DE687700C - Temperieren von Kulturenbehaeltern - Google Patents

Temperieren von Kulturenbehaeltern

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DE687700C
DE687700C DE1937A0083408 DEA0083408D DE687700C DE 687700 C DE687700 C DE 687700C DE 1937A0083408 DE1937A0083408 DE 1937A0083408 DE A0083408 D DEA0083408 D DE A0083408D DE 687700 C DE687700 C DE 687700C
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DE
Germany
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culture
temperature control
temperature
bath
flow path
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Expired
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DE1937A0083408
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English (en)
Inventor
Walter Dankers
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EDUARD AHLBORN AKT GES
Original Assignee
EDUARD AHLBORN AKT GES
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23CDAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
    • A23C9/00Milk preparations; Milk powder or milk powder preparations
    • A23C9/12Fermented milk preparations; Treatment using microorganisms or enzymes
    • A23C9/122Apparatus for preparing or treating fermented milk products
    • A23C9/1226Apparatus for preparing or treating fermented milk products for making set yoghurt in containers without stirring, agitation or transport of the yoghurt or the containers during incubation, heating or cooling; Domestic yoghurt apparatus without agitating means

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Temperieren von Kulturenhehältern Für die Bereitung der Butter irn Butterfertiger wird vorzugsweise angesäuerter Rahm verwendet, um eine haltbarere und schmackhaftere Butter zu fertigen. Die Säuerung des Rahms geschieht im Rahmreifer oder im Rahmtank unter der Wirkung des zugesetzten Säuerungsgutes, das in einem Säureentwickler in folgender Weise hergestellt wird.
  • Die in den Säureentwickler eingefüllte Vollmilch-oder Magermilch wird durch Erhitzen bis auf etwa roo° C pasteurisiert. Sodann wird das Säuerungsgut wieder abgekühlt bis auf eine Bruttemperatur von etwa a3° C, und es wird aus einem Muttersäuregefäß eine geringe Menge Muttersäure zugesetzt. Bei der Bruttemperatur entwickelt sich dann das Säuerungsgut in einer gewissen Zeit bis zu einer gewünschten Säuerung, die durch weiteres Abkühlen auf etwa 15 bis z6° C unterbrochen wird. Dann ist das Säuerungsgut reif und kann dem zu säuernden Rahm im Rahmreifer zugesetzt werden.
  • Die Erfindung betrifft ein Kulturenzuchtverfahren und ein zur Ausübung dieses Verfahrens dienendes Kulturenzuchtgerät, insbesondere einen Säureentwickler für Molkereizwecke. Das Verfahren und das Gerät unterscheiden sich von dem Bekannten dadurch, daß sie mit einem besseren Wärmeübergangswirkungsgrad arbeiten.
  • Es ist bereits bei Rahmreifern vorgeschlagen worden, den in ein Temperierbad hineinragenden Kulturenbehälter mittels strömenden Heizwassers zu bespülen. Dadurch, daß hierbei die Wandungen des Külturenbehälters mit ständig wechselnden Teilen des Wärmeträgers in Berührung gebracht werden, wird schon in gewissem Umfang ein besserer Wärmeübergang erreicht. Man hatte jedoch noch nicht erkannt, daß es für einen guten Wärmeübergang auch wesentlich ist, eine ganz bestimmte Strömung in dem Temperierbad hervorzurufen, bei der eine geordnete und zweckvolle Bespülung der Wandungen des Kulturenbehälters gewährleistet ist.
  • Erfindungsgemäß wird eine solche geordnete Strömung in dem Temperierbad dadurch hervorgerufen, daß man den Wärme- oder Kälteträger (Dampf und/oder Wasser) am Umfang eines ringförmigen Strömungsweges im wesentlichen tangential in das Temperierbad einbläst oder einläßt und durch die Lücken hindurchtreten läßt, die von einer oder meh.-. reren längs des Strömungsweges angeordneten Leitwänden gebildet werden.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf Merkmale des Kulturenzuchtgerätes, welche die Bildung und Aufrechterhaltung des geordneten Strömungsweges unterstützen und es gestatten, den Temperiervorgang zusätzlich zu beeinflussen.
  • Das Verfahren und das Kulturenzuchtgerät nach der Erfindung sind in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. In der Zeichnung zeigt Fig. i einen Säureentwickler in einem Schnitt nach I-I der Fig.2.
  • Fig. 2 ist eine Draufsicht.
  • Fig. 3 und 4. zeigen Einzelheiten.
  • In dem nach außen isolierten, Wasserbehälter i sind vier Säureentwicklungsgefäße 2, 3, 4, 5 länglicher Form eingehängt. Die längliche Form hat den Vorteil, daß die von dem Wasserbad umspülte Oberfläche der Gefäße wesentlich vergrößert. ist, so daß sich da durch ein günstigerer und schnellerer Wärmeaustausch zwischen dem Gefäßinhalt und dem umgebenden Wasserbad ergibt. In den Wasserbehälter i ragt von oben ein Flügelradrührwerk 6 hinein, dessen senkrechte Achse unmittelbar von dem auf den Wasserkasten i aufgesetzten Motor 7 angetrieben wird. Das Flügelradrührwerk 6 ist umgeben von einem im wesentlichen rohrförmigen Gehäuse 8, das in Fig.4 gesondert schaubildlich dargestellt ist. An das Gehäuse 8 schließt sich die den Wasserbadbehälter i in zwei Längshälften unterteilende, in Fig. 3 gesondert dargestellte Scheidewand 9 an. Das Gehäuse 8 und die Wand 9 sind mit Ausnehmungen versehen, die einen Kreislauf des Wassers in dem Kasten i unter der Wirkung des Flügelradrührwerks ermöglichen, und zwar hat die Wand 9 einen Ausschnitt ro, während das Gehäuse 8 einen oberen Ausschnitt i i und einen unteren Ausschnitt 12 aufweist. Das Gehäuse 8 ist in dem Kasten i so angeordnet, daß der obere Ausschnitt i i in Fig. i hinten liegt, während die von dem Ausschnitt 12 gebildete Öffnung das Gehäuse nach vorn mit dem übrigen Inhalt des Wasserkastens i verbindet.
