungs
widerstand während der Anlaßphase gespeist werden,
die der axialen Verschiebung des Starterritzels ent
spricht, bis zu dem Zeitpunkt, wo das Ritzel etwa in
Nähe des Anlaß- Zahnkranzes des Verbrennungsmotors
ankommt.
Der durch den Anlasser-Betätigungsschalter einge
schaltete Belastungswiderstand wird durch ein Hilfs
schütz kurzgeschlossen, sobald das Starterritzel
etwa in Nähe des Zahnkranzes ankommt.
Das Schließes des Hilfsschützes wird durch ein RC-
Glied während der Anlaßphase verzögert, die wenig
stens der axialen Verschiebung des Starterritzels
bis zu dem Zeitpunkt entspricht, wo es in Nähe des
Anlasser-Zahnkranzes des Verbrennungsmotors ankommt.
Die nachfolgende Beschreibung in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen, die nur beispielhaften Cha
rakter ohne jede Einschränkung haben, wird besser
verständlich machen, wie die Erfindung zu realisie
ren ist.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt, der einen elektri
schen Anlasser mit einem Schaltschütz zeigt.
Fig. 2 enthält das Schaltschema einer herkömmli
chen Anlasser-Anlage.
Fig. 3 zeigt das Schaltschema einer Anlasser-An
lage gemäß der Erfindung.
Fig. 4 zeigt das Schaltschema einer Anlasser-An
lage gemäß einer anderen Ausführungsform.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist das Schaltschütz 1
in Solenoid-Ausführung gemäß der Erfindung am Anlas
ser mit Hilfe eines offenen Ansatzes 2 befestigt,
der am Trägerflansch 3 vorgesehen ist, welcher am
Gestell 4 mit Hilfe einer Reduziereinheit 5 ange
bracht ist, die auf einem Zwischenflansch 6 in den
Lagern 7 und 8 ruht, worin die Welle 9 des Starters
10 bzw. die Welle 11 rotieren, an der der Anker 12
des Anlassers starr angeordnet ist.
Der Starter 10 besteht aus einer Muffe für die Ver
stellung des Ritzels 13, die so an der Welle 9 ange
bracht ist, daß eine axiale Gleitbewegung ausgeführt
werden kann, und einem Ritzel 14, welches lose an
der Welle 9 montiert und über eine Freilaufkupplung
15 mit dem Ende der Muffe 13 gekoppelt ist.
Um die axiale Bewegung des Ritzels 14 zu begrenzen,
ist an der Welle 9 ein Anschlag 16 starr befestigt.
Das Schaltschütz 1 besitzt ein Gehäuse 20, welches
am Ansatz 2 des vorderen Trägerflanschs 3 befestigt
ist.
Im Innern des Gehäuses 20 befindet sich ein Tauch
kern 21, der eine axiale Bohrung aufweist, in der
eine Spezialfeder 22 um eine Achse 23 herum angeord
net ist, die den Tauchkern 21 auf elastische Weise
über die Eingriffsfeder 22 mit dem Ende eines Gabel
hebels 17 verbindet.
Der Gabelhebel 17, der um eine Achse 18 drehbar ist,
ist am anderen Ende mit der Muffe 13 des Starters 10
verbunden, die er in der axialen Bewegung des ge
nannten Starters zum Zahnkranz 19 des Anlasser-Ver
brennungsmotors hin beansprucht. Eine Rückholfeder
24 hält den Tauchkern 21 in seiner Ruhestellung am
Ende des Gabelhebels 17 und zieht ihn nach dort zu
rück, und diese Stellung entspricht einem Spiel J
zwischen dem Ritzel 14 und dem Zahnkranz 19 und be
stimmt ein Spiel J 1 zwischen den Einhakmitteln der
Achse 23 am Ende des Gabelhebels 17.
Zwei Wicklungen, die sogenannte "Anzugswicklung" 25
und die andere, die sogenannte "Haltewicklung" 26,
sind koaxial zueinander im Innern des Gehäuses 20
des Schützes so angeordnet, daß der Tauchkern 21 zum
festen Kern 27 des genannten Schützes hin bean
sprucht wird.
Eine Stange 28, die elektrisch vom festen Kern 27
isoliert ist, den sie mit einem der Enden 28 a frei
durchquert, besitzt in Nähe des Endes 28 b einen Lei
stungskontakt 29.
