DE1248449B - Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen und Stopfen eines Wurstbraets - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen und Stopfen eines WurstbraetsInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
AO 6
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
M55297IV a/53c
31. Dezember 1962
24. August 1967
31. Dezember 1962
24. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Abfüllen und Stopfen
eines Wurstbräts bekannter Zusammensetzung zum Herstellen von mit Darm versehenen oder darmlosen
Würstchen bei niedriger Abfüllgeschwindigkeit.
Bisher wurde bei der Herstellung von Würstchen ein Wurstbrät hergestellt, und dieses wurde durch
eine Spritzdüse in eine kontinuierliche, natürliche oder synthetische Haut mit hoher Geschwindigkeit 1»
eingestopft, und dann wurde diese Haut eingeschnürt, um einzelne Würstchen herzustellen. Es
wurden auch bereits Versuche unternommen, die Herstellung von Würstchen kontinuierlich und automatisch
durchzuführen, um möglichst weitgehend eine manuelle Behandlung der Würstchen auszuschalten,
und um dadurch die durch diese manuelle Behandlung hervorgerufenen Zeitverluste auszuschalten.
Bei einem kontinuierlichen Verfahren erfolgt das ao Stopfen des Wurstbräts in die Haut bei einer vorgegebenen
Geschwindigkeit. Es wurde nun gefunden, daß bei diesem automatischen Verfahren in unerwarteter
Weise Veränderungen der Eigenschaften des Endproduktes auftraten. Beispielsweise wird
durch eine zu geringe Abfüll- oder Stopfgeschwindigkeit, die vorzugsweise bei kontinuierlichen Verfahren
verwendet wird, die Faserung des Endproduktes und die Festigkeit des Endproduktes in nachteiliger
Weise beeinträchtigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, mit dem es möglich
ist, Würstchen mit gutem Verdrillungsgrad auch bei niedrigen Abfüllgeschwindigkeiten herzustellen.
Erfindungsgemäß wird das feinzerteilte, fasrige und salzlösliche Proteine enthaltende Wurstbrät in
bekannter Weise zu Würstchen abgefüllt, wobei die an den Außenschichten des zu einem Strang gepreßten
Bräts befindlichen Fasern und salzlöslichen Proteine, durch mehrere in Abständen voneinander
ringförmig um das Abfüllende der Abfüllvorrichtung stationär angebrachte und in die fließende Brätoberfläche mehr oder minder tief eingreifende starre
Zinkenglieder beim Füllen in Längsrichtung zur Brätmasse orientiert. In vorteilhafter Weise kann
das Brät mit einer Geschwindigkeit abgefüllt werden, die wesentlich kleiner ist als 1,5 m pro Sekunde.
Die Orientierung, die von den eingebetteten Teilen erzeugt wird, kann innerhalb der Wurst, beginnend
von deren Oberfläche, auftreten und sich nach innen über wenigstens 50 %>
der Wurst erstrecken. In vorteilhafter Weise kann eine Vorrichtung zur
Verfahren und Vorrichtung zum Abfüllen und
Stopfen eines Wurstbräts
Stopfen eines Wurstbräts
Anmelder:
Oscar Mayer-Kartridg Pak S. A., Genf (Schweiz)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
München-Pasing, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Edward C. Sloan,
Edward Schmook jun.,
William D. Paynter,
Elwood W. Kilsmeier, Madison, Wis. (V. St. A.)
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens derart aufgebaut sein, daß um eine an sich bekannte
Abfülleinrichtung ein ringförmiger, in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneter Satz
Zinkenglieder vorgesehen ist, die am Abfüllende der Düse montiert sind. Die Endteile der Zinken können
in vorteilhafter Weise nach innen geneigt sein.
Es kann zweckmäßig sein, daß jede Zinke stabförmig ausgebildet ist und einen Durchmesser von
etwa 0,08 cm hat.
In den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Abfülleinrichtung, welche eine bevorzugte
Ausführungsform von Vorrichtungen aufweist, die zur Orientierung des fasrigen Fleischbräts dienen,
F i g. 2 eine Längsschnittansicht der in F ί g. 1 gezeigten Einrichtung,
F i g. 3 eine äußere Endansicht der Einrichtung und
70» 638/30«
Fig. 4 eine Schnittansicht der Einrichtung, genommen
längs der Linie 4-4 der F i g. 2.
