DE614844C - Zange zum Einziehen von Nasenringen fuer Stiere - Google Patents

Zange zum Einziehen von Nasenringen fuer Stiere

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DE614844C
DE614844C DEO19897D DEO0019897D DE614844C DE 614844 C DE614844 C DE 614844C DE O19897 D DEO19897 D DE O19897D DE O0019897 D DEO0019897 D DE O0019897D DE 614844 C DE614844 C DE 614844C
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DE
Germany
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ring
pliers
forceps
pulling
bulls
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Expired
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DEO19897D
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English (en)
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GERHARD OEHMKE DR ING
PAUL OEHMKE DR
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GERHARD OEHMKE DR ING
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K15/00Devices for taming animals, e.g. nose-rings or hobbles; Devices for overturning animals in general; Training or exercising equipment; Covering boxes
    • A01K15/003Nose-rings; Fastening tools therefor; Catching or driving equipment

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

Das Einziehen von Nasenringen bei Stieren ist nicht immer eine gefahrlose Operation. Es ist bekannt, solche Nasenringe derart einzurichten, daß sie in eine besondere Zange eingelegt und mittels dieser durch die Nasenscheidewand gezogen werden können. Solche Ringe sind meistens aus zwei Hälften hergestellt, die durch ein Scharnier verbunden werden, während die offenen Enden stehneidenartig ausgebildet sind, um ein leichtes Durchstechen der Naaenscheidewand zu ermöglichen. Diesen bekannten Nasenringen und Zangen haften jedoch, ganz erhebliche Mängel an. Einmal können die scharfen Enden der beiden Ringhälfteni nidit weit genug voneinander 'entfernt werden, so daß vorzeitige Verletzungen der Nasienslcheidewand das Tier beunruhigen können. Sodann kommt es vor, daß sich Gewebeteile der Nasen-
ao Scheidewand bedm Durchstoßen der Ringschneide zwischen die Versdhlußteile legen. Dadurch kann, abgesehen von dem möglichen Festklemmen des Ringes in der Nasenischeidewand, auch der vorläufige Verschluß unwirksaim werden, so daß der Ring sich bei der Vollendung des Durchziehens -unvorhergesehen öffnen und das gereizte Tier frei werden kann.
Bisher war der in der Zange liegende Ring durch eine schwache Feder nur gegen Herausffallen gesichert, nicht aber gegen das gewaltsame Herausgerissenwerdien, wenn eine starke ziehende Kraft auf ihn einwirkt. Tritt z. B. dieser Fall bei der Vollendung des Durchziehensi des Ringes ganz normaler Weise ein, so wird der meistens nur halbgeschlossene Ring dabei aufgerissen und auch leicht herausgerissen.
Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß alle bisherigen Zangen für diesen Zweck mit beiden Händen bedient werden mußten. Da die Schenkel der Zange in üblicher Weise kreuzweise übereinandiergelegt sind, öffnet sich die Zange, wenn die Zangenschenkel geöffnet werden, und sie schließt sich, wenn die" Zangens'chenktel geschlossen werden. Es ist verständlich, daß das gleichzeitige Einführen einer beringten geöffneten Zange in beide Nasenlöcher zugleich viel sicherer mit 'einer einhändig zu betätigenden Zange erfolgt, als mit einer, zu denen Bedienung beide Hände erforderlich sind.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenistand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Zange in teilweisem Schnitt mit eingelegtem Nasenring, dessen eine Hälfte gleichfalls teilweiste geschnitten ist;
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf einen Nasenring, und ..-■-■ :
Abb. -3 zeigt den Nasenring in Ansicht, wo- öo bei ein Teil der Ringhälftei wiedeirum im Schnitt dargestellt ist.
Der Nasenring besteht aus zwei halbringförmigen Teilen α und b, die durch ein Scharnier c verbunden sind. Das freie Ende von α ist zugespitzt und wird beim Einführen des Ringes in die Nase durch eine Schutzkappe« aus weichem Holz oder 'einem sonst leicht
trennbaren Stoff geschützt. Femer weist dieser Ringteil eine Aussparung ei und eine Bohrung e auf, welch letztere sich mit der Bohrung c1 der anderen Ringhälfte b deckt, wenn der Ring geschlossen ist. Das freie Ende der Ringhälfte b hat einen langgestreickten keilförmigen Einschnitt, so· daß sich beim Schließen des Ringes die Schneide des Ringteiles α in den Spalt des Teiles b einschiebt. ίο Dabei faßt die Aussparungd des Teiles« über den Stift/ in der Aussparungg des Teiles b, wodurch der Ring vorläufig verschlossen wird, g ist eine Aussparung am Innenrande der Ringhälfte b, die sich mit den Bohrungen h in den Lappen ζ deckt, die an dem einen Zangenmaulschenkel angeordnet sind.