  • Beim Umlaufen des Flügelradrührwerks 6 wird eine zwangsläufige Wasserbewegung erzeugt, die sich in Richtung der beiden Pfeile 13 und 14, d. h. aus dem Gehäuse 8 durch die Öffnung 12 hindurch in die vordere Hälfte des Wasserkastens i, dann durch die Offnung io in die hintere Hälfte und von hier durch die Öffnung r i des Gehäuses 8 erstreckt.
  • Zum Erhitzen und Pasteurisieren ist ein Dampfanschluß 15 vorgesehen, der gegenüber der Öffnung I2 des Rührwerkgehäuses 8 mündet. Der Dampfanschluß 15 ist außerdem mit dem Wasseranschluß 16 verbunden, der dazu dient, nach erfolgtem Pasteur isieren kaltes Wasser zur Temperatursenkung zuzuführen.
  • In dem Ausschnitt io der Wand 9 sind die elektrischen Heizelemente 17 angeordnet, die dazu dienen, beim Bebrüten des Säuerungsgutes erforderlichenfalls den geringenTemperaturabfall, der durch Ausstrahlung nach außen entsteht, auszugleichen. Die Heizelemente können gesteuert werden von dem elektrischen Temperaturregler 18, dessen Fühler in das Temperierbad unmittelbar vor der Eintrittsöffnung des Rührwerkgehäuses 8 hineinragt.
  • Es können ferner Heizelemente i9 unterhalb des Temperaturfühlers 18, und zwar im Strömungsweg hinter diesem an derjenigen Stelle angeordnet sein, die beim Aufheizen des Bades die geringste Temperatur hat. Auch können in an sich bekannter Weise in den Wasserkasten i des Säureentwicklers Muttersäuregefäße eingehängt werden, welche die Stammkulturen enthalten, mit denen die Inhalte .der Säuregutgefäße 2 bis 5 geimpft werden. Ein solches Muttersäuregefäß ist bei 2o dargestellt. Ein weiteres derartiges Gefäß, welches nicht gezeichnet worden ist, um die Zeichnung nicht undeutlich zu machen, kann bei 21 angeordnet werden.
  • Die durch das Flügelradrührwerk 6 und/ oder die Dampfeinblase- oder Wassereinlaßvorrichtung i s, i6, 2I erzeugte Umlaufbewegung des Wassers führt dieses mit günstigem Wärmeübergang an den Wandungen der Säuregutbehälter 2 bis 5 entlang, wobei mittels der Heizelemente 17, i9 und des Temperaturfühlers 18 sowie durch entsprechende Bemessung der zugeführten Dampf- und Wassermenge bei 15, 16 in einfacher Weise eine weitgehende Regelung der Temperatur möglich ist.
  • Das in dem Ausführungsbeispiel als Säureentwickler beschriebene Gerät ist naturgemäß auch für die Züchtung anderer Kulturen anwendbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Temperieren von in ein Temperierbad hineinragenden Kulturenbehältern mittels strömenden Dampfes und/oder Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß man den Wärme- oder Kälteträger am Umfang eines ringförmigen Strömungsweges im wesentlichen tangential. in das Temperierbad einbläst oder einläßt und durch die Lücken hindurchtreten läßt, die von einer oder mehreren längs des Strömungsweges angeordneten Leitwänden gebildet werden.
  2. 2. Kulturenzuchtgerät, insbesondere Säureentwickler für Molkereizwecke, zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem länglichen Temperierbadkessel (i) in dessen senkrechter Mittellängsebene eine Leitwand (9) eingebaut ist, die an ihren Enden Lücken aufweist, Kulturenbehälter (Säuregutbehälter 2 bis 5) von länglichem Ouerschnitt im wesentlichen parallel zu der Leitwand angeordnet sind.
  3. 3. Kulturenzuchtgerät nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Ende der Leitwand (9) zwischen dieser und der Kesselwand ein Rührwerk (6) eingebaut ist, in dessen -Gehäuse (8) die Öffnungen (ii und 12) zur Beeinflussung des Strömungsweges auf beiden Seiten der Leitwand (9) asymmetrisch angeordnet sind.
  4. 4.. Kulturenzuchtgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lücken der Heizwand (9) Heizelemente (z. B. 17) angeordnet sind.
  5. 5. Kulturenzuchtgerät nach Anspruch 4., gekennzeichnet durch einen Temperaturfühler (18), der im Temperierbad an der Stelle der niedrigsten Temperatur (beim Heizen) bzw. der höchsten Temperatur (beim Kühlen) angeordnet ist und die Heizelemente und/oder die Einblasevorrichtung des Temperiermittels steuert.
DE1937A0083408 1937-06-29 1937-06-29 Temperieren von Kulturenbehaeltern Expired DE687700C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975025C (de) * 1951-01-23 1961-07-06 Wiericke N V De Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Milchjoghurt und anderen Joghurtarten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE975025C (de) * 1951-01-23 1961-07-06 Wiericke N V De Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Milchjoghurt und anderen Joghurtarten

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