Bei den bisher üblichen Herstellungsverfahren von wurstartigen Erzeugnissen wurde das Fleischbrät
durch eine Abfülldüse in einen kontinuierlichen natürlichen oder synthetischen Darm oder in eine
kontinuierliche natürliche oder synthetische Hülle eingefüllt, wobei der Darm oder die Hülle zusammengefaltet
über das Ende der Abfüll- oder Abpackdüse aufgezogen war. In diesen Darm oder in diese
Hülle wurde das Brät mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit;. eingefüllt Beisni
Hch, fei» bekannt ^V^
Arbeitsgeschwindigkeit von 3 m pro SeTtünde zu arbeiten. Übliche Verfahren wurden mit einer Geschwindigkeit von wenigstens etwa 1,5 m pro Sekunde ausgeführt, da es allgemein als vorteilhaft angesehen wurde, mit der praktisch höchstmöglichen Geschwindigkeit zu arbeiten, um eine größere Leistungsfähigkeit der Anlage zu erzielen.
Hch, fei» bekannt ^V^
Arbeitsgeschwindigkeit von 3 m pro SeTtünde zu arbeiten. Übliche Verfahren wurden mit einer Geschwindigkeit von wenigstens etwa 1,5 m pro Sekunde ausgeführt, da es allgemein als vorteilhaft angesehen wurde, mit der praktisch höchstmöglichen Geschwindigkeit zu arbeiten, um eine größere Leistungsfähigkeit der Anlage zu erzielen.
Es wurden erfolgreiche Versuche unternommen, um die Herstellung von üblichen wurstartigen Erzeugnissen
zu mechanisieren, und bei dieser Mechanisierung wurde es als wünschenswert erachtet, die
Abfüllgeschwindigkeit wesentlich zu vermindern. Die automatische und kontinuierliche Bewegung der
wurstartigen Erzeugnisse, wie beispielsweise Wiener Würstchen, durch kontinuierlich arbeitende Räucherkammern,
die unmittelbar dem Abfüllen folgte, ist der Teil des Gesamtherstellungsverfahrens, der am
meisten Zeit beansprucht. Um die kontinuierlichen Verfahren an diese Bedingung anzupassen, mußten
die bisher verwendeten Verfahren des Abfüllens im wesentlichen bezüglich der Abfüllgeschwindigkeit
abgeändert werden. Bei einer Verminderung der Abfüllgeschwindigkeit wird eine kontinuierliche
Folge von abgepackten und aneinanderhängenden Teilen oder Würstchen auf langsam sich bewegende
Förderer aufgebracht, die das Erzeugnis durch die Räucherkammern hindurchführen. Gerade durch die
erheblich verminderte Abfüllgeschwindigkeit und durch die Fördergeschwindigkeit des Erzeugnisses
durch die Räucherkammern wird die gesamte Herstellungszeit von Wiener Würstchen sehr erheblich
beeinträchtigt. Beispielsweise wird gemäß üblichen Verfahren, bei denen eine schnelle Abfüllung erfolgt,
das in Wurstform abgefüllte Produkt auf Gestellen angeordnet und in eine Räucherkammer eingebracht.
Die Räucherung wird durchgeführt, und das Produkt wird aus der Räucherkammer entnommen.
Die Hülle oder der Darm wird von dem Produkt abgestreift, und die Wiener werden verpackt.
