DE385834C

DE385834C - Spant fuer Faltboote

Info

Publication number: DE385834C
Application number: DEH92318D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1923-01-07
Filing date: 1923-01-07
Publication date: 1923-12-13

Description

Spant für Faltboote. Die Erfindung betrifft einen Spant für Faltboote oder Motorfaltboote,, welches einerseits die allgemein angewendeten Spanten, anderseits die Schwimmkörper ersetzen soll mit dem weiteren -Vorteil, Tragkörper für die zusammengelegten Faltbootteile, Verstauungsraum für Faltbootgegenstände und Schutzkasten für den Motor zu bilden.
Hierzu' besteht das neue Spant erfindungsgemäß aus einem allseitig geschlossenen oder oben offenen Behälter, dessen äußerer Umriß dem des üblichen Spantes entspricht. Dabei kann der Behälter aus zwei spantförmigen Rahmen bestehen, welche mittels wasserdichten Gewebes oder Stoffes überzogen oder mit Holz-, Blech- o. dgl. Wänden wasserdicht verbunden sind, oder er kann als wasserdichter Behälter ohne Rahmen mit starren Abschlußffiächen ausgebildet sein.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen dargestellt. Abb. i zeigt die schaubildliche Ansicht des neuen Spantbehälters mit starren Abschlußflächen. Abb. 2 ist ein wagerechter Schnitt durch einen Spantbehälter -aus wasserdichtem Gewebe oder Stoff, Abb. 3 ein Spantbehälter zusammengelegt. Abh. 4 ist eine schaubildliche Darstellung eines mit den neuen Spanten ausgerüsteten Bootes, wobei der mittlere Spantbehälter an einer Stirnseite offen gezeichnet ist.
Nach Abb. i besteht der Spantbehälter aus zwei Rahmen b aus Holz-, Rohr- oder leichten Metallstäben von den Umrissen des Bootquer= Schnittes, die mit starren wasserdichten Flächen allseitig abgeschlossen sind. Ein so gebildeter Behälter dient als Schwimmkörper und kommt als solcher hautsächlich am vorderen oder hinteren Teil des Bootes in Anwendung. Als Mittelspant kann er oben offen sein. Er kann auch mit seitlichen oder oberen verschließbaren öffnungen oder abnehmbaren Seitenflächen ausgestattet sein.
Die Stirnwände können auch aus wasserdichtem Stoff bestehen. Für diesen Fall müssen die Rahmen b entsprechende Querverbindungen c erhalten. - Diese -werden gelenkig miteinander verbunden, wenn der Behältexspant zusammenlegbar sein soll.
Die Verbindung kann auch auf andere Weise, z. B. mittels Nürnberger Scheren erfolgen. Wesentlich ist nur, daß die beiden Rahmen im zusarnmengestelltenBoot zu einem Spantbehälter auseinander.gehalten werden.
Es ist ahne weiteres ersichtlich, daß ein derartiger Spantbehälter für Faltboote wesentliche Vorteile ergibt.
Abgesehen davon, daß er bei geringstem Gewicht das Faltboot in der Gebrauchsstellung in seiner Form entsprechend versteift, bildet er eitlen Schwimmkörper, der das Faltboot beim Leckwerden sichert. Ist er starr, dann kann er sowohl im Boot als auch beim Transport zur Verstauung von Gegenständen Verwendung finden.
Zusammenlegbar nimmt er einen kleinen Raum ein; als Schwimmkörper nicht mehr als zwei Spanten gewöhnlicher Art. In Anwendung bei Motorfaltbooten ergibt er außer den genannten Vorteilen den, daß er -- abgesehen von dem Motorschutz - das Bespritzen der Bootswände mit L51 bzw. Schmiermaterial verhindert, was von Bedeutung bei gummierten Bootshüllen ist. Er erspart die Anordnung besonderer Schwimmkörper und ersetzt Schwimmgürtel.
Der Spantbehälter kann auch mit Waschbord ausgerüstet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Spant für Faltboote, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem wasserdichten Behälter besteht.
2. Spant nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei spantförmigen Rahmen besteht, welche mit starren Flächen wasserdicht verbunden sind.
3. Spant nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei Rahmen besteht, welche mit wasserdichtem Stoff zu einem Behälter vereinigt sind. q.. Faltboot nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aus wasserdichtem Stoff .hergestellte Spantbehälter zusammenlegbar ist und (in seiner Gebrauchsstellung) durch Verspreizung erhalten werden kann.