AT94436B - Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern für Luftfahrzeuge. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern für Luftfahrzeuge.

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AT94436B
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Zeppelinwerk Lindau G M B H
Claudius Dornier Dipl Ing
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von   Hohlkörpern für Luftfahrzeuge.   



   Den Erfindungsgegenstand bildet ein Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, z. B. aus Metall. welche als Schwimmer und Rümpfe od. dgl., sowohl für Wasserflugzeuge als auch Luftfahrzeuge Verwendung finden. 



   Bezweckt wird die Erzielung einer bequemen Nietung der Hohlkörper, besonders auch bei verhältnismässig kleinen räumlichen Abmessungen. 



   Bisher wurden z. B. die Schwimmer für Wasserflugzeuge zunächst als offene Boote hergestellt und dann durch Aufbringen einzelner aneinander gestossener Blechschüsse geschlossen. Es wurden lediglich für die Entfernung von Leckwasser kleine Handlöcher vorgesehen. Diese Bauweise hat grosse Nachteile sowohl für die Herstellung selbst als auch für die spätere Verwendung der Hohlkörper. Um keine zu grosse Anzahl von Nietreihen zu bekommen, werden für die Abdeckung des Schwimmers Bleche in handelsiiblicher Breite bzw. Tiefe verwendet.   Da die Sehwimmeroberfläehe   in der Regel gewölbt ist. ist nach Ansetzen eines neuen Blechschusses infolge der Steifigkeit der gewölbten Oberdeckplatte die innenliegende Nietnaht sehr schwer zugänglich, zumal bei den für Flugzeugschwimmer in Betracht kommenden Grössenverhältnissen. 



   Diese Nachteile vermeidet die vorliegende Erfindung, indem zwecks Erzielung einer bequemen Nietung beim Aufbringen des aus mehreren Teilen zusammengesetzten, in der Regel in der Querrichtung' gewölbten Oberdecks die Randstücke sofort mit den Schwimmerseitenwänden fest verbunden werden, aber zunächst zwischen sich einen näherungsweise parallel zur   Schwimmerlängsaohse   verlaufend im wesentlichen von vom nach hinten durchgehenden Streifen freilassen, der erst zum Schluss durch ein   Verschluss-   blech abgedeckt wird. 



   Es ist dadurch eine bedeutend vereinfachte, mühelose Herstellung gewährleistet, denn die seitlichen Anschlussblechstreifen können wegen ihrer geringen Breite und der dadurch bedingten geringen Wölbungpfeilhöhe gewissermassen abgewickelt werden, zumal bei den im allgemeinen zur Verwendung gelangenden 
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 gehend freigelassen ist. Vielmehr ist es zweckmässig, schon mit der Befestigung der Seitenbleche am Anfang und Ende   Abschlussbleohe   anzubringen und ebenso aus Festigkeitsrücksichten von Zeit zu Zeit den freien Streifen durch   Brücken   zu unterbrechen. 



     D : 1bei ist   es zweckmässig, für die Verschlussbleche des Streifens eine solche Befestigungsart zu wählen, dass sowohl ein einfaches und rasches Anbringen als auch ein Loslösen gewährleibtet ist. 



   Das Verfahren soll sinngemäss auch zur Vereinfachung der Herstellung bei Rümpfen u. dgl. von Luftfahrzeugen dienen, wobei gemäss den bisherigen Herstellungsverfahren durch Aufbringen der oberen Abdeckfläche oder beim Zusammenstellen der Rümpfe aus einzelnen Ringstücken die letzten Nietnähte schwer zugänglich waren und sich auch bei Reparaturen grosse Schwierigkeiten boten. 



   Auch diese Nachteile lassen sich gemäss der Erfindung durch Freilassen eines Streifens beheben, welcher in der erwähnten Weise annähernd oder vollständig parallel zur Längsachse des Rumpfes bzw. 



  Hohlkörpers verläuft und nach Beendigung des wesentlichen Zusammenbaues durch ein bahnartiges Verschlussblech abgedeckt wird. Solche Bahnen können sowohl im Oberdeck als auch in den Seitenwänden oder in der unteren Wand des Hohlkörpers vorgesehen werden. 



   Im weiteren Ausbau der Erfindung können die Nietnähte vollständig nach aussen verlegt sein und die inneren Ränder der mit den Seitenwänden schon verbundenen Oberhaut nach oben gebogen werden. 