Der Zeitaufwand liegt in der Größenordnung von 4 bis 72 Stunden. Bei den kontinuierlichen Verfahren,
bei denen verminderte Abfüllgeschwindigkeiten angewendet werden, kann das Endprodukt in etwa
30 Minuten hergestellt werden und unmittelbar anschließend und automatisch abgehäutet werden und
in zusätzlichen wenigen Minuten automatisch verpackt werden. Die Anwendung einer kontinuierlichen
Fertigung auf einer vollständig mechanisierten Basis führt zu verschiedenen Vorteilen. Jedoch ergeben
sich zusätzliche Probleme, und zwar dadurch, daß ganz erhebliche und drastische Abweichungen von in
langer Zeit durchgeführten Verfahren erfolgen. 6S
Das Problem, mit dem sich die Erfindung insbesondere beschäftigt, umfaßt den Festigkeitsverlust
und den Faserungsverlust von Wiener Würstchen, der sich dadurch ergibt, daß eine erheblich verminderte
Abfüllgeschwjndigkeit verwendet wird. Bezüglich der Festigkeit und der Faserung sei bemerkt, daß
das Endprodukt letzten Endes in seinem verbrauchsfertigen Zustand eine ausreichende Festigkeit oder
einen ausreichenden Widerstand gegen ein Abbrechen in Querrichtung aufweisen sollte und einen ausreichenden
Widerstand gegen ein Zerreißen oder Aufbrechen bei einer normalen Handhabung. Wurstartige
Produkte, wie beispielsweise Wiener Würstchen, sollten in einfacher Weise mit.Zangen oder Gabeln
u. dgl. während des Erhitzern göhandhabt werden
können, und weiterhin sollfe es möglich sein, diese Wiener Würstchen oder derartige Wurstprodukte
weiterhin leicht handhaben zu können, ohne daß dabei unerwünschte Beschädigungen oder ein unerwünschtes
Brechen dieser Würstchen auftritt. Es sei bemerkt, daß die Festigkeit eines wurstartigen Erzeugnisses,
wie beispielsweise Wiener Würstchen, durch den Widerstand oder die Festigkeit gemessen
werden kann, die ein derartiges Produkt bei der Anwendung von Verdrillungskräften aufweist, die an
den entgegengesetzten Enden des wurstartigen Produktes angelegt werden. Der Grad der Verdrillung
vor einem Brechen oder vor einem Abscheren ist ein Maß der Festigkeit des Produktes und des Widerstands
des Produktes gegen eine Zerstörung während der Behandlung des Produktes. Die Eigenschaften
der Faserung sollten selbstverständlich derart sein, daß das Erzeugnis während des Kauens nicht
bröckelt oder einen gummiartigen Biß hat. Weiterhin sollte das Erzeugnis bezüglich der Faserung ein annehmbares
Aussehen aufweisen.
Bei der kontinuierlichen Fertigung von Wiener Würstchen ist es wünschenswert, eine Abfüllgeschwindigkeit
zu verwenden, die erheblich unterhalb von 1,5 m pro Sekunde liegt. Vorzugsweise sollte
die Abfüllgeschwindigkeit nicht wesentlich 0,6 m pro Sekunde überschreiten. Bei einem derart erheblichen
Abweichen von üblichen oder Standard-Herstellungsverfahren weist das Endprodukt einen unerwarteten
und unerwünschten Verlust an Festigkeit und Faserung auf. Es wurde jedoch gefunden, daß die erforderliche
oder sogar verbesserte Festigkeit und die erforderliche oder sogar verbesserte Faserung des
Produktes erb alten werden kann, wenn Vorsorge für eine gesteuerte Ausrichtung des fasrigen Fleischbräts
während des Abfüllens getroffen wird.
Zusätzlich ist es von Bedeutung, daß die orientierten salzlöslichen Proteinansammlungen ebenfalls
während des Abfüllens erzeugt werden, um verbesserte Ergebnisse zu erzielen. Grundsätzlich wird die
Gesamtausrichtung gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß eine Anzahl von verhältnismäßig starren
fingerartigen Gliedern in die Oberflächenteile des Bräts während des Abfüllens eingebettet werden, und
eine geeignete Ausführungsform einer Vorrichtung, mit der diese Verbesserungen erzielt werden, ist in
den Zeichnungen dargestellt.
