DE1248449B - Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen und Stopfen eines Wurstbraets - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen und Stopfen eines Wurstbraets

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DE1248449B
DE1248449B DEM55297A DEM0055297A DE1248449B DE 1248449 B DE1248449 B DE 1248449B DE M55297 A DEM55297 A DE M55297A DE M0055297 A DEM0055297 A DE M0055297A DE 1248449 B DE1248449 B DE 1248449B
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DE
Germany
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filling
sausage
sausage meat
meat
product
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Pending
Application number
DEM55297A
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English (en)
Inventor
Edward C Sloan
Edward Schmook Jun
William D Paynter
Elwood W Kilsmeier
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Oscar Mayer Kartridg Pak S A
Original Assignee
Oscar Mayer Kartridg Pak S A
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C11/00Sausage making ; Apparatus for handling or conveying sausage products during manufacture
    • A22C11/02Sausage filling or stuffing machines

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AO 6
Deutsche Kl.: SSc-Ztfff
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
M55297IV a/53c
31. Dezember 1962
24. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Abfüllen und Stopfen eines Wurstbräts bekannter Zusammensetzung zum Herstellen von mit Darm versehenen oder darmlosen Würstchen bei niedriger Abfüllgeschwindigkeit.
Bisher wurde bei der Herstellung von Würstchen ein Wurstbrät hergestellt, und dieses wurde durch eine Spritzdüse in eine kontinuierliche, natürliche oder synthetische Haut mit hoher Geschwindigkeit 1» eingestopft, und dann wurde diese Haut eingeschnürt, um einzelne Würstchen herzustellen. Es wurden auch bereits Versuche unternommen, die Herstellung von Würstchen kontinuierlich und automatisch durchzuführen, um möglichst weitgehend eine manuelle Behandlung der Würstchen auszuschalten, und um dadurch die durch diese manuelle Behandlung hervorgerufenen Zeitverluste auszuschalten.
Bei einem kontinuierlichen Verfahren erfolgt das ao Stopfen des Wurstbräts in die Haut bei einer vorgegebenen Geschwindigkeit. Es wurde nun gefunden, daß bei diesem automatischen Verfahren in unerwarteter Weise Veränderungen der Eigenschaften des Endproduktes auftraten. Beispielsweise wird durch eine zu geringe Abfüll- oder Stopfgeschwindigkeit, die vorzugsweise bei kontinuierlichen Verfahren verwendet wird, die Faserung des Endproduktes und die Festigkeit des Endproduktes in nachteiliger Weise beeinträchtigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem es möglich ist, Würstchen mit gutem Verdrillungsgrad auch bei niedrigen Abfüllgeschwindigkeiten herzustellen.
Erfindungsgemäß wird das feinzerteilte, fasrige und salzlösliche Proteine enthaltende Wurstbrät in bekannter Weise zu Würstchen abgefüllt, wobei die an den Außenschichten des zu einem Strang gepreßten Bräts befindlichen Fasern und salzlöslichen Proteine, durch mehrere in Abständen voneinander ringförmig um das Abfüllende der Abfüllvorrichtung stationär angebrachte und in die fließende Brätoberfläche mehr oder minder tief eingreifende starre Zinkenglieder beim Füllen in Längsrichtung zur Brätmasse orientiert. In vorteilhafter Weise kann das Brät mit einer Geschwindigkeit abgefüllt werden, die wesentlich kleiner ist als 1,5 m pro Sekunde. Die Orientierung, die von den eingebetteten Teilen erzeugt wird, kann innerhalb der Wurst, beginnend von deren Oberfläche, auftreten und sich nach innen über wenigstens 50 %> der Wurst erstrecken. In vorteilhafter Weise kann eine Vorrichtung zur Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen und
Stopfen eines Wurstbräts
Anmelder:
Oscar Mayer-Kartridg Pak S. A., Genf (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Edward C. Sloan,
Edward Schmook jun.,
William D. Paynter,
Elwood W. Kilsmeier, Madison, Wis. (V. St. A.)
