DE687630C - Verfahren zur Herstellung von Rudern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von RudernInfo
- Publication number
- DE687630C DE687630C DE1937H0151503 DEH0151503D DE687630C DE 687630 C DE687630 C DE 687630C DE 1937H0151503 DE1937H0151503 DE 1937H0151503 DE H0151503 D DEH0151503 D DE H0151503D DE 687630 C DE687630 C DE 687630C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spar
- halves
- ribs
- riveted
- planking
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C9/00—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
- B64C9/02—Mounting or supporting thereof
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Bei der bisherigen Bauweise der Flugzeugruder, Flügelendstücke und ähnlicher "geschlossener
Bauteile wurden zuerst die Endrippen in die Blechbeplankung eingenietet und danach der Holm und die Nasen- oder
Anschlußrippen. Die Unzugänglichkeit der Nietstellen in den Bauteilen beanspruchte sehr
viel Arbeitszeit und war außerdem noch von der Geschicklichkeit des einzelnen. Arbeiters
abhängig. Man hat daher auch schon vorgeschlagen, zunächst die Versteifungen in die
noch offene Außenhaut einzunieten und darauf diese in die endgültige Form zusammenzubiegen
und zu vereinigen.
Diese an sich bekannten Verfahren werden nun der Erfindung gemäß dadurch verbessert,
daß zuerst die Beplankung für die Ober- und Unterseite eines Bauteiles offen aufgelegt, mit den beiden Hälften der einzelnen
Rippen und Holme vernietet oder durch Punktschweißung verbunden, dann in die endgültige
Form des Ruders, Flügelendstückes u.dgl. um die Hinterkante zusammengebogen wird und zuletzt die Rippen- und Holmhälften
durch ein Verbindungsorgan im Holm scharnierartig zusammengeschlossen werden. Demgemäß
wird also die aus einem Stück bestehende Beplankung offen aufgelegt, und auf ihr werden die Rippen und Holmhälften und
gegebenenfalls die Hautaussteifungen befestigt, z. B. festgenietet. Die so entstandenen
gleichartigen Bauteilhälften werden dann zum fertigen Ruder, Flügelendstück u.dgl. zusammengebogen und zuletzt auf der
noch offenen Seite miteinander verbunden. Für diese Verbindung können an den Hohnenden
Augen vorgesehen sein, die durch Bolzen o. dgl. zusammengehalten werden. Es ist aber auch möglich, Gelenke, Gestänge oder
andere Kupplungen zu verwenden. Vor dem Zusammenbiegen der Bauteile werden die Lager, Angriffshebel, Laschen u. dgl. an die
Beplankung oder an die mit dieser verbundenen Teile des Festigkeitsverbandes angenietet.
Die über den Holm nach vorn herausragenden Beplankungsränder können zu Hohlprofilen
umgebogen werden und den vor dem Holm liegenden Teil des Ruders bilden. Die auf der Beplankung befestigten Rippenteile
können so gebaut sein, daß sie nach dem Zusammenbiegen der Holmhälften f ormschlüssig
aufeinander zu liegen kommen.
Auf der Zeichnung zeigt Abb. ι ein in der bisher üblichen Bauweise hergestelltes
Ruder,
Abb. 2 nach dem Verfahren ausgebildete Teilrippen auf die Blechbeplankung aufgenietet,
Abb. 3 die Beplankung mit den Teilrippen zu einem fertigen Ruder zusammengebogen,
Abb. 4 die dem Hohn vorstehenden Beplankungsränder als Hohlprofil ausgebildet,
Abb. 5 eine Ruderhälfte mit Hebel und Lager.
Nach Abb. 1 ist der Gurt 1 der Endrippe 2
mit der Beplankung 3 durch Niete 4 verbunden. An der Rippe 2 ist der Holm 5 und
die Anschlußrippe 6 befestigt. Man sieht, wie unzugänglich alle Nietstellen hierbei sind
und kann sich daher leicht vorstellen, was für
eine zeitraubende Arbeit die Einnietung der Rippen in die Beplankung ist.
In Abb. 2 sind die Endrippen 2 als zwei
Teilrippen 2a, 2* ausgebildet und auf die offen
liegende Beplankung 3 aufgenietet. Bei dieser Bauweise sind die Nietstellen gut zugänglich,
so daß sich die Nietung ohne Schwierigkeiten auf einer Nietmaschine ausführen läßt. Der
Holm S ist ebenfalls aus zwei Teilen 5«, $b
hergestellt und enthält an den nach der Mitte zu gelegenen Seiten die für den Verschluß
vorgesehenen Scharnierteile 7. In diese wird nach dem Zusammenbiegen der beiden Hälften,
wie Abb. 3 zeigt, der Scharnierdraht 8 ' eingebracht.
