DE291859C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

.- M 291859'-■' KLASSE 6 c. GRUPPE

in GLARUS, Schweiz.

gesammelten Hefeabsatzes.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1914 ab.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einfrierenlassen des auf dem Kork von Schaumweinflaschen gesammelten Hefeabsatzes in einen Eispfropfen durch Eintauchen des Flaschenhalses in eine Kälteflüssigkeit, eine Behandlung, die als Walfardsches Verfahren bekannt ist. Die zur Ausführung dieses Verfahrens bisher benutzten Einrichtungen haben den Nachteil, daß die den Flaschenhals umgebende Kälteflüssigkeit durch ein Rührwerk in Bewegung gehalten wird und daher einen ungleichmäßigen Flüssigkeitsspiegel besitzt. Bei einer dieser Vorrichtungen ist zwar der die Schaumweinflaschen aufnehmende Behälter mit besonderen, in der Kälteflüssigkeit liegenden Kühlelementen versehen und durch Scheidewände in verschiedene Abteilungen geteilt; aber auch hier wird die den Flaschenhals umgebende Kälteflüssigkeit mittels einer seitlich des Behälters aufgestellten Pumpe in Umlauf versetzt. Auch diese Vorrichtung hat also ebenso wie die anderen bekannten Vorrichtungen den Nachteil, daß der Flüssigkeitsspiegel durch den Umlauf besonders an den Flaschenhälsen ungleichmäßig wird, so daß es nicht möglich ist, die Länge des Gefrierpfropfens genau zu bestimmen.

Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß von zwei ungefrierbaren Kältelösungen die die Flaschenhälse unmittelbar umgebende ruht, dagegen die andere, an welche die erstere die dem Wein entzogene Wärme abgibt, in Umlauf gehalten wird, und zwar zweckmäßig von der Kältemaschine selbst.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher veranschaulicht.

Fig. ι stellt einen Längsschnitt mit Flaschen, Fig. 2 einen Querschnitt, und Fig. 3 einen Horizontalschnitt ohne Flaschen dar.

Es ist α ein Teil einer umlaufenden Kältemaschine, welche der ungefrierbaren Kältelösung b Wärme entzieht. Durch die drehende Bewegung der Maschine wird die Kältelösung b mitgenommen und in das Becken c geschleudert, von wo aus sie in den Kühlboden d und von da durch die Leitung g wieder zur Kältemaschine zurückfließt. Dieser Kühlboden ist ein flacher Kasten mit Löchern h zum Einstecken der Flaschen f. Eine ruhende Kältelösung β umgibt ferner den Kühlboden allseitig und füllt die Löcher h aus, umgibt also auch die Hälse der eingetauchten Flaschen bis zu einer genau bestimmten Höhe. Diese ruhende Lösung entzieht dem Wein Wärme und gibt sie an die den obenerwähnten Kreislauf im Sinne der in Fig. 3 eingezeichneten Pfeile vollführende Lösung δ ab.

Claims (2)

1. Patent-An Sprüche:

   i. Vorrichtung zum Einfrierenlassen des ■■■ auf dem Kork von Schaumweinflaschen

   gesammelten Hefeabsatzes in einen Eispfropfen durch Eintauchen des Flaschenhalses in eine Kälteflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der von einer ungefrierbaren Kälteflüssigkeit durchflossene, mit Löchern zum Einstecken der Köpfe der Flaschen versehene Kühlboden von einer ruhenden ungefrierbaren Kälteflüssigkeit umgeben ist.
2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kühlboden durchfließende Kälteflüssigkeit von der sich drehenden Kältemaschine in Bewegung gehalten wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.