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens derart aufgebaut sein, daß um eine an sich bekannte Abfülleinrichtung ein ringförmiger, in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneter Satz Zinkenglieder vorgesehen ist, die am Abfüllende der Düse montiert sind. Die Endteile der Zinken können in vorteilhafter Weise nach innen geneigt sein.
Es kann zweckmäßig sein, daß jede Zinke stabförmig ausgebildet ist und einen Durchmesser von etwa 0,08 cm hat.
In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Abfülleinrichtung, welche eine bevorzugte Ausführungsform von Vorrichtungen aufweist, die zur Orientierung des fasrigen Fleischbräts dienen,
F i g. 2 eine Längsschnittansicht der in F ί g. 1 gezeigten Einrichtung,
F i g. 3 eine äußere Endansicht der Einrichtung und
70» 638/30«
Fig. 4 eine Schnittansicht der Einrichtung, genommen längs der Linie 4-4 der F i g. 2.
Bei den bisher üblichen Herstellungsverfahren von wurstartigen Erzeugnissen wurde das Fleischbrät durch eine Abfülldüse in einen kontinuierlichen natürlichen oder synthetischen Darm oder in eine kontinuierliche natürliche oder synthetische Hülle eingefüllt, wobei der Darm oder die Hülle zusammengefaltet über das Ende der Abfüll- oder Abpackdüse aufgezogen war. In diesen Darm oder in diese Hülle wurde das Brät mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit;. eingefüllt Beisni
Hch, fei» bekannt ^V^
Arbeitsgeschwindigkeit von 3 m pro SeTtünde zu arbeiten. Übliche Verfahren wurden mit einer Geschwindigkeit von wenigstens etwa 1,5 m pro Sekunde ausgeführt, da es allgemein als vorteilhaft angesehen wurde, mit der praktisch höchstmöglichen Geschwindigkeit zu arbeiten, um eine größere Leistungsfähigkeit der Anlage zu erzielen.
Es wurden erfolgreiche Versuche unternommen, um die Herstellung von üblichen wurstartigen Erzeugnissen zu mechanisieren, und bei dieser Mechanisierung wurde es als wünschenswert erachtet, die Abfüllgeschwindigkeit wesentlich zu vermindern. Die automatische und kontinuierliche Bewegung der wurstartigen Erzeugnisse, wie beispielsweise Wiener Würstchen, durch kontinuierlich arbeitende Räucherkammern, die unmittelbar dem Abfüllen folgte, ist der Teil des Gesamtherstellungsverfahrens, der am meisten Zeit beansprucht. Um die kontinuierlichen Verfahren an diese Bedingung anzupassen, mußten die bisher verwendeten Verfahren des Abfüllens im wesentlichen bezüglich der Abfüllgeschwindigkeit abgeändert werden. Bei einer Verminderung der Abfüllgeschwindigkeit wird eine kontinuierliche Folge von abgepackten und aneinanderhängenden Teilen oder Würstchen auf langsam sich bewegende Förderer aufgebracht, die das Erzeugnis durch die Räucherkammern hindurchführen. Gerade durch die erheblich verminderte Abfüllgeschwindigkeit und durch die Fördergeschwindigkeit des Erzeugnisses durch die Räucherkammern wird die gesamte Herstellungszeit von Wiener Würstchen sehr erheblich beeinträchtigt. Beispielsweise wird gemäß üblichen Verfahren, bei denen eine schnelle Abfüllung erfolgt, das in Wurstform abgefüllte Produkt auf Gestellen angeordnet und in eine Räucherkammer eingebracht. Die Räucherung wird durchgeführt, und das Produkt wird aus der Räucherkammer entnommen. Die Hülle oder der Darm wird von dem Produkt abgestreift, und die Wiener werden verpackt. Der Zeitaufwand liegt in der Größenordnung von 4 bis 72 Stunden. Bei den kontinuierlichen Verfahren, bei denen verminderte Abfüllgeschwindigkeiten angewendet werden, kann das Endprodukt in etwa 30 Minuten hergestellt werden und unmittelbar anschließend und automatisch abgehäutet werden und in zusätzlichen wenigen Minuten automatisch verpackt werden. Die Anwendung einer kontinuierlichen Fertigung auf einer vollständig mechanisierten Basis führt zu verschiedenen Vorteilen. Jedoch ergeben sich zusätzliche Probleme, und zwar dadurch, daß ganz erhebliche und drastische Abweichungen von in langer Zeit durchgeführten Verfahren erfolgen. 6S