F i g. 1 bis 4 zeigen eine Abfülleinrichtung 10, die erfindungsgemäß verbessert ist. Diese Einrichtung
weist ein Rohr 11 auf, welches grundsätzlich von bekannter Bauart ist und welches als Abfüllrohr oder
Abfülldüse bezeichnet wird. Dieses Rohr 11 ist derart
eingerichtet, daß es an einem Ende mit einer Zuführungseinrichtung für ein Fleischbrät verbunden
werden kann. Dabei wird das Fleischbrät durch dieses Rohr 11 unter Druck durch geeignete Pump-
5 6
oder Preßeinrichtungen od. dgl. gefördert. Der In- len, welcher die Erzielung des erforderlichen Grades
nendurchmesser des Rohres 11 ist wesentlich kleiner der Orientierung unterstützt. Jede Drahtform oder
als der Enddurchmesser des abgefüllten Produktes. jede Form eines zinkenartigen Gliedes kann verwen-Das
Brät wird unter einer Zusammenpressung durch det werden, solange die erforderliche Orientierung
das Rohr 11 hindurchgedrückt und dehnt sich beim 5 erzielt wird. Vorzugsweise wird die Querschnitts-Austritt
durch eine konische Endöffnung 12 des fläche der Drähte im Vergleich mit der Querschnitts-Rohres
11 aus. Die äußere Oberfläche des Rohres ist fläche des Erzeugnisses klein gehalten. Diesbezüglich
kurz hinter der Auspreßöffnung 12 mit einem in Um- wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, Drähte zu
fangsrichtung ausgesparten Teil 13 versehen. In die- verwenden, die einen Durchmesser von etwa 0,08 cm
ser Aussparung 13 ist eine Anzahl von in Umfangs- io haben. Es kann jede Anzahl von Drähten verwendet
richtung voneinander getrennt angeordneten zinken- werden, und zwar in Abhängigkeit vom Durchmesser
artigen Teilen befestigt, wie beispielsweise die Stäbe des herzustellenden Produktes. Die Anzahl der ver-
oder Drähte 14. Diese Drähte, die sich im wesent- wendeten Drähte beeinflußt die Größe der Orientielichen
nach außen über die Ausdrücköffnung 12 rung, die bei einem besonderen Durchmesser erzielt
hinaus erstrecken, sind derart angeordnet, daß sie im 15 wird. Es ist ebenfalls möglich, eine höhere Orientiewesentlichen
in dem Brät eingebettet werden, welches rung durch die Verwendung zweier konzentrischer
aus dem Rohr 11 herausgedrückt wird. Die Form des Ringe von Drähten zu erzielen. Die Länge der Drähte
herausgedrückten Bräts ist in Fig. 2 gestrichelt dar- oder die Länge anderer geeigneter zinkenartiger
gestellt und dieses Brät ist mit der Bezugsziffer 15 Glieder kann abgeändert werden, und zwar in Abbezeichnet.
Die Drähte 14 sind an ihren äußersten ao hängigkeit vom Grad der erforderlichen Orientie-Enden
16 vorzugsweise abgebogen oder leicht nach rung. Drähte, die in der in den Figuren dargestellten
innen geneigt, damit diese Drähte in leichter Weise Weise angeordnet sind, können sich wenigstens im
eine übliche Hülle 17 aufnehmen können, bzw. da- Betrag von etwa 2,5 cm über die Auspreßöffnung 12
mit auf diese Drähte in einfacher Weise eine der- hinaus erstrecken.
artige Hülle 17 aufgeschoben werden kann. Dieses 25 Das Erzeugnis, das durch die Anwendung des
Aufschieben der Hülle 17 erfolgt bei der Vorberei- Verfahrens gemäß der Erfindung erhalten wird,
tung der Einrichtung 10 für die Herstellung der unterscheidet sich von dem Erzeugnis, welches durch
Würstchen. Die Hülle oder der Darm 17 wird in ge- die Verwendung bekannter Abfüllverfahren erhalten
faltetem Zustand um die äußere Oberfläche des wird. Während die Bestandteile des Erzeugnisses
Rohres 11 herum angebracht und erstreckt sich über 30 dieselben sind, ist der Grad der Orientierung der
die äußeren Oberflächen der Drähte 14, die mit dem fasrigen Fleischbestandteile geringer als der, der in
Brät 15 in Berührung gelangen, wenn sich das Brät üblichen Erzeugnissen gefunden wird. Jeder uncrzwischen
den Drähten 14 hindurchbewegt. Das Brät wünschte Verlust der Festigkeit und der Faserung,
wird durch die Drähte 14 nach außen gedrückt, und die sich durch eine verminderte Orientierung der f asder
Darm 17 nimmt in an sich bekannter Weise 35 rigen Fleischbestandteile ergibt, wird durch das Vorwährend
des Ausdrückens das Brät auf. Auf diese handensein der durch ein Abstreifen erzeugten Aus-Weise
wird kontinuierlich ein in eine Hülle abge- richtung der Ansammlung des salzlöslichen Proteinfülltes
wurstartiges Erzeugnis hergestellt. An diese gehaltes ausgeglichen. Obwohl einige Ansammlung
Herstellung kann sich eine Unterteilung des abge- des salzlöslichen Proteingehaltes während des Abfüllten
Produktes in irgendeiner bekannten Weise an- 40 füllens auftreten kann, werden derartige Ansammschließen.