Die Stange 28 wird in einer Position festgehalten,
bei der in Ruhestellung ein Spiel J 2 zwischen dem
Tauchkern 21 und dem Ende 28 a der Stange 28 besteht.
Diese Position wird durch den Leistungskontakt 29
bestimmt, der über eine Feder 30 an einer Siche
rungsscheibe 34 anliegt und sich auch an der hinte
ren Fläche 31 des feststehenden Kerns 27 abstützt,
durch den die Stange 28 quer verläuft und in dessen
Aussparung 35 die Feder 30 sitzt. Der Leistungskon
takt 29 wird in Ruhestellung unter Einwirkung einer
Feder 32 in Stützposition gehalten, die sich wie
derum am Boden einer Verschlußkappe 33 abstützt.
Eine am Boden der Verschlußkappe 33 angeordnete und
elektrisch vom Gehäuse 20 des Schützes 1 isolierte
Klemme 36 gewährleistet die direkte Verbindung zwi
schen der Fahrzeugbatterie 37 und dem Speisestrom
kreis des Anlassermotors über den Leistungskontakt
29 und die Klemme 38, wenn der genannte Kontakt wäh
rend des Betriebes am Ende der Stange 28 auf den ge
nannten Klemmen zur Auflage kommt.
Betrachtet man die Fig. 3, worin schematisch eine
erste Ausführungsform gemäß der Erfindung darge
stellt ist, so ist ein Belastungswiderstand 39 in
den Speisestromkreis der Wicklungen 25 und 26 zwi
schen dem Anlasserschalter 45 und dem gemeinsamen
Verbindungspunkt H der Wicklungen 25 und 26 einge
schaltet.
Die Wicklung 42 eines Hilfsschützes 40, welches pa
rallel zum Speisestromkreis der Wicklungen 25 und 26
an die Klemmen des Belastungswiderstandes 39 ange
schlossen ist, wird über einen Widerstand 41 ver
sorgt.
Der Schließvorgang des Hilfsschützes 40 wird durch
ein RC-Glied, bestehend aus dem Widerstand 41 und
einem Kondensator 43, verzögert.
Bei einem herkömmlichen Anlasser (Fig. 2) werden
bei Einschaltung des Schaltschützes 1 über den An
lasser-Schalter 45 die Anzugswicklung 25 und die
Haltewicklung 26 gespeist, und deren Anzugskräfte
summieren sich, um den Tauchkern 21 anzuziehen, der
dadurch eine plötzliche Beschleunigung erfährt und
zunächst die Spiele J, J 1 und J 2 beseitigt, wobei
diese Beschleunigung durch die Trägheitsreaktion des
Starters 10 dazu neigt, die Eingriffsfeder 22 zusam
menzudrücken und damit den weiter oben geschilderten
Fehler zu bewirken.
Die Funktionsweise des Anlassers gemäß der Erfin
dung, die schematisch in Fig. 3 dargestellt ist,
unterscheidet sich wesentlich dadurch, daß bei Ein
schaltung des Schaltschützes 1 über den Anlasser-
Schalter 45 die Anzugswicklung 25 und die Haltewick
lung 26 über den Belastungswiderstand 39 gespeist
werden, der es aufgrund des Spannungsabfalls er
laubt, am Tauchkern 21 eine reduzierte Anzugskraft
zu erzielen, wodurch der Fehler einer asynchronen
Funktionsweise zwischen Kern und Starter entfällt.
Durch das Schließen des Schalters 45 wird gleichzei
tig die Wicklung 42 des Hilfsschützes 40 und des
Kondensators 43 über den Widerstand 41 gespeist. Die
RC-Einheit 41, 43 verzögert das Schließen des Hilfs
schützes 40. Die Spannung G geht allmählich von 0
auf die Spannung der Batterie 37 als Funktion der
Zeit über. Wenn nach Ablauf einer Zeit T die Span
nung am Punkt G gleich der Schaltspannung des Hilfs
schützes 40 wird, schließt sich der Kontakt 44 des
Hilfsschützes 40 und bewirkt das Kurzschließen des
Belastungswiderstandes 39.
Es ist von Interesse, für den Belastungswiderstand
39 einen solchen Wert zu wählen, daß das Ritzel 14
beim Schließen des Hilfsschützes 40 Zahn auf Zahn am
Zahnkranz 19 (Fig. 1) oder kurz dahinter ankommt.