Das Problem, mit dem sich die Erfindung insbesondere beschäftigt, umfaßt den Festigkeitsverlust und den Faserungsverlust von Wiener Würstchen, der sich dadurch ergibt, daß eine erheblich verminderte Abfüllgeschwjndigkeit verwendet wird. Bezüglich der Festigkeit und der Faserung sei bemerkt, daß das Endprodukt letzten Endes in seinem verbrauchsfertigen Zustand eine ausreichende Festigkeit oder einen ausreichenden Widerstand gegen ein Abbrechen in Querrichtung aufweisen sollte und einen ausreichenden Widerstand gegen ein Zerreißen oder Aufbrechen bei einer normalen Handhabung. Wurstartige Produkte, wie beispielsweise Wiener Würstchen, sollten in einfacher Weise mit.Zangen oder Gabeln u. dgl. während des Erhitzern göhandhabt werden können, und weiterhin sollfe es möglich sein, diese Wiener Würstchen oder derartige Wurstprodukte weiterhin leicht handhaben zu können, ohne daß dabei unerwünschte Beschädigungen oder ein unerwünschtes Brechen dieser Würstchen auftritt. Es sei bemerkt, daß die Festigkeit eines wurstartigen Erzeugnisses, wie beispielsweise Wiener Würstchen, durch den Widerstand oder die Festigkeit gemessen werden kann, die ein derartiges Produkt bei der Anwendung von Verdrillungskräften aufweist, die an den entgegengesetzten Enden des wurstartigen Produktes angelegt werden. Der Grad der Verdrillung vor einem Brechen oder vor einem Abscheren ist ein Maß der Festigkeit des Produktes und des Widerstands des Produktes gegen eine Zerstörung während der Behandlung des Produktes. Die Eigenschaften der Faserung sollten selbstverständlich derart sein, daß das Erzeugnis während des Kauens nicht bröckelt oder einen gummiartigen Biß hat. Weiterhin sollte das Erzeugnis bezüglich der Faserung ein annehmbares Aussehen aufweisen.
Bei der kontinuierlichen Fertigung von Wiener Würstchen ist es wünschenswert, eine Abfüllgeschwindigkeit zu verwenden, die erheblich unterhalb von 1,5 m pro Sekunde liegt. Vorzugsweise sollte die Abfüllgeschwindigkeit nicht wesentlich 0,6 m pro Sekunde überschreiten. Bei einem derart erheblichen Abweichen von üblichen oder Standard-Herstellungsverfahren weist das Endprodukt einen unerwarteten und unerwünschten Verlust an Festigkeit und Faserung auf. Es wurde jedoch gefunden, daß die erforderliche oder sogar verbesserte Festigkeit und die erforderliche oder sogar verbesserte Faserung des Produktes erb alten werden kann, wenn Vorsorge für eine gesteuerte Ausrichtung des fasrigen Fleischbräts während des Abfüllens getroffen wird.
Zusätzlich ist es von Bedeutung, daß die orientierten salzlöslichen Proteinansammlungen ebenfalls während des Abfüllens erzeugt werden, um verbesserte Ergebnisse zu erzielen. Grundsätzlich wird die Gesamtausrichtung gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß eine Anzahl von verhältnismäßig starren fingerartigen Gliedern in die Oberflächenteile des Bräts während des Abfüllens eingebettet werden, und eine geeignete Ausführungsform einer Vorrichtung, mit der diese Verbesserungen erzielt werden, ist in den Zeichnungen dargestellt.
