DE199732C - - Google Patents
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- DE199732C DE199732C DENDAT199732D DE199732DA DE199732C DE 199732 C DE199732 C DE 199732C DE NDAT199732 D DENDAT199732 D DE NDAT199732D DE 199732D A DE199732D A DE 199732DA DE 199732 C DE199732 C DE 199732C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J13/00—Tanks for treating cream
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Dairy Products (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 199732 KLASSE 45 g·. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. April 1907 ab.
Im Reifungsgefäß muß der Rahm bekanntlich erst auf die Reifungstemperatur erwärmt
und nach der Reifung auf die Verbutterungstemperatur abgekühlt werden. Damit der
Säuregrad und der Wärmegrad überall in der Rahmmasse derselbe bleibt, muß diese
wegen ihrer dickflüssigen Beschaffenheit gründlich umgerührt werden. Diese Eigenschaft
des Rahms macht es ferner wünsehenswert, daß so wenig wie möglich zu
reinigende Geräte vorhanden sind und daß während der Reifung keine Elemente im Gefäße
ausgewechselt zu werden brauchen.
Um dieser Forderung zu entsprechen, hat man versucht, sowohl das Umrühren als auch das Erwärmen und Abkühlen mittels eines einzigen Organs, einer hohlen Schnecke, eines hin und her wandernden Kühlkörpers, Taschenkühlers usw., zu bewerkstelligen. Man ist ferner dazu übergegangen, ein vom Temperaturveränderungsorgan unabhängiges Umrührorgan zu benutzen.
Um dieser Forderung zu entsprechen, hat man versucht, sowohl das Umrühren als auch das Erwärmen und Abkühlen mittels eines einzigen Organs, einer hohlen Schnecke, eines hin und her wandernden Kühlkörpers, Taschenkühlers usw., zu bewerkstelligen. Man ist ferner dazu übergegangen, ein vom Temperaturveränderungsorgan unabhängiges Umrührorgan zu benutzen.
Bei der vorliegenden Erfindung geht man einen Schritt weiter, indem man auch das
.25 Temperaturveränderungsorgan derart in zwei Teile teilt,"'daß der das Heizmittel aufnehmende
Raum und der das Kühlmittel aufnehmende Raum voneinander getrennt sind, wobei für die Abkühlung des Rahms die
bereits zu diesem Zwecke vorgeschlagene Wärmebindung beim Verdampfen des Kühl-mediums
einer Kühlmaschine (Kohlensäure, Ammoniak usw.) verwendet wird. Die Trennung des Aufwärmekörpers vom Kühlkörper
ist nun mit Rücksicht darauf geschehen, daß es sich als unpraktisch herausgestellt hat, das
Verdampfen des Kühlmittels in einem Raum vor sich gehen zu lassen, welcher kurz vorher
Dampf oder Wasser (das Wärmemittel) enthalten hat. Man kann vor dem Abkühlen
das Wärmemittel nicht so vollständig beseitigen, daß die Kohlensäure oder Ammoniak
daran gehindert wird, etwas Feuchtigkeit aufzunehmen. Diese Feuchtigkeit würde aber
die Ventile usw. in der Kühlzirkulationsleitung infolge eines Eisniederschlages außer
Tätigkeit setzen.
Bei der vorliegenden Erfindung wird man sich in der Praxis häufig in der Weise, einrichten
, daß das Umrühren, Erwärmen und Abkühlen je von einem in mechanischer
Hinsicht selbständigen Organ ausgeführt wird.
Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß der Wärme- und der Kühlkörper der äußeren
Form nach zu einem einzigen Organ verbunden sein können, welches sogar als Umrührer
dienen kann. Wenn Wärmekörper und Kühlkörper getrennt angebracht sind, kann der eine oder der andere in bekannter
Weise zugleich . als Umrührer verwendet werden.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in drei Ausführungsformen dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2 durch ein Reifungsgefäß
mit drei selbständigen Organen der genannten Art;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch dasselbe Gefäß nach der Linie C-D der Fig. ι bei
einer anderen gegenseitigen Lage der Teile; Fig. 3 ist ein Längsschnitt nach der Linie
E-F der Fig. 4 durch ein Reifungsgefäß mit Verdampfungsspirale, die zugleich als Umrührer
dient;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch dasselbe Gefäß nach der Linie G-H der Fig. 3;
Fig. 5 ist ein Längsschnitt nach der Linie I-J der Fig. 6 durch ein Reifungsgefäß, bei
dem die Wärme- und> Kälterohrschlangen zu einem einzigen Organ verbunden sind, das
als Umrührer dient;
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch dasselbe Gefäß nach der Linie K-L der Fig. 5.