Durch diese Unterteilung werden einzelne hingen nicht in Längsrichtung des Produktes orienwurstartige
Teile geschaffen, die miteinander in Ver- tiert. Auf diese Weise gleichen die orientierten Anbindung
stehen. Die miteinander verbundenen Teile Sammlungen, die durch die Abstreifwirkung der
oder Würstchen werden gekocht oder geräuchert, Drähte 14 hervorgerufen werden, die eventuellen
und die Hülle wird dann abgestreift, und danach 45 Fehler aus, die durch eine fehlende Orientierung des
werden die einzelnen Teile oder Würstchen abge- fasrigen Fleischgehaltes entstehen könnten. Vorzugspackt.
weise erstreckt sich die Tiefe der Orientierung an-Die Drähte 14 können an der oder in der Um- nähernd bis zur Mitte zwischen der Oberfläche und
fangsaussparung 13 des Rohres 11 in irgendeiner ge- der Mitte der einzelnen Wurst oder des einzelnen
eigneten Weise befestigt sein, wie beispielsweise 50 Teils. Vorzugsweise ist die Orientierung in einer
durch eine Silberlötung. Vorzugsweise ist jeder Menge der Wurst oder des Produktes vorhanden,
Draht aus einem rostfreien Federstahl gefertigt, wo- die etwa 50% der Wurst oder des Teils ausmacht,
bei jeder Draht einen Durchmesser von etwa 0,08 cm Wie oben beschrieben, kann die Festigkeit eines
aufweisen kann. Andere Stärken und Formen der Wiener Würstchens gemessen werden, und zwar geDrähte
können verwendet werden. Es ist lediglich 55 maß einem Standard-Verfahren, welches die Vererforderlich,
daß die einzelnen zinkenartigen Glie- Wendung eines Instrumentes umfaßt, das den Grad
der in das Brät 15 während des Ausdrückens des mißt, um den ein Wiener Würstchen in axialer Rich-Bräts
eingebettet werden können und daß diese tung verdrillt werden kann, bis ein Abbrechen oder
zinkenartigen Glieder eine Einrichtung zur Orientie- Abscheren stattfindet. Dieses Untersuchungsverfahrung
der fasrigen Fleischbestandteile und der salz- 60 ren und die Vorrichtung zur Durchführung dieses
löslichen Proteinansammlungen in Richtung des Verfahrens ist in der Veröffentlichung von Hashi-Auspressens
bilden. Im dargestellten Ausführung- moto, »Effekt of Storage Conditions on Some of
beispiel werden etwa 20 Drähte verwendet, um eine the Biochemical Properties of Meat and on the
geeignete Ausrichtung und Agglomerisierung zu er- Physical of an Experiment Sausage«, Food Rezeugen.
Die Drähte 14 können sich vorzugsweise 65 search 24, 1959, S. 185, beschrieben. Die folgenden
über die Austrittsöffnung 12 der Düse 11 in einem Vergleichsergebnisse wurden erzielt, und diese ErAusmaß
in der Größenordnung von 10 cm erstrek- gebnisse zeigen die Verbesserungen der Festigkeit,
ken, um einen Kontakt mit dem Brät 15 herzustel- die durch die Ausrichtung während des Abfüllens
mit geringer Geschwindigkeit erzielt werden. Diese Ergebnisse werden durch den Verdrillungsgrad ausgedrückt,
der bis zum anfänglichen Abscheren erreicht wird.