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  Die Abdeckbahn selbst lässt sich entsprechend ausbilden, indem auch ihre Ränder nach oben gebogen werden. Die sich gegeneinander legenden Blechränder beider Teile werden dann zusammengenietet, Besonders zweckmässig ist es, wenn über die aneinanderliegenden Blechränder ein U-förmiger Profilstab aufgesetzt und mitvernietet wird. 



   Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele von Metallhohlkörpern, bei denen das Verfahren gemäss, der Erfindung benützt ist. 



   Fig. 1 zeigt einen Wasserflugzeugschwimmer in senkrechtem Querschnitt (nach Linie   -.   



  Fig. 2) und Fig. 2 in Draufsicht. 



   Der Aufbau des Schwimmers erfolgt in der Weise, dass zunächst ein offenes Boot hergestellt wird, bestehend aus der Bodenfläche a, den beiden Seitenwänden b, welche an ihrer oberen Kante je zwei Winkel c tragen. Am Bug und Heck werden je ein Deckblech d bzw. e aufgelegt, gleichzeitig werden die beiden Brücken t zur Versteifung der Seitenwände eingezogen. Darnach erfolgt gemäss der Erfindung das Aufbringen der beiden seitlichen Streifen g des Oberdecks. Bei Verwendung von schwachem Blech können die Streifen allmählich abgerollt werden, um das Schlagen der Nieten noch mehr zu erleichtern. 



  Selbst wenn jedoch die Blechbahnen als starres Ganze aufgelegt werden, sind die Nieten immer noch leicht zugänglich. Zuletzt wird der Schwimmer durch den   Verschlussdeckel   h abgedeckt, welcher ebenfalls angenietet wird. Zur Ermöglichung der   Nachprüfung   des Schwimmer-Innern bezüglich Heekwasserbildung od. dgl. sind drei Öffnungen vorgesehen, die je in üblicher Weise mit Handlochdeckeln   i   verschlossen werden. 



   Fig. 3 zeigt schaubildlich ein Flugzeugrumpfstück, Fig. 4 eine Verbindungsstelle am Rumpf in etwas grösserem Massstab. 



   Die Herstellung des Rumpfes erfolgt derart, dass in einer der Wände ein Streifen freibleibt, der näherungsweise oder vollständig parallel zur Längsachse, im wesentlichen von vorn nach hinten durchgehend verläuft. Dabei bleiben alle Teile des Rumpfes, selbst bei kleinen Abmessungen desselben, gut zugänglich. Zum Schluss wird in den im Rumpf k freigebliebenen streifenförmigen Raum eine Blechbahn   1   eingesetzt und zweckmässig lösbar mit dem Rumpfblech verbunden. Die Ränder der Einsatzbahn 1 und ebenso die Ränder des Rumpfes können, wie das zeichnerische Beispiel erkennen lässt, hochgebogen sein und darüber lässt sich gemäss Fig. 4 eine Profilleiste m anordnen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass man die Hohlkörper zunächst zu einem offenen Behälter errichtet, indem in einer der Längswandungen eines Körpers ein   näherungsweise   parallel zur Körperlängsachse verlaufender, im wesentlichen von vorn nach hinten durchgehender Streifen freigelassen wird, welcher am Schluss, d. h. in der letzten Arbeitsstufe, durch ein Verschlussblech abgedeckt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere in Anwendung bei Schwimmern von Wasserflugzeligen dadurch gekennzeichnet, dass beim Aufbringen des aus mehreren Teilen zusammengesetzten, in der Regel in der Querrichtung gewölbten Oberdecks die Randstücke mit dem Schwimmer fest verbunden werden, aber zunächst zwischen sich einen später abzudeckenden, näherungsweise parallel zur Schwimmerlängsachse verlaufenden, im wesentlichen von vorn nach hinten durchgehenden Streifen freilassen.
    3. Ausführung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Rümpfe von Metallflugzeugen in gleicher Weise hergestellt werden, derart, dass zweckmässig auf der Rumpfoberseite zwischen den mit den Seitenwänden einteiligen bzw. fest vernieteten Randbahnen der später abzudeckende Streifen freigelassen ist.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, oder Anspruch 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass für den Deckel eine solche Befestigungsart gewählt wird, die ein einfaches und rasches Anbringen und Loslösen gestattet.
    5. Flugzeugrumpf, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, oder Anspruch 2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass beim Verschlussblech und den zugehörigen Randbahnen des Oberdecks die Ränder an der für die Nietnaht erforderlichen Breiten abgebogen sind.
AT94436D 1922-05-27 1922-05-27 Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern für Luftfahrzeuge. AT94436B (de)

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