Das Reifungsgefäß 1 (Fig. 1 bis 4) ist mit
einem Metalleinsatz 2 versehen, welcher als Behälter für den Rahm dient. Zwischen dem
Einsatz und der Wandung des Reifungsgefäßes ist ein Wasser- oder Dampfheizraum 3
gebildet. Die zum direkten Verdampfen des Kühlmittels der Kühlmaschine bestimmte Kühlvorrichtung
wird aus einer Rohrschlange 4 gebildet, welche in die Zirkulationsleitung der Kühlmaschine eingeschaltet werden kann.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
ist die Verdampfungsvorrichtung 4 oberhalb des Reifungsgefäßes in dessen niedrigster Lage (der Füllungslage)
angebracht. Wenn der Rahm eingegossen und die Säure hinzugesetzt worden ist, wird
der Umrührer 6 in Tätigkeit versetzt, bis die Säure verteilt und der Rahm gleichmäßig erwärmt
worden ist; er verbleibt dann in diesem Zustande, bis der Reifungsprozeß zu Ende
ist. Das Gefäß I1 das auf einem zum hydraulischen Heben vorgesehenen Träger 7
angebracht ist, wird sodann in die in Fig. 2 dargestellte Lage (die Entleerungslage) emporgehoben,
wodurch die Kühlvorrichtung 4 in den Rahm hineintritt.
Eine feste Wand 8 (Fig. 1) oder ein unten mit dem Mantelraum 3 in Verbindung stehender
Wärmekasten 9 (Fig. 2) teilt den Rahmraum in einer solchen Weise, daß der Rahm
unter Beeinflussung der Schnecke 6 dazu gebracht wird, sich längs der einen Seite des
Gefäßes vorwärts und längs der anderen zurück zu bewegen.
Man könnte den Mantelraum 3 weglassen und die Erwärmung allein von dem Kasten 9
oder einer an dessen Stelle angeordneten Dampfschlange bewerkstelligen lassen.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
ist die Verdampfungsvorrichtung 4 in einer solchen Art und Weise aufgehängt, daß sie in der Rahmmasse eine auf
und ab gehende Bewegung beschreiben kann.
In dieser umrührenden Bewegung wird die Verdampfungsvorrichtung während des Hinzusetzens
der Säure und während des Erwärmens mittels des Mantelraumes 3 gehalten; die erwähnte Vorrichtung 1 ist aber
selbstverständlich währenddessen von der Kühlmaschine abgesperrt, in deren Zirkulationsleitung
die Vorrichtung unter Anwendung von biegsamen Anschlußleitungen 12
eingeschaltet ist. Wenn dagegen der Rahm abgekühlt werden soll, wird die Verbindung
mit der Kühlmaschine hergestellt, und es wird die Verdampfungsvorrichtung 4 dann,
wenn sie aufs neue in Bewegung versetzt wird, sowohl den Rahm abkühlen als auch denselben umrühren und die Kälte gleichmäßig
verteilen.
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist eine im Zickzack gebogene
Kohlensäure- oder Ammoniakverdampfungsleitung 4 mit einer entsprechenden Dampf-
leitung 13 kombiniert, und zwar derart, daß eine Art Wand aus Röhren gebildet wird.
Diese Rohrwand ist an einer Achse 14 aufgehängt und kann durch passende Mittel in
eine schwingende Bewegung im trogförmigen Rahmgefäß 1 versetzt werden, so daß der
Rahm hierdurch umgerührt wird. Während des ersten Teiles des Reifungsprozesses ist
selbstverständlich die Leitung 4, während des letzteren Teiles des Prozesses dagegen dje
Leitung 13 leer oder von Zufuhr von Kälte oder Wärme abgesperrt.
Ein Auswechseln von Organen oder Herausnehmen derselben während der Reifung ist
— wie zu ersehen ist — bei der vorliegenden Erfindung vermieden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Rahmreifungsgefäß mit Temperaturveränderungsvorrichtung, in der für die Abkühlung der Rahmmasse die unmittelbare Verdampfung des Kältemittels einer Kühlmaschine verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperaturveränderungsvorrichtung (Rohrschlange, Mantelraum o. dgl.) derart geteilt ist, daß der eine Teil für das Heizmittel (Wasserdampf usw.), der andere Teil für das Kältemittel dient, zum Zwecke, das Kältemittel (Kohlensäure, Ammoniak, schweflige Säure u. dgl.) vom Wasser freizuhalten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE199732C true DE199732C (de) |
Family
ID=462423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT199732D Active DE199732C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE199732C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740070C (de) * | 1936-11-18 | 1943-10-11 | Mueller & Co Schwelmer Eisen | Rahmreifer |
-
0
- DE DENDAT199732D patent/DE199732C/de active Active
Cited By (1)
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DE740070C (de) * | 1936-11-18 | 1943-10-11 | Mueller & Co Schwelmer Eisen | Rahmreifer |
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