DE614844C - Zange zum Einziehen von Nasenringen fuer Stiere - Google Patents
Zange zum Einziehen von Nasenringen fuer StiereInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K15/00—Devices for taming animals, e.g. nose-rings or hobbles; Devices for overturning animals in general; Training or exercising equipment; Covering boxes
- A01K15/003—Nose-rings; Fastening tools therefor; Catching or driving equipment
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Description
Das Einziehen von Nasenringen bei Stieren ist nicht immer eine gefahrlose Operation.
Es ist bekannt, solche Nasenringe derart einzurichten, daß sie in eine besondere Zange
eingelegt und mittels dieser durch die Nasenscheidewand gezogen werden können. Solche
Ringe sind meistens aus zwei Hälften hergestellt, die durch ein Scharnier verbunden
werden, während die offenen Enden stehneidenartig ausgebildet sind, um ein leichtes
Durchstechen der Naaenscheidewand zu ermöglichen. Diesen bekannten Nasenringen
und Zangen haften jedoch, ganz erhebliche Mängel an. Einmal können die scharfen
Enden der beiden Ringhälfteni nidit weit genug
voneinander 'entfernt werden, so daß vorzeitige Verletzungen der Nasienslcheidewand
das Tier beunruhigen können. Sodann kommt es vor, daß sich Gewebeteile der Nasen-
ao Scheidewand bedm Durchstoßen der Ringschneide zwischen die Versdhlußteile legen.
Dadurch kann, abgesehen von dem möglichen Festklemmen des Ringes in der Nasenischeidewand,
auch der vorläufige Verschluß unwirksaim werden, so daß der Ring sich bei der Vollendung des Durchziehens -unvorhergesehen
öffnen und das gereizte Tier frei werden kann.
Bisher war der in der Zange liegende Ring durch eine schwache Feder nur gegen
Herausffallen gesichert, nicht aber gegen das gewaltsame Herausgerissenwerdien, wenn eine
starke ziehende Kraft auf ihn einwirkt. Tritt z. B. dieser Fall bei der Vollendung des
Durchziehensi des Ringes ganz normaler Weise ein, so wird der meistens nur halbgeschlossene Ring dabei aufgerissen und auch
leicht herausgerissen.
Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß alle bisherigen Zangen für diesen Zweck mit beiden
Händen bedient werden mußten. Da die Schenkel der Zange in üblicher Weise kreuzweise
übereinandiergelegt sind, öffnet sich die Zange, wenn die Zangenschenkel geöffnet
werden, und sie schließt sich, wenn die" Zangens'chenktel
geschlossen werden. Es ist verständlich, daß das gleichzeitige Einführen
einer beringten geöffneten Zange in beide Nasenlöcher zugleich viel sicherer mit 'einer
einhändig zu betätigenden Zange erfolgt, als mit einer, zu denen Bedienung beide Hände
erforderlich sind.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenistand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Zange in teilweisem Schnitt
mit eingelegtem Nasenring, dessen eine Hälfte gleichfalls teilweiste geschnitten ist;
Abb. 2 ist eine Draufsicht auf einen Nasenring, und ..-■-■ :
Abb. -3 zeigt den Nasenring in Ansicht, wo- öo
bei ein Teil der Ringhälftei wiedeirum im
Schnitt dargestellt ist.
Der Nasenring besteht aus zwei halbringförmigen
Teilen α und b, die durch ein Scharnier
c verbunden sind. Das freie Ende von α ist zugespitzt und wird beim Einführen des
Ringes in die Nase durch eine Schutzkappe« aus weichem Holz oder 'einem sonst leicht
trennbaren Stoff geschützt. Femer weist dieser Ringteil eine Aussparung ei und eine
Bohrung e auf, welch letztere sich mit der Bohrung c1 der anderen Ringhälfte b deckt,
wenn der Ring geschlossen ist. Das freie Ende der Ringhälfte b hat einen langgestreickten
keilförmigen Einschnitt, so· daß sich beim
Schließen des Ringes die Schneide des Ringteiles α in den Spalt des Teiles b einschiebt.
ίο Dabei faßt die Aussparungd des Teiles«
über den Stift/ in der Aussparungg des Teiles
b, wodurch der Ring vorläufig verschlossen wird, g ist eine Aussparung am Innenrande
der Ringhälfte b, die sich mit den Bohrungen h in den Lappen ζ deckt, die an
dem einen Zangenmaulschenkel angeordnet sind.
In der Abb. 1 ist nur einer dieser Lappen
erkennbar, der darunterliegende wird verdeckt. Ein durch die Bohrungen k geführter
Stift, der innen am Ring vorbeigeht, sichert ihn gegen jedes gewaltsame Herausziehen.
Der Stift kann auch als Schraube ausgebildet
sein, die mittels eines in. der oberen 'Bohrung vorgesehenen Gewindes festgehalten wird und
so den Ring in der gleichen Weise festhält wie der Stift.