F i g. 1 bis 4 zeigen eine Abfülleinrichtung 10, die erfindungsgemäß verbessert ist. Diese Einrichtung weist ein Rohr 11 auf, welches grundsätzlich von bekannter Bauart ist und welches als Abfüllrohr oder Abfülldüse bezeichnet wird. Dieses Rohr 11 ist derart eingerichtet, daß es an einem Ende mit einer Zuführungseinrichtung für ein Fleischbrät verbunden werden kann. Dabei wird das Fleischbrät durch dieses Rohr 11 unter Druck durch geeignete Pump-
5 6
oder Preßeinrichtungen od. dgl. gefördert. Der In- len, welcher die Erzielung des erforderlichen Grades nendurchmesser des Rohres 11 ist wesentlich kleiner der Orientierung unterstützt. Jede Drahtform oder als der Enddurchmesser des abgefüllten Produktes. jede Form eines zinkenartigen Gliedes kann verwen-Das Brät wird unter einer Zusammenpressung durch det werden, solange die erforderliche Orientierung das Rohr 11 hindurchgedrückt und dehnt sich beim 5 erzielt wird. Vorzugsweise wird die Querschnitts-Austritt durch eine konische Endöffnung 12 des fläche der Drähte im Vergleich mit der Querschnitts-Rohres 11 aus. Die äußere Oberfläche des Rohres ist fläche des Erzeugnisses klein gehalten. Diesbezüglich kurz hinter der Auspreßöffnung 12 mit einem in Um- wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, Drähte zu fangsrichtung ausgesparten Teil 13 versehen. In die- verwenden, die einen Durchmesser von etwa 0,08 cm ser Aussparung 13 ist eine Anzahl von in Umfangs- io haben. Es kann jede Anzahl von Drähten verwendet richtung voneinander getrennt angeordneten zinken- werden, und zwar in Abhängigkeit vom Durchmesser artigen Teilen befestigt, wie beispielsweise die Stäbe des herzustellenden Produktes. Die Anzahl der ver- oder Drähte 14. Diese Drähte, die sich im wesent- wendeten Drähte beeinflußt die Größe der Orientielichen nach außen über die Ausdrücköffnung 12 rung, die bei einem besonderen Durchmesser erzielt hinaus erstrecken, sind derart angeordnet, daß sie im 15 wird. Es ist ebenfalls möglich, eine höhere Orientiewesentlichen in dem Brät eingebettet werden, welches rung durch die Verwendung zweier konzentrischer aus dem Rohr 11 herausgedrückt wird. Die Form des Ringe von Drähten zu erzielen. Die Länge der Drähte herausgedrückten Bräts ist in Fig. 2 gestrichelt dar- oder die Länge anderer geeigneter zinkenartiger gestellt und dieses Brät ist mit der Bezugsziffer 15 Glieder kann abgeändert werden, und zwar in Abbezeichnet. Die Drähte 14 sind an ihren äußersten ao hängigkeit vom Grad der erforderlichen Orientie-Enden 16 vorzugsweise abgebogen oder leicht nach rung. Drähte, die in der in den Figuren dargestellten innen geneigt, damit diese Drähte in leichter Weise Weise angeordnet sind, können sich wenigstens im eine übliche Hülle 17 aufnehmen können, bzw. da- Betrag von etwa 2,5 cm über die Auspreßöffnung 12 mit auf diese Drähte in einfacher Weise eine der- hinaus erstrecken.
