DE687830C - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen kuenstlicher Wursthuellen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen kuenstlicher Wursthuellen

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DE687830C
DE687830C DE1937N0040933 DEN0040933D DE687830C DE 687830 C DE687830 C DE 687830C DE 1937N0040933 DE1937N0040933 DE 1937N0040933 DE N0040933 D DEN0040933 D DE N0040933D DE 687830 C DE687830 C DE 687830C
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casing
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/12Apparatus for tying sausage skins ; Clipping sausage skins

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen künstlicher Wursthüllen Die mit Wurstgut gefüllten Wursthüllen werden üblicherweise an ihren Enden mit Bindefäden abgebunden. Bei Därmen von kleinerem Durchmesser, wie sie für die Herstellung von Bratwürsten, sog. Wiener Würsten, Frankfurter Würstchen u. dgl. Verwendung finden, erfolgt das Unterteilen und Verschließen zumeist derart, daß nach Füllung des Darmes die abzuschließende Wurstlänge zwischen beide Hände genommen und die Wurst durch leichtes Schleudern zu mehrmaligem Umdrehen um ihre Achse gebracht wird, wodurch die Darmenden verdreht oder verzwirnt werden. Da die Enden außerdem noch zumeist etwas antrocknen und dabei verkleben, wird ein für, die Weiterverarbeitung; wie Abschneiden, Kochen usw., ausreichender Verschluß erzielt.
  • Bei Verwendung künstlicher Wursthüllen erfolgte das Verschließen der Enden bisher mit Hilfe von Bindfäden. Dies bedeutet bei Wurstarten von mittleren und größeren Durchmessern die gleiche Arbeitsweise, wie sie bei Verwendung von Naturdärmen angewendet wird. Bei Herstellung von Würsten kleinen oder kleinsten Durchmessers bedeutet aber das Verschließen mittels Bindfaden eine nicht unbeträchtliche Arbeitsvermehrung für den Wursthersteller. Aus diesem Grunde haben künstliche Wursthüllen für die Herstellung kleiner und kleinster Wurstsorten bisher nennenswerte Verwendung nicht gefunden.
  • Man hat bisher Reihenwürste mit Naturdärmen so hergestellt, daß die mit Wurstgut gefüllten Hüllen in regelmäßigen Abständen zusammengepreßt und sodann zusammen mit der Vorrichtung, in der die Hüllen eingepreßt gehalten werden, gekocht wurden. Erst nach dem Kochprozeß werden die Klammern bzw. die Pressen von der Wursthülle entfernt. Hierbei ist es also. nicht möglich, Reihenwürste zu erhalten, wenn das Wurstgut nur geräuchert wird.
  • Mit der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, künstliche Wursthüllen, die ganz oder teilweise aus proteinhaltigen Stoffen bestehen, wie solche neuerdings in größerem Maßstabe aus Ausgangsstoffen, «de tierischer Haut o. dgl., hergestellt werden, in einfachster Weise unter Verzicht auf Verwendung von Bindfäden und auch von umständlichen Preßvorrichtungen, zu verschließen. Dies geschieht in wesentlichen dadurch, daß die zu verschließenden Enden der Wursthüllen zweckmäßig nach vorhergehender Verdrehung oder Verzwirnung durch Wörtliche Wärmebehandlung zum Schrumpfen und Verkleben gebracht werden. Man kann hierbei so verfahren; daß die verdrehten oder verzwirnten Enden einen Augenblick über eine kleine Flamme, z. B. eine Gasflamme, gehalten werden und die Wurst gegebenenfalls etwas um ihre Achse gedreht wird.
  • Man kann aber auch die Wurstenden der Einwirkung erhitzter Metallteile aussetzen. Diese Teile können z. B. nach Art einer Zange oder Brennschere ausgebildet sein und gegebenenfalls elektrisch erhitzt werden. Man kann aber auch die Metallteile in Form einer kleinen Presse ausbilden, bei der ein Teil selbsttätig gegen den anderen bewegt und wieder - entfernt wird. Bei Anwendung derartiger Geräte genügt ein kurzer Druck mit dem heißen scherenartigen Teil oder eine kurze Einführung in die selbsttätig bewegten Metallteile, um einen Verschluß zu erzielen. Durch die Hitzewirkung werden die Enden der Wursthülle zum raschen Trocknen, Schrumpfen und Verkleben gebracht.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren sind die Wursthüllen derart verschlossen, daß sie nachher der Weiterverarbeitung, wie Abschneiden, Kochen us-,v., unterworfen werden können, ohne daß Gefahr besteht, daß der Verschluß wieder aufgeht. Dadurch, daß ein Kochprozeß zur Erzielung des Verschlusses entbehrlich ist, wird man von der Art der Weiterverarbeitung der gefüllten Wursthüllen unabhängig. Das erfindungsgemäße Verfahren ist also allgemeinanwendbar.
  • Man kann die Hitzewirkung noch dadurch unterstützen, daß man den Enden der Wursthüllen kleine Mengen von Härtemitteln, wie z. B. Formaldehyd, Päraform.aldehyd, Destillate von Holz u. dgl., wie sie zu Räucherzwecken Verwendung finden, zuführt und sie alsdann der Hitzewirkung unterwirft. Bei Verwendung von Geräten der obenb.eschriebenen Art, z. B. nach Art der Brennschere u. dgl., kann man die Härtemittel selbsttätig zuführen, z. B. derart, daß beim Schließen der Schere oder beim automatischen Gegeneinanderbewegen der Metallteile -ein Tropfen Härteflüssigkeit austritt, hierdurch in Berührung mit den zu verklebenden Enden der Wursthülle gebracht wird und die Verschlußsicherheit erhöht. Im allgemeinen sind derartige Hilfsmaßnahmen entbehrlich. Für Sonderzwecke können sie vorteilhaft sein; z. B. dann, wenn es sich darum handelt, ein Aufquellen der Enden der Wursthülle bei späterer Verwendung mit Sicherheit zu vermeiden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verschließen künstlicher Wursthüllen aus eiweißhaltigen Stoffen, insbesondere bei der Herstellung von Wurstsorten kleinen oder kleinsten Durchmessers, wobei die Wurstenden eingeschnürt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verschließenden Enden, zweckmäßig nach vorangehender Verdrehung oder Verzwirnung, durch örtliche Wärmebehandlung an der Einschnürungsstelle zum Schrumpfen und Verkleben gebracht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verschließenden Enden der Wursthüllen mit Härtemitteln behandelt werden, die vorteilhaft durch die zur Erwärmung der Hüllenenden dienenden Geräte zugeführt werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein scherenartiges, z. B. nach Art von Brennscheren ausgebildetes, gegebenenfalls elektrisch beheiztes Gerät zur Erwärmung der Wursthüllenenden. q.. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch beheizte selbsttätig gegeneinanderbewegte und wieder voneinander entfernte Metallteile.
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