DE281513C - - Google Patents

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DE281513C
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water
lowered
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DENDAT281513D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J9/00Milk receptacles
    • A01J9/04Milk receptacles with cooling arrangements

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dairy Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind schon Vorrichtungen zur Behandlung von Milch oder Rahm (Rahmreifer) bekannt geworden, bei denen eine Rohrschlange zur Aufnahme von kaltem oder warmem Wasser derart schwenkbar angeordnet ist, daß dieselbe einerseits in das Gefäß zum Erwärmen oder zum Abkühlen des Gefäßinhaltes eingesenkt werden und gleichzeitig eine pendelnde Bewegung im Gefäße ausführen kann, und
ίο anderseits hochgeschwenkt werden kann, um als Berieselungskühler verwendet zu werden.
Durch eine solche Vorrichtung wird indessen
nicht eine hinlänglich tiefe Abkühlung der Flüssigkeit erreicht, falls nur Süßwasser in der Rohrschlange gebraucht wird, und wird Salzwasser zum Abkühlen verwendet, so muß dieses Wasser erst abgezogen werden, bevor die Schlange wieder zum Erwärmen gebraucht werden kann, was einen nicht unbedeutenden Verlust an Zeit und Kühlwasser mit sich bringt.
Außerdem sind fest angebrachte Berieselungskühler mit Stufenkühlung bekannt, bei welchen zwei Rohrgruppen vorhanden sind, eine Gruppe zur Aufnahme von Süßwasser . und eine zur Aufnahme von Salzwasser, so daß die abzukühlende Flüssigkeit zunächst über die Süßwasser- und dann über die Salzwassergruppe herabrieselt.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Abkühlung oder Erwärmung von Milch, Rahm ο. dgl., bei welcher zwei Rohrgruppen für Süßwasser bzw. Salzwasser derart an einer in an und für sich bekannter Weise schwenkbaren Achse angeordnet sind, daß sie um ihre gemeinsame Mittelachse gedreht werden können, wodurch entweder die eine oder die andere Rohrgruppe in das Gefäß eingesenkt werden kann, je nachdem die Flüssigkeit erwärmt oder abgekühlt werden soll. Es wird somit erreicht, daß z. B. der Rahm gleich nach dem Pasteurisieren völlig abgekühlt werden kann, wie bei den oben erwähnten, festen Berieselungskühlern, und danach, um das Säuern zu fördern, dadurch erwärmt werden kann, daß die Süßwasserrohrgruppe mit warmem Süßwasser in das Gefäß eingesenkt wird. Hierauf läßt sich der Rahm schließlich nach dem Säuern vor dem Buttern wieder dadurch abkühlen, daß die Vorrichtung aus dem Gefaß gehoben wird, die Rohrgruppen um ihre Mittelachse gedreht werden und die Salzwasserrohrgruppe in das Gefäß eingesenkt wird. Auf diese Weise wird es vermieden, daß das Salzwasser verlorengeht, und außerdem wird eine Zeitersparnis dadurch erreicht, daß die Vorrichtung auch für zwei zu jeder Seite derselben aufgestellte Gefäße verwendet werden kann, so daß die Rohrgruppen bald in das eine und bald in das andere Gefäß eingesenkt werden.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenständes ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung, wobei die Rohrgruppen die Stellung einnehmen,
in der sie zum Abkühlen des Rahmes dienen, der von der Pasteurisiervorrichtung in das Rahmgefäß strömt.
Fig. 2 ist eine Stirnansicht der Vorrichtung, wobei eine der Rohrgruppen in das Gefäß eingesenkt ist, und
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung
mit den Rohrgruppen außerhalb des Gefäßes.
Der Deutlichkeit halber ist in den Fig. ι
ίο und 3 -die Vorrichtung zur Erzeugung der Pendelbewegungen der Rohrgruppen nicht eingezeichnet.
Die Vorrichtung ruht auf zwei Säulen «und b, , in welchen eine wagerechte Welle c gelagert ist, die zwischen den Säulen und dicht an diesen zwei Arme d und e trägt.