artige Hülle 17 aufgeschoben werden kann. Dieses 25 Das Erzeugnis, das durch die Anwendung des Aufschieben der Hülle 17 erfolgt bei der Vorberei- Verfahrens gemäß der Erfindung erhalten wird, tung der Einrichtung 10 für die Herstellung der unterscheidet sich von dem Erzeugnis, welches durch Würstchen. Die Hülle oder der Darm 17 wird in ge- die Verwendung bekannter Abfüllverfahren erhalten faltetem Zustand um die äußere Oberfläche des wird. Während die Bestandteile des Erzeugnisses Rohres 11 herum angebracht und erstreckt sich über 30 dieselben sind, ist der Grad der Orientierung der die äußeren Oberflächen der Drähte 14, die mit dem fasrigen Fleischbestandteile geringer als der, der in Brät 15 in Berührung gelangen, wenn sich das Brät üblichen Erzeugnissen gefunden wird. Jeder uncrzwischen den Drähten 14 hindurchbewegt. Das Brät wünschte Verlust der Festigkeit und der Faserung, wird durch die Drähte 14 nach außen gedrückt, und die sich durch eine verminderte Orientierung der f asder Darm 17 nimmt in an sich bekannter Weise 35 rigen Fleischbestandteile ergibt, wird durch das Vorwährend des Ausdrückens das Brät auf. Auf diese handensein der durch ein Abstreifen erzeugten Aus-Weise wird kontinuierlich ein in eine Hülle abge- richtung der Ansammlung des salzlöslichen Proteinfülltes wurstartiges Erzeugnis hergestellt. An diese gehaltes ausgeglichen. Obwohl einige Ansammlung Herstellung kann sich eine Unterteilung des abge- des salzlöslichen Proteingehaltes während des Abfüllten Produktes in irgendeiner bekannten Weise an- 40 füllens auftreten kann, werden derartige Ansammschließen. Durch diese Unterteilung werden einzelne hingen nicht in Längsrichtung des Produktes orienwurstartige Teile geschaffen, die miteinander in Ver- tiert. Auf diese Weise gleichen die orientierten Anbindung stehen. Die miteinander verbundenen Teile Sammlungen, die durch die Abstreifwirkung der oder Würstchen werden gekocht oder geräuchert, Drähte 14 hervorgerufen werden, die eventuellen und die Hülle wird dann abgestreift, und danach 45 Fehler aus, die durch eine fehlende Orientierung des werden die einzelnen Teile oder Würstchen abge- fasrigen Fleischgehaltes entstehen könnten. Vorzugspackt. weise erstreckt sich die Tiefe der Orientierung an-Die Drähte 14 können an der oder in der Um- nähernd bis zur Mitte zwischen der Oberfläche und fangsaussparung 13 des Rohres 11 in irgendeiner ge- der Mitte der einzelnen Wurst oder des einzelnen eigneten Weise befestigt sein, wie beispielsweise 50 Teils. Vorzugsweise ist die Orientierung in einer durch eine Silberlötung. Vorzugsweise ist jeder Menge der Wurst oder des Produktes vorhanden, Draht aus einem rostfreien Federstahl gefertigt, wo- die etwa 50% der Wurst oder des Teils ausmacht, bei jeder Draht einen Durchmesser von etwa 0,08 cm Wie oben beschrieben, kann die Festigkeit eines aufweisen kann. Andere Stärken und Formen der Wiener Würstchens gemessen werden, und zwar geDrähte können verwendet werden. Es ist lediglich 55 maß einem Standard-Verfahren, welches die Vererforderlich, daß die einzelnen zinkenartigen Glie- Wendung eines Instrumentes umfaßt, das den Grad der in das Brät 15 während des Ausdrückens des mißt, um den ein Wiener Würstchen in axialer Rich-Bräts eingebettet werden können und daß diese tung verdrillt werden kann, bis ein Abbrechen oder zinkenartigen Glieder eine Einrichtung zur Orientie- Abscheren stattfindet. Dieses Untersuchungsverfahrung der fasrigen Fleischbestandteile und der salz- 60 ren und die Vorrichtung zur Durchführung dieses löslichen Proteinansammlungen in Richtung des Verfahrens ist in der Veröffentlichung von Hashi-Auspressens bilden. Im dargestellten Ausführung- moto, »Effekt of Storage Conditions on Some of beispiel werden etwa 20 Drähte verwendet, um eine the Biochemical Properties of Meat and on the geeignete Ausrichtung und Agglomerisierung zu er- Physical of an Experiment Sausage«, Food Rezeugen. Die Drähte 14 können sich vorzugsweise 65 search 24, 1959, S. 185, beschrieben. Die folgenden über die Austrittsöffnung 12 der Düse 11 in einem Vergleichsergebnisse wurden erzielt, und diese ErAusmaß in der Größenordnung von 10 cm erstrek- gebnisse zeigen die Verbesserungen der Festigkeit, ken, um einen Kontakt mit dem Brät 15 herzustel- die durch die Ausrichtung während des Abfüllens
mit geringer Geschwindigkeit erzielt werden. Diese Ergebnisse werden durch den Verdrillungsgrad ausgedrückt, der bis zum anfänglichen Abscheren erreicht wird.