Man wird somit auch verstehen, daß die Werte des
Widerstandes 41 und des Kondensators 43 entsprechend
den Charakteristiken des Hilfsschützes 40 so zu wäh
len sind, daß die Verzögerung T etwa der Bewegungs
zeit des Ritzels 14 aus der Ruhestellung bis zum
Zahnkranz 19 entspricht oder etwas länger ist.
Die oben beschriebene, relativ einfache Verzöge
rungsvorrichtung kann, ohne den Rahmen der Erfindung
zu sprengen, durch eine vollständigere elektronische
Schaltung mit einer größeren Zeitkonstante ersetzt
werden, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist.
Beim Schließen des Anlasserschalters 45 wird ein
Kondensator 46 über einen Widerstand 47 und von der
Basis eines Transistors 48 aufgeladen. Dieser Lade
strom macht den Transistor 48 leitfähig; das Poten
tial des Punkts V liegt somit in der Nähe des Masse
potentials, was dazu führt, daß ein durch einen Wi
derstand 50 polarisierter Transistor 49 blockiert
wird.
Eine Diode 51 (wahlweise) erlaubt aufgrund des Span
nungsabfalls, der die Basis im Verhältnis zum Emit
ter negativ polarisiert, eine wirksamere Blockierung
des Transistors 49.
Entsprechend der Ladung der Zeit T des Kondensators
46 bleibt der Basisstrom des Transistors 48 bis zur
Blockierung des genannten Transistors 48 bestehen.
Während dieser Zeit erhöht sich das Potential des
Punkts V allmählich, gibt den Transistor 49 frei und
läßt einen zunehmenden Strom durch die Wicklung 42
des Hilfsschützes 40 zirkulieren, dessen Kontakt 44
sich schließt, sobald dieser Strom den Schaltwert
überschreitet.
Der Vorteil solcher soeben beschriebener Systeme
besteht darin, daß eine Direktmontage an einem Stan
dard-Anlasser und einer Standard-Fahrzeugverkabelung
möglich ist.
Im übrigen ist das Hilfsschütz 40 aufgrund seiner
geringen Leistung ein wirtschaftliches Bauteil.
Claims (2)
1. Anlasseranlage für Kraftfahrzeug-Verbrennungsmo
tor, bestehend insbesondere aus einem elektrischen
Anlasser mit einem Elektromotor und einem Schalt
schütz (1), bestehend aus einem Tauchkern (21), der
mit einem Ende eines drehbeweglichen Gabelhebels
(17) verbunden ist, welcher im Innern des Anlassers
angeordnet ist, um den Eingriff des Starterritzels
(14) mit dem Anlasser-Zahnkranz (19) des Verbren
nungsmotors zu gewährleisten, und der eine Lei
stungskontaktträgerstange (28) beansprucht, um den
Speisestromkreis des Anlassermotors zu schließen,
und aus zwei Wicklungen, deren magnetische Anziehung
die Verschiebung des Tauchkerns bewirkt, wobei die
eine Wicklung, die sogenannte "Anzugswicklung" (25)
für hohe Stromstärke, bei Zustandekommen der direk
ten Verbindung zwischen der Anlasserbatterie und dem
Speisestromkreis des Anlassermotors kurzgeschlossen
wird, während die andere Wicklung für geringe Strom
stärke, die sogenannte "Haltewicklung" (26), erst
durch den Anlaß-Betätigungsschalter (45) abgeschal
tet wird, dadurch gekennzeich
net, daß die "Anzugswicklung" (25) und die "Hal
tewicklung" (26) des Schaltschützes (1) über einen
Belastungswiderstand (39) während der Anlaßphase
gespeist werden, die der axialen Verschiebung des
Starterritzels (14) entspricht, bis zu dem Zeit
punkt, wo das Ritzel etwa in Nähe des Anlaß-Zahn
kranzes (19) des Verbrennungsmotors ankommt.
2. Anlasseranlage nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Belastungswi
derstand (39), der durch den Anlaß-Betätigungsschal
ter (45) eingeschaltet wird, durch ein Hilfsschütz
(40) kurzgeschlossen wird, sobald das Starterritzel
(14) etwa in Nähe des Zahnkranzes (19) des Verbren
nungsmotors ankommt.
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