In den Armen d, e ist die eigentliche Kühloder Wärmevorrichtung drehbar gelagert. Diese Vorrichtung besteht aus zwei voneinander getrennten Rohrgruppen f und g, deren Zu- und Abflußstutzen in die Arme d und e münden, denen das Kühl- und Heizmittel durch nicht dargestellte Rohrleitungen zugeführt wird. Die Rohre jeder Gruppe sind parallel zueinander in derselben Ebene angebracht, und die Rohre der Rohrgruppe f sind z. B. für gewöhnliches Wasser oder ein Heiz- (Wärme-) Mittel bestimmt, während die Rohre der Rohrgruppe g zur Aufnahme des Kühlmittels, z. B. Salzwasser, dienen.
Die Welle c geht durch die Säule « und trägt an ihrem äußeren Ende ein Zahnrad h, das mittels einer beliebigen Zahnradübersetzung durch eine Schnecke i mit Handrad j gedreht werden kann, wodurch die Rohrgruppen um die Welle c geschwenkt werden können.
Soll Rahm abgekühlt werden, so werden die Rohrgruppen f und g in die in Fig. 1: gezeigte Stellung über das Gefäß η mit der Salzwasserabteilung g zuunterst gebracht, und die Abkühlung wird nun dadurch vorgenommen, daß man den Rahm über die Röhren der beiden Abteilungen nach unten rieseln läßt, so daß der Rahm unmittelbar in das Gefäß in stark gekühltem Zustande abfließt. Wenn der Rahm zum Säuern wieder- etwas erwärmt werden soll, wird die Vorrichtung wieder in das Gefäß n, aber mit der Rohrgruppe f zuunterst eingesenkt. Das Wasser in dieser Gruppe wird abgezogen, und ein Strom von wärmerem Wasser wird nun durch das System f geführt (s. Fig. 2). Es ist somit nicht notwendig, das Salzwasser abzuziehen und verlorengehen zu lassen, was zu kostspielig wäre.
Nach der Erwärmung des Rahmes werden die Rohrgruppen in die in der Fig. 3 gezeigte Stellung ausgeschwenkt, in welcher sie für das Reinigen leicht zugänglich sind.
ι Gegebenenfalls kann die Vorrichtung in der beschriebenen Weise zur Behandlung des Rahmes in zwei zu beiden Seiten der Vorrichtung ' aufgestellten Gefäßen verwendet werden, indem die Rohrgruppen von dem einen Gefäß in das andere übergeführt werden.
Um den Rahm nach dem Säuern und vor dem Buttern abzukühlen, wird die Salzwasserabteilung g in das Gefäß η eingesenkt und Salzwasser durch die Röhren geschickt.
Die Abkühlung und die Erwärmung gehen, wie bekannt, schneller und, gleichförmiger vor sich, wenn die Flüssigkeit umgerührt wird. Dieses Umrühren kann dadurch bewirkt werden, daß die drehbar aufgehängten Rohrgruppen in Schaukelbewegung versetzt werden, wenn sie in das Gefäß eingesenkt sind. Diese Bewegung kann beispielsweise von Hand oder .maschinell durch einen Kurbeltrieb m, I erzeugt werden, dessen Zugstange an eine an den Rohrgruppen vorgesehene Öse k angreift.
Der Ausschlag der Arme d und e kann durch Anschläge begrenzt werden, so daß die Rohrgruppen nur entsprechend der Tiefe des Gefäßes gesenkt werden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: 8S
1. Vorrichtung zum Abkühlen oder Erwärmen von Milch, Rahm ο. dgl. mit zwei übereinander angebrachten Rohrgruppen zur Aufnahme von Süßwasser bzw. Salzwasser, die in bekannter Weise als Berieselungskühler verwendet werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohrgruppen, die an einer in an und für sich bekannter Weise ausschwenkbaren Achse angeordnet sind, derart um ihre gemeinsame Mittelachse gedreht werden können, daß entweder die Süßwasser- oder die SaIzwasserrohrgruppe in das Gefäß eingesenkt werden kann, bei dem die Vorrichtung aufgestellt ist, so daß die Vorrichtung sowohl zum Erwärmen des 'Gefäßinhaltes mittels erwärmten Süßwassers als auch zum Ab-
- kühlen des Inhaltes mittels gekühlten Salzwassers verwendet werden kann.
2. Bei einer Vorrichtung nach Anspruch 1 die Anordnung, daß die ausschwenkbare Achse so weit geschwenkt werden kann, daß die Rohrgruppen in das eine oder das andere von zwei zu jeder Seite der Vorrichtung aufgestellten Gefäßen eingesenkt werden können.
Hierzu 1 Blau Zeichnungen.
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