In der Abb. 1 ist nur einer dieser Lappen
erkennbar, der darunterliegende wird verdeckt. Ein durch die Bohrungen k geführter Stift, der innen am Ring vorbeigeht, sichert ihn gegen jedes gewaltsame Herausziehen.
Der Stift kann auch als Schraube ausgebildet sein, die mittels eines in. der oberen 'Bohrung vorgesehenen Gewindes festgehalten wird und so den Ring in der gleichen Weise festhält wie der Stift.
Wie die Abb. 1 zeigt, sind die Schenkel der neuen Zange nicht gekreuzt, sondern sie liegen nebeneinander und haben Lappen (, durch welche ihre Drehachse hindurchgeht. Dadurch ist ein besonders weites Öffnen des ZangenmauLes ermöglicht. In diesem Zustande, d, h. bei geöffneter Zange, können die abgebrochen gezeichneten Zangensdhenkel/ra und m1 gut mit der Hand umfaßt werden.
Im Ruhezustande ist die Zange unter Einwirkung einer Feder stets geschlossen. Die ZangenmaulMlfte k kann mit einer Aussparung ρ bzw. einer dem Schraubenloch e des Ringes entsprechend angeordneten Bohrung versehen werden, damit das1 Schräub-Chen zum endgültigen Verschluß des Ringes ♦5 eingedreht werden kann, während dieser noch in der Zange liegend durch den in der Bohrung/ befindlichen Stift oder die Schraube gesichert wird. Die Zange braucht also von dem Ring erst gelöst zu werden, nachdem die Operation vollkommen beendet ist. Zum Einziehen eines Ringes wird dieser, wie Abb. 1 zeigt, in die Zange gelegt und in der oben beschriebenen Weise gesichert. In der in der Abb. ι dargestellten Lage ist die Zange mit dem Ring so weit geöffnet, daß dieser bequem über den vorderen breiten TeE der Nase 'herübergeführt werden kann, während die Zangenschenfcelj mit einer Hand umfaßt, dicht nebeneinanderliegen'. Wird alsbald nach dem Einführen der die Feder überwindende Druck der Hand gelockert, so gleiten Zange mit Ring fast automatisch an die gewünschte Durehstichstelle der Nasenscheidewand. Das feste Erfassen dieser Stelle durch die sich selbsttätig schließende Zange macht erfahrungsmäßig Rinder gefügig und gibt sie dem Operateur in die Hand. Werden nun die Zangenschenkel mit je einer Hand erfaßt und etwas kräftig auseinandergezogen, so dringt, während der Zangenwulst 0 als Widerlager dient, die Spitze der Ringhälftee durch die Nasens'cheidewand. Zugleich schnappt der Stift/ der Ringhälften δ1 in die Aussparung d mit einem knackenden Geräusch so sicher ein, daß eine 'einfache Drehung der Zange in der Richtung des; .Pfeiles C das vollständige Durchziehen des Ringes bewirkt, ohne daß die oben geschilderten Störungen beim Durchziehen des Ringes auftreten. Auf diese Weise wird vorzeitiges Herausreißen des Ringes aus der Zange vermieden.
Durch Herausziehen des Haltestiftes oder Lockern der Stiftschrau.be wird ■ bei gleichzeitigem Öffnen des Zangenmaules der vorher mit dem endgültigen Sicberungsschräubchen 8g versehene Ring freigegeben.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Zange zum Einziehen von Nasenringen für Stiere, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung desi Ringes in der Zange gegen vorzeitiges Herausziehen selbst bei geöffnetem Zangenmaul am einen Zangenmaulschenkel (k) oder an dort befmdlichen Lappen (/) Bohrungen (Ji) angebracht sind, durch die ein Stift oder Schraubenstift geführt i'st, der an der Innenseite des Ringes vorbeigeht bzw. gegen dessen inneren Randteil gepreßt wird.
2. Zange nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am einen Zangenmaulschenkel angebrachte Aussparung (p) oder Bohrung, mittels deren das1 zur endgültagen Verschließung dienende Sicherungsschräubchen in die Ringschenfeeleniden eingesetzt werden kann, ohne daß der Ring gegenüber der. Zange bewegt zu werden braucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. fiEMIUCKT IN DEK nEICHSDUUCKEREl
DEO19897D 1932-06-11 1932-06-11 Zange zum Einziehen von Nasenringen fuer Stiere Expired DE614844C (de)

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DEO19897D DE614844C (de) 1932-06-11 1932-06-11 Zange zum Einziehen von Nasenringen fuer Stiere

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DEO19897D DE614844C (de) 1932-06-11 1932-06-11 Zange zum Einziehen von Nasenringen fuer Stiere

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DE614844C true DE614844C (de) 1935-06-19

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DE (1) DE614844C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5352183A (en) * 1991-12-12 1994-10-04 Nobelpharma Ab Ileal reservoir device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5352183A (en) * 1991-12-12 1994-10-04 Nobelpharma Ab Ileal reservoir device

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