Nach Abb. 4 sind die vor dem Hohn vorhandenen Beplankungsränder 9, ι ο als Hohlprofile
ausgebildet und bilden den Abschluß des vor dem Holm des Ruders liegenden
Teiles.
In Abb, 5 sind der Antriebshebel 11 und das Lager 12 mit der Endrippe 2 verbunden.
Nach diesem Verfahren können außer Rudern auch andere Flugzeugbauteile, z. B. Flügel,
Schwimmer u.dgl., hergestellt werden. Die Erfindung ist außerdem sehr vorteilhaft,
wenn die elektrische Punktschweißung oder ein anderes Verfahren anstatt der Nietung für
die Verbindung der Bauteile mit der Beplankung verwendet wird, da bei allen Verbinbindungsarten
die unbehinderte Zugänglichkeit zu den Verbindungsstellen von Wichtigkeit ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Rudern, Flügelendstücken und ähnlichen geschlossenen Bauteilen, bei dem zunächst die Versteifungen in die noch offene Außenhaut eingenietet werden, worauf diese in die endgültige Form zusammengebogen und vereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Beplankung für die Ober- und Unterseite eines Bauteils offen aufgelegt, mit den beiden Hälf-■ ten der einzelnen Rippen und Holme (2", 2b> Sa> Sb) vernietet oder durch Punktschweißung verbunden, dann in die endgültige Form des Ruders, Flügelendstükkes u. dgl. um die Hinterkante zusammengebogen wird und zuletzt die Rippen- und Holmhälften durch ein Verbindungsorgan (7) im Holm scharnierartig zusammengeschlossen werden.
- 2. Ausführungsbeispiel zum Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Holmteilen Nasenrippen angebracht sind.
- 3. Ausführungsbeispiel zum Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammenschliefiiung (8) der Hohnhälften (S", $b) lösbar ist. goHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937H0151503 DE687630C (de) | 1937-04-29 | 1937-04-29 | Verfahren zur Herstellung von Rudern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1937H0151503 DE687630C (de) | 1937-04-29 | 1937-04-29 | Verfahren zur Herstellung von Rudern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE687630C true DE687630C (de) | 1940-02-02 |
Family
ID=7181185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937H0151503 Expired DE687630C (de) | 1937-04-29 | 1937-04-29 | Verfahren zur Herstellung von Rudern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE687630C (de) |
-
1937
- 1937-04-29 DE DE1937H0151503 patent/DE687630C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4315600C2 (de) | Tragstruktur für eine aerodynamische Fläche | |
DE712525C (de) | Spannvorrichtung zum Aufbau von aus Aussenhaut und Versteifungen bestehenden schussartigen Flugzeugschalenteilen | |
DE687630C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rudern | |
DE748351C (de) | Ruder, Fluegelendstuecke und aehnliche geschlossene Bauteile fuer Flugzeuge | |
DE625166C (de) | Luftfahrzeug mit wahlweise umlaufend oder feststehend benutzbaren Fluegeln | |
DE1490502U (de) | ||
DE653579C (de) | Mehrholmiger Fluegel | |
DE718402C (de) | Flugzeugtrag- oder Leitwerksflaeche | |
DE717431C (de) | Verfahren zum Herstellen holmartiger Koerper | |
DE707463C (de) | Schwanzloses Flugzeug | |
DE681864C (de) | Tragfluegel, Flossen oder Ruder fuer Luftfahrzeuge | |
DE622686C (de) | Schwanzloses Flugzeug | |
DE848300C (de) | Stuetzgerippe fuer hohle Flugzeugbauteile, z. B. Ruder, Flossen, Tragfluegel | |
DE521317C (de) | Metallpropeller, insbesondere fuer Luftfahrzeuge | |
DE699870C (de) | Metall-Luftschraube, deren Blaetter von einem mit Blech ueberzogenen Metallgerippe gebildet werden | |
DE645983C (de) | Aussenschablonen fuer Flugzeugteile | |
DE580817C (de) | Unterwasserschiffsform mit durch mathematische Linien gebildeten Spanten | |
DE732919C (de) | Flugzeugtragfluegel | |
DE437357C (de) | Metallpropeller fuer Luftfahrzeuge | |
DE386865C (de) | Schiffs- oder Bootskoerper | |
AT94436B (de) | Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern für Luftfahrzeuge. | |
DE365874C (de) | Hohler Blechpropeller | |
DE568607C (de) | Befestigung der Stoffbespannung an Flugzeugtragfluegeln | |
DE575239C (de) | Modell- oder Spielflugzeug | |
DE729100C (de) | Schalenbauverfahren fuer Hohlkoerper aus Holz, insbesondere von Flugzeugen |