Wiener, abgefüllt mit einer | mit mechanischer Orientierung |
|
Wiener, abgefüllt mit einer Geschwindigkeit |
Geschwindigkeit von 0,1 m pro Sekunde |
256 |
von 2,7 m pro Sekunde, ohne mechanische Orientierung |
ohne mechanische Orientierung |
226 |
251 | 132 | 232 |
275 | 138 | 231 |
270 | 150 | 226 |
304 | 145 | 273 |
241 | 156 | 263 |
220 | 171 | 229 |
252 | 131 | Mittelwert |
242 | 142 | 254 |
Mittelwert | Mittelwert | |
257 | 146 |
IO
ao
Aus dem Vorstehenden ist zu erkennen, daß bei einer Abfüllung mit einer geringen Geschwindigkeit
ein erheblicher Verlust an Festigkeit des Endpro- as
duktes eintritt, wenn keine mechanische Orientierung vorgenommen wird. Jedoch mit einer mechanischen
Orientierung der im vorstehenden beschriebenen Art wird erne erhebliche Verbesserung der
Erzeugnisfestigkeit erzielt. 3»
Die Vorteile der mechanisch gesteuerten Orientierung der fasrigen Fleischbestandteile und der salzlöslichen
Proteinansammlungen sind selbstverständlich auch bei höheren Abfüllgeschwindigkeiten erzielbar,
wenn eine weitere verbesserte Festigkeit und wenn weitere verbesserte Faserungseigenschaften gewünscht
sind. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß bei wesentlich verminderter Abfüllgeschwindigkeit
die NichtVerwendung einer derartigen Orientierung zu einer Fertigung eines minderwertigen Produktes
führt. Es wird deshalb ein besonderes und bisher nicht auftretendes Problem gelöst, welches lediglich
dadurch auftritt, daß eine wesentliche Abweichung von üblichen Herstellungsverfahren vorgenommen
wird, wobei diese Lösung in einer unkomplizierten Weise und in wirtschaftlicher Weise erfolgt. Vorzugsweise
werden die zinkenartigen Orientierungsglieder in einem wesentlichen Ausmaß in das Brät
eingebettet, um eine ausreichende Orientierung zu erzielen. Im vorstehenden wurde die Erfindung bei
einer Verwendung einer Hülle beschrieben; es ist jedoch selbstverständlich, daß die mechanisch eingeleitete
und gesteuerte Orientierung auch dort von Nutzen sein kann, wo die Form des Erzeugnisses
durch die Verwendung andrer Einrichtungen oder andrer Techniken erzeugt wird.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, Abänderungen der Einrichtung und Variationen der Vorrichtung
durchzuführen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Abfüllen und Stopfen eines Wurstbräts bekannter Zusammensetzung zum
Herstellen von mit Darm versehenen oder darmlosen Würstchen bei niedriger Abfüllgeschwindigkeit,
dadurch gekennzeichnet, daß das feinzerteilte, fasrige und salzlösliche Proteine
enthaltende Wurstbrät in bekannter Weise zu Würstchen abgefüllt wird, wobei die an den
Außenschichten des zu einem Strang gepreßten Bräts befindlichen Fasern und salzlöslichen
Proteine durch mehrere in Abständen voneinander ringförmig um das Abfüllende der Abfüllvorrichtung
stationär angebrachte und in die fließende Brätoberfläche mehr oder minder tief eingreifende starre Zinkenglieder beim Füllen in
Längsrichtung zur Brätmasse orientiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Brät mit einer Geschwindigkeit
abgefüllt wird, die wesentlich kleiner ist als 1,5 m pro Sekunde.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Orientierung, die von
den eingebetteten Teilen erzeugt wird, innerhalb der Wurst, beginnend von deren Oberfläche,
auftritt und sich nach innen über wenigstens 50% der Wurst erstreckt.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß um eine an sich bekannte Abfülleinrichtung (10) ein ringförmiger,
in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneter Satz Zinkenglieder (14) vorgesehen
ist, die am Abfüllende (12) der Düse (11) montiert sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endteile (16) der Zinken
(14) nach innen geneigt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zinke (14) stabförmig
ausgebildet ist und einen Durchmesser von etwa 0,08 cm hat
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 638/308 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM55297A DE1248449B (de) | 1962-12-31 | 1962-12-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen und Stopfen eines Wurstbraets |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM55297A DE1248449B (de) | 1962-12-31 | 1962-12-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen und Stopfen eines Wurstbraets |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1248449B true DE1248449B (de) | 1967-08-24 |
Family
ID=7308265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM55297A Pending DE1248449B (de) | 1962-12-31 | 1962-12-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Abfuellen und Stopfen eines Wurstbraets |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1248449B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2366796A1 (fr) * | 1976-10-07 | 1978-05-05 | Townsend Engineering Co | Dispositif et procede pour bourrer et ligaturer les enveloppes de saucisses |
EP0379123A1 (de) * | 1989-01-17 | 1990-07-25 | Viskase Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Hüllen |
-
1962
- 1962-12-31 DE DEM55297A patent/DE1248449B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2366796A1 (fr) * | 1976-10-07 | 1978-05-05 | Townsend Engineering Co | Dispositif et procede pour bourrer et ligaturer les enveloppes de saucisses |
EP0379123A1 (de) * | 1989-01-17 | 1990-07-25 | Viskase Corporation | Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Hüllen |
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