Wie die Abb. 1 zeigt, sind die Schenkel der neuen Zange nicht gekreuzt, sondern sie liegen
nebeneinander und haben Lappen (, durch welche ihre Drehachse hindurchgeht. Dadurch
ist ein besonders weites Öffnen des ZangenmauLes ermöglicht. In diesem Zustande,
d, h. bei geöffneter Zange, können die abgebrochen gezeichneten Zangensdhenkel/ra
und m1 gut mit der Hand umfaßt werden.
Im Ruhezustande ist die Zange unter Einwirkung einer Feder stets geschlossen.
Die ZangenmaulMlfte k kann mit einer
Aussparung ρ bzw. einer dem Schraubenloch e des Ringes entsprechend angeordneten
Bohrung versehen werden, damit das1 Schräub-Chen
zum endgültigen Verschluß des Ringes ♦5 eingedreht werden kann, während dieser noch
in der Zange liegend durch den in der Bohrung/ befindlichen Stift oder die Schraube
gesichert wird. Die Zange braucht also von dem Ring erst gelöst zu werden, nachdem
die Operation vollkommen beendet ist. Zum Einziehen eines Ringes wird dieser, wie Abb. 1
zeigt, in die Zange gelegt und in der oben beschriebenen Weise gesichert. In der in der
Abb. ι dargestellten Lage ist die Zange mit dem Ring so weit geöffnet, daß dieser bequem
über den vorderen breiten TeE der Nase 'herübergeführt werden kann, während die Zangenschenfcelj mit einer Hand umfaßt,
dicht nebeneinanderliegen'. Wird alsbald nach dem Einführen der die Feder überwindende
Druck der Hand gelockert, so gleiten Zange mit Ring fast automatisch an die gewünschte
Durehstichstelle der Nasenscheidewand. Das
feste Erfassen dieser Stelle durch die sich selbsttätig schließende Zange macht erfahrungsmäßig
Rinder gefügig und gibt sie dem Operateur in die Hand. Werden nun die Zangenschenkel
mit je einer Hand erfaßt und etwas kräftig auseinandergezogen, so dringt,
während der Zangenwulst 0 als Widerlager dient, die Spitze der Ringhälftee durch die
Nasens'cheidewand. Zugleich schnappt der Stift/ der Ringhälften δ1 in die Aussparung d
mit einem knackenden Geräusch so sicher ein, daß eine 'einfache Drehung der Zange
in der Richtung des; .Pfeiles C das vollständige
Durchziehen des Ringes bewirkt, ohne daß die oben geschilderten Störungen beim Durchziehen
des Ringes auftreten. Auf diese Weise wird vorzeitiges Herausreißen des Ringes aus
der Zange vermieden.
Durch Herausziehen des Haltestiftes oder Lockern der Stiftschrau.be wird ■ bei gleichzeitigem
Öffnen des Zangenmaules der vorher mit dem endgültigen Sicberungsschräubchen 8g
versehene Ring freigegeben.
Claims (2)
1. Zange zum Einziehen von Nasenringen für Stiere, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Sicherung desi Ringes in der Zange gegen vorzeitiges Herausziehen
selbst bei geöffnetem Zangenmaul am einen Zangenmaulschenkel (k) oder an
dort befmdlichen Lappen (/) Bohrungen (Ji) angebracht sind, durch die ein Stift
oder Schraubenstift geführt i'st, der an der
Innenseite des Ringes vorbeigeht bzw. gegen dessen inneren Randteil gepreßt wird.
2. Zange nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine am einen Zangenmaulschenkel angebrachte Aussparung (p) oder Bohrung, mittels deren das1 zur endgültagen
Verschließung dienende Sicherungsschräubchen in die Ringschenfeeleniden eingesetzt
werden kann, ohne daß der Ring gegenüber der. Zange bewegt zu werden
braucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. fiEMIUCKT IN DEK nEICHSDUUCKEREl
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO19897D DE614844C (de) | 1932-06-11 | 1932-06-11 | Zange zum Einziehen von Nasenringen fuer Stiere |
Applications Claiming Priority (1)
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DEO19897D DE614844C (de) | 1932-06-11 | 1932-06-11 | Zange zum Einziehen von Nasenringen fuer Stiere |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614844C true DE614844C (de) | 1935-06-19 |
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ID=7355097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO19897D Expired DE614844C (de) | 1932-06-11 | 1932-06-11 | Zange zum Einziehen von Nasenringen fuer Stiere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614844C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5352183A (en) * | 1991-12-12 | 1994-10-04 | Nobelpharma Ab | Ileal reservoir device |
-
1932
- 1932-06-11 DE DEO19897D patent/DE614844C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5352183A (en) * | 1991-12-12 | 1994-10-04 | Nobelpharma Ab | Ileal reservoir device |
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