Wiener, abgefüllt mit einer mit
mechanischer
Orientierung
Wiener, abgefüllt mit
einer Geschwindigkeit
Geschwindigkeit von 0,1 m
pro Sekunde
256
von 2,7 m pro Sekunde,
ohne mechanische
Orientierung
ohne
mechanische
Orientierung
226
251 132 232
275 138 231
270 150 226
304 145 273
241 156 263
220 171 229
252 131 Mittelwert
242 142 254
Mittelwert Mittelwert
257 146
IO
ao
Aus dem Vorstehenden ist zu erkennen, daß bei einer Abfüllung mit einer geringen Geschwindigkeit ein erheblicher Verlust an Festigkeit des Endpro- as duktes eintritt, wenn keine mechanische Orientierung vorgenommen wird. Jedoch mit einer mechanischen Orientierung der im vorstehenden beschriebenen Art wird erne erhebliche Verbesserung der Erzeugnisfestigkeit erzielt. 3»
Die Vorteile der mechanisch gesteuerten Orientierung der fasrigen Fleischbestandteile und der salzlöslichen Proteinansammlungen sind selbstverständlich auch bei höheren Abfüllgeschwindigkeiten erzielbar, wenn eine weitere verbesserte Festigkeit und wenn weitere verbesserte Faserungseigenschaften gewünscht sind. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß bei wesentlich verminderter Abfüllgeschwindigkeit die NichtVerwendung einer derartigen Orientierung zu einer Fertigung eines minderwertigen Produktes führt. Es wird deshalb ein besonderes und bisher nicht auftretendes Problem gelöst, welches lediglich dadurch auftritt, daß eine wesentliche Abweichung von üblichen Herstellungsverfahren vorgenommen wird, wobei diese Lösung in einer unkomplizierten Weise und in wirtschaftlicher Weise erfolgt. Vorzugsweise werden die zinkenartigen Orientierungsglieder in einem wesentlichen Ausmaß in das Brät eingebettet, um eine ausreichende Orientierung zu erzielen. Im vorstehenden wurde die Erfindung bei einer Verwendung einer Hülle beschrieben; es ist jedoch selbstverständlich, daß die mechanisch eingeleitete und gesteuerte Orientierung auch dort von Nutzen sein kann, wo die Form des Erzeugnisses durch die Verwendung andrer Einrichtungen oder andrer Techniken erzeugt wird.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, Abänderungen der Einrichtung und Variationen der Vorrichtung durchzuführen.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Abfüllen und Stopfen eines Wurstbräts bekannter Zusammensetzung zum Herstellen von mit Darm versehenen oder darmlosen Würstchen bei niedriger Abfüllgeschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das feinzerteilte, fasrige und salzlösliche Proteine enthaltende Wurstbrät in bekannter Weise zu Würstchen abgefüllt wird, wobei die an den Außenschichten des zu einem Strang gepreßten Bräts befindlichen Fasern und salzlöslichen Proteine durch mehrere in Abständen voneinander ringförmig um das Abfüllende der Abfüllvorrichtung stationär angebrachte und in die fließende Brätoberfläche mehr oder minder tief eingreifende starre Zinkenglieder beim Füllen in Längsrichtung zur Brätmasse orientiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brät mit einer Geschwindigkeit abgefüllt wird, die wesentlich kleiner ist als 1,5 m pro Sekunde.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierung, die von den eingebetteten Teilen erzeugt wird, innerhalb der Wurst, beginnend von deren Oberfläche, auftritt und sich nach innen über wenigstens 50% der Wurst erstreckt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß um eine an sich bekannte Abfülleinrichtung (10) ein ringförmiger, in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneter Satz Zinkenglieder (14) vorgesehen ist, die am Abfüllende (12) der Düse (11) montiert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endteile (16) der Zinken (14) nach innen geneigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zinke (14) stabförmig ausgebildet ist und einen Durchmesser von etwa 0,08 cm hat
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 638/308 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2366796A1 (fr) * 1976-10-07 1978-05-05 Townsend Engineering Co Dispositif et procede pour bourrer et ligaturer les enveloppes de saucisses
EP0379123A1 (de) * 1989-01-17 1990-07-25 Viskase Corporation